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Fanfiction

Der Phönix und die Hirschkuh - Quidditch und Gretchenfragen (Winter/Sommer 1992)

von SynthiaSeverin

„Minerva McGonagall und Madame Sprout haben, wie ich heute Morgen hörte, die Mannschaften über Ihre Schiedsrichterschaft unterrichtet. Damit ist es amtlich, Severus“, sprach Dumbledore laut, versuchend das Quietschen und Knarren unter seinen Füßen zu übertönen. Snape antwortete nicht, sondern nickte nur stumm, den Blick auf die Treppe gesenkt, deren letzte Stufe ins Nichts führte. Mit einem Krachen rastete sie Sekunden später vor der Galerie im fünften Stockwerk ein. Schnellen Schrittes folgte Snape der nachtblauen Robe, die zielstrebig durch die Gänge hinwegfloh. „Ich muss gestehen, Severus, dass mich Ihre Bitte um die Schiedsrichterschaft doch ein wenig erstaunt hat. Wie Sie wissen werde ich beim Turnier ebenfalls anwesend sein. Quirrell müsste sehr dumm sein, unter diesen Bedingungen zu versuchen, dem Jungen abermals etwas anzutun.“ „Ich traue ihm nicht, Dumbledore. Wenn er eine Möglichkeit findet, Harry Potter vom Besen zu stoßen, wird er es sicher versuchen. Seine Dummheit jedenfalls ist nicht zu unterschätzen.“ „Natürlich“, antwortete Albus leise, „Vier Augen sehen sicher mehr als zwei, besonders als zwei, die so alt sind wie meine.“ Dumbledore lachte, doch Snape war der zweifelnde Unterton in seiner Stimme nicht entgangen. „Trauen Sie mir etwa nicht, Direktor?“, sprach er ruhig, „Ich versuche nur meine Pflicht zu erfüllen, wie wir es vor elf Jahren vereinbart haben.“ „Oh nein, Severus“, antwortete der Schulleiter ernst, „ICH vertraue ihnen und bin froh, dass Sie unseren Vertrag ernst nehmen. Aber…“, er legte eine Denkpause ein, „Sie sollten wissen, was hinter ihrem Rücken erzählt wird. Es geht das Gerücht umher, Sie hätten diese Aufgabe nur übernommen, um Gryffindor ein schweres Spiel zu bereiten“. Snape lächelte böse. „kein schlechter Gedanke“, flüsterte er zynisch, so leise, dass Albus ihn nicht hören konnte. „Wie viel Wahrheit auch immer darin stecken mag“, fuhr Dumbledore fort und warf Severus einen wissenden, ermahnenden Blick zu, „Sie sollten diese Gerüchte nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das Misstrauen der Kollegen könnte Ihnen noch einmal schwer zu stehen kommen. Sie würden es sich selbst wesentlich leichter machen, wenn sie zulassen würden, dass man weiß, was Sie für den Jungen tun.“ Snape blieb wie angewurzelt im Gang stehen. Er warf dem Schulleiter einen ernsten, fast erschrockenen Blick zu. „Sie haben versprochen…“, zischte er leise. Dumbledore wandte sich zu ihm um. „Ich pflege mich an mein Wort zu halten, Severus“, erwiderte er flüsternd. „Allein glaube ich, dass Sie Ihre Entscheidung noch einmal überdenken sollten – zu Ihrem eigenen Besten.“ Aus der Ferne drang plötzlich Gekicher und das Geräusch von Schritten auf den Dielen zu ihnen heran. Eine Gruppe von Schülern kam zügig auf den Schulleiter und den Zaubertranklehrer zu. „Ich denke, wir sehen uns dann heute Abend, Severus?“, sprach Dumbledore leise, als die Jugendlichen an ihnen vorbeizogen. Mit einem strengen, fast entrüsteten Blick und einem stummen Nicken drehte sich Snape um und lief mit wehendem Umhang den Flur hinab. Dumbledore warf ihm einen ernsten Blick hinterher. Warum musste der Junge es sich auch so schwer machen? Mit einem Seufzen zog er langsam an den Bogenfenstern vorbei, hinter denen Schneewolken die Schlossgründe in eine Landschaft aus Zuckerguss verwandelten.

Es waren die gleichen Fenster, nur in einem anderen Raum, durch die ein halbes Jahr später warmes Sonnenlicht auf weiße Bettlaken schien. Das helle Krankenstationszimmer war mit einer angenehmen Ruhe erfüllt und Kissen und Decken glänzten im Sonnenlicht. Auf dem Tisch neben einem der Betten stapelten sich Schokofrösche, Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung und viele weitere Geschenke kleiner und großer Bewunderer eines neuen Helden. Nur ein Toilettensitz fehlte. Albus hatte sich auf die Matratze gesetzt und blickte freundlich auf das Gesicht eines elfjährigen Jungen hinab, aus dem zwei grüne Augen neugierig zurückschauten. So viele Fragen hatte Harry Potter, die Dumbledore nicht, noch nicht, beantworten konnte. Die Zeit war zu früh, Harry Potter zu jung, um die Wahrheit zu wissen. Die Wahrheit über die Prophezeiung und was Voldemort aus ihr geschlossen hatte. Doch nicht nur Harrys brennende Neugierde darauf, zu erfahren, warum Voldemort es auf ihn abgesehen hatte, bereitete Albus Kopfzerbrechen. „Quirrell sagte, dass Snape-“, sprach der Junge und begann zu berichten, wovon Voldemorts Diener ihm erzählt hatte: dass zwischen Severus Snape und James Potter eine alte Feindschaft bestand. Albus spürte sein Herz noch ein Stückchen tiefer sinken. Der Moment, den er über ein Jahrzehnt lang vorausgesehen hatte, war gekommen. Der Moment, in dem Snapes Schweigen zu einem Problem werden würde. Dumbledore blickte gedankenverloren auf den Jungen herab. Wie gerne hätte er ihm erzählt, dass sein Zaubertranklehrer seinen Vater zwar gehasst, doch seine Mutter tief und aufrichtig geliebt hat und er deshalb bemüht sei, sein Leben zu retten - um ihr Andenken zu wahren. Doch Dumbledores Versprechen verpflichtete ihn zum Stillschweigen. Nur die schlimme Hälfte der Wahrheit konnte er dem Jungen erzählen, dass James und Severus einander verabscheuten. Der Rest war eine Ausrede, eine Lüge. „Merkwürdig, wie es in den Köpfen der Menschen zugeht“, sprach Albus leise, auch wenn der Junge seine Verwunderung freilich anders aufnehmen würde, als sie gemeint war. Severus Snape schien so oft gerade nach den Dingen greifen, die ihm mehr schadeten als nutzen. Der Schleier der Dunkelheit, den Albus manchmal in seinen Augen zu sehen glaubte, stimme ihn nachdenklich. Er erkannte einen unglücklichen Menschen, wenn er vor ihm stand. Und sein verbittertes Schweigen würde Snapes Lage nicht bessern. Harry Potters Frage nach seinen Beweggründen war vielleicht nur der Anfang. Ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte. Die rotgoldene Abendsonne senkte sich langsam auf den Verbotenen Wald hinab, als Albus das Krankenzimmer verließ, noch immer mit dem zähen Geschmack von Ohrenschmalz auf der Zunge.


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