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Fanfiction

Der Phönix und die Hirschkuh - Zwiegespräch (sommer 1995)

von SynthiaSeverin

Es ist Heilig Abend. Aber es ist auch Dienstag und darum liegt heute auch ein neues DpUdH-Kapitel unter dem virtuellen Christbaum. Ich wünsche euch allen fröhliche Weihnachten :)

Das Rücken von Stühlen, das Quietschen einer Tür und das Trampeln zahlloser Stiefel riss Severus schließlich aus seinen Gedanken. Er blickte auf und fand sich in einem fast leeren Raum wieder. Von allen Ordensmitgliedern, die nur zu Gast im Grimmauldplatz gewesen waren, war bis auf den schlafenden Mudunges einzig Albus Dumbledore noch geblieben. Langsam sammelte dieser seine Dokumente ein, dann blickte er auf.

„Ah, Severus, noch hier?“, fragt er, als er den Nachzügler bemerkte.
Ein Schimmer vom Kerzenlicht streifte dabei sein Gesicht. Und erst jetzt sah Severus, wie klein und glanzlos Dumbledores Augen waren. Schwarze Ringe standen unter ihnen, die nicht von seinem Alter herrührten. Severus schaute ihn an. Konnte es sein, dass Dumbledore erschöpft war? Dann hatte er es aber gut verborgen. Severus konnte es nicht sagen, dass ihm vorher aufgefallen wäre, aber er hatte bis jetzt auch kaum darauf geachtet. Sein kochender Zorn hatte ihn zu sehr abgelenkt.
„Ja“, antwortete er knapp, stand auf und trat zu Albus an den Kamin.
Einen Moment lang standen die beiden Männer nebeneinander und schwiegen sich an. Wie ein Messer geführt von einer ungehobelten Hand zerschnitt Mundunges‘ Schnarchen die angespannte Stille zwischen ihnen.

„Eine lange Sitzung heute, nicht wahr?“, ergriff Dumbledore schließlich das Wort.
Er lächelte leise, während er flüchtig zu Snape hinab blickte. Von der Wut, die zwei Tage zuvor dieses alte Gesicht gezeichnet hatte, war nichts mehr zu sehen. Doch aus der Nähe betrachtet wirkte es nun noch müder. Und die alten, faltigen Hände, die die Dokumententasche hielten, waren blass.
Severus spürte, wie Wasser vom Eisbrocken seines Ärgers tropfte, als er diese Anzeichen von Erschöpfung an Dumbledore bemerkte. Sofort drehte er die Temperatur ein paar Grade tiefer.

„Zu schade, dass die Pflichten mich rufen und ich nicht zum Abendessen im Grimmauldplatz bleiben kann“, sprach Dumbledore fast beiläufig, „Ich hoffe, der Abend in Spinner’s End ist ein wenig entspannter?“
„Ich bin nicht auf dem Weg nachhause“, antwortete Severus kalt. Er hatte die Finte durchschaut.
Dumbledore warf ihm einen verwunderten Blick zu. Doch noch ehe er eine Frage stellen konnte, beantwortete Severus sie bereits.
„Zutaten für den Vielsafttrank“
Es war nur so viel wie notwendig und doch reichte es aus, um Albus abermals ein Lächeln zu entlocken. Scheinbar wusste, ahnte oder hoffte er, dass sein Tränkemeister mit diesen Worten auf seinen Vorratsschrank in Hogwarts anspielte und nicht die Winkelgasse, deren Läden ohnehin längst geschlossen waren.
„Nun, dann dürften wir wohl ausnahmsweise mal denselben Weg“, sagte er fröhlich und folgte Severus, der missmutig dreinblickte, in die grünen Flammen. Das Feuer gab sie beide in den Kerkern wieder frei.

Nur ein paar Handgriffe brauchte Severus, um das Gesuchte zu holen. Wenige Sekunden, die Albus wartete, um sich gebührend zu verabschieden. Doch als der Tränkemeister vor den Kamin trat und in die Pulverdose hinabblickte, verzog er säuerlich die Miene. Zaubertrankzutaten mochten sich in seinem Büro finden lassen, doch die Nachfüllbox für das Flohpulver stand über die Ferien in seinem Elternhaus und diese Dose hier war leer. Zähneknirschend sah er auf die gähnende Leere hinab.

Dumbledore bemerkte, was geschehen war.
„Möchten Sie mich vielleicht ein Stück begleiten?“, fragte er ruhig.
Severus wandte sich um, blickte ihn an. Und der Eisblock seines Ärgers, der ohnehin schon angetaut war, schmolz endgültig. Was sollte es. Albus bestand auf seine Gesellschaft. Und er würde nun wohl sowieso das gesamte Schlossgelände durchqueren müssen, um hinter den Toren zu disapparieren. Also konnte er auch mit ihm gehen. Schnell verdrängte Severus alle Gedanken, die ihm eine genüssliche Ablenkung von der Versammlung beschert hatten und folgte der dunkelvioletten Robe hinaus ins stille Treppenhaus.

Sie waren ein paar Schritte gegangen, als Albus das Gespräch aufnahm.
„Ich bin froh, dass vorerst keine weiteren Termine anstehen. Nach den Ereignissen der letzten Tage können wir wohl alle etwas Ruhe vertragen. Auch wenn es die Ruhe vor dem Sturm sein mag. Ich fürchte zu allem Unglück wird uns auch Cornelius noch eine ganze Weile beschäftigen. Es würde mich nicht wundern, wenn er bereits den nächsten Coup gegen uns plant.“
Severus schritt schweigend neben ihm her. Er ließ die letzten Wochen Revue passieren. Von der Nacht, als Voldemort zurückgekehrt war und der Zaubereiminster sich in purer Ignoranz erging bis hin zum heutigen Tag. Dann plötzlich fiel ihm etwas ein.
„Haben Sie heute etwa nicht den Abendpropheten gelesen, Dumbledore?“
„Nein, ich bin leider nicht dazu gekommen. Wieso, Severus?“
„Fudge hat bereits zum Gegenschlag ausgeholt. Es ist ein zugegeben gut versteckter Artikel von ihm über Sie darin. Er tut sein Bestes, um Sie öffentlich zu diskreditieren.“
„Nun, das war abzusehen nach meinem Auftritt vor der Internationalen Zauberervereinigung.“
Severus hielt inne und erinnerte sich an das, was Albus im Grimmauldplatz davon berichtet hatte.
„Es war leichtsinnig, Dumbledore“, sagte er schließlich, „Sie hätten damit Ihre Position riskieren können.“
„Es war notwendig“, widersprach Albus, „Wir müssen jede verfügbare Plattform nutzen, um die Öffentlichkeit innerhalb und außerhalb der Grenzen Großbritanniens zu warnen, solange sie uns noch zur Verfügung steht. Nur so kann die Gefahr noch eingedämmt werden.“
„Aber fürchten Sie nicht, dass Fudge dies nicht auf sich sitzen lassen wird? Dass er Maßnahmen gegen Sie ergreifen wird?“
„Oh, ich rechne sogar damit, dass Cornelius etwas gegen mich plant“, antwortete Albus gelassen.
Severus runzelte die Stirn und blickte ihn völlig verständnislos an.
„Sie setzen sehenden Auges Ihren Posten aufs Spiel, nur um der Öffentlichkeit die Rückkehr des Dunklen Lords zu verkünden?!?“
„Ja, so könnte man es vielleicht nennen“, antwortete Albus lächelnd.
Severus schüttelte sachte den Kopf.
„Wäre es nicht klüger, Dumbledore Ihren Einfluss strategisch zu nutzen, indem Sie durch vorläufiges Stillschweigen Ihre Macht sichern?“
„Nein, ich denke nicht“, antwortete Dumbledore andeutungsvoll. Sie hatten inzwischen die Eingangshalle erreicht und waren stehen geblieben, als sich Albus endlich erklärte.
„Man muss Risiken abwägen und Prioritäten setzen, Severus. Sehen wir den Tatsachen ins Auge: Fudge ist entschlossen, mich in die Knie zu zwingen. Wer weiß, welche Wege er noch einschlagen wird, um dies zu erreichen. Sicherlich haben Sie Recht, Schweigen könnte vorerst meine Stellung sichern, denn auch Cornelius möchte wissend um meine Berühmtheit nicht mehr Wellen schlagen als notwendig, da bin ich mir sicher. Doch zu welchem Preis? Was würde es bringen, für das Halten meiner Position der Öffentlichkeit die Bedrohung zu verschweigen? Ein Amt, das mir einen Maulkorb anlegt, ist nutzlos für den Orden. So aber habe ich die Gewissheit, dass, was immer Cornelius gegen mich im Schilde führen mag, die Wahrheit gehört wurde. Er kann versuchen, mich in Misskredit zu bringen. Doch er kann nicht mehr rückgängig machen, was ausgesprochen wurde.“
Albus machte eine Gedankenpause und atmete tief ein.
„Macht ist eine starke Verführerin, Severus. Sie nur um ihrer selbst willen besitzen zu wollen, ist gefährlich. Ruhmsucht gerade unter uns Zauberern hat schon vielen Unschuldigen das Leben gekostet.“
Er seufzte leise und schaute nachdenklich leeren Blicks in die Ferne eines verwaisten Flures, an dessen Ende die letzten Strahlen der
Abendsonne das Porträt eines jungen Mädchens in blutrotes Licht tauchten. Severus fühlte sich auf einmal unerklärlich beklommen. Für einen Moment kam es ihm fast so vor, als spiegele sich Wehmut und Schmerz in den Zügen des alten Mannes. Etwas, das er an ihm nie gesehen hatte. Doch dann wandte Albus sich festen Blicks zu ihm um und Severus glaubte, sich geirrt zu haben.
„Haben Sie nicht Lust, zum Abendessen herauf zu kommen? Ich weiß nicht, wie das Essen in Salford schmeckt, doch über die Küche von Hogwarts konnte ich nie klagen und ein wenig Gesellschaft wäre mir heute durchaus recht.“

Nicht den geringsten Appetit verspürte Severus. Eigentlich wollte er nur zurück zu seinem Kessel in Spinner’s End. Doch in Dumbledores Stimme hatte etwas Sonderbares gelegen. Nur ein Hauch von einem Gefühl, das mehr war als seine üblichen Einladungen zu Teekränzchen und Spaziergängen durch die Schlossgründe. Und so ließ Severus widerwillig die Eingangstüre Eingangstüre sein und folgte seinem Verbündeten durch das Schloss, bis die fahrende Wendeltreppe mit einem Ruck vor der Türe mit dem silbernen Greifen zum Stehen kam. Es sollte ein langes Abendessen werden.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis