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Fanfiction

Der Phönix und die Hirschkuh - Die Rückkehr des Prinzen (Frühling 1997)

von SynthiaSeverin

„Severus!“

Albus Dumbledore sah sofort auf, als sein lang ersehnter Besucher endlich durch die Tür kam. Severus hatte eigentlich vorgehabt, gleich auf ihn zuzugehen und ihm all die Gedanken und Fragen, die ihn seit Wochen quälten, auf den Tisch zu knallen. Doch jetzt auf der Schwelle hielt er plötzlich inne und starrte den Mann am Ende des Zimmers nur an. Wie ein alternder König saß Dumbledore auf seinem Thronstuhl hinter dem Schreibtisch, wo schwarze und weiße Figuren auf einem Schachbrett Däumchen drehten. Offensichtlich hatte Dumbledore eine Partie gegen sich selbst begonnen, denn er war tief übers Schachbrett gebeugt, als Severus hereinkam und der rechte Ärmel seiner Robe nach oben gerutscht. Er gab den Blick auf seine verkohlte Hand frei – und die Hälfte des Unterarms, die inzwischen ebenfalls rabenschwarz war. Der Anblick traf Severus wie ein Schockzauber. Er hatte ganz vergessen, wie wenig Zeit ihnen noch im Leben blieb. Vergessen, dass seine Barriere allmählich brechen musste. Irgendwo an der Wand tickte leise eine Uhr.

„Ein Glück, ein Glück!“, rief Dumbledore, sprang von seinem Stuhl auf und rauschte auf Severus zu, „Ich kann dir nicht sagen, wie froh ich war, als Phineas mir die Nachricht brachte, dass du auf dem Weg hierher bist.“
Erst jetzt kam Severus wieder zu sich und warf Dumbledore einen finsteren Blick zu.
„Höhere Ziele erfordern ihre Opfer, nicht wahr?“, sagte er kalt und lächelte grimmig. Insgeheim fragte er sich, seit wann Dumbledore ihn eigentlich duzte. Eine Veränderung schien hier im Gange zu sein, von der er nichts mitbekommen hatte und er wusste noch nicht, ob sie ihm gefiel.
Dumbledore blickte ihn für einen Moment lang unschlüssig an. Dann spiegelte sich ein Hauch von Bewunderung in den blauen Augen.
„Wohl wahr“, sagte er, atmete tief durch und wandte sich ab.
„Wie lange geht das schon mit Ihrer Hand?“, fragte Severus geradeheraus. Die blauen Augen musterten ihn einen Moment lang.
„Es fing vor etwa zwei Wochen an, sich auszubreiten. Aber ich schätze, das ist nicht der Grund deines Besuchs, oder, Severus?“
„Nein, in der Tat nicht“, antwortete Severus, noch immer unschlüssig über den neuen Tonfall, „Ich habe ein paar Fragen, Dumbledore!“
„Das habe ich mir gedacht“, entgegnete sein Gegenüber tief Luft holend, „Severus, es tut mir alles-“
„Sparen Sie sich Ihre Worte“, fiel ihm Severus barsch ins Wort, „Ich will die Wahrheit wissen, Wie lange schon wussten Sie schon von diesem Seelenbruchstück in Potter?“

Für eine Sekunde sah Dumbledore ihn nachdenklich an, dann seufzte er schwer, wandte ihm den Rücken zu und trat schwerfällig ans Fenster.
„Ich wusste, dass du mich das fragen würdest“, begann er zögerlich zu erklären, „Sagen wir, eine gewisse Vorahnung hatte ich schon immer.“
Er atmete schwer aus, verfiel ins Schweigen und drehte den Kopf zu Severus um. Für einen Augenblick schienen seine Augen um Gnade zu flehen. Doch Severus kannte in diesem Moment keine Schonung. Wie einen gezückten Zauberstab hielt er seinen Blick, brannte seinen Befehl in die Augen seines Gegenübers: Sprich weiter!
Dumbledore holte tief Luft und blickte wieder zum Fenster hinaus.
„Nicht mehr als eine Theorie, ein paar vage Indizien zunächst“, erklärte er, „Erst mit der Zeit erhärtete sich der Verdacht.“
„Und Warum haben Sie mir nie auch nur ein Sterbenswörtchen davon erzählt, Dumbledore?!?“, raunzte Severus ihn an.
Dumbledore zögerte abermals, ehe er fortfuhr.
„Ich war mir nicht sicher. Ich wollte den Teufel nicht an die Wand malen, solange alles nur meine eigenen Hirngespinste sein konnten. Ich hoffte selbst noch, dass es eine andere Erklärung gäbe.“
„Aber auf dem Spaziergang, da waren Sie sich sicher. Da haben Sie es gewusst!“
„Ja, Severus“, sagte Dumbledore kleinlaut. Eine leichte Bewegung ging durch seinen Körper und mit einem Mal sah Severus ihm wieder ins Gesicht, „Ja. Ich war mir sicher, seitdem der Junge den Angriff auf Arthur Weasley beobachtet hat. Das war der letzte Beweis, seitdem gab es keine andere Antwort mehr. Aber ich habe dennoch geschwiegen, nicht wahr?“
Ein zittriges Lächeln kräuselte die blassen Lippen im Silberbart. Severus warf seinem Gegenüber einen vernichtenden Blick zu.
„Sie haben mich über ein Jahr lang zum Narren gehalten!“
Dumbledore seufzte schwer, ging zum Stuhl und sank mit geschlossen Augen darauf nieder. Die Schachfiguren flohen vor seinem Arm, der achtlos auf den Tisch fiel.
„Ich weiß. Ich habe einen furchtbaren Fehler gemacht, Severus. Und ich kann nicht sagen, wie sehr es mir leid tut. Ich wollte dich nicht verletzten. Aber ich war blind. Die Blindheit eines Mannes, der es zu lange gewohnt war, die Fäden in der Hand zu halten. Schande über mich, dass ich vergessen habe, was es heißt, auf der anderen Seite zu stehen.“
Er schlug die Augen wieder und schaute Severus mit schuldbewusster Miene an, während sein geschwärzter Arm wie taub auf dem leergefegten Schachbrett lag. Seine ganze Erscheinung wirkte schwach und gebrechlich. Es war einer der seltenen Momente, in denen er Severus wirklich wie der alte Mann vorkam, der er war. Doch Severus schwieg. Kein Mitleid war in ihm und für eine Weile sagte keiner von ihnen ein Wort. Dann plötzlich fiel Severus noch etwas ein, das ihn beschäftigte.

„Was ist mit der anderen Sache?“, fragte er kaum mehr als flüsternd.
Dumbledore blickte auf. Seine Augen schimmerten als ob er keine Ahnung hätte, wovon Severus sprach.
„Sie sagten, Sie hätten viele Fehler in Ihrem Leben gemacht?“, erklärte er. Stille folgte.
Für eine Sekunde schauten die blauen Augen Severus reglos an. Dann stöhnte Dumbledore auf, so schwer wie es Severus noch nie erlebt hatte und griff sich an die Stirne. Mit einem Mal war Severus sehr unwohl zumute. Er hatte das plötzliche Gefühl, einen Schritt zu weit in etwas eingedrungen zu sein, in das er nie geraten wollte.
„Oh das… Das ist eine alte Geschichte, Severus, eine uralte“, keuchte Dumbledore leise und holte tief Luft.
„Was für eine?“, fragte Severus, obwohl ihm flau bei dieser Frage war, obwohl er stocksteif im Raum stand. Doch Dumbledore schien ihm ohnehin nicht zuzuhören.
„Es ging um Gellert Grindelwald. Sagen wir, dass ich einmal näher bekannt mit ihm war.“
„Grindelwald?!?“, rief Severus und riss sie Augen auf, „Der schwarze Magier für dessen Bezwingung Sie berühmt geworden sind?“ Er war zugegeben nicht schlecht erstaunt.
„Ja…“, antwortete Dumbledore in sich gekehrt. Dann warf er Severus einen flehentlichen, gequälten Blick zu. „Severus, bitte verlange nicht -“
Doch Severus nickte nur knapp. Wenn einer verstand, dass man über ein schmerzvolles Geheimnis Stillschweigen bewahren wollte, dann war er es. Er, der so lange über seine Gefühle für Lily kein Wort verloren hatte. Seine Wut, dass Dumbledore ihn nie eingeweiht hatte, verrauchte wie eine erlöschende Kerze und er war froh, diesen Teil des Gesprächs hinter sich gebracht zu haben. Doch der dritte, der letzte, der schwerste von allen stand ihm noch bevor.

Wieder herrschte minutenlanges Schweigen zwischen ihnen. Und die Frage lag Severus wie Blei auf den Lippen und im Magen zugleich. Er wusste nicht, wie er sie aussprechen, wie er sie formulieren sollte. Wie sollte man jemanden auch fragen, ob man für ihn nur ein Werkzeug gewesen war? Welche Antwort hätte man denn auf eine solche Frage zu erwarten?
„Was waren Potter und ich, Dumbledore? Warum?“, presste Severus hervor und hatte das Gefühl, nur unzusammenhängendes Kauderwelsch von sich zu geben.
Dumbledore schaute ihn durchdringend an und zögerte für eine lange Zeit. Dann atmete er tief ein und begann endlich zu sprechen.

„Die ganze Wahrheit ist manchmal die grausamste Folter. Besonders für uns Narren, die lieben, nicht wahr, Severus? Wir wollen einen Schuldigen und können das Schicksal nicht hängen. Wir wollen den Wagen auf heile und sichere Wege lenken und kommen um den Schlamm nicht herum. Wir möchten den Himmel auf die Erde holen und sind gezwungen mit dem Teufel zu paktieren. Die Wahrheit zwingt uns Waagschalen auf, wo wir nicht abwägen wollen. Sie zwingt uns durch den Dreck zu waten, dessen Spritzer auf unserer Weste wir niemals herauswaschen können. Und all unsere Tränen sind vergebens.“

Er beendete seine Rede abermals mit einem zittrigen Lächeln. Severus antwortete nicht. Doch er brauchte es auch nicht. Ihre Augen trafen sich und da war kein Widerstand in den alten, blauen hinter der Halbmondbrille. Sein scharfer Blick durfte so tief gehen, wie er mochte. Doch Severus hielt inne. Sie hatten einander verstanden. So viel tiefer als jedes Wort es ausdrücken könnte. Er atmete aus und starrte in die Luft. Tief in sich spürte er, wie eine Mauer aus Eis schmolz und ein schmerzhafter Strom aus Wärme sich in seine Adern ergoss. Er blickte Dumbledore an, der aufgestanden war und auf ihn zukam. Und aus ihm war wieder Albus geworden. Albus, das Licht, das selbst in den dunkelsten Stunden nie von seinem Pfad gewichen war.
„Ich könnte verstehen, Severus“, sagte Albus schwer, „Wenn du nach all dem nach meinem Tod einen anderen Weg wählen würdest.“
Erschrocken riss Severus die Augen auf und starrte ihn an. Mit einer solchen Ansage hatte er nicht gerechnet. Nicht nach allem, was er an seiner Seite durchgestanden hatte.
„Ich bin diesen gottverdammten Weg seit sechszehn Jahren mit Ihnen gegangen, Dumbledore“, zischte er zornig, „Wenn Sie glauben, dass Sie mich jetzt so einfach loswerden können, dann haben Sie sich geschnitten!“

Für ein paar Sekunden schaute ihn Albus schweigend an. Dann plötzlich glänzten seine Augen feucht.
„Severus“ sagte er und trat mit ausgestreckten Händen noch einen weiteren Schritt auf ihn zu, bis sein Robenärmel seine Schulter berührte. Severus wich zurück, als er begriff, dass Albus ihn in die Arme schließen wollte.
„Wenn sie mir danken wollen, Dumbledore, dann weihen Sie mich in Ihre Pläne in Zukunft ein wenig früher ein.“
„Solange das Risiko es zu-“
„-Und pfeifen Sie gefällst Ihre Hauselfen zurück, die mir andauernd Senftorte auf den Nachttisch stellen. Ich hasse Senftorte!“
Albus lachte schallend auf.
„Na, das ist doch ein Kompromiss, Severus. Wir bleiben Verbündete und ich schicke dir nie wieder Senftorte. Aber ein kleines Brausdrop darf es schon noch sein, oder?“
Er griff sich in die Robentasche und zog ein glänzendes Bonbon hervor.
Severus hob die Augenbrauen, starrte sein Gegenüber an und schnaubte wie ein Stier, während er sich ein Lächeln abzwang. Dann fiel sein Blick wieder auf Dumbledores Hand, als dieser das Bonbon auspackte und sich in den Mund schob.
„Sie sollten noch einmal von dem Trank nehmen, um die Ausbreitung zu verzögern“
„Würde das verhindern, was am Ende sowieso geschieht?“, kam Dumbledores Antwort wie aus dem Zauberstab geschossen.
Völlig perplex starrte Severus ihn an. Albus seufzte.
„Ich glaube, ich werde allmählich müde. Es war ein langer Tag. Ich kann nicht sagen, wie sehr ich mich über deinen Besuch gefreut habe. Aber ich fürchte, langsam muss ich dir doch die Türe zeigen. Natürlich bist du eingeladen, jederzeit wieder zu kommen.“
Severus nickte knapp, verabschiedete sich und verließ das Schulleiterbüro.

Im Treppenhaus hielt er noch einmal inne. Dunkelheit umgab ihn hier, nichts als Dunkelheit. Es war, als ob alles Licht in der Welt hinter der Türe bei Dumbledore geblieben war. Der warme Ton, der du statt Sie sagte, von dem Severus zunächst befremdet war, fehlte ihm auf einmal schmerzlich in seinem Gehörgang. Er bekam die verkohlte Hand nicht aus seinem Kopf. Er fühlte sich elend. Die Zeit war merklich zusammengeschrumpft. Zwei Monate blieben ihnen noch, vielleicht sogar nur einer. Und die letzten Wochen hatte er damit verschwendet, Albus Dumbledore zu hassen. Er hatte ihre kostbare Zeit vergeudet, anstatt schon früher hier heraufzukommen und sich auszusprechen. Oh sicher, er war noch immer wütend auf Albus. Aber er hatte zu viel verstanden, um ihn noch hassen zu können. Höhere Ziele erforderten Opfer. Die Wahrheit war grausam, besonders für Narren die liebten. Was sollte die Zukunft nur bringen? Wie sollte es nach Dumbledores Tod nur weitergehen? Severus sah nur Finsternis vor sich. Von allen Menschen, die ihm je etwas bedeutet hatten, war Albus der Einzige, der noch lebte – noch.

Schwerfällig, als ob der Stein in seiner Brust ihn bremste, schritt Severus in das dunkle, einsame Schloss hinaus. Selbst die Kollegen und Ordensmitglieder würden ihn bald nur noch als Verräter sehen. Doch Severus wollte es so. Was zählte schon ihr Vertrauen, wenn Albus nicht mehr da war? Erschöpft schleppte er sich durch die Gänge. Noch immer verspürte nicht die geringste Lust in sein Gefängnis im Keller zurückzukehren. Es zog ihn an einen anderen Ort. Zielstrebig hielt er auf die abgelegene Treppe zu, eilte nach oben und betrat den finsteren Durchgang. „Lumos“, sagte er erneut und betrachtete sich eingehend die Kopien der Ahnengalerie des Schulleiterbüros. Es war schon merkwürdig, dass seine Füße ihn gerade hier her geführt hatten, an den Ort, an dem ihm Dumbledore einst seine Freundschaft über den Tod hinaus versprochen hatte. Wie sonderbar, dass er gerade hier den Entschluss gefasst hatte, sich mit seinem Mentor auszusprechen. Konnte vielleicht doch ein Fünkchen Wahrheit in dem liegen, was Albus ihm hier oben gesagt hatte? Severus wusste es nicht. Aber eine andere Gewissheit fand er in sich, die er jahrelang nicht gekannt hatte. Die Gewissheit Albus Dumbledores nicht gleichgültig zu sein. Er hatte es in den blauen Augen gelesen, in den Tränen, im stummen Gespräch. Und zum ersten Mal, zum allerersten Mal in sechszehn Jahren hatte Severus das Gefühl, die ganze Wahrheit verstanden zu haben. Noch einmal besah er sich die Portraits ringsumher. Dann sprach er „Nox“ und machte sich auf den Weg in den Kerker.

Als er sein Zimmer betrat, wartete dort eine Überraschung auf ihn. Die welke Lilie auf seinem Schreibtisch war verschwunden. Kleine Hauselfenhände hatten sie entsorgt und stattdessen eine neue ins Wasserglas gestellt, die frisch und jung ihren Kopf zum Kerzenlicht reckte. Rechts davon stand ein Teller voller Brausedrops. Severus betrachtete ihn kopfschüttelnd, bis ein insektenartiges Krabbeln unter seinem Hemdkragen ihn ablenkte. Schnell fuhr Severus mit der Hand unter den Stoff, packte zu und zog zu seinem Erstaunen eine weiße Schachfigur hervor: den König. Verdutzt starrte Severus die Figur an, die irgendwie von Dumbledores Schachbrett in seinen Kragen gelangt sein musste. Dann wandte er sich dem Spiegel zu, betrachtete sein Gesicht. Seine Augen waren schwarz und sie waren grün und eisblau waren sie auch. Er lächelte. Doch eine Sekunde später schon verbitterte sich sein Lächeln, erstarb wie eine Kerze unter Glas und die Finsternis kehrte ins Kerkerzimmer zurück. Ein Frösteln packte ihn als hätte der Frühling auf dem Absatz kehrt gemacht. Zwei Monate, vielleicht auch nur noch einer.

Behutsam setzte Severus den König auf den Brausedropteller und warf dem Ohrenwecker einen Blick zu. Warum musste man etwas so schnell wieder verlieren, das man gerade erst zurückgewonnen hatte? Und er musste es tun! Er musste es tun. Und später – wer wusste wann? – auch noch Potter die Wahrheit überbringen ohne eine Garantie, dass der Lümmel durchkommen würde. Merlin, wann hörte es endlich auf? Dieses endlose Band an Grausamkeiten. Diese Folter namens Leben. Wann… wann konnte er selbst endlich die Augen schließen und Ruhe finden? Geistesabwesend löschte Severus die Lichter und zog sich sein Nachthemd über.

Höhere Ziele erfordern Opfer, höhere Ziele erfordern Opfer, höhere Ziele erfordern Opfer…

Wieder und wieder sprach er sich diesen Satz vor, wie eine Spritze, um den entzündeten Nerv in seiner Brust endlich abzutöten. Selbst einschlafen war ein zäher Kampf. „Wahre Freunde verlassen uns nie ganz, nicht einmal im Tod“, wisperte irgendwo eine Stimme. Und dann war alles Dunkelheit.


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