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Fanfiction

Der Phönix und die Hirschkuh - Von Stärken und Schwächen (Sommer 1995)

von SynthiaSeverin

Achtung! Achtung. Dies ist das letzte dpudH-Kapitel in diesem Jahr. Ja, wirklich, das nächste poste ich erst 2014. Ich hoffe, ihr übersteht die - lange, lange - Wartezeit bis dahin gut. ;) Einen guten Rutsch und ein frohes Neues! Und natürlich viel Spaß beim Lesen
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Ein bleicher Mond war aus dem Dunst eines schwülen Sommertags gestiegen und warf sein fahles Licht auf die Fensterscheiben des Schlossturms. Der Schein eines nahen Kandelabers reflektierte sich auf einem Silbertablett, das mit Krümeln von Kürbiscremebrötchen besprenkelt war und hinter zwei leeren Kelchen schlief friedlich ein schwanengroßer Vogel auf seiner Stange.

Albus Dumbledore war allein. Müde vom Tag ließ er sich auf seinen thronartigen Stuhl nieder und schaute auf den Kamin, durch den sein Gast wenige Minuten zuvor als schwarzer Wirbel verschwunden war. Stille, völlige Stille erfüllte das Schulleiterbüro. Bis auf Trelawney, die nie aus ihrem Turmzimmer herunterkam, Filch, der wer weiß wo im Schloss unterwegs war und den Hauselfen im Keller, war Albus nun allein in diesen alten Mauern. Eine merkwürdige Leere, die nicht nur den Raum erfüllte, kroch auf leisen Sohlen durchs Zimmer.

Einsamkeit. Es war nicht so, dass Albus sie nicht kannte. Oh nein, sie war eine wohlvertraute Gefährtin. Die Wände dieses Raumes mochten ein Lied davon singen, wie viele Stunden er hier schon verbracht und seine quälenden, sorgenvollen Gedanken mit sich selbst ausgemacht hatte. Und doch war er froh, dass an diesem Abend Severus bei ihm war. Einfach nur anwesend, um ein bisschen Licht in das Dunkel zu bringen, das ihn wieder einmal zu umnebeln begann. Was für ein merkwürdiges Gefühl, das ihn heute dazu gebracht hatte, seinen Verbündeten zum Abendessen einzuladen.

So oft hatte Albus Severus in den Jahren ihrer Zusammenarbeit um seine Gesellschaft gefragt. Meist, um etwas mit ihm in Ruhe zu besprechen oder herauszufinden, wie es ihm ging. Manchmal auch einfach nur, weil es sich anbot, einen Weg zu zweit anstatt allein zurückzulegen. Doch nie hätte Albus daran gedacht, dass einmal der Tag kommen würde, an dem er selbst Severus‘ Nähe mehr brauchen würde als dieser seine. An dem er sie brauchen würde, um die Dämonen seiner Vergangenheit fernzuhalten, die mit dem Aufziehen der Nacht aus ihren Schattenlöchern gekrochen kamen und in die Gegenwart drängten. Was für eine sonderbar verdrehte Situation. War nicht er es, der für seine Schützlinge stark zu sein hatte? Dass ihn nun gerade vor einem von ihnen ein solcher Moment der Schwäche ereilte…

Albus seufzte. Vielleicht war es den Belastungen der letzten Wochen geschuldet. Er wusste aus der Vergangenheit, dass er in Zeiten wie diesen besonders anfällig für seine Erinnerungen wurde. Und obwohl er bemüht darum war, es sich vor seinen Getreuen nicht anmerken zu lassen, hatte Voldemorts Auferstehung mehr von seinen Kräften aufgezehrt, als er gehofft hatte. Schlaflose Nächte, ein rauchender Kopf und die verschwiegene Stimmung am Grimmauldplatz, in der niemand offen über die bevorstehenden Schrecken sprach. Es war eine sonderbare Zeit, diese merkwürdige Schwebe zwischen Aufbruch und Gefahr, zwischen Kampflust und Verzweiflung. Und wie konnte er, der wusste, dass er so vielen ein Hoffnungslicht war, zugeben, dass auch er sich heimlich nach einer Hand sehnte, die ihn hielt?

Inzwischen war Severus gegangen. Doch das benutzte Geschirr auf dem Pult zeugte noch immer davon, dass er hier gewesen war. Sie hatten noch eine Weile beisammen gesessen, während die untergehende Sonne das Schulleiterbüro in purpurnes Licht getaucht hatte. Über die Zeit ihres Abendessens war es Nacht geworden. Nachdem die Platten sich geleert hatten, war Albus aufgestanden und ans Fenster getreten, um einen Blick auf die untergehende Sonne zu werfen. Glühend war sie am Firmament versunken und kein Wölkchen hatte den Horizont verdeckt. Was für ein trügerisches Bild! Hing nicht der ganze Himmel über der Zaubererwelt voll schwarzer Wolken? Was wohl noch geschehen würde in diesem Krieg... Zum ersten Mal seit Wochen vielleicht hatte Albus in diesen Minuten einen Moment Zeit gefunden, um durchzuatmen und nachzudenken. Vor seinem inneren Auge war die Vergangenheit vorbeigezogen, die jüngste ebenso wie die viel ältere, die in seinem Leben immer wieder aus dem Staub der Erinnerungen aufstieg. Und abermals war er froh gewesen, dass Severus bei ihm war. In der Einsamkeit konnten selbst stille Gedanken noch das Schreien lernen. Und in letzter Zeit schrien sie oft. Ja, Voldemorts Rückkehr verlangte viel von ihm ab.

„Es wird wohl ein schöner Tag morgen“, hatte Albus beiläufig bemerkt, den Blick auf den Abendhorizont gerichtet, „Ich denke, morgen wird Sirius sicher viele Helfer finden, um unser Hauptquartiert auf Vordermann zu bringen.“
„Ja, Black erfreut sich wahrlich allseitiger Beliebtheit“, höhnte Snapes auf einmal im Hintergrund.
Albus hatte die Augen geschlossen und leise geseufzt.
„Wie kommt es eigentlich, dass Sie ihn nach Hogwarts gebeten haben, Dumbledore?“
Der Tonfall seines Verbündeten war schneidend scharf gewesen.
„Er hat im Laufe des letzten Schuljahres Kontakt zu mir aufgenommen und mir seine Lage erklärt, falls dies Ihre Frage beantwortet“, hatte Albus ihm beschwichtigend geantwortet.
Snape hinter seinem Rücken schnaubte daraufhin wortlos. Albus hätte ihm nicht die volle Wahrheit erzählen können, das war ihm in diesem Moment wieder bewusst geworden, auch wenn es ihn traurig stimmte. Doch die Gräben waren noch immer zu tief.
„Ich weiß, dass Sie in keinem guten Verhältnis zueinander stehen, Severus“, hatte er ruhig geantwortet und sich allmählich wieder zu seinem Schützling umgewandt, der mit auf dem Rücken verschränkten Armen steif vor dem Kamin stand.
„Er hat versucht, mich umzubringen, Dumbledore!“
„Vor sehr langer Zeit. Aber hat er nicht bereits durch Schicksals Willen in Askaban seine Strafe abgegessen?“
Snapes Augen hatten sich verdüstert und er war zur Seite getreten. Abermals hatte Albus leise geseufzt.
„Glauben Sie nicht, dass ich Ihren Schmerz nicht ernstnehme, Severus. Mein Anliegen ist nicht, die Sache herunterzuspielen, sondern sicherzugehen, dass der Orden des Phönix nicht an innerer Uneinigkeit zerbrechen wird. Manchmal ist es für den höheren Zweck notwendig unsere eigenen Gefühle hinten anzustellen. Ich erwarte nicht, dass Sie Black mögen oder sich gar mit ihm befreunden. Nur dass Sie versuchen, mit ihm auszukommen.“
Snape hatte ihn nach diesen Worten wieder angeschaut. Finster waren die schwarzen Augen seinem Blick begegnet.
„Wenigstens für mich?“, hatte Albus ihn gefragt.
Hörbar hatte Snape daraufhin eingeatmet. Offensichtlich widerwillig nickte er schließlich - schweigend.
Albus war erleichtert gewesen. „Gut. Dann sehen wir uns wohl am Grimmauldplatz wieder. In meiner Dose dürfte noch etwas Flohpulver übrig sein. Eine gute Heimreise, Severus“.

Mit diesen Worten waren Sie auseinander gegangen. Und doch schien sein Schützling noch immer anwesend zu sein. Ein geisterhafter Hauch, der seinen Namen trug. Albus zögerte, die Hauselfen das benutzte Geschirr fortbringen zu lassen. Fast so als würde es Severus noch ein wenig länger in diesem Raum halten. Konnte es sein? Konnte es wirklich sein, dass er ihn vermisste, weil er ihn brauchte? Albus wandte sich um zum Fenster. Die Nacht dahinter war inzwischen rabenschwarz. Er schloss die Augen und für einen Moment fühlte er sich unendlich alt.

Wer würde wohl nach ihm hier im thronartigen Stuhl sitzen und durch die hohen Fenster hinaus in die Nacht schauen? Wer würde die Schlossgründe, Hogsmeade und die weite Welt dahinter seiner statt im Auge behalten? Und wer würde seinen Weg gehen, wenn… wenn er diesen Krieg vielleicht nicht mehr zu Ende führen konnte?

Er schlug die Augen auf. Die Welt vor dem Fenster war noch immer dunkel. Nur in der Ferne, Richtung England leuchtete verlassen ein schwacher Stern am Himmel.


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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