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Fanfiction

Der Phönix und die Hirschkuh - Der Phönix im Exil (Frühling 1996)

von SynthiaSeverin

Es vergingen nur wenige Wochen, bis Dumbledore eine Antwort auf seine Frage erhalten sollte. An einem Tag Anfang April stürmten Fudge und Umbridge zusammen mit Kingsley Shaklebolt, der seine Rolle glänzend spielte, sein Büro. Dumbledores Armee war aufgeflogen. Und dem Schulleiter von Hogwarts blieb nichts anderes übrig als mit Fawkes‘ Hilfe zu fliehen, wollte er nicht wissen, wie sich der Aufenthalt in einem Gefängnis anfühlte, in dem es von unkontrollierten Dementoren wimmelte. Doch sollten Fudge und seine Handlanger nun glauben, dass er irgendwo sicher im Exil verborgen hielt, so kannten sie Albus Dumbledore schlecht. Wie so oft im Leben lagen auch diesmal wieder Unglück und Glück nahe beieinander. Die unfreiwillige Auszeit war Albus gar nicht so unwillkommen. So hatte er wenigstens Zeit. Zeit für viele kleine Reisen, die ihn in die Vergangenheit führten, in seine eigene ebenso wie der vieler Anderer, die ihm nützliche Informationen liefern konnten. Vor allem aber waren es Reisen in die Erinnerungen an einen ganz bestimmten Menschen, von der Albus als Souvenirs zahlreiche Puzzleteile einer Lebensgeschichte mitbrachte, die sich mehr und mehr erhellte. Am Ende sollten sie sich einmal zu einer Schatzkarte zusammenfügen, mit der die Jagd auf ganz besondere Trophäen beginnen konnte. Juwelen mit den Bruchstücken einer Seele „veredelt“.

„Sie sind am Zug, Dumbledore“
Albus fuhr aus seinen Gedanken auf. Die Sonne, die durch die Fenster grell in den Salon schien, blendete ihn für einen kurzen Moment. Dann aber gewöhnte er sich an das Licht und sah in die schwarzen Augen seines Mitspielers, die konzentriert auf das Spielbrett gerichtet waren.
„Bauer vor“, sagte Albus und warf dann einen Blick seitwärts auf die Uhr auf dem Kaminsims. Heute war es Minerva, die sich verspätete. Und das nicht zu knapp. Um sich die Zeit zu vertreiben hatte er sogar Severus zu einer Partie Zauberschach überredet. Doch verdenken konnte es Albus seiner alten Freundin nicht. Seitdem er aus Hogwarts verbannt worden war, war vor allem sie es, die die Vorgänge dort kontrollierte und dabei Umbridges Augen zu entgehen versuchte. Und das zusätzlich zu ihrem Unterricht und den vielen Observationen, die sie für den Orden des Phönix in ihrer Katzengestalt unternahm. Wer so viel zu tun hatte, konnte schon einmal in Zeitnot geraten.

Ein wenig wurmte es Albus, dass er die Dinge in Hogwarts nicht mehr direkt selbst regeln konnte, doch wirkliche Sorgen machte er sich nicht. Er wusste, dass die Schule in guter Hand war. Minerva vertrat ihn nicht zum ersten Mal. Und dann gab es ja auch noch Severus, auf den nicht weniger Verlass war.
„Allmählich könnte Professor McGonagall wirklich auftauchen“, murrte Snape und zog mit einem Bauern, „die Sitzung sollte vor zwanzig Minuten beginnen.“
„Ich schätze, sie wurde aufgehalten“, antwortete Albus und schickte einen Springer übers Feld.
Severus blickte kurz auf und kniff die Augen zusammen.
„Sie denken doch nicht etwa wieder an Umbridge wie damals bei Hagrid?“
„Etwas in diese Richtung lässt sich wohl nicht ganz ausschließen. Nach den jüngsten Ereignissen würde es mich nicht wundern, wenn sie nun auch die Hauslehrer verhören würde.“
Für eine Sekunde verharrten Snapes Augen finster auf ihm.
Albus lachte auf, als er seinen gequälten Blick sah, der so vieles verriet.
„Sagen Sie nicht, Severus, Sie hätten unser Zuckerbonbon noch immer nicht so tief ins Herz geschlossen, dass Sie sich über einen Besuch von ihr freuen würden.“
Snapes Augen blitzten auf.
„Oh, aber natürlich habe ich das, Dumbledore“, antwortete er unüberhörbar ironisch, „Jemanden, der einem mit einem Klemmbrett in der Hand dumme Fragen stellt und für seinen Leibbrauer hält, den möchte man doch nur allzu gerne vierundzwanzig Stunden um sich haben.“
Er machte eine Gedankenpause, in der sich seine Miene noch ein Stück mehr verfinsterte.
„Mit der Menge an Veritaserum, die sie verlangt, könnte man ganz Askaban zum Reden bringen. Zum Glück ist es um ihr Zaubertrankwissen schlimmer bestellt als um das jeden Erstklässlers. Einfaches Wasser mit einem Schuss Silberkrautessenz. Ich frage mich, wie eine solche Dilettantin in diese Position kommen konnte.“

„Ausnahmsweise sollten wir wohl froh über Dolores‘ Kompetenz sein“, antworte Albus ruhig, „Andernfalls wäre die Sache mit Harry wohl nicht so glimpflich ausgegangen“.
„Was natürlich auch Ihrer Täuschungskünste zu verdanken ist“, fügte er rasch hinzu. Fawkes, der auf einer Stange saß, die Sirius für ihn im Salon aufgestellt hatte, solange Albus im Exil lebte, raschelte leise mit den Flügeln.
„Turm!“, rief Severus und schnickte mit dem Kopf übers Feld.
„Ich habe bloß getan, was ich tun musste, Dumbledore“, antwortete er mürrisch, als ob dieses Kompliment unter seiner Würde wäre, „Es war die einzig richtige Taktik in dieser Situation. Und es war ein Kinderspiel im Vergleich zum Dunklen Lord. Wie leicht sich diese Frau hinters Licht führen lässt… jemanden in dieser Position hätte selbst ich einen Funken mehr Gripps zugetraut. Sie sollte von Glück reden, wenn sie dem Dunklen Lord nie begegnet. Denn bei ihrer Dummheit, die genauso groß ist wie ihre Schleimspur, wird sie schneller tot sein, als sie ein Häkchen auf ihrem Klemmbrett machen kann. Der Dunkle Lord erfordert geschickte Täuschungskünste, Dumbledore. Aber Umbridge… Sie glaubt doch allen Ernstes, nur weil sie nun offiziell Hogwarts sogenannte Großinquisitorin ist, hätte sie alles unter Kontrolle. Lachhaft.“
„Ja, man sollte seine Gegner niemals unterschätzen“, sagte Albus geistesabwesend, den Blick abermals zur Uhr gewandt, „Taktisches Vorgehen und eine kluge Strategie sind immer wichtig. Im Leben wie im Spiel. König auf h1“
Allmählich machte er sich schon ein wenig Sorgen um Minerva. Sie war sonst immer sehr pünktlich.

„Ich frage mich sowieso, was Black überhaupt im Gryffindorkamin zu suchen hatte“, zischte Snape, „Sie sollten besser ihn besser im Auge behalten, Dumbledore. Mit seiner Gedankenlosigkeit wird er uns alle noch in Gefahr bringen. An Ihrer Stelle -“
Plötzlich hörte Albus nichts mehr. Er wandte den Kopf und sah Snape den Blick aufs Schachbrett gesenkt, die Figuren aufmerksam musternd. Skeptisch beobachtete Albus ihn.
„Alles in Ordnung, Severus?“
Doch in diesem Moment blitzen Snapes Augen triumphierend auf.
„Sie sind Schachmatt, Dumbledore“, antwortete er süffisant, „Dame vor b1“
Albus riss die Augen auf und starrte aufs Schachbrett.
„Tatsache!“
Die schwarze Dame bezog Position und der weiße König zerfiel zu Staub.
Als sie einen Besen zückte, um ihn an Snapes Turm vorbei vom Feld zu kehren, seufzte Albus leise.
„Ich fürchte, ich werde dieses Spiels allmählich müde“, sagte er und stand auf, „Vielleicht sollten Sie das nächste Mal an meiner Stelle gegen Professor McGonagall antreten.“
„Sie wollen, dass ich Ihren Platz einnehme?!?“
Severus beäugte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen und geweitetem Blick, während Albus zum Fenster trat.
„Aber natürlich. Wenn ich meine Figuren schon weitergebe, dann an jemanden, der es Minerva nicht allzu leicht macht. Zugegeben schätzt sie geschickte Gegner.“

Er lächelte leise und warf einen Blick hinaus auf die Straße. Dann plötzlich gluckste er.
„Wenn man vom Teufel spricht!“
Zwischen den Häusern auf der anderen Straßenseite war gerade eine Katze mit schwarzen Vierecken um die Augen hervor gehuscht, die nun eilig auf das Quartiert am Grimmauldplatz zuhielt.
„Sie kommt?“, fragte Severus und klang nicht sehr begeistert.
„Ja“, antwortete Albus und im nächsten Moment waren Sirius‘ und Kreachers Stimmen in der Eingangshalle zu hören.
Albus wandte sich vom Fenster ab.
„Ich schätze, wir können dann nach unten gehen. Remus ist gewiss schon nervös und wird froh sein, wenn die Sitzung endlich beginnen kann.“
„Wenn Sie meinen, Dumbledore“, sagte Snape gelangweilt. Er war inzwischen aufgestanden, wandte sich nun um und ging zur Türe.

Albus blieb noch eine Weile im Zimmer zurück und beobachtete, wie sich die schwarze Robe hinter dem Rahmen entfernte. Dann warf er einen Blick auf das Schachbrett und seufzte. Es gab Zeiten, da konnte ihn niemand im Zauberschach schlagen. Außer Minerva manchmal. Und selbst ihr bot er selten ein leichtes Spiel. Doch diese Zeiten lagen weit zurück und Severus war ein fabelhafter Schachspieler, ein fabelhafter Stratege. Man durfte ihn niemals unterschätzen und sollte ihn als Gegner fürchten. Für einen wehmütigen Moment dachte Albus an Hogwarts, das nun in der Hand seiner beiden Schachfreunde lag und an Harry. Er hatte ganz vergessen, Severus nach seinen Fortschritten in Okklumentik zu fragen. Das ihm das jetzt erst einfiel. Vielleicht lag es am Stress der letzten Tage. Unermüdlich war Albus unterwegs gewesen und hatte wenig geschlafen. Sein Kopf rauchte zu sehr. Und nun spürte er die Müdigkeit in seinen alten Gliedern. Er war wahrlich nicht mehr der Jüngste, leider. Doch in den Schaukelstuhl mochte er sich noch nicht zurücklehnen. Nicht solange Voldemort noch sein Unwesen trieb.

Im Hinausgehen begriffen hielt Albus noch einmal inne. Er richtete seinen Zauberstab auf das Schachbrett. Mit einem kurzen Schlenker stieg aus dem weißen Trümmerhaufen am Spielfeldrand der König wieder auf. Verdattert saß er neben dem Turm und rieb sich die Krone.


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