Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Der Phönix und die Hirschkuh - Herbststürme (Sommer/Herbst 1995)

von SynthiaSeverin

Der Sommer verging und die Ereignisse überschlugen sich. Die Befürchtungen der beiden Verbündeten sollten sich schon bald bewahrheiten. Ende Juli zog Fudge Dumbledore aus dessen Ämtern zurück mit der Begründung, er werde allmählich zu alt. Selbst die Aberkennung seines Merlinordens stand nun im Raum. „Solange es noch Schokofrosch-Sammelkarten von mir gibt, bin ich vollauf zufrieden“, verlautbarte Albus eines Tages schmunzelnd in der Eingangshalle des Hauptquartiers, beobachtet von den Weasley-Kindern, als ihr Vater ihn auf das Problem ansprach. Doch der Rest des Ordens schien seinen Humor nicht teilen zu wollen, wenn man den ernsten Gesichtern ringsum Glauben schenken konnte. Dabei war ein aufrechtes Lachen doch das stärkste Segel, wenn es galt, den Stürmen zu trotzen, die sich über ihrem Kahn zusammenzubrauen begonnen hatten.

Voldemort rückte vorwärts wie dunkler Nebel – schleichend, leise, doch sich schnell ausbreitend und so manchen Ahnungslosen aus dem Hinterhalt umkreisend. Der Grimmauldplatz war bald erfüllt von geschäftigem Treiben. Kaum ein Tag verging ohne kleine oder große Versammlungen. An jedem Platz der langen Tafel wurden Pläne geschmiedet, wie es gelingen konnte, Voldmort Einhalt zu gebieten. Auf leisen Sohlen wurden das Ministerium und Harry im Auge behalten, ehemalige Todesser observiert und neue Mitglieder angeworben. Da die Bedrohung von zwei Seiten kam, war der Orden des Phönix mehr denn je zur Arbeit im Geheimen verurteilt. Abseits von den Augen der Öffentlichkeit hatte das Spiel zwischen Gut und Böse begonnen – ein Spiel im Schutz des Schattens. Und jeder Zug wollte weise überlegt sein.

Obwohl Albus der Kopf der Widerstandsbewegung war, sah man ihn in den Versammlungen selbst nur selten. Andere vertraten ihn in seinem Auftrag. Er war viel beschäftigt in dieser Zeit, korrespondierte mit allen, die er erreichen konnte. Ende August kam schließlich der befürchtete Erlass, der es Fudge erlaubte, Umbridge in Hogwarts einzusetzen. Zuvor sorgten zwei Dementoren in Little Whinging für helle Aufregung im Grimmauldplatz und Dumbledore nutzte seinen noch verbliebenen Einfluss im Ministerium, die Beziehungen zu hochgestellten Hexen und Zauberern sowie einen Auftritt vor dem Zaubergamot, um Harry aus Fudges Klauen zu befreien.

Es waren sehr lange Tage und sehr lange Nächte in diesem Sommer, in denen Albus der Kopf rauchte von der Vielzahl an Aufgaben, mit denen er nun konfrontiert war. Nur ein sehr kleiner, ausgewählter Kreis an Menschen bekam ihn in dieser Zeit häufiger zu sehen als das Gros der Gesichter, die im Grimmauldplatz ein und aus gingen. Einer von ihnen war Severus Snape.

So häufig erschien in diesen Sommerferien das hakennasige, fahle Gesicht in den grünen Flammen des Schulleiterkamins, dass es fast schon zu einem täglichen Ritual geworden war. Und als das Ministerium Ende Juli begann, das Flohnetzwerk zu überwachen, türmten sich in Albus‘ Büro Gegenstände aus Salford, die als Portschlüssel benutzt worden waren und umgekehrt. Nichts gab es, von dem Severus im Grimmauldplatz berichtete, was nicht zuvor im Schulleiterbüro ausgesprochen worden wäre.

Die letzten Augusttage rückten heran und begannen die Ränder der Blätter an den Bäumen von Hogwarts golden zu färben. Vereinzeltes Laub fiel auf die Wege und kündete vom nahenden Herbst, als drei Tage vor Schuljahresbeginn das Kollegium aus ganz Britannien für die außerplanmäßige Konferenz in der Schule eintraf. Snape begann sich in seinem Kerker wieder einzurichten und das Flohpulver aufzufüllen, auch wenn der Kamin nun nicht mehr sicher war. Es war am frühen Morgen des ersten Septembers, als ein grünes Leuchten und Blitzen ihn unsanft aus dem Schlaf riss. Er schlug die Augen auf und starrte quer über den Korridor zu seinem Büro, das er zu seinen Privaträumen hin nicht verriegelt hatte. Grünes Licht durchflutete den Raum. Verwundert stand er auf und folgte dem Schein. Als er die Schwelle überschritt, erkannte er endlich, was es war. Im Kamin schwelte grünes Feuer. Das Flohnertzwerk! Aber wer… Severus trat heran und dann sah er es. Das blasse, spitze Gesicht eines weißblonden Mannes. Das Gesicht von Lucius Malfoy.
„Severus, bist du wach?“, flüsterte er aus dem Feuer und blickte hektisch nach links und rechts, als glaubte er sich beobachtet, „ich muss mit dir sprechen, dringend“.
„Schon gut, ich bin da“, antwortete Severus mürrisch und ließ sich auf einem Schemel vor dem Kamin nieder. Was er zu hören bekam, erwies sich als äußerst interessant…

„Ausgerechnet ein Mitglied des Ordens“, sagte Albus und blickte den Kiesweg hinab in die Ferne. Die Septembersonne stand direkt über ihren Köpfen und tauchte die Schlossgründe in goldenes Licht. Es war am frühen Nachmittag, kurz nach dem Mittagessen. Wie ihm Severus in der Großen Halle erzählt hatte, wollte er ihm wohl bereits schon am frühen Morgen etwas Wichtiges mitteilen. Doch da Albus außer Haus gewesen war, musste er seinen Verbündeten auf einen Verdauungsspaziergang vertrösten. Wie sich nun herausstellte, waren Snapes Neuigkeiten wirklich aufschlussreich.
„Nun, das erklärt natürlich einiges“, fuhr Albus fort und blinzelte im Sonnenlicht, während sie langsam den Weg entlang schritten, „Ich erhielt heute kurz vor dem Essen Nachricht von Alastor, dass er nicht zum vereinbarten Zeitpunkt am Grimmauldplatz eingetroffen war. Sein Verhalten war wohl schon seit einer Weile recht auffällig gewesen. Wir hätten früher auf ihn aufmerksam werden müssen.“
„Ich wusste nichts davon, Dumbledore, sonst hätte ich Sie gewarnt“, drang Snapes Stimme an sein Ohr, „Aber der Dunkle Lord weist mich leider nicht in alle seine Pläne ein, erst recht was die Aufträge Anderer betrifft. Hätte Lucius sich mir nicht anvertraut, wüsste ich jetzt wahrscheinlich noch immer nichts davon.“
Albus blieb stehen und wandte sich zu seinem Weggefährten um, dessen blasses Gesicht im grellen Sonnenlicht bleich glänzte.
„Ich mache Ihnen keinen Vorwurf, Severus“, sagte er sanftmütig, „Im Gegenteil, ich danke Ihnen für die schnelle Warnung. Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis einmal etwas Derartiges geschehen musste. Doch es zeigt uns einmal wieder, welch große Vorsicht geboten ist. Ich hoffe nur, dass über Sturgis nicht mehr Geheimnisse des Ordens an Voldemort durchgedrungen sind.“
„Unwahrscheinlich“, antwortete Snape knapp, „Lucius hatte lediglich den Auftrag, geeignete Leute mit dem Imperiusfluch zu belegen, um in die Mysterienabteilung einzubrechen. Dass er dabei an einen von uns geriet, dürfte wohl reiner Zufall gewesen sein. Podmore war nicht mehr als ein Instrument und als solches interessant für ihn. Ich glaube nicht, dass er herausgefunden hat, wen er sich da eingefangen hat. Allerdings“, Severus hielt für einen Moment inne, „Allerdings dürfte der Dunkle Lord über Lucius wohl wissen, dass Podmore mit Moody bekannt war. Er hatte dessen Tarnumhang bei sich.“
Albus seufzte. Es war ein vieldeutiges Seufzen, das seine gemischten Gefühle verriet.
„Man weiß nicht, ob man froh oder traurig darüber sein soll, dass er dem Ministerium in die Hände gefallen ist“, dachte er laut, doch leise genug, um von Severus überhört zu werden.
Einerseits konnte Voldemort Podmore nun nicht mehr für seine Zwecke missbrauchen, andererseits war damit auch für den Orden des Phönix ein Mitglied verloren. Und erst Opfer des Imperiusfluchs zu werden und dann wegen Einbruchs vor Gericht zu stehen, war ein Schicksal, das Albus keinem seiner Kämpfer wünschte.
„Was wird nun eigentlich mit ihm geschehen, Dumbledore?“, fragte Snape nach einer Weile.
„Vermutlich wird ihn der Zaubergamot nach Askaban schicken… ja, in der Tat“.

Ein Runzeln kräuselte Albus‘ Stirn. Er blieb stehen und blickte nachdenklich schweigend den Weg hinab. Severus beobachtete ihn, dann folgte er seinem Blick. Inzwischen waren sie am Magnolienhain angekommen, durch dessen Geäst der erste Herbstwind pfiff. Vom Frühling bedeckten noch welke Blätter der einst blühenden Bäume den Rasen und spendeten einer Kolonie von dunklen Pilzen, die mit dem Herbstbeginn aus dem Boden schossen, Nahrung. Snape, der sie zuerst am Fuß der knorrigen Magnolien entdeckt hatte, trat ohne ein Wort vor, um einige von ihnen zu ernten. Offensichtlich musste er darin wertvolle Zutaten für Zaubertränke erkennen. Mit einem leichten Anflug von Wehmut schaute Albus selbst hinauf zu den Zweigen der kahlen Bäume und dachte zurück an die Pracht, die einst darin spross. Der beginnende Herbst hatte keine Blüte verschont und bald würde ein eisiger Wind vielleicht sogar noch die Äste brechen. Draußen hatte es bereits begonnen, kühler zu werden und ein leichtes Frösteln schüttelte Albus. Dann aber fiel sein Blick auf Snapes schwarzen Umhang am Boden und die Wärme kehrte zurück. Wie gut, dass er diese Wanderung durch den aufziehenden Herbst nicht allein hatte antreten müssen. Wie gut, dass er nicht alleine über den Dingen brüten musste, die ihn beschäftigten. Wie gut, dass Severus bei ihm war. Ein leichtes Lächeln huschte ihm über die Lippen.

Es war nicht das erste Mal und auch nicht das letzte, dass Albus in diesen Tagen froh über die Gesellschaft seines Schützlings war. Tatsächlich schien sich kaum merklich wie die Briese, die in den letzten Augusttagen durch die Schlossgründe zog, seit Voldemorts Rückkehr das Band zwischen ihnen gefestigt zu haben. Er konnte nicht sagen, wann es begonnen hatte. Vielleicht an dem Tag im Juli, als die Erinnerung an Ariana ihn im leeren Schloss eingeholt hatte? Zumindest hatte es da wohl zum ersten Mal den Schleier von sich geworfen. Und war seitdem immer deutlicher geworden. Vom Hauch zur Briese und von der Briese zum Wind.

Stärker als alle Jahre zuvor spürte Albus heute die Einsamkeit im Schulleiterbüro, wenn er über das Vorgehen des Phönixordens grübelte und Severus nicht anwesend war. Und mehr denn je war er beruhigt, wenn im Zimmer die schwarze Robe erschien. Was all dies zu bedeuten hatte, darauf fiel es Albus schwer, sich einen Reim machen. Eigentlich war er es gewohnt, die Dinge mit sich selbst auszumachen. Nur Minerva hatte ihm in der Vergangenheit ab und an beratend zur Seite gestanden. Und doch gab ihm die Gewissheit Halt, den steinigen Weg, der sich mit Voldemorts Rückkehr aufgetan hatte, nicht allein gehen zu müssen. Fast so, als ob er Severus mehr brauchte, als er geglaubt hatte. Ob sein Schützling wohl etwas ahnte?

„Schattensporen“, riss die dunkle Stimme Albus plötzlich aus seinen Gedanken. Severus war aufgestanden und kam mit einem Bündel schwarzer Pilze auf ihn zu.
„Ein sehr interessanter Pilz. Er wird oft mit den gefährlichen Schnittermorcheln verwechselt, ist sogar eine Mutation davon. Es braucht schon ein sehr gutes Auge oder besser eine sehr gute Nase, um den Unterschied zu erkennen. Aber es lohnt sich. Im Gegensatz zu Schnittermorcheln sind Schattensporen gutartig und äußerst nützlich in einer Vielzahl von Heiltränken. Mich wundert, dass sie hier überhaupt wachsen. Normalerweise sind sie sehr anfällig. Aber ich schätze, die Magnolien bieten ihnen Schutz.“
„Ja“, schmunzelte Albus, „Ein Ausflug in die Schlossgründe von Hogwarts bietet doch noch die eine oder andere Überraschung.“
Doch Severus hörte ihn nicht mehr. Die Augenbrauen hochgezogen hatte er seinen Blick auf einen Punkt jenseits der Bäume gerichtet.
„Wer ist denn das?“, fragte er skeptisch.
Albus folgte seinem Blick. Durch das Geäst der Magnolien schimmerten Fetzen von Pink. Er stöhnte auf.
„Das, Severus, ist eine andere Sorte von Pilz, die Hogwarts befallen hat. Ich darf vorstellen: Dolores Jane Umbridge, unsere neue Kollegin für Verteidigung gegen die Dunklen Künste.“
„Und Sie nimmt den langen Weg von Hogsmeade herauf anstatt übers Flohnetzwerk kommen?“ Snape wirkte verdutzt.
„Oh“, lachte Albus, „Ich denke, das wollte sie auch. Aber solange ich Direktor dieser Schule bin, wird niemand mein Büro betreten, den ich dort nicht willkommen heißen möchte. Im Zweifelsfall leidet das Porträt von Amanda Crow an akuter Schwerhörigkeit.“
Er seufzte leise.
„Ich fürchte, mich ruft die Pflicht des Schulleiters. Bis später, Severus.“
Snape runzelte die Stirn und blickte der blauen Robe hinterher, die sich allmählich entfernte. Für einen Moment hatte er das dumpfe Gefühl, Albus reiße sich äußerst ungern von ihm los. Dann aber wandte er sich jäh ab und begann, die restlichen Pilze einzusammeln.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Daniel musste nicht nur schwimmen, spielen, Dialoge sprechen und auf Monster reagieren, die später per Computer hinzugefügt wurden, sondern er trug dabei auch Schwimmflossen an Händen und Füßen. All das absolvierte er sieben Meter tief unter Wasser in völliger Dunkelheit – bis ihm die Luft ausging und er das Zeichen gab: Einer der Stuntleute schwamm dann zu ihm hin und gab ihm seine Sauerstoffmaske zurück. Eine wirklich unglaubliche Leistung.
Greg Powell über Unterwasser-Dreharbeiten