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Fanfiction

Der Phönix und die Hirschkuh - Der Lehrer im Wolfspelz (Sommer 1993)

von SynthiaSeverin

Es war an einem Sommerabend mitten in den Ferien. Der Flur im Stockwerk war leer. Nur im Schatten unter einem Fenstersims kauerte eine Katze und blickte mit ihren lampenartigen, lauernden Augen auf die pechschwarze Gestalt, die von der Treppe her heran rauschte. Sie lief an ihrem Versteck vorbei und kam schließlich vor zwei steinernen Wasserspeiern zum Stehen. „Zitronenbrause“, raunte die ölige Stimme den Statuen zu, die sofort auseinanderglitten und den Aufgang zur fahrenden Treppe freigaben. Einen Augenblick später stand der Besucher einem weißbärtigen, alten Mann in einer zinnoberroten Robe gegenüber, der eilig einige Blätter auf seinem Schreibtisch sortierte. Sofort fuhr er auf, blickte zu seinem Gast empor und ein Ausdruck des Wiedererkennens trat in sein Gesicht. „Ah, Severus! Welch überraschender Besuch zu später Stunde“, sagte der Schulleiter von Hogwarts freundlich, „Was führt Sie zu mir?“. „Ich wollte mich erkundigen, ob Sie bereits einen Nachfolger für Gilderoy Lockhard gefunden haben, Dumbledore.“, antwortete Snape geradeheraus. Für einen Augenblick ruhten Albus‘ Blicke auf ihm, während er das letzte Papier auf einen Stapel legte. „Sie gedenken doch nicht etwa, sich wieder um die Stelle zu bewerben?“, fragte er schließlich, „Sie wissen doch, dass ein Fluch darauf lastet.“ Snape schwieg. „Nun, ich wollte Sie deswegen ohnehin sprechen“, fuhr Dumbledore fort und wies Snape, sich zu setzen, „tatsächlich habe ich einen geeigneten Bewerber gefunden. Er hat den Vertrag bereits unterschrieben. Sie dürften ihn noch kennen.“ Snape warf dem Schulleiter, der noch immer stand und nun mit seinem Zauberstab die Papierstapel in die Regale dirigierte, einen neugierigen Blick zu. „Wen?“, fragte er knapp. Dumbledore atmete tief durch. Seine Antwort bestand aus nur zwei Worten: „Remus Lupin“.

Plötzlich trat Stille ein und hielt unheilverkündend lange an. Als Albus sich Severus wieder zuwandte, hatte dieser keinen Stuhl mehr unter sich. Seine bleichen Hände stützten sich auf dem Pult ab und die dunklen Augen, glühend wie frisch ausgespiene Lavabrocken, fixierten seine blauen mit sengenden Blicken. „Lupin?“, schnaubte Snape zornig, während sein Gesicht weiß erglühte, „Remus Lupin?!? Dumbledore! Sie erwarten von mir, dass ich Potter beschütze und dann setzten Sie die Gefahr mitten ins Klassenzimmer?!?“ Severus klang so wütend, als hätte der Schulleiter ihm die Kündigung seines Lehrerpostens ausgesprochen. „Ich denke nicht, dass von Remus irgendeine Gefahr ausgeht“, antwortete Albus ruhig mit einem ernsten Blick auf sein Gegenüber, bevor er sich umwandte und kurz aus dem Fenster schaute. „Ach ja?!?“, rief ihm Snape zynisch hinterher, „Sie haben wohl vergessen, den Tagespropheten zu lesen, Dumbledore. Askaban vermisst seit jüngstem einen dreizehnfachen Mörder!“ „Ich bin über diesen Ausbruch sehr wohl im Bilde, Severus“, antwortete Dumbledore ohne sich umzudrehen, „Wie mir Cornelius Fudge mitteilte, wurde bereits der Premierminister der Muggle darüber informiert, so dass auch unsere nichtmagischen Mitbürger gewarnt sind. Zudem hat das Zaubereiministerium beschlossen, Hogwarts dieses Jahr unter besonderen Schutz zu stellen.“ „Die Schutzmaßnahmen des Ministeriums werden wohl kaum helfen, wenn das Personal der Schule selbst dem Ausbrecher Zugang verschafft. Ich nehme an, Sie haben nicht vergessen, mit wem Lupin bestens befreundet war, Dumbledore?“, zischte Snape. „Nein, durchaus nicht“, antwortete der Direktor und wandte sich nun endlich wieder Snape zu. „Remus war seinerzeit nicht weniger bestürzt über Blacks Verrat und seine Morde als Sie und ich, Severus.“, sagte er ruhig und nahm wieder hinter seinem Pult Platz, „Er war ebenso mit Lily und James Potter befreundet und ihr Tod hat ihn damals schwer getroffen. Ich bin mir sicher, dass er Sirius nicht helfen wird, hier einzudringen“ „Sicher?“, höhnte Snape, „Sie vertrauen ihm also!“ „Ja, ich vertraue ihm“, fuhr Albus fort. „In Anbetracht der Bedrohung dieses Jahr brauch ich einen fähigen Lehrer auf diesem Posten. Ein ehemaliges Mitglied des Phönixordens erschien mir da geeigneter als zweifelhafte Berühmtheiten oder gar Voldemort höchstpersönlich.“ Dumbledore wirkte leicht amüsiert. Snape, der vor seinem Schreibtisch auf- und abgewandert war, wandte sich ruckartig um. „Und was ist mit mir?“, schnarrte er, „ich bin Ihnen wohl nicht vertrauenswürdig genug!“ Dumbledore seufzte und blickte in das erzürnte Gesicht seines Zaubertranklehrers. „Sie wissen so gut wie ich, Severus, warum ich Ihnen diese Stelle nicht gebe. Ich würde Sie nur ungern am Ende dieses Schuljahres verlieren.“ Snape schnaubte wortlos und starrte Dumbledore für eine Weile grollend an. „Und was ist mit der anderen Bedrohung, die von Lupin ausgeht?“, flüsterte er schließlich finster, „darüber verlieren Sie kein Wort!“. „Ich denke nicht, dass diese Sache zum Problem werden wird“, antwortete der Schulleiter ruhig. „Nicht?!?“, tobte Snape, „muss ich Sie wirklich daran erinnern, was Ihr neuer Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste in Vollmondnächten treibt? Wie wollen Sie sichergehen, dass er nicht versehentlich einen der Schüler angreift?“ Dumbledore atmete tief durch. „Genau darum wollte ich Sie sprechen, Severus. Setzen Sie sich… bitte“.

Snape verstummte, nahm widerwillig Platz und bedachte den Schulleiter mit skeptischen Blicken. Dumbledore schloss die Augen. „Wir wissen beide, dass Sie sind ein ausgezeichneter Tränkemeister sind“, begann er zu erklären und jedes Wort klang tausend Mal abgewogen und gewählt, „Ich schätze Ihre Arbeit auf diesem Gebiet und da ich Sie für sehr versiert halte, nehme ich, dass Sie einer der wenigen Zauberer sind, die den Wolfsbann-Trank beherrschen.“ Snape gab einen undeutlichen Laut von sich, der entfernte Ähnlichkeit mit einem Ja hatte. „Gut“, fuhr Dumbledore fort, „Ich erwarte von Ihnen, dass Sie ihn nächstes Schuljahr regelmäßig für Remus Lupin brauen werden. Außerdem möchte ich, dass Sie vor den Schülern Stillschweigen bewahren“. Dumbledore öffnete die Augen. Im kreisrunden Zimmer herrschte Totenstille, während die letzten Strahlen der untergehenden Sonne blutrotes Licht auf Snapes fahles Gesicht warfen.

„So wie damals, Dumbledore?“, fragte er schließlich und seine Stimme klang bitter. „Worauf wollen Sie hinaus, Severus?“, fragte Albus mit einem leichten Zittern in seiner Stimme, welches verriet, dass er die Antwort bereits kannte. „Sie wissen es ganz genau. Sie wissen, wovon ich spreche!“, raunte Snape ihm zu, „Potter und Black. Sicher erinnern Sie sich. Immerhin waren Sie es, der die Strafe anordnete. Nachsitzen“. Snape schnaubte verächtlich. „NACHSITZEN - dafür, dass die beiden mich fast in den Tod gejagt hätten!!! Damals wollten Sie auch, dass ich schweige.“ Dumbledore atmete tief durch. „Severus, ich verstehe...“, sprach er leise. Doch Snape fiel ihm ins Wort. „NEIN, Sie verstehen nichts, gar nichts. Black und Potter haben Sie verschont. ICH - war Ihnen egal.“ „Das ist nicht wahr, Severus und das wissen Sie auch. Bitte lassen Sie uns…“. Doch zu spät. Noch ehe Albus aussprechen konnte, war alles, was er von Snape sah der schwarze Umhang, der durch die Türe floh. Mit einem schweren Seufzen sank Dumbledore auf seinen Stuhl, setzte die Halbmondbrille ab und verbarg seinen Kopf in seinen Händen.


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