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Fanfiction

Der Phönix und die Hirschkuh - Unter dem Schafsfell (Herbst 1993)

von SynthiaSeverin

Es war Lupins Werk! Lupin, der seinen alten Freund Black ins Schloss geschleust hatte. Daran konnte gar kein Zweifel bestehen! Hatte Severus ihn nicht heute erst gesehen, wie er sich bei Potter beliebt zu machen versuchte? Ein Werwolf als Lehrer in Hogwarts, völlig harmlos natürlich. Was für ein Irrsinn! Dumbledores Personalpolitik war gewiss schon immer etwas… speziell. Doch dass er diesen Halbmenschen von Lupin einstellen musste, der mit seinem alten Freund Black unter einer Decke steckte? Lupin eine bessere Wahl als Quirell… Na klar! Wer kam als nächstes? Barthy Crouc jr. als Inferus auf Vielsafttrank? Wenn Dumbledore jetzt nicht zur Vernunft käme… Wütend rauschte Snape durch die finsteren Gänge des Schlosses – angetrieben von dem brennenden Verlangen Black zu finden. Black, der beste Freund seines alten Erzfeindes. Black, dem er die schlimmsten Momente seiner Schulzeit zu verdanken hatte, Black, der einst ihn in den Tod schicken wollte…

Die Hoffnung wurde jäh zerschlagen. Nachts gegen drei gaben die Lehrer die Suche auf. Sie hatten überall nachgesehen, er und Flitwick im dritten Stock, Filch in den Kerkern und der Rest des Kollegiums wer weiß wo. Black war wie vom Erdboden verschluckt. Missmutig kehrte Snape in die Große Halle zurück. Jenem Ort, an dem die gesamte Schülerschaft im Tiefschlaf lag und Dumbledore auf Nachricht wartete. Leise betrat Severus die Halle. Es brauchte einen Moment, bis seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, die nur vom Mond und dem schwachen Licht einiger Zauberstäbe erleuchtet wurde. Doch dann sah er den Schulleiter – mitten in der Halle, ins Gespräch mit Percy Weasley vertieft. Snapes Magen grollte noch immer. Doch er konnte beim besten Willen nicht sagen, gegen wen – den, den er vergebens gesucht hatte oder den, dem er davon berichten musste. Mühsam zwang Severus sich äußere Ruhe auf und stapfte auf Dumbledore zu. „Direktor?“, fragte er gedämpft und wartete.

Albus wandte sich um. Im trüben Licht seines Zauberstabs sah er das längliche Gesicht Snapes vor sich, welches die bekannte Stimme bereits angekündigt hatte. Sie alle waren ausgeschwärmt, um Sirius Black zu suchen – Dumbledore und Professor McGonagall ohne Erfolg. Vielleicht hatte Severus mehr Glück gehabt? Noch immer wunderte Albus sich, wie es Sirius Black gelungen war, ins Schloss einzudringen. Ein besorgniserregender Vorfall - und das bei der Anzahl an Dementoren, die das Zaubereiministerium um Hogwarts positioniert hatte. Nun, dies schien wohl zu bestätigen, was Dumbledore immer geglaubt hatte – dass Fudge einen großen Fehler machte, mit diesen Wesen zusammenarbeiten. Dennoch, dass es Black gelungen war, an ihnen vorbei zu kommen, warf viele Fragen auf, die sich der Schulleiter nicht zu beantworten wusste. Hoffentlich hatte wenigstens Severus gute Nachrichten. Eine vage Hoffnung, dass Sirius Black gefasst worden war, an deren Erfüllung Albus jedoch selbst nicht glaubte. Wie sich bestätigen sollte, zu Recht.

„Na gut, Severus. Ich hatte ohnehin nicht erwartet, dass Black lange trödelt“, sagte Dumbledore schließlich, nachdem er Snape ausgefragt hatte. Er wollte sich gerade wieder Percy zuwenden, als die dunklen Augen des Tränkemeisters ihn scharf fixierten. „Haben Sie eine Idee, wie er hereingekommen ist?“, fragte Snape. Der Tonfall verhieß nichts Gutes. Weit mehr schien hinter Snapes Stirn vorzugehen, als über seine Lippen kam. „Einige, Severus und eine unsinniger als die andere“, antwortete Albus sanft, ein ehrliches Bekenntnis seiner Unwissenheit. Snapes Miene veränderte sich nicht. Und Dumbleore wusste, was es war, an das Snape dachte. Die Spur von Zorn in seinen Zügen verriet den Schwelbrand. Nahezu durchtränkt war die Luft von der Anklage - unausgesprochen, doch deutlich. „Sie erinnern sich an das Gespräch, das wir hatten, Direktor, kurz vor – ähm – Beginn des Schuljahres?“, fuhr Severus fort. In den finsteren Augen loderte der Vorwurf der Naivität und Ignoranz einer gerechtfertigten Warnung nun ungeniert auf. Hätte Percy Weasley ihr Gespräch nicht belauscht, Dumbledore hätte tief geseufzt. Doch die Anwesenheit eines Dritten erlaubte nicht allzu viel Offenheit. „Ich glaube nicht, dass auch nur ein Einziger hier im Schloss Black geholfen hat“, sagte er nach einem kurzen Schlagabtausch und machte sich auf den Weg zu den Dementoren…

Er hätte es wissen müssen, dachte der Schulleiter, als er durch die kühle Nachtluft auf die Schlossgründe zutrat. Severus hatte die Einstellung Remus Lupins wohl persönlich genommen. Eine Befürchtung, die Albus seit dem Sommer hegte, noch bevor er das Gespräch mit Snape gesucht hatte. In der Tiefe seines Misstrauens musste Severus wohl denken, dass Albus ihn nicht ernst nahm. Zu schade, dass die Anwesenheit des Schulsprechers kein offenes Gespräch zugelassen hatte. Natürlich wusste Dumbledore, in welchem Verhältnis Remus Lupin zu Sirius Black und James Potter gestanden hatte. Obwohl die Schulzeiten der drei schon lange zurücklagen, konnte sich Albus noch lebhaft an die Jungen erinnern. Gerade James und Sirius waren unzertrennlich. Minerva berichtete oft genug über ihre Missetaten, die sie ganz schön in Atem gehalten hatten. Weniger bekannt war Albus seinerzeit das Verhältnis der Freunde zu Severus Snape. Persönlich getroffen hatte er den blassen Jungen aus Slytherin nur ein einziges Mal – bei jener unschönen Geschichte um die Peitschende Weide. Snape war weder wie James das Kind eines Bekannten noch wie Sirius mit einem solchen befreundet. Und daher für Albus nicht mehr als einer von etwa 800 Schülern, die Hogwarts beherbergte. Ein unbekanntes Gesicht und ein unbekannter Name, den Albus nur ab und an flüchtig aus dem Mund von Horace Slughorn oder Minerva McGonagall gehört hatte. Wie gnadenlos unvollständig sein Wissen war, sollte er erst viele Jahre später tröpfchenweise erfahren…

Der Tag war regnerisch, Albus erinnerte sich noch gut daran, als er das Indiz dafür bekam, dass mehr zwischen James Potter und Severus Snape vorgefallen sein musste, als die Tatsache, dass sich Letzterer in die Frau des Ersten verliebt hatte. Severus war noch nicht lange in Hogwarts angestellt. Es war die Zeit, in der der gebrochene junge Mann schweigend wie ein Phantom durch die Flure des Schlosses schwebte und so wenig aß, dass es an ein Wunder grenzte, dass man ihn nicht eines Tages als ausgemergeltes Skelett in seinem Stuhl im Lehrerzimmer aufgefunden hatte – oder vor ERISED, wie Dumbledore nun dachte. Jedenfalls war es kurz vor der Mittagspause, als Albus zusammen mit McGonagall im Lehrerzimmer saß und Severus hinzustieß. Dumbledore hatte an diesem Morgen eine Eule von Mrs Figg erhalten und war lebhaft dabei, die Neuigkeiten mit Minerva zu besprechen, während Snape sich leise eine Tasse Tee holte. Natürlich konnte er ihrem Gespräch lauschen, auch wenn er sich im Hintergrund hielt. Irgendwann kam McGongall auf James Potter und seine Schulzeit zu sprechen. Aus dem Augenwinkel konnte Dumbledore sehen, wie bei der Erwähnung des Namens Snapes Körper augenblicklich sich versteifte. Plötzlich erfüllte das Klirren einer Teetasse, die zu Boden fiel, den Raum. Minerva verstummte, Dumbledore schaute zu Snape hinüber. Die dunklen Augen, die in jenen Tagen sonst zwei schwarzen Tunneln glichen - leblos, leer und trauerblind, hatten sich mit einem eisigen Funkeln gefüllt, das an puren Hass erinnerte. „Ist alles in Ordnung, Severus?“, fragte der Schulleiter. Eilig richtete Snape seinen Zauberstab auf den Boden und schnappte sich dann einen Stapel Papiere von seinem Platz. „Ja, Direktor“, antwortete er, „ich muss zurück in den Unterricht“ und rauschte aus der Tür. Verwundert schaute Dumbledore ihm nach. Es war das erste Kapitel einer langen Geschichte, die nur selten in Worten erzählt wurde.

Hätte er sich damals vielleicht mehr um den Jungen aus Slytherin kümmern, Minerva und Horace ins Gewissen reden müssen? Nachdenklich schritt Albus im fahlen Licht des silbernen Phönix dahin. Die Zeit für eine Antwort blieb nicht. In diesem Augenblick hatte er die Schlossgründe erreicht und sah sich einer Front von Gestalten in schweren Kapuzenmänteln gegenüber. Langsam schienen sie auf das Schloss zuzuschweben. Jene Wesen, die alles Glück aus ihrer Umwelt sogen, bis einem nur noch die schlimmsten Erinnerungen blieben. Unerschrocken blickte Albus zu ihnen auf. Mit dem Patronus an seiner Seite hatten sie keine Macht. Solange man sich der Gunst des Schutzherrn gewiss war, konnten sie keine Verzweiflung und sähen.... solange man sich der Gunst des Schutzherrn gewiss war...

Tief in der Dunkelheit der Großen Halle stand Severus Snape. Seine Augen funkelten finster, als er zur Tür hinüberschaute, durch die sich die dunkelgrüne Robe entfernt hatte. Ein Ausdruck tiefsten Widerwillens stand in sein Gesicht geschrieben. Koch den Wolfsbann-Trank, Severus, aber erzähl mir bloß nicht, wie es dir mit dem neuen Kollegen geht; Pass auf Harry Potter auf, aber wage es nicht, zu kritisieren, dass ich ihn für seine Missetaten belohne; Warne mich vor Gefahren, doch glaube bloß nicht, dass ich auf dich höre. Tu alles für mich – aber erwarte nicht, dass ich das jemals honoriere. War er Dumbledore überhaupt wichtig? Kümmerte sich der Schulleiter jemals darum, wie es ihm ging oder er die Sache sah? Potter, Lupin… sie behandelte Albus mit Nachsicht. Sie mochte er. Ihnen vertraute er. Ihm hingegen… ihm legte er Steine in den Weg, um seine Aufgabe noch schwerer zu machen. Sein Urteil war belanglos. Schweigend setzte sich Snape in Bewegung und die verließ die Große Halle. Vielleicht war es zu viel erwartet, zu glauben, dass Albus Dumbledore in ihm jemals mehr sehen würde, als einen nützlichen Handlanger… ein ehemaliger Todesser - wie konnte der schon etwas wert sein…


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