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Fanfiction

Glimpse of hope - Loony Truths

von SynthiaSeverin

Severus Snape und der Zaubertrankflakon – diese Geschichte ließ Harry Potter eine ganze Weile lang nicht los. War das die Antwort auf seine Fragen, das Zeichen, nach dem er gesucht hatte? Konnte es tatsächlich sein, dass Snape ihm verziehen hatte?

Noch wagte Harry sich nicht, der Sache ganz zu trauen. Vielleicht waren die Ereignisse der letzten Zaubertrankstunde nicht mehr als ein kurzer Funke, der bereits verglommen war. Harry erinnerte sich gut daran, was Dumbledore ihm einst an seinem Bett im Krankenflügel erzählt hatte. Dass Snape ihn im ersten Schuljahr beschützt hatte, weil dieser vielleicht glaubte, es seinem Vater schuldig zu sein und James danach wieder aus vollstem Herzen hassen dürfe. Konnte es nicht sein, dass Severus Snape sich nun auch verpflichtet fühlte, Harry vor Malfoy und seiner Clique in Schutz zu nehmen, weil er ihn von Sirius und Lupin in Schutz genommen hatte?

Zumindest deutete nicht wirklich viel darauf hin, dass sich Snapes Haltung ihm gegenüber sonderlich geändert hätte. Das Phantom von Hogwarts, wie Harry und seine Freunde ihren Lehrer getauft hatten, war Harry noch immer auf den Fersen. Wie die Schatten, die die warme Frühlingssonne in den Erkern und Winkeln des Schlosses hinterließ, schien er unbemerkt auf sie zu warten, um dann wie aus dem Nichts aufzutauchen.

Snape erweckte dabei den Eindruck, es dabei regelrecht zu genießen, Harry, Ron und Hermine gerade in jenen Momenten zu überraschen, in denen die Gelegenheit günstig war, sie zur Rede zur stellen, ihnen Hauspunkte abzuziehen, einen bösen Spruch loszulassen oder andere kleine Gemeinheiten an ihnen zu verüben. Kurz gesagt: Alles war wieder so wie früher. Und mit dieser Erkenntnis erlosch Harrys Hoffnung, dass diese ungewöhnliche Zaubertrankstunde mehr gewesen sein könnte als ein kurzer Moment des Friedens.

Doch Harry hatte ohnehin andere Sorgen. Die ZAG-Prüfungen rückten immer näher und gleichzeitig wurden seine Träume häufiger, stärker, klarer. Es fiel ihm schwer, sich aufs Lernen, ja überhaupt auf irgendetwas zu konzentrieren.
„Harry, du musst Okklumentik üben“, mahnte ihn Hermine fast täglich. Doch er konnte ihr den Grund nicht nennen, warum das nicht ging. Allmählich begann er nervös zu werden. Nicht nur wegen der Prüfungen. Er spürte, dass etwas im Gange war, dass Voldemort irgendwo da draußen etwas plante, dass bald etwas geschehen würde. Und er konnte nicht in den Mauern dieses Schlosses sitzen und so tun, als bestände die Welt nur aus Lernen, Zaubergraden und guten Abschlüssen.

„Hermine, wir müssen etwas tun“, verlautbarte er eines Tages im Gemeinschaftsraum, „Wir müssen die DA wieder aufbauen. Wir müssen uns vorbereiten.“
„Harry, du weißt das nicht geht“, sagte sie kühl, „Umbridge hat überall da draußen ihre Leute und in wenigen Wochen sind Prüfungen.“
„Prüfungen… Prüfungen!“, schnaubte Harry, „Verstehst du nicht, Hermine. Voldemort plant irgendwas da draußen. Die DA war doch deine Idee“.
Wie konnte sie nur so teilnahmslos sein? Er verstand es nicht.
„Ja schon, Harry, aber…“
„Was soll das heißen aber? Mensch, Hermine. Wir können doch nicht tatenlos zusehen.“
Harry schlug mit der Faust auf den Tisch. Sie blickte auf, verkniff den Mund.

Eine ganze Weile noch währte ihr Streit. Doch irgendwann gelang es Harry, seine Freunde umzustimmen, sich wieder im Raum der Wünsche zu versammeln. Nicht die ganze DA traf dort ein, sondern nur sie sechs: Ron, Hermine, Neville, Ginny, Luna und er.

„Bist du dir sicher, dass niemand uns sieht, Harry?“, fragte Hermine, als sie sich unter dem Tarnumhang auf den Weg zum siebten Stock machten.
„Wir sind unsichtbar und es ist stockdunkel draußen. Wenn Mrs. Norris nicht auftaucht, sollte uns eigentlich niemand sehen.“
„Sehen nicht, aber hören….Da kommt jemand, schnell Harry“.
Er und Hermine drückten sich dicht an den Wandteppich von Barnabas dem Bekloppten und waren mucksmäuschenstill. Die Silhouette eines Mannes, den sie nicht erkennen konnten, tauchte im Quergang auf, blieb kurz stehen und lief dann weiter.
„Das war knapp, Hermine“, flüsterte Harry und kurze Zeit später standen sie im Raum der Wünsche, wo Ron bereits wartete.
„Gut, dann hole ich jetzt Ginny, dann Luna und am Ende Neville“, verabschiedete sich Harry von seinen besten Freunden. Sie hatten beschlossen, nur unter dem Tarnumhang zu zweit und bei Dunkelheit durchs Schloss zu laufen.

Der Plan ging auf. Den ganzen Abend bis in die Nacht hinein konnten sie alle wichtigen Kampf- und Verteidigungszauber ungestört üben. Harry tagträumte noch am nächsten Morgen von seiner ersten richtigen Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste seit langem.

„Hi, Harry“, hörte er plötzlich eine sanfte Stimme hinter sich.
Schnell wandte Harry sich um. Im Gang stand Luna Lovegood, barfuß, lächelnd und über und über behängt mit Gänseblümchenketten. Offensichtlich kam sie gerade aus den Gewächshäusern.
„Gehst du zu Professor Sprout?“, fragte Luna verträumt.
„Nein“, sagte Harry, starrte sie an.
„Schade“, entgegnete Luna. „Sie hat ganz tolle Pflanzen. Also ich würde hingehen.“
„Ich hab jetzt Verwandlung bei McGonagall“, erklärte Harry.
„Oh“, rief Luna, „darf ich dich begleiten?“.
Und für einen Moment glaubte Harry fast, Unterrichtsstunden seien etwas, das man sich frei aussuchen könnte.
„Äh… ja, gerne“, antwortete er und zog mit Luna durch die sonnenbeschienen Flure.
„Gestern war sehr schön“, erzählte Luna, „ich mag meinen Patronus. Ich glaube, sie sind wie ein Spiegel unserer Seele.“
Gerade hatten Sie die Wasserspeier hinter sich gelassen, die den Eingang zu Dumbledores Büro verbargen, als Luna ihn fragte, wann sie sich wieder treffen würden.
„Nächsten Dienstagabend um neun wahrscheinlich“, antwortete Harry.

„Mister Potter“, erklang plötzlich die eisige Stimme hinter Harry.
Ein kalter Schauer lief seinen Rücken hinab, als er sich langsam umdrehte und in die schwarzen Augen Snapes blickte, der hinter den Wasserspeiern aufgetaucht war. Wenn Harry einen Menschen jetzt nicht sehen wollte, dann war es Severus Snape, vorallem einen Severus Snape, der eilig auf ihn zugestürmt kam.

Snape ließ Harry nicht aus den Augen, als er sich vor ihm aufbaute, Luna Lovegood vollkommen ignorierend.
„Ich habe gleich gewusst, dass Sie und Ihre kleinen Freunde das waren, die gestern Nacht im Schloss herum gelaufen sind.“
„Schön für Sie“, keifte Harry ihn an, doch Snape schien ihm gar nicht zuzuhören.
„Was haben Sie eigentlich nach neun außerhalb Ihrer Betten auf dem Flur zu suchen?“
Harry antwortete nicht, er wandte sich um und war im Begriff davonzulaufen.
„Nicht so schnell, Potter“, rief ihm Snape hinterher und fasste ihn mit festem Druck am Handgelenk.
„Ich habe nicht zehn Minuten hier auf Sie gewartet, um keine Antwort zu bekommen. Also raus mit der Sprache!“

„Ich glaube, Sie mögen Harry sehr, wenn Sie hier auf ihn warten“, ertönte plötzlich Lunas verträumte Stimme hinter ihnen.
Überrascht fuhren Snape und Harry gleichzeitig zu ihr um. Lunas Blick hing in der Luft, als würde sie in eine andere Welt schauen.
„Alle denken, dass Eis kalt ist. Aber wenn man es lange genug berührt, spürt man, dass es glüht“, setzte sie unbeeindruckt fort, als ob Snape und Harry gar nicht anwesend wären.
Erst dann schien sie sich der beiden wieder gewahr zu werden.
„Oh, ich glaub, Ich muss mich beeilen, Zauberkunst fängt gleich an, mach‘s gut, Harry“. Sie lachte und sprang fröhlich singend in den Gang davon.
„Wie… Wiedersehen“, murmelte Harry und sah ihr verdutzt hinterher.

Dann blickte er zu Snape hinüber, in dessen Gesicht sich die gleiche Ungläubigkeit spiegelte. Für den Bruchteil einer Sekunde warf der Tränkemeister Luna einen sehr skeptischen Blick hinterher. Dann fing sich Snape wieder und begann seinen Griff um Harrys Handgelenk zu lockern.
„Nun, Potter, ich denke, das macht dreißig Punkte Abzug für Gryffindor. Wir sehen uns Samstagabend um 10 – zum Nachsitzen“, sprach er ruhig und wandte sich zum Gehen.
„Dreißig Punkte? Dreißig Punkte?!?“, donnerte Harry ihm hinterher. Doch von Snape war nicht mehr zu sehen als der weite, schwarze Umhang, der am Ende des Ganges in Richtung Kerker hinweg floh.
„Schön!“ fluchte Harry und stampfte wütend davon.

Selbst Peeves, der die Gänge durch das Verrücken der Statuen in ein Labyrinth verwandelte, konnte ihn nicht mehr ärgern als Snape.


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