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Fanfiction

Glimpse of hope - Eskalation im Kerker

von SynthiaSeverin

Der Samstagabend kam schneller als erhofft. Widerwillig stieg Harry die Treppe zu den Kerkern hinab. Eigentlich wollte er an diesem Abend lernen, nachdem er den ganzen vorherigen Nachmittag bei Hagrid verbracht hatte. Aber leider hatte er sich nun einmal diese verfluchte Stunde Nachsitzen bei Snape eingehandelt. Und so hoffte er, es nur schnell hinter sich bringen zu können.

Der feuchtkalte Kerkerraum, an dessen Wänden sich Gläser mit allerlei schleimigen Kreaturen deckenhoch auftürmten, war in fahles Kerzenlicht getaucht, als Harry eintrat. Snape saß im Halbschatten hinter seinem Pult und das trübe Licht ließ sein blasses, hakennasiges Gesicht noch unheimlicher erscheinen als sonst. Ein seltsamer Glanz lag in den schwarzen Augen.

„Ah, Mister Potter“, flüsterte Snape Harrys Namen ebenso langsam und leise, wie er ihn einst in Umbridges Büro ausgesprochen hatte.
Harry begann sich augenblicklich sehr unbehaglich zu fühlen. Seine Intuition sagte ihm, dass Snape irgendetwas im Schilde führte. Doch was, was? Nur zögerlich wagte es sich Harry, näher zu treten.
„Ich habe heute eine besondere Aufgabe für Sie, Potter“, begann Severus Snape bedeutungsvoll zu erklären. „Mr. Filch bewahrt, wie Sie sicherlich aus eigener Erfahrung bestens wissen dürften, die Akten mit den Untaten der Schüler dieser Schule auf. Einige ältere Dokumente müssten dringend sortiert und teilweise erneut abgeschrieben werden. Für den heutigen Tag habe ich Ihnen die Akten zweier sehr… besonderer… Schüler herausgesucht. Sie sehen den Karteikasten, Potter?“,
Harry nickte wortlos.
„Gut“, antwortete Snape, „Dann setzen Sie sich und fangen Sie gefälligst an!“

Schnell hatte sich Harry auf dem klapprigen Stuhl vor Snapes Schreibtisch niedergelassen. Doch gerade, als er seine Hand nach dem Karteikasten ausstrecken wollte, trat der Zaubertranklehrer plötzlich sehr nahe an ihn heran.
„Ich denke, dass Ihnen diese Aufgabe sehr gefallen wird, Potter“, flüsterte Snape ihm schon nahezu ins Ohr, „Es dürfte Ihre ausgeprägte Neugierde sicher sehr befriedigen. Und vielleicht werden Sie sich in manchem ja selbst wiedererkennen.“
Mit einem hämischen Grinsen und einem bittersüßen Glanz von Triumpf in den Augen trat Snape zurück und sah abschätzig auf ihn herab.

Harry musste den Karteikasten nicht öffnen, um zu wissen, wessen Untaten auf den kleinen Papieren verewigt waren: James Potter und Sirius Black. Das also war Snapes Rache an ihm. Rache an jemanden, der ihn bemitleidet und in Schutz genommen hatte. Je länger Harry in das grinsende, höhnische, dreckige Gesicht Snapes hinauf sah, umso mehr fühlte er, wie die Wut in seinem Bauch sich zusammenballte, wie Hass, abgrundtiefer Hass in ihm aufstieg.

„Sie wissen ganz genau, dass mir das KEINEN Spaß macht“, rief Harry giftig.
„So, weiß ich das?“, antwortete Snape ironisch grinsend, „Offensichtlich scheint es Ihnen genug Spaß zu machen, um ihre Freunde daran teilhaben zu lassen. Auch wenn ich Black nur ungerne zustimme, aber Sie gleichen ihrem werten Herrn Vater bis ins Mark.“

Harrys spürte, wie der Zorn in ihm aufwallte, wie sein Gesicht zu glühen begann. Auf einmal schien es ihm, als hätte sich irgendwo in seinem Magen ein Band um etwas gelöst, das seit Jahren dort verborgen lag. Er hatte das Gefühl, eine Bombe in sich ticken zu spüren, die kurz vor der Explosion stand. Plötzlich fühlte er den Hass, die Wut und den Schmerz aller Demütigungen, Kränkungen und Erniedrigungen durch Severus Snape in fünf langen Schuljahren erneut in sich aufwallen. Es war ein Ozean aus Zorn, der in einer Sturmflut allmählich auf das Ufer seiner Hände und seines Mundes zurollte.

„Ich bin nicht wie…“, zischte Harry Snape mitten ins Gesicht.
Snape und beugte sich wieder zu ihm hinunter, in seinen Augen lag ein berechnender Blick.
„Wenn das so ist, möchten Sie mir vielleicht endlich etwas sagen, Potter? Einen Satz mit vier Wörtern, zumindest mit einem? Oder war Ihre ach so rührende Aussage, was Sie an der Stelle ihres Vaters getan hätten nicht mehr als eine sentimentale Lüge? Ihre heldenhafte Rettung Mr. Drawfeathers nicht mehr als ein Versuch, den gleichen Ruhm wie er zu finden?“
Snape Tonfall war schneidend scharf. Doch was er sagte, darauf achtete Harry nicht mehr. Die Wut schloss seine Ohren. Plötzlich hatte er keinen Stuhl mehr unter sich. Er stand aufrecht vor dem Mann, den er in fünf Jahren gleich nach Voldemort am meisten zu hassen gelernt hatte und der Zorn all dieser Jahre glühte feurig in seinem Gesicht.

„ICH BIN NICHT MEIN VATER!!!“ schrie Harry aus Leibeskräften.

Seine Stimme tönte durch den Raum, tönte durch die Kerkergänge, tönte durch ganz Hogwarts so laut, dass das Schloss in seinen Grundfesten erzittern und sein Schrei selbst auf der Spitze des Astronomieturms noch zu hören sein musste. Mit voller Wucht schmiss er den Karteikasten vor die Füße seines Lehrers, wo er in tausend Stücke zersprang. Snape, der mit dieser Reaktion offensichtlich nicht gerechnet hatte, wich für einen Moment zurück – und zog dann den Zauberstab. Harry ließ sich davon nicht einschüchtern, seine Wut hatte sich endlich Bahn gebrochen.

„Ich habe es so satt!!!“, keifte er Snape an, „So satt. Die ganzen Jahre, seit der ersten Schulstunde, hassen Sie mich. Hassen mich für Dinge, an denen ich nicht Schuld bin! War ich es, der Sie zur peitschenden Weide schickte? Nein! War ich es, der Sie aus Spaß in der Luft baumeln ließ? Nein! Und doch tun Sie so, als hätte ich Ihnen all das angetan. Sie hassen mich, weil ich berühmt bin? Oh, Sie haben doch keine Ahnung, wie das ist, wenn alle hinter Ihrem Rücken über Sie reden. Wie gerne würde ich mit ihrem tollen Draco Malfoy tauschen, der keine Narbe auf der Stirne hat“
„Ich warne Sie, Potter, noch ein Wort und…“, Snape giftete ihn an, während beide bedrohliche Blicke aufeinander richtend das Pult umkreisten,
„Und was?“, fauchte Harry übermütig, „Mich umbringen? Wie Lord Voldemort? Na los, nur zu! Worauf warten Sie denn? Zaubern Sie schon Avada Kedavra. Das ist es doch, was Sie wollen. Oder vielleicht noch etwas Crucio vorweg, damit es auch so richtig Spaß macht?“

„STUPOR!“, schrie Snape,
„PROTEGO!“, rief Harry und Lichtfunken zerbarsten an der Wand, zersplitterten Gläser, deren schleimiger Inhalt sich über den Boden ergoss.

„Luna hat Recht. Sie sind kalt wie Eis. Sie haben keine Ahnung, was Freundschaft oder Liebe ist. Sie kennen nur Hass und Vergeltung. Sie haben meinen Vater gehasst und Sie hassen mich. Und meine Mutter… die haben Sie auch gehasst. Dieses unwürdige kleine Schlammblut, nicht wahr? Und dabei wollte sie Ihnen nur helfen.“

Snapes Augen begannen plötzlich zu glühen, glühen von einer Wut, die Harry an seinem Lehrer nie gekannt hatte.
„R A U S“, fauchte er, „R A U S!!! oder Sie werden sich wünschen, diesen Raum nie betreten zu haben.“

Rasend stürzte er auf Harry zu, gleich eines Tieres, dem ein Dolch ins Fleisch gestoßen wurde. Harry wich zurück, stolperte, fiel zu Boden. Angstschweiß rann über ihn. Nie hatte er Snape so außer sich gesehen, so unmenschlich, so wahnsinnig. Die dunkle Gestalt kam näher, beugte sich über ihn, den Zauberstab fest umklammert, während sein eigener durch Sturz in eine dunkle Ecke rollte. Schreckensbleich blickte Harry in das wutverzerrte Gesicht empor. Blanker Hass, Mordlust, spiegelte sich darin. Harry tastete sich rückwärts, plötzlich er bekam seinen Zauberstab zu fassen, ehe Snape ihn erreichte. Dann war die Tür in seinem Rücken. Eilig zog sich Harry hoch, riss sie auf und rauschte aus dem Büro, ohne sich umzudrehen. Er hörte gerade noch, wie etwas Schweres hinter ihm donnernd ins Schloss fiel, als er im Schatten der Kerkergänge atemlos zum Stehen kam.

Kein Geräusch war zu hören, nur das Pochen in seinem Kopf und das Beben seines Herzschlags. Für einen Augenblick fürchtete er, Snape käme hinter ihm aus dem Zimmer hervor geprescht. Doch nichts geschah. Zu gerne wäre Harry ohne Halt die Treppe zum Gyffindorturm hinauf gerannt. Doch es war unmöglich, sich zu bewegen, jeder Schritt stach ihm in die Brust. Mit der Angst noch im Nacken, ließ sich Harry auf den Boden sinken, versuchte zu Atem zu kommen, versuchte, Ruhe zu finden. Tränen der Erschöpfung rannen über sein Gesicht.


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