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Fanfiction

Glimpse of hope - Puzzleteile

von SynthiaSeverin

Zum Glück währte die Dunkelheit nicht lange. Als sich der schwarze Nebel lichtete, fand Harry sich in einem Farbenwirbel wieder, der sich langsam zu einem Kellergewölbe verdichtete. Er konnte sich nicht erklären, wie er hier her gekommen sein mochte, aber er wusste, wo er war. Es war in Snapes Klassenzimmer in den Kerkern. Und doch war irgendetwas anders als sonst. Stimmengewirr drang wie aus weiter Ferne zu Harry hinüber und alles war eigenartig hell und verschwommen. Von seinem Kopf fiel ihm eine rote Haarsträhne ins Gesicht. Für einen Moment wunderte Harry sich, waren seine Haare denn nicht schwarz? Doch schon in der nächsten Sekunde kam ihm diese helle Farbe ganz natürlich vor, so als wäre es nie anders gewesen.
„Verschließe deinen Geist, Schlammblut“, zischte ihn plötzlich eine Stimme an. Er zuckte zusammen. Es war Snape. Vorsichtig wandte Harry sich um und sah den Tränkemeister als hakennasigen Jugendlichen mit gezogenem Zauberstab vor sich stehen. „Expecto Patroum“ rief Harry und ein silberner Hirsch sprang auf Snape zu, verschwand jedoch augenblicklich im Nichts.
„Zu viel Wermut, viel zu viel Wermut!“, ertönte zeitgleich eine Stimme irgendwo neben ihm. Aus den verschwommen Konturen des Zaubertrankklassenzimmers trat ein blonder Junge: Stephan Huller. Und irgendwo im Hintergrund stand eine dunkle Gestalt, von der Harry instinktiv wusste, dass es Slughorn war. Auch wenn diesen eine sonderbar unheimliche Aura umgab.
„Ja, man muss gut dosieren“, sagte Snape, „Du solltest heimliche Nachhilfe nehmen, ehe Umbridge dich erwischt. Such die Zutaten für das Vergissnicht-Bräu in meinen Schränken und wirf sie in den Sud“
Und dann auf einmal riss etwas Harry vom Boden hoch. Es passierte so plötzlich, dass er nicht wusste wie ihm geschah. Für den Bruchteil einer Sekunde schwebte er in der Luft, dann schlug ihm Wasser ins Gesicht. Harry fragte sich noch, wie das passieren konnte, da spürte er unter sich ein Brodeln. Er tauchte aus dem Wasser und erkannte plötzlich wo er war. Er saß in einem Kessel! Der gleiche Kessel, in den Wurmschwanz vor einem Jahr den Babykörper geworfen hatte. Und da vor Harry stand er, in einem Mantel aus Finsternis getaucht, doch mit rotglühenden Augen im Gesicht – Voldemort. Voldemort, den Harry vor einer Sekunde noch für Slughorn gehalten hatte. Und er hob den Zauberstaub. Die Worte „Avada Kedavra“ schienen ihm schon auf den Lippen zu liegen.
Harry riss den Kopf herum und suchte - er wusste nicht wieso – Snapes Gesicht im Dunst des kochenden Wassers als wäre es seine letzte Rettung.
„Sie wollen doch nicht, dass ich sterbe!“, schrie er den Tränkemeister an so laut wie er konnte.
„RAUS!“ rief Snape zeitgleich, völlig außer sich, „sofort RAUS!“.
Dann trafen sich ihre Blicke und plötzlich wich Snape vor ihm zurück, wie von einem Schockzauber getroffen. Er zog ein Zauberfoto aus seinem Umgang, starrte es an und blieb wie versteinert stehen.
„Sie mögen sie wohl sehr“, säuselte wie zum Hohn Luna Lovegood, in die sich Huller verwandelt hatte.
„Nein!“, rief Harry verzweifelt, „Professor!“. Doch Snape rührte sich nicht. Panisch warf Harry sich herum, suchte nach etwas, womit er sich aus dem Kessel befreien konnte. Im heißen Wasserdampf musste er blinzeln. Dabei fiel sein Blick auf ein weißes Regal, auf dem ein Einmachglas mit kupferfarbener Flüssigkeit stand. Und das Regal - rief seinen Namen?

„Harry? Harry! Komm zu dir! Harry!“

Langsam öffnete er die Augen. Das Regal, das er eben noch gesehen hatte, verwandelte sich allmählich in Rons Gesicht. Er hielt Harry am Umhang gepackt gegen die Trennwand gedrückt.
„Ein Glück!“, sagte Hermine und atmete tief aus.
Verdutzt ließ Harry seinen Blick durch die Kabine schweifen.
„Was… was ist passiert?“
Jemand hatte das Fenster aufgerissen.
„Du bist in Ohnmacht gefallen“, erklärte Hermine, „War wohl doch etwas zu heiß hier drin. Zum Glück war Ron gleich da. Geht’s dir wieder gut?“
Mit der Hand fuhr Harry sich über die Stirn. Seine Haut und seine Haare waren klatschnass. Hatte er so viel geschwitzt?
„Ja“, murmelte er, während er langsam wieder zu sich kam, „Danke“
„Kein Problem“, sagte Ron und ließ ihn wieder los, „Hauptsache, du bist okay“
Harry schwieg. Erst jetzt fiel sein Blick auf einen feuchten Lappen am Boden. Offensichtlich hatten seine Freunde versucht, ihn mit kaltem Wasser aufzuwecken.
„Ich glaube, ihr geht besser nach oben. Ich schaff das hier auch alleine.“, mischte Hermine sich ein.
„Bist du dir sicher?“, wandte sich Ron ihr zu.
„Ganz sicher. Und du könntest die Zeit nutzen und nochmal ein paar Seiten in Kurt Kolbenglas lesen. Wir haben nur noch ein paar Wochen.“
Ron senkte den Kopf und warf ihr einen finsteren Blick zu, als sie sich umdrehte.
Mit einem Mal war Harry wieder hellwach und begriff sofort.
„Gut, dann bis Morgen“, rief er Hermine ein wenig zu laut zu und schob Ron zügig aus der Kabine.

„Manchmal ist sie wirklich eine ganz schöne Streberin“, flüsterte dieser ihm auf dem Weg zum Jungenschlafsaal zu, „Sie kann doch nicht erwarten, dass wir alle Bücher auswendig können.“
In der Stille des einsamen Flurs klangen selbst seine Worte noch laut.
„Ich weiß“, sagte Harry knapp und beobachtete die flackernden Schatten, die das Fackellicht auf die Wände warf.
„Glaubst du, dass wir unsere ZAGs schaffen, Harry? Ich werde wohl niemals so viel wissen wie sie.“
Doch Harry schwieg. Jetzt, wo er wieder bei Kräften war, kreisten seine Gedanken um den merkwürdigen Traum während seiner Ohnmacht. War er wirklich seine eigene Mutter gewesen? Im Schlafsaal hatten sich Seamus und Dean in eine Diskussion über Quidditch vertieft, als Ron und Harry die Tür erreichten. Ihre Stimmen drangen heraus auf den Flur und irgendwann fiel auch das Wort Ginny. Harry zuckte für einen kurzen Moment zusammen und wusste nicht, wieso. Beherzt griff Ron die Klinke. Doch er selbst verharrte im Türrahmen.
„Was ist los?“, fragte Ron und sah ihn verwundert an.
„Warte einen Moment, ich muss noch etwas erledigen“, antwortete Harry, wandte sich um und ging die Treppe wieder hinab zum Gemeinschaftsraum.

Dort auf dem Tisch lag sie, als wäre keine Zeit vergangen: Die Lederbroschüre, das Jahrbuch. Und daneben der Artikel aus dem Tagespropheten. Schnell ging Harry darauf zu und schlug den Steckbrief von Lily Evans auf. Freundlich strahlten die grünen, mandelförmigen Augen ihn an. Mit dem Finger fuhr Harry abermals über das Foto. Ja, es war wahr. Er war Lily Evans gewesen. Was für ein absurder Traum. Erst war er Snape, dann seine eigene Mutter. Verrückt, wie sein Gehirn so vieles, das er in der letzten Zeit erlebt hatte, miteinander verschmelzen ließ. Und doch war es Harry sonderbar zumute, wenn er an seine Ohnmacht dachte. Fast so, als wollte dieser Traum ihm irgendetwas sagen. Doch es war eine Botschaft, die er nicht entschlüsseln konnte.

Geistesabwesend warf Harry den Zeitungsartikeln einen Blick zu und fühlte Enttäuschung in sich aufwallen. Sie waren keinen Schritt weitergekommen, das Rätsel um Snape zu lösen, trotz Hermines Recherchen. Aber es konnte doch nicht sein. Es konnte doch nicht sein, dass das alles gar keinen Sinn ergab und nichts, wirklich nichts über Snape herauszufinden war. Für eine Sekunde hatte Harry das Gefühl, vor einem großen Haufen Puzzleteile zu stehen und bloß nicht zu wissen, wie sie zusammengehörten. Vor seinen inneren Augen blitze plötzlich wieder auf, wie Snape in seinem Traum reagiert hatte, als er ihn um Hilfe gerufen hatte. Ein kurzes Schaudern packte Harry und er schob das Bild schnell beiseite. Dann schlug er das Jahrbuch zu, klemmte es sich unter den Arm und stieg die Treppe zum Jungenschlafsaal wieder hinauf.

Eine Frage, die er sich schon kurz vor dem Zusammenbruch gestellt hatte, wollte ihn dabei auf dem ganzen Weg nicht loslassen. Wie hatte es dieses kleine Grüppchen von Drittklässlern geschafft, unter diesen Bedingungen einen Wettbewerb zu gewinnen? Selbst als Harry in seinem Bett lag und alles, wovon Hermine ihm erzählt hatte, nachgelesen hatte, hämmerte diese Frage noch in seinem Kopf. Harry konnte sich nicht vorstellen, dass Hermine jemals mit Malfoy so gut zusammenarbeiten könnte. Völlig egal, dass sie Zaubertränke beherrschte, Malfoy würde sie fertigmachen ohne Ende, weil sie… weil sie ein Schlammblut war, wie seine Mutter. Wie Lily. Wie also konnte Lily Evans mit Severus Snape zusammenarbeiten, der Mugglestämmige doch genauso verachtete wie Malfoy?

„Ron?“, sprach Harry in die Dunkelheit des Jungenschlafzimmers und erntete ein undeutliches Murmeln als Antwort, „Was glaubst du, wie meine Mutter es geschafft hat, mit Snape auszukommen bei diesem Wettbewerb?“
„Keine Ahnung“, nuschelte Ron und gähnte, „Vielleicht hat sie ihn in eine Kröte verwandelt und als Versuchskaninchen benutzt. Ich hät’s jedenfalls getan.“
Harry lachte. Das Bild von Snape als Kröte hatte etwas, fast wie Nevilles Irrwicht. Auch wenn er wusste, dass dies nicht die Antwort war. Egal. Es würde wohl noch etwas dauern, bis dieses Rätsel gelöst war und alle Puzzleteile zueinanderfanden. Sich die Nacht um die Ohren zu schlagen, nur um sich darüber den Kopf zu zerbrechen, würde ihm jedenfalls nicht weiterhelfen. Und darum löschte Harry das Licht und schlief zum zweiten Mal ein.


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