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Fanfiction

Glimpse of hope - Schwarz gegen Pink

von SynthiaSeverin

„Chrm Chrm“
Harry saß stocksteif auf seinem Stuhl und blickte stur geradeaus. Das schneeweiße Kätzchen auf dem Porzellanteller über dem Kamin blinzelte ihn mit verwundert großen Augen an, ehe es leise miaute, sich umdrehte und aus dem Bild lief.
„Nun, wie mir scheint leiden wir heute ein wenig an Schwerhörigkeit?“, drang die sanfte Stimme an Harrys Ohr. Sie war so zuckersüß, dass es einem Zahnschmerzen bereitete, sie auch nur zu hören. In einer anderen Ecke des Raumes erklang plötzlich ein Räuspern.
„Ähm… wir… könnten… dürften …wegen…Potter“
Das war Goyle. Harry konnte nicht sagen, dass er sich jemals über seine Anwesenheit gefreut hätte. Doch in diesem Moment war ihm jede Störung nur allzu willkommen, die Umbridge davon abhalten könnte, ihn ins Verhör zu nehmen.

Dank Malfoys Ganzkörperklammer hatte es dessen Leibgarde tatsächlich geschafft, Harry hinauf in ihr Büro zu bringen und ihr zu erzählen, wo sie ihn aufgegriffen hatten. Harry wusste, was ihm blühen würde. Sein Handrücken schmerzte schon, wenn er nur daran dachte. Doch er schwor sich, sich von Umbridge nicht ausquetschen zu lassen. Crabbe und Goyle hatten ihr nicht von Ron und Hermine im Gewächshaus berichtet, nur davon, dass sie ihn am Rande des Verbotenen Waldes gestellt hatten. Und Harry würde seine Freunde gewiss nicht verraten, nicht mit in diese Sache hineinzerren. Er würde schweigen, koste es, was es wolle. Wie es den beiden wohl ergangen war? Hoffentlich, hoffentlich ging es wenigsten ihnen gut, dachte Harry besorgt. Was er am Gewächshaus gesehen hatte, ließ ihm noch immer keine Ruhe.

Langsam wandte sich der pinkfarbene Schatten in seinem Augenwinkel von ihm ab und der Richtung zu, in der Crabbe und Goyle standen. Unmerklich atmete Harry aus. Für ein paar Sekunden zumindest würde er noch seine Ruhe vor Umbridge haben.
„Oh ja, ja ja, aber selbstverständlich sollen Sie Ihre Belohnung haben“, konnte er die Kleinmädchenstimme aus der Ferne hören. Harry wusste nicht ob er lachen oder brechen sollte. Wie kam es, dass das Leben immer die Falschen begünstigte?
„Wie dumm von mir, das zu vergessen. Brave Kinder sollen natürlich bekommen, was sie verdienen. Wir sind doch Freunde, nicht wahr? Nun, ich denke, zwanzig Punkte für Ihr Haus dürften angemessen sein, für jeden von Ihnen.“
„Und Draco?“
„Bitte?“ Umbridge schien ihm nicht folgen zu können.
„Draco…war…auch…dabei“, erklärte Crabbe so langsam, als hätte er selbst nicht ganz verstanden, was er da sagte.
„Nun, dann auch Malfoy“, antwortete Umbridge lächelnd.

Harry seufzte leise und angelte sich derweilen schon einmal ein Blatt Pergament vom nahegelegenen Stapel. Wenn er sich schon selbst verletzen musste, dann wollte er es wenigstens schnell hinter sich bringen. Ohne viel Reden ließ sich das Nachsitzen bei Umbridge meist besser ertragen. Wenn er doch nur schon das Elexier der Schmerzfreiheit hätte. Doch die Zutaten dafür hatte er im Gewächshaus zurücklassen müssen, genau wie seinen Tarnumhang am Rande des Verbotenen Waldes, den nun Malfoy hatte. Gerade noch konnte Harry seinen Gedanken zu Ende denken, als Umbridge Crabbe und Goyle auch schon zur Tür brachte und wieder auf ihn zukam.

„Was soll ich diesmal schreiben?“, fragte er kalt, als die Großinquisitorin von Hogwarts auf der anderen Seite des Pults Platz nahm. Auf dem krötenartigen Gesicht lag noch immer ein Lächeln. Ein verdächtiges Lächeln.
„Schreiben?!? Aber nicht doch, nicht. Ich will mich nur ein wenig mit Ihnen unterhalten, Potter. Alle Kinder sind doch froh, wenn sie jemanden haben, dem sie ihre ganzen Geheimnisse anvertrauen können, nicht wahr? Mögen sie Tee?“
Mit ihrem Zauberstab ließ Umbridge zwei Tassen und eine Kanne kochendes Wasser auf das Pult schweben. Dann wandte sie zum Eingießen Harry den Rücken zu, so dass er nicht sehen konnte, was sie tat. Ein flaues Gefühl breitete sich in seinem Magen aus. Etwas Ähnliches hatte er in diesem Zimmer schon einmal erlebt.
„Danke, ich verzichte“, sagte er scharf. Wie viel lieber wäre er jetzt bei Ron und Hermine, wo immer sie auch sein mochten. Seine Gedanken hörten einfach nicht auf um die beiden zu kreisen.
„Aber, Aber. Kinder in Ihrem Alter sollten viel trinken. Nehmen Sie schon“, säuselte Umbridge und schob ihm die Tasse mit einem falschen Lächeln unter die Nase. „So ist es doch schon gleich viel gemütlicher, nicht wahr?“
„Sie können sich die Mühe sparen. Ich werde nichts sagen“, entgegnete Harry glatt. Allmählich ging ihm die Scheinheiligkeit dieser menschgewordenen Kröte auf die Nerven. Es war doch sonnenklar, worauf sie hinaus wollte.
„Bekümmert es Sie denn gar nicht, dass ihre lieben Mitschüler wegen Ihnen gerade hundert Hauspunkte verloren haben?“
„Und wenn Sie Gryffindor zweihundert abziehen, ich schweige.“
Es war die Wahrheit. Lieber würde Harry Gryffindors ganzen Punktestand riskieren, als Umbridge vom Schatten, vom Gewächshaus, von Ron und Hermine und von Snapes Rezepten zu erzählen. Eigenartig – irgendwie hatte er sogar wegen Snape Bedenken, fiel ihm gerade auf.

„Nun, wenn das so ist“, fuhr Umbridge fort und riss Harry aus seinen Gedanken, „Vielleicht fällt es Ihnen ja wirklich leichter, sich erst einmal alles von der Seele zu schreiben. Und falls sie dann doch noch mit mir reden möchten, ich habe den ganzen Nachmittag Zeit, Ihnen zuzuhören.“
Harry schluckte. Aus ihrem Schreibtischfach zog die Großinqiusitorin die altbekannte Schreibfeder hervor, die ihm schon so viele schmerzvolle Stunden bereitet hatte. Noch vor einer Sekunde hatte Harry gedacht, dass er seiner Strafe ganz lässig ins Auge blicken würde. Doch jetzt, wo es tatsächlich soweit gekommen kam, war Harry es im Angesicht der bevorstehenden Qualen unerträglich, sein Folterinstrument noch weiter anzusehen. Nervös schaute er sich im Raum um, als sein Blick auf eine Uhr zwischen den pinken Porzellantellern fiel. Die Zeiger standen auf fünf vor zwei.

Plötzlich fiel Harry etwas ein. Etwas, das er unter anderen Umständen liebend gerne verdrängt hätte, doch ihm genau in diesem Moment wie eine glückliche Fügung des Schicksals, die Rettung aus seiner Misere erschien.
„Sie können mich nicht hier behalten, Professor“, sagte er rasch, „Ich habe in fünf Minuten Nachsitzen bei Professor Snape.“
Dolores Umbridge schaute auf. Für einen Moment wirkte sie irritiert, ehe ihr Krötengesicht wieder den gewohnten Ausdruck falscher Freundlichkeit annahm.
„Nun, ich denke, dann wird Professor Snape heute wohl auf Sie verzichten müssen“, sprach sie in ihrer süßlichsten Stimme und griff zu einer großen, goldenen Glocke, die auf ihrem Schreibtisch stand.

Harry spürte, wie sein Herz sank. Sein Versuch, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, war gescheitert. Eigentlich hätte er ja damit rechnen müssen. Wie konnte er auch glauben, dass Umbridge ihn Snape überlassen würde? Dennoch, einen Versuch war es wert. Vor Kurzem noch wäre Harry froh darüber gewesen, der Strafarbeit bei Snape zu entgehen. Doch mit Aussicht auf einige Stunden in Umbridges Büro war dies eher ein zweifelhaftes Vergnügen. Ja, einen Nachmittag im Labor würde er wikrlich vorziehen. Immerhin verlangte Snape nicht von ihm, sich selbst zu verletzen. Dass er Harry ausgerechnet für dieses Wochenende zwei Tage Nachsitzen aufgebrummt hatte – es war schon merkwürdig, wie die Dinge sich manchmal trafen. Nützen würde es ihm leider wohl nicht. Umbridge war zurzeit stellvertretende Direktorin und ihr Wort galt mehr als das irgendwelcher Lehrer. Betrübt starrte Harry ins Leere.

Kaum hatte Umbridge die Glocke wieder auf den Schreibtisch gestellt, da stürmte auch schon der Hausmeister ins Zimmer.
„Bitte, Filch“, sagte Umbridge, „Gehen Sie doch hinab in die Kerker und holen mir Professor Snape. Ich habe eine Kleinigkeit mit ihm zu besprechen.“
„Sehr wohl, Frau Großinquisitorin“
Er wandte sich um und war verschwunden.
Harry wartete und starrte gebannt auf die Türe. Es dauerte gar nicht so lang wie er erwartet hatte, bis Snapes fledermausartige Gestalt im Rahmen erschien.
„Sie wünschten, mich zu sehen?“, fragte er kühl.
„Sehr richtig“, antwortete Umbridge und deutete auf Harry, „Es geht um den jungen Mann hier drüben.“
Snape warf ihm einen kurzen Blick zu, der trotz seiner Flüchtigkeit ungewöhnlich scharf war. Fast fühlte Harry sich durchbohrt.
„Er wurde gerade aufgegriffen, als er im Begriff stand, das Schlossgebäude zu verlassen. Ich wollte ihn für den Nachmittag hier behalten, doch da erklärte er mir, dass er heute bereits bei Ihnen eine Strafe abzusitzen hätte. Ist dies richtig?“
„Ja, das entspricht den Tatsachen“, antwortete Snape kühl, „Wie sie sicherlich wissen, hält Potter nicht viel von den Schulregeln.“
„Nun, Sie werden sicher einsehen“, unterbrach ihn Umbridge ohne den Eindruck zu erwecken, Snape wirklich zugehört zu haben, „dass eine Bestrafung seiner jüngsten Taten in diesem Fall vorgeht. Das unerlaubte Entfernen vom Schulgelände ist nach der neusten Ergänzungsklausel 87c des Ministeriums als schwerwiegendes Vergehen zu werten, das sofort geahndet werden muss.“
„Aber natürlich“, entgegnete Snape, die Hände auf dem Rücken verschränkt und Umbridge einen ebenso bohrenden Blick zuwerfend wie Sekunden zuvor Harry, „Wenn sie für die Sicherheit der Schüler garantieren können…“
Die Großinquisitorin schaute Snape irritiert an. Harry tat es ihr gleich.
„Wovon sprechen Sie denn nun wieder, Professor Snape? Ich fürchte, ich kann Ihnen nicht ganz folgen“
Zum ersten Mal in diesem Schuljahr konnte Harry ihr zustimmen. Etwas, dass er bis dahin für unmöglich gehalten hatte.
„Ach, hat Ihnen Mr. Potter das nicht erzählt?“, erklärte Snape süffisant, „Er sollte mir beim jährlichen Ausmisten der Giftschränke vor dem Ende der Schuljahres zur Hand gehen. Ich dachte mir, dass es nicht Sinne des Ministeriums wäre, wenn Schüler durch den Einsatz abgelaufener Substanzen zu Schaden kämen. Oder sehe ich das falsch, Frau Großinqiusitorin?“
Harry schaute ihn irritiert an. Davon hatte Snape nie etwas erwähnt, zumindest konnte er sich nicht daran erinnern. Schnell warf er einen Blick zum pinken Umhang hinüber. Für den Bruchteil einer Sekunde schienen Umbridge die Gesichtszüge zu entgleiten, ehe ein Lächeln, das ebenso breit wie falsch war, auf ihren Lippen erschien.
„Sicher, damit haben Sie absolut Recht“, erklärte sie süßlich, „Doch ich denke wohl, sie werden mit dieser Aufgabe auch alleine zurechtkommen und nicht die wertvolle Zeit ihrer Schüler dafür vergeuden müssen, nicht wahr?“
„Oh, ich wäre froh, wenn ich dies behaupten könnte“, antwortete Snape kühl, „Leider ist meine Zeit durch das Brauen großer Mengen an Veritaserum momentan sehr eingeschränkt. Natürlich kann ich die Herstellung sofort einstellen, wenn dies Ihr Wunsch ist.“
Mit einem hämischen Grinsen trat er einen Schritt näher an sie heran. Umbridge knirschte mit den Zähnen.
„Nun…“, setzte sie in falschem Tonfall fort, „Für diesen Nachmittag kann es wohl nicht schaden, wenn der Junge Ihnen hilft. Ich habe ohnehin noch anderes zu erledigen.“
„Vielen Dank“, entgegnete Snape mit blitzenden Augen und verneigte sich zum Abschied, „Kommen Sie, Potter, wir gehen!“.
„Nicht so schnell!“, rief Umbridge ihm hinterher, „Sie haben doch sicher meine Benachrichtigung über die Inspektion heute Abend erhalten, oder? Siebzehn Uhr?“
„selbstverständlich“, antwortete Snape geheimnisvoll und rauschte aus der Türe.


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