Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Der Phönix und die Hirschkuh - Ein Abendspaziergang (Sommer 1992)

von SynthiaSeverin

Der Himmel über Hogwarts war mit funkelnden Sternen besprenkelt. Keine Menschenseele schien mehr auf den Beinen zu sein. Es war die Nacht bevor die scharlachrote Lock in Richtung London aufbrechen sollte und alles lag wohlgenährt im Schlaf. Nur am Rande des Verbotenen Waldes schritten zwei Silhouetten durch die grillenzirpende Dunkelheit. Schwarz wie der Himmel und weiß wie das Mondlicht strichen ihre Umhänge über den Pfad. „Was für ein vorzügliches Mahl. Und was für eine herrliche Nacht. Genau das richtige Wetter für einen kleinen Spaziergang. Möchten Sie mich nicht begleiten, Severus?“, hatte Dumbledore Snape gefragt und widerwillig hatte dieser zugestimmt. Innerlich kochte er vor Wut darüber, dass Albus Gryffindor 160 Punkte für puren Leichtsinn und das Brechen aller Schulregeln verliehen anstatt abgezogen hatte. Doch dem Schulleiter wagte niemand so leicht eine Bitte abzuschlagen. Kein Wort hatten sie miteinander gewechselt, bis das Schloss nur noch als kleiner Schatten zu sehen war. Snape grollte und sah noch mürrischer aus als sonst. „Nun, was sagen Sie, Severus?“, fragte Dumbledore leise. „Wozu?“, antworte Snape kalt und schnippisch, „Dazu, dass Sie Slytherin wegen einer Bande wahnsinniger Elfjähriger um den wohlverdienten Hauspokal gebracht haben?“. „Ja, so etwas in der Art“, antwortete Albus gelassen und lächelte, „ich fragte mich, ob Sie Ihre Einstellung gegenüber Harry Potter zum Schuljahresende doch noch geändert haben?“ Seine Stimme verriet die Rhetorik der Frage. Snape räusperte sich abfällig. „Aber sicher“, antwortete er zynisch und mit zornesfunkelnden Augen, „zuerst hielt ich ihn nur für mittelmäßig, arrogant und unverschämt. Nun weiß ich, dass er auch vollkommen lebensmüde ist.“ Dumbledore nickte unauffällig. „Ich dachte mir so etwas in der Art“, sprach er leise. Doch Severus schien ihn zu ignorieren. „Ein Draufgänger, der liebend gerne Regeln bricht, genau wie sein Vater!“, schimpfte er in die Dunkelheit hinein. Albus warf ihm aus seinen silberblauen Augen einen ersten Blick zu. „Harry Potter und seine Freunde haben die Schulregeln nicht aus Vergnügen gebrochen“, erklärte er ruhig, „Sie glaubten die Schule in Gefahr. Sie wollten Voldemort aufhalten, den Stein der Weisen zu stehlen und damit andere beschützen. Genau wie Sie, Severus“. „Was MEIN Auftrag ist, Dumbledore“, schnaubte Snape, „MEINER. Und nicht der eines größenwahnsinnigen Erstklässlers. Sagen Sie mir bitte, wie ich jemanden beschützen soll, der sich dem Dunklen Lord geradewegs vor die Füße wirft. Sagen Sie mir das, Dumbledore“. Albus atmete tief durch. „Denken Sie nicht, dass ich die Schwierigkeiten Ihrer Aufgabe unterschätze, Severus. Gewiss haben sich die Kinder in große Gefahr gebracht, als sie in den Korridor hinabstiegen. Doch wir können den Jungen nicht festbinden wie einen Wachhund. Harry Potter und seine Freunde müssen ihre Erfahrungen sammeln wie alle Kinder, wenn aus ihnen einmal fähige Erwachsene werden sollen. Wir sollten nicht an dem festhalten, was hätte geschehen können, sondern in die Zukunft blicken. Die Kinder sind alle wohlauf und Voldemort vorerst wieder verbannt. Geben Sie sich einen Ruck, Severus und gewähren Sie Harry Potter eine zweite Chance. Ich versichere Ihnen, Sie werden einen ganz anderen Jungen kennenlernen, wenn Sie nicht mehr James in ihm sehen wollen.“ Snape starrte in die Luft, als würde er angestrengt nach etwas suchen, was er darauf erwidern konnte. „Er ist ein mittelmäßiger Schüler, er und Neville Longbottom, fast jeden Trank vermasseln sie. Ich musste schon mehr als einmal die Klasse vor ihren Gebräuen retten.“, antwortete er schließlich kalt. Doch Dumbledore lachte. „Du meine Güte, Severus, sagen Sie mir nicht, dass Sie als Schüler niemals Fehler machten. Die Kinder sind hier, um zu lernen, nicht um schon alles zu können. Und unter uns gesagt, Nachsicht ist ein besserer Lehrmeister als eiserne Disziplin.“ Jetzt platzte Snape doch noch der Kragen. „Sie haben Potter, Granger, Weasley und Longbottom 160 Punkte dafür gegeben, sämtliche Schulregeln zu gebrochen haben. Ist es das, was Sie unter Nachsicht verstehen, Dumbledore?“, blaffte er Albus an. Seine Rage war offensichtlich. Für einen Augenblick sann Dumbledore über eine Antwort nach, doch in diesem Moment hatten sie bereits die Eingangstüre durchschritten. Der Zufall kam ihm nicht ungelegen. „Nun, ich denke, wir werden unser kleines Gespräch ein anderes Mal fortführen müssen.“, sprach er ruhig, „Ich wünsche Ihnen eine angenehme Nacht, Severus.“ „Sie bleiben mir eine Antwort schuldig, Dumbledore. Gute Nacht.“, sagte Snape kühl und wandte sich zur Treppe um. Albus blieb noch ein wenig auf dem bleichen Marmor stehen und sah dem hageren Mann nachdenklich hinterher, der eilig in der Dunkelheit verschwand.

Was hätte Albus ihm antworten sollen? Konnte er Severus die Wahrheit sagen? Bestimmt hatte Snape Recht darin, dass Regelbrecher etwas anderes als eine Belohnung verdient hatten. Doch im Falle Harry Potters standen die Dinge anders. Voldemort würde nicht ruhen, nach dem Jungen zu suchen, dessen war sich Dumbledore sicher. Und wenn Tom Riddle ihm und seinen Freunden noch einmal entgegentreten sollten, was würde geschehen, wenn die Kinder ihre Fähigkeiten nicht trainiert hatten? So froh Dumbledore auch darüber war, in Snape einen Verbündeten gefunden zu haben, so würde ihrer beider Kräfte doch nicht ausreichen, Harry Potter auf alle Ewigkeit vor dem Kampf zu bewahren, der ihm früher oder später bevorstehen würde. Erst recht nicht, wenn Dumbledore mit seinem Verdacht Recht haben sollte, von dem er inständig hoffte, dass er nicht mehr als das bleiben würde. Voldemort hatte einen Horkrux hergestellt und vielleicht nicht nur einen … Mit diesem Gedanken wandte Dumbledore sein grübelfaltiges Gesicht dem Seitengang zu. Das blauweiße Mondlicht schimmerte noch lange einsam durch die hohen Fensterbögen und auf die menschenleeren Flure herab.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Mir gefällt an Harry vor allem, dass er kein Held im klassischen Sinne ist, kein unüberwindlicher Superman.
Daniel Radcliffe über seine Rolle