Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Der Phönix und die Hirschkuh - Der Fluch der Senftorte (Sommer/Herbst 1992)

von SynthiaSeverin

„Kommen Sie, Severus, da steht eine köstlich aussehende Senftorte, die ich gerne mal probieren möchte…“

Dumbledores Tonfall klang gelassen. Doch Snape war die unheilvolle, geheime Botschaft seiner Worte sehr wohl bewusst. Schäumend vor Wut warf er den Jungen als Dankeschön für die ungewollte Einladung zum Vieraugengespräch einen letzten, hasserfüllten Blick zu. Dann schritt er mit Dumbledore zur Türe hinaus, ahnend, dass ihn dahinter nichts Gutes erwarten würde. Sie hatten gerade die erste Treppenstufe betreten, als der Schulleiter bereits zu sprechen begann. „Nun, Severus, was genau wollten Sie damit erreichen?“, fragte er ernst. In seiner Stimme lag keine Wut, vielmehr war es die Strenge eines Richters, der den Angeklagten verhörte, ehe er sein Urteil zu fällen gedachte. „Ich erwarte eine Erklärung von Ihnen. Eigentlich dachte ich ja, wir hätten eine Vereinbarung?“ Und nun wandte sich Dumbledore zu Snape um. Die eisblauen Augen fixierten ihn mit einem bohrenden Blick. In dem alten Gesicht stand eine Enttäuschung geschrieben, wie sie Snape schon lange nicht mehr gesehen hatte. Vielleicht elf Jahre?

Stocksteif und mit einem Krampfen im Magen blieb Severus vor der Treppe stehen. Wut pulsierte in seinen Adern. „An die ich mich bisher immer gehalten habe“, zischte er Dumbledore gepresst entgegen, „ICH habe Quirrell im letzten Schuljahr beobachtet, ICH habe Potter heute gesucht und die Jungen aufgesammelt, aber…“ „Aber SIE wollen Harry von der Schule weisen lassen, um Ihre Verantwortung los zu sein? Sie möchten hier unterrichten, ohne ihn als Schüler zu haben?“ Dumbledore sprach noch immer ruhig, doch der vorwurfsvolle Unterton in seiner Stimme war unüberhörbar. Jedes Wort klang nach dem Vorboten eines verbalen Gewittersturms, der jede Sekunde loszubrechen drohte. Snape schwieg, weigerte sich, irgendetwas auf Dumbledores Worte zu antworten. Steif stand er vor dem alten Mann und bedachte ihn nur mit grimmigen Blicken. Dumbledore wich zurück und taxierte ihn sekundenlang, als würde er seinen Zaubertranklehrer zum ersten Mal im Leben richtig sehen. „Ich bin schwer enttäuscht von Ihnen, Severus“, sagte er schließlich mit bitterer Stimme, „ich hatte eigentlich darauf gehofft, dass Sie dem Jungen eine zweite Chance geben würden. Wie ich sehe, habe ich mich geirrt.“ Snape, stocksteif vor ihm stehend, schwieg noch immer. Dumbledores Worte waren ein eiskalter Schlag ins Gesicht, doch sein Stolz gebot ihm, es sich nicht anmerken zu lassen. Für eine Sekunde schien Dumbledore über etwas nachzudenken, dann schüttelte er den Kopf. „Vielleicht war es ein Fehler, Sie zu etwas drängen zu wollen. Wenn Sie von Ihrer Aufgabe entbunden sein möchten, werde Ich Sie nicht aufhalten. Doch wir müssen ein anderes Mal über die Zukunft sprechen. Ich habe noch Verpflichtungen heute Abend. Auf Wiedersehen, Severus“. In seinen letzten Worten lag ein Hauch von Endgültigkeit. Schwerfällig wandte Dumbledore sich um und begann ohne Snape auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen die Treppe empor zu steigen.

Plötzlich ging eine Bewegung durch Severus. Von einem Aufwall des Erschreckens gepackt, hastete er dem Schulleiter hinterher. „Nur für eine Weile, Dumbledore!“, rief er durchs Treppenhaus hinauf, „Solange, bis die Jungen ihre gerechte Strafe erhalten haben! Potter und Weasley, sie haben Schuleigentum zerstört! Sie haben eines unserer wichtigsten Gesetze übertreten! Sie müssen dafür hart zur Rechenschaft gezogen werden. Sie können sie doch nicht… Sie dürfen sie nicht ohne Strafe davonkommen lassen. Dumbledore!“ Der Mann in der türkisfarbenen Robe blieb abrupt stehen und wandte sich zu seinem Verfolger um. „Das hatte ich auch nicht vor, Severus“, sagte er ernst, „Natürlich werden die Jungen die Verantwortung für ihr Handeln tragen müssen“. Snape hatte ihn endlich eingeholt: „Dann sprechen Sie einen … zeitweiligen… Schulverweis aus. Lassen Sie sie die Konsequenzen ihrer Taten spüren, Direktor“ „Ich sagte Ihnen bereits, dass dies in Professor McGonagalls Hand liegt“, antwortete Dumbledore schlicht. „Minerva wird viel zu milde mit Ihnen ins Gericht gehen, Professor.“, fuhr Snape fort, „Potter ist wie sein Vater, genau wie sein Vater. Jede Kritik prallt an ihm ab. Er wird seine Strafe absitzen und darüber lachen. Sie müssen zu härteren Mitteln greifen. Sonst wird er immer weitermachen und…“ „Ich verlasse mich völlig auf Minervas Urteilskraft, was die Bestrafung ihrer Schüler angeht“, fiel ihm Dumbledore ins Wort, „Und ich rate Ihnen, dasselbe zu tun. Desweiteren verbitte ich mir in Zukunft jegliche Versuche, Harry Potter von der Schule weisen zu lassen. Haben wir uns verstanden, Severus?“ Über seine Habmondbrille hinweg warf Dumbledore seinem Zaubertranklehrer einen scharfen Blick zu.

Snape antwortete nicht. Er erwiderte Dumbledores Blick nur finster und zähneknirschend. Tief hinter dem Schwarz seiner Augen jedoch schien sich Schmerz zu spiegeln, ein sehr alter Schmerz. Dumbledore seufzte leise. „Nun, wir sollten uns jetzt aber wirklich beeilen, Severus“, sagte er plötzlich, „Ich fürchte mehr als zwei Stücke werden uns Filius, Hagrid, Sybill und Pomona nicht übrig gelassen haben“. Snape runzelte augenblicklich die Stirn. „ Aber ich dachte… Sie meinen dort oben steht wirklich eine Torte, die Sie probieren wollen?!? “ „Oh, aber natürlich!“, antwortete Dumbledore vergnügt, „dachten Sie etwa, ich locke Sie mit falschen Versprechungen aus Ihrem Büro, Severus? Allerdings ist es keine Senftorte. Eher etwas Süßeres. Vielleicht Eiercreme oder Vanillle?“ Und mit einem geheimnisvollen Lächeln auf den Lippen rauschte der alte Mann in der türkisfarbenen Robe davon. Snape warf ihm einen skeptischen Blick hinterher. „Eiercreme oder Vanille“, wiederholte er die Worte mit hochgezogenen Augenbrauen, „Eiercreme oder Vanille“. Dann zuckte er mit den Schultern und folgte dem Knurren seines Magens die Treppe hinauf.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wer gebeten wird, in einem Harry-Potter-Film mitzumachen, würde niemals ablehnen. Und mir hat die Rolle Spaß gemacht. Bellatrix’ Persönlichkeit ist offenbar ernsthaft gestört. Sie findet es richtig toll, besonders böse zu sein. Wahrscheinlich ist sie in Lord Voldemort verliebt; immerhin hat sie für ihn 14 Jahre im Gefängnis gesessen. Jetzt ist sie wieder draußen und noch fanatischer als je zuvor.
Helena Bonham Carter