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Fanfiction

Der Phönix und die Hirschkuh - Rosige Aussichten (Sommer 1995)

von SynthiaSeverin

„Vielen Dank! Für das Protokoll darf ich also Folgendes festhalten…“

Gelangweilt starrte Severus Snape durch das staubflackernde Licht der Kerzen hindurch zur Kopfseite des Tisches, wo Albus Dumbledore sich gerade einer schwebenden Feder zugewandt hatte. Links und rechts an der langen Tafel im Halbschatten herrschte noch immer ein geschäftiges Gemurmel und Getuschel. Die Versammlung des Orden des Phönix war an diesem Abend spät einberufen worden. Und in den Gesichtern ringsum konnte man lesen, dass die Begeisterung an ihr sich in Grenzen hielt. Kaum einer von ihnen schien schon zu Abend gegessen zu haben und der Hunger drückte ihnen allen auf den Magen. Und doch war der gesamte Orden zur Sitzung gekommen. Das hieß, bis auf Minerva, die jetzt wohl auf Samtpfoten irgendwo vor einem Haus in Little Whinging herumschlich; Hagrid, der bereits zu seiner Mission aufgebrochen war und Mundunges, der mit seinem lauten Schnarchen selbst die hitzigsten Debatten noch übertönte.

Wie seine Verbündeten hatte auch Severus sichtlich üble Laune. Im Gegensatz zu den Anderen beruhte sein Missmut allerdings nicht auf der Tatsache, dass seine Gedanken mehr bei einem reich gedeckten Tisch denn den Blättern vor seiner Nase waren. Zumindest nicht nur. Noch immer saß ihm der Groll der Nacken. Der Groll auf Dumbledores Machtwort, der erst im Nachhinein angeschwollen war, als die Stille in Spinner’s End seinen Gedanken Nahrung bot und er der leisen Stimme in seinem Kopf, die ihm zuflüsterte, dass Albus Recht hatte, eine Schweigetrank einflößte. Dumbledore hatte ihm eine Gehaltskürzung auferlegt. Hatte er nicht vielmehr einen Gefahrenzuschlag verdient? Und der Grimmauldplatz. Die lange Tafel, die eisernen Pfannen an den Wänden, der Ort, an dem Albus Dumbledore Sirius Black die Hand für den Fidelius gereicht hatte. Grimmig dachte Snape daran, dass Albus sein Vertrauen Black geschenkt und ihn, Severus, im Unklaren gelassen hatte, dass sie überhaupt in Kontakt standen.

„…Weiterhin wurde festgelegt, dass am 6. August das zukünftige Vorgehen ausführlich besprochen werden soll…“

Auf einmal kräuselte ein süffisantes Grinsen Severus‘ schmale Lippen, wie jemandem, dem ein böser Gedanke der Rache kam. Die schwarzen Augen blitzten kalt auf, als er zum silbernen Rauschebart blickte, in dem ein Mund sich unablässig bewegte. Vielleicht sollte er seine Drohung ja doch noch in die Tat umsetzten. Doch nicht etwa an einem Schüler…

Obwohl Severus keine ernsthaften Absichten hegte, bereitete ihm der Gedanke ein genüssliches Vergnügen und - lenkte ihn nebenbei wunderbar von Dumbledores Ausführungen ab. Denn was dieser gerade fürs Protokoll zusammenfasste, war Snapes Bericht und die lautstarke Debatte, die entbrannt war, als er die Sache mit der Prophezeiung erwähnt hatte. Sie endete mit dem Beschluss, vorerst provisorische Wachdienste aufzustellen und alles Weitere in einer Sondersitzung zu besprechen.

Mit der Zeit, als Severus Dumbledore in Gedanken mit nahezu jedem potentiell tödlichen Trank vergiftet und einem Gegengift oder Bezoar wiederbelebt hatte, wurde er des Spiels allmählich müde. Er warf einen stolzen Blick hinüber zu Black und stellte mit einer grimmigen Genugtuung fest, dass dieser angewidert ein Stück von ihm wegrückte. Severus lächelte. Doch im gleichen Moment drang Dumbledores Stimme mit voller Gewalt an sein Ohr.

„Leider waren dies noch nicht alle schlechten Nachrichten“

Plötzlich war der Ärger in den Hintergrund getretetn. Alle Köpfe am Tisch wandten sich nach vorne. Selbst diejenigen, die gerade noch in Stühlen gelümmelt hatten, saßen mit Ausnahme von Mundunges Fletcher wieder kerzengerade. Dumbledore blickte sie alle der Reihe nach an, dann öffnete er langsam die Lippen.

„Wie ich zu Beginn unserer heutigen Sitzung angekündigt habe, habe auch ich euch einige Mitteilungen zu machen. Die gute Neuigkeit, dass nun auch die Internationale Vereinigung der Zauberer über Voldemorts Aktivitäten informiert ist, wisst ihr bereits, kommen wir also zur schlechten. Wie euch allen bekannt ist, ist unser Zaubereiminister entschlossen, mich und meine Tätigkeiten in Hogwarts besser im Auge zu behalten. Bis vor wenigen Tagen wusste ich noch nichts Konkretes, doch erhielt ich vorgestern eine sehr erhellende Eule aus dem Ministerium. Ich muss euch leider mitteilen“ und dabei blickte er Severus besonders eindringlich an, „dass die Stelle ‚Verteidigung gegen die Dunklen Künste‘ von höherer Seite neu besetzt worden ist.“

Für einen Augenblick herrschte Schweigen im Raum. Severus spürte, wie sich sein Magen wieder zusammenzog. Neuigkeiten wie diese hörte er gar nicht gerne. Doch im Gegensatz zu seinem alten Ärger galt der neue ausnahmsweise nicht Dumbledore.

„Heißt das“, stellte er mehr fest als dass er fragte, „das Ministerium wird uns im nächsten Schuljahr von innen heraus überwachen?“
„So sieht es aus“, antwortete Albus ruhig.
„Aber wie ist das möglich“, hakte ein Ordensmitglied nach, das Severus noch nicht kannte, „Hogwarts genießt in internen Angelegenheiten Autonomie. Stellenbesetzungen sind Sache des Schulleiters.“
„Hogwarts genoss Autonomie“, warf Dumbledore korrigierend ein, „Fudge hat in dieser Angelegenheit leider die volle Macht bestehende Regelungen ohne interne Abstimmungen zu ändern. Noch ist in dieser Hinsicht nichts geschehen, doch ich bin mir sicher, dass er bis zum Beginn des Schuljahres eine Regelung erlassen wird, die ihm erlaubt, beispielsweise Stellen eigenhändig zu besetzen, für die ich selbst niemanden gefunden habe. Wir haben schon seit Jahren Schwierigkeiten, Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste anzuwerben.“

Oh, einen wüsste ich, dachte Severus grimmig. Doch er schwieg. Und der Rest des Ordens tat es ihm gleich.

„Ich denke“, fuhr Dumbledore fort, „ich brauche euch nicht zu erklären, was dies bedeutet. Natürlich betrifft es den Lehrkörper in Hogwarts weit mehr als die meisten von euch. Doch auch ihr solltet darüber informiert werden. Ich habe Eulen an das gesamte Kollegium geschickt zur Einberufung einer Konferenz vor Schuljahresbeginn. Da ich mir derzeit nicht sicher bin, ob meine Eulen nicht einige Umwege nehmen, habe ich dem Kollegium den Grund allerdings noch verschwiegen. Höchste Vorsicht ist geboten.“
„Wer ist es denn, Dumbledore?“, drang eine weibliche Stimme vom Ende der Tafel durch den Raum. Severus wandte den Kopf und sah Emmeline Vance im Schatten sitzen.
„Ihr Name lautet Miss Umbridge“, antwortete Dumbledore knapp, nicht an Vance, sondern an den ganzen Tisch gerichtet.
„Umbridge? Dolores Umbridge?!? Heiliger Bowtruckle, das sind wirklich Neuigkeiten!“
Das war Mr Weasley gewesen.
„Du kennst sie, Arthur?“, mischte sich nun Mrs. Weasley ein.
„Und ob. Es gibt im Ministerium keinen, der sie nicht kennt, Molly. Fudges Untersekretärin, man könnte sie auch als seinen Schoßhund bezeichnen. Eine furchtbare Frau. Rosa wie ein Bonbon und ebenso süßlich. Nach außen hin freundlich, doch dahinter absolut durchtrieben. Und sie redet Fudge nach dem Mund, hofft seit Langem auf eine Beförderung.“
„Danke für diese treffende Zusammenfassung, Arthur“, bemerkte Dumbledore, nicht ohne ein Schmunzeln, „Ich denke, dies dürfte euch die Schwierigkeiten verdeutlichen, mit denen Hogwarts im nächsten Schuljahr zu kämpfen hat.“

Es folgte wieder eine Debatte, wie man mit diesem Stein im Weg verfahren sollte, doch Albus gebot dem mit dem Hinweis, dass dies wohl eine Sache des Lehrkörpers sei, Einhalt. Severus dachte dabei still darüber nach, an welche Stelle in die Liste seiner meistgehassten Konkurrenten um die heißbegehrte Stelle er Umbridge eintragen sollte. Vor oder nach dem Dilettanten, dem Werwolf, dem Dunklen Lord persönlich oder dessen tot geglaubtem Diener? Doch noch ehe er eine Antwort gefunden hatte, beendete Dumbledore die Versammlung und sein Kopf rauchte allein vor sich hin.


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