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Fanfiction

Der Phönix und die Hirschkuh - Schleichende Spuren (Herbst 1994)

von SynthiaSeverin

Dumbledore hatte Recht mit seiner Einschätzung, dass das Dunkle Mal über der Weltmeisterschaft Anlass zur Sorge bot. Niemand wusste besser als Severus Snape, dass etwas Bedrohliches, Finsteres im Gange war, auch wenn er selbst der Wahrheit nur ungern ins Gesicht blickte. Es war an einem Abend im Spinner’s End, wo er einen Teil seiner Sommerferien verbrachte, als Severus das erste Anzeichen bemerkt hatte. Dreizehn Jahre lang hatte es nicht mehr geschmerzt, das Dunkle Mal, das unauslöschlich in seinen linken Arm eingebrannt war. Weiß war es geworden, verblasst und so unscheinbar, dass man es mit bloßem Auge kaum mehr erkennen konnte. Doch an diesem Abend, als Severus sich fürs Bett umzog, war etwas anders als sonst. Zunächst fühlte er nur ein leichtes Kribbeln auf seiner Haut. Doch gerade, als er nachsehen wollte, ob irgendein Insekt seinen Unterarm als Quelle für eine schmackhafte Blutnahrung auserkoren hatte, da leuchtete ihm der Schädel und die Schlange entgegen – gräulich blass und mit unscharfen Konturen, doch sich eindeutig von der weißen Haut seines Unterarm abhebend. So schnell wie sie aufgetaucht waren, waren Mal und Kribbeln auch wieder verschwunden. Doch was an diesem Abend geschehen war, sollte Severus von da ab nicht mehr loslassen…

Die Sommerglut erlosch und Herbstwinde pfiffen um die hohen Zinnen des Schlosses. Schwere Wolken ließen den einst blauen Himmel allmählich ergrauen und peitschten Regentropfen in die feuchten Wände des Kerkers. Es war die Zeit, in der die Bäume begannen ein feuerfarbenes Kleid zu tragen, als es Snape in den ruhigen Abendstunden wieder und wieder heimsuchte. Das gespensterhafte Zeichen, das aus der Asche seiner Vergangenheit entstieg. Aus dem kaum merklichen Kribbeln wurde allmählich ein Jucken, aus dem Grau ein blasser Rotton, mahnend ins weiße Fleisch gebrannt. Snape konnte nicht behaupten, dass es ihn nicht bekümmerte, zu sehen, was sich auf seinem Unterarm tat. Jedes Kribbeln, jedes Jucken, jedes noch so zartrosa Aufleuchten auf seiner blassen Haut war ein Stich, ein Denkzettel an längst vergangene Zeiten, eine bittere Erinnerung an einen schweren Fehler, die ihm tagtäglich vor Augen stand. Doch während Snape die stärker werdenden Vorzeichen einer bedrohlichen Zukunft mit Beklommenheit beobachtete, schien das Schloss mit dem Beginn des neuen Schuljahres im Freudentaumel um das Trimagische Turnier versunken zu sein.

Nicht jeden, der im neuen Schuljahr in Hogwarts einkehren sollte, erwartete Snape in seiner üblichen stoischen Gleichgültigkeit. Unter den Gästen rührte Einer besonders unangenehm an die dunklen Flecken seiner Vergangenheit. Dieser Besucher war ein Gleichgesinnter gewesen in jenen düsteren Tagen, als Snapes Meister noch Voldemort hieß â€“ und der Mann, der ihn vor Gericht verraten hatte: Igor Karkaroff. Inzwischen Schulleiter von Durmstrang war Karkaroff mit seinen Schülern angereist, um ein Jahr lang unter dem Dach des Schlosses zu leben. Und er war nicht allein. Auch in diesem Jahr hatte wieder jemand Anderes den begehrten Lehrerposten erhalten, für den sich Snape Jahr für Jahr vergebens bewarb. Severus wusste, dass Albus ihm die Stelle nicht geben würde und auch wieso. Doch er war zu stolz – oder vielleicht zu stur? – um die unabänderlichen Gegebenheiten einfach so hinzunehmen ohne seinen Willen zu demonstrieren. Dass er dieses Schuljahr wie seit jeher in seiner bekannt mieserablen Laune begann, lag jedoch nicht nur an der alljährlichen Absage. Dieses Jahr war Dumbledores Wahl für den Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste abermals auf jemanden gefallen, dessen Gegenwart Snape äußert unbehaglich war, wenn auch aus ganz anderen Gründen als die Remus Lupins.

Alastor Moody, der aufgrund seines magischen Auges den Spitznamen Mad-Eye trug, war ein Ex- Auror, Kriegsveteran und - so erzählte man sich – nicht mehr ganz bei Sinnen. Er galt als scharfer Hund, der überall Gefahr witterte und Snape musste zugeben, dass er sich vor ihm fürchtete. Obgleich er sich nichts zu Schulden hatte kommen lassen und unter Dumbledores Schutz stand, konnte er schlecht einschätzen, was Moody möglicherweise alles einfallen würde um ihn doch noch irgendwie „dran zu kriegen“. Snapes Name jedenfalls stand, Karkaroff sei Dank, in Gerichtsakten, die auch Alastor kannte. Das wusste Severus nur zu gut. Doch seine Angst galt nicht alleine einem möglicherweise erneuten Aufrollen des Verfahrens. Mehr, noch so viel mehr, fürchtete er die Scham und die Schmach, die beide – Karkaroff und Moody – über ihn bringen könnten, wenn einer von ihnen zur falschen Gelegenheit ein falsches Wort fallen lassen würde. Nicht jeder in Hogwarts wusste, wie tief Severus gesunken, wer oder was er einst gewesen war. Er fürchtete, dass sein Geheimnis, dass er so gut verwahrt und nur Dumbledore anvertraut hatte, bekannt werden könnte. Fürchtete – weit mehr als die kalten Zellen in Askaban – die Verurteilung in den Augen seiner Schüler und Kollegen zu sehen, bloßgestellt und verraten, angeklagt des Mordes an einem wunderbaren, rothaarigen Engel und schuldig gesprochen von tausend Blicken, die ihm in den Gängen verfolgen würden, ihn nackt in seiner abgrundtiefen Schande sehen würden. Der Schande, mit der er auf ewig gebrandmarkt war, abgestempelt für alle Zeiten, aufglimmend eingraviert in die Haut seines linken Unterarms. Die Haut, die er sich nicht vom Leib reißen konnte, so sehr er es sich auch wünschte.

Moody war freilich nicht ohne Grund aus seinem Ruhestand zurückgekehrt, um in Hogwarts zu unterrichten. Er hatte den Posten auf Dumbledores Bitte hin angenommen. Das Dunkle Mal, das nicht nur auf Snapes Unterarm, sondern auch über der Qudditch-WM nebelgrau erschienen war, hatte den Schulleiter in Anbetracht der Großereignisse und der Gegenwart gewisser Gäste, die Hogwarts beherbergen sollte, mit großer Sorge um Potters Sicherheit erfüllt. Wie ein Jahr zuvor bei Remus Lupin, sah Dumbledore es auch in diesem Jahr wieder als notwendig an, einen erfahrenen Kämpfer den Schülern alles über Verteidigungszauber beizubringen. Zugleich sollte er wohl ein Auge auf verdächtige Personen werfen, erst Recht nach den Ereignissen der Halloweennacht. Während Snape sich darüber wunderte, dass Dumbledore auf einmal doch so besorgt erschien, wo er vor wenigen Monaten doch jeden Zweifel an Lupin und Black in den Wind schlug, kam Moody schon sehr früh im Schuljahr seiner Aufgabe nach, indem er Snapes Büro auf den Kopf stellte. Alastor wusste nicht, dass der Mann, den er zuerst ins Auge gefasst hatte, in aller Heimlichkeit ganz ähnliche Ziele verfolgte…


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