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Fanfiction

Der Phönix und die Hirschkuh - Magiebetriebene Muggleautos (Sommer/Herbst 1992)

von SynthiaSeverin

Potter eine zweite Chancen geben? Potter eine zweite Chance geben?!? Dumbledore hatte vielleicht Nerven! Konnte nicht einmal ein Tag, ein gottverdammter erster Schultag vergehen, ohne dass James‘ Spross wieder Ärger machen musste?!? Wahrscheinlich wollte er die Chance nutzen, im Rampenlicht zu stehen, ganz wie der Vater. Oh, wenn er ihn diesmal in die Finger kriegen würde… „Lumos“, rief Snape lauter als nötig und stapfte grollend auf den Schlosshof hinaus. Natürlich hatte Dumbledore es die ganzen Sommerferien über nicht für notwendig gehalten, ihm auch nur mit einem Wort zu erklären, warum er die Untaten dieses Bengels und seiner frechen, kleinen Freunde auch noch belohnte. Warum auch? War er, Severus Snape, ja doch nichts weiter als der Mann, der sich verpflichtet hatte, diesen Jungen vor Gefahren zu bewahren. Da war ja es nicht nötig, zu erklären, warum man ihm seine Aufgabe noch schwerer machte, als sie ohnehin schon war. Wütend kickte Snape ein Steinchen vom Weg, das klackernd am Stamm eines nahen Baumes zum Liegen kam. Die feuchtwarme Luft eines Abends im frühen September drückte sich mit widerlicher Klebrigkeit in sein Gesicht. Wie viel lieber hätte er jetzt im warmen Licht der großen Halle gesessen und mitbekommen, welche neuen Gesichter er in Slytherin würde begrüßen dürfen. Doch mit der Gemütlichkeit war es vorbei gewesen, als Minerva McGonagall ihm und Albus Dumbledore im Fackelschein vor der großen Halle berichtete, dass die Kutschen ohne Harry Potter und Ronald Weasley angekommen seien. Natürlich stand es außer Frage, wer nach diesen beiden Bengeln würde suchen müssen. Snape hörte die Worte noch in seinem Kopf widerhallen: „Severus, wären Sie so freundlich, nachzusehen, was da los ist. Vielleicht ist den Jungen etwas zugestoßen“. Natürlich war er so freundlich, er war die Freundlichkeit in Person, vor allem wenn es um Harry Potter ging, diesen verzogenen Burschen, ja so etwas freundliches wie Severus Snape gab es auf der ganzen Welt nicht noch mal. Ein plötzlicher Temperatursturz ließ Severus frösteln. Langsam wurde es doch Herbst. Die Blätter, deren Ränder sich bereits gelblich verfärbten, raschelten in einer Windböe, die augenblicklich auch über Snapes Kopf hinweg zog. Für einen Moment konnte er im Gewirr aus schwarzem Haar nichts mehr sehen. Die Lust auf die Eröffnungsfeier war ihm plötzlich gänzlich vergangen – falls er sie überhaupt je ernsthaft gehegt hatte. Für gewöhnlich waren gesellige Zusammenkünfte nicht mehr als eine lästige Pflicht, doch immer noch besser als einen wechselhaften Septemberabend auf dem Schlossgelände zubringen zu müssen. Nur noch den Artikel über das fliegende Auto im Abendpropheten fertig lesen, einen Trank fertig brauen und lange schlafen, das wäre es jetzt. Aber nein, Severus musste ja hier draußen herumlaufen und nach Hinweisen auf den Verbleib von James Potter Junior und seinem rothaarigen Komplizen Ausschau halten. Selten hatte sich Snape seinen eigenen Misserfolg insgeheim so sehr herbeigesehnt wie in diesem Moment. Doch dann schüttelte er den Kopf. Wenn der Junge wirklich in ernsthafter Gefahr wäre, wenn ihm etwas zustoßen sollte, weil Severus seine Pflicht nicht ernst genug nahm – nie, niemals könnte er sich einen diesen weiteren Verrat an Lily verzeihen! Also stapfte Snape weiter missmutig durch die Dunkelheit. Zumindest ein Gutes hatte die Sache: So musste er wenigstens nicht das selbstherrliche Gefasel dieses Schnösels von Lockhart ertragen. Wo Dumbledore nur immer diese Versager von Lehrern für Verteidigung gegen die dunklen Künste auftrieb, war Snape ein Rätsel. Severus hatte den Gedanken an Gilderoy gerade verdrängt, als plötzlich…

Grelles Licht. Zwei Scheinwerfer am schwarzen Horizont! Sie tauchten schneller auf, als Snape reagieren konnte. Mit einer irrsinnigen Geschwindigkeit rasten sie auf den Schlosshof zu. KRACH! Etwas Langes, Schweres war im Astwerk der peitschenden Weide gelandet. Der Baum schlug um sich, warf eine blecherne Karosserie zu Boden. Snapes Augen weiteten sich zu zwei glühenden Lavasteinen, als er im Bruchteil einer Sekunde begriff, WAS die Weide da abgeworfen hatte. Fassungslos schüttelte er den Kopf. Dann war das Auto aus dem Artikel also… Das durfte ja wohl nicht wahr sein! „POTTER!“, dachte Snape zähneknirschend mit zornesglühendem Gesicht, „POTTER!“. Diesmal war er fällig, diesmal war der Junge fällig! Unglaublich, dass Snape auch nur für eine Sekunde glauben konnte, Potter könne vielleicht wirklich etwas zugestoßen sein. Nein, natürlich wollte der Bengel nur mal wieder für einen grandiosen Auftritt sorgen und wenn er damit die Entdeckung der gesamten Zaubererwelt durch die Muggle riskierte – egal, völlig egal! Wenn Dumbledore das nicht die Augen öffnen würde! Ein ganzes Schuljahr Askaban hatten die Lümmel verdient, um sie endlich zur Räson zu bringen.

Zornesgrollend lief Snape den Jungen hinterher, stellte sie an der Eingangstüre und schleifte sie hinab in die Kerker, um Ihnen eine Standpauke zu halten. Die Angst in ihren Augen, die Panik in ihren Gesichtern, ihre verzweifelten Ausflüchte verschafften Snape eine gewisse Befriedigung. Im Gefühl sicherer Überlegenheit schloss er die Bürotür hinter sich und lief die Treppen zur Eingangshalle empor. Schülerschaft, Kollegium und Angestellte waren bereits beim Abendessen angelangt, als der schwarze Schatten in die Große Halle schwebte. Albus Dumbledore und Minerva McGonagall erhoben sich in einem unauffälligen Moment von ihren Plätzen und kamen auf ihn zu. „Haben Sie die Jungen gefunden, Severus?“, fragte Dumbledore sofort. „Gewiss, Direktor“, antworte Snape zynisch, „Sie werden nicht glauben, WOMIT sie angereist sind“ Albus warf ihm einen fragenden Blick zu und auch Minerva schaute ihn neugierig an. Snapes Augen funkelten schadenfroh. „Sie haben den Abendpropheten gelesen, Dumbledore?“, fragte Snape ohne Umschweife. Albus nickte. „Der Ford Anglia auf der Titelseite ist vor weniger als einer halben Stunde gelandet – in der Peitschenden Weide und mit Potter und Weasley an Bord“. Aus Dumbledores Gesicht war augenblicklich jede Spur von Fröhlichkeit gewichen. Seine Miene glich einer Maske. Auch Minervas Gesicht hatte sich verfinstert. „Bringen Sie mich sofort zu ihnen“, sagte sie kühl. „Ich komme gleich nach“, schloss sich Albus an. Snapes Umhang wirbelte durch die Luft. Mit einem bitterbösen Grinsen auf den Lippen führte er Minerva die Kerkertreppe hinab. Diesmal würde Potter nicht davonkommen. Diesmal würden er und dieser Weasley ihre gerechte Strafe erhalten. Diesmal würden sie den Schulverweis kassieren und er hätte – zumindest eine gewisse Zeit lang – Ruhe vor diesen Nervensägen. Snape ahnte nicht, wie sehr er sich irren sollte…


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Susanne Gaschke, Die Zeit