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Fanfiction

Eine miserable Idee - 83.

von Kelly

Lavender saß gelangweilt am Frühstückstisch. Oh Merlin, wie sie diese Schule hier hasste. Ständig hielt man ihr ihre Fehler vor, ungeachtet der Tatsache, dass ihre Tante Maud hier Direktorin war. Nein, dieser Umstand zählte hier überhaupt nicht. Ihr Tante selbst hatte sie zum Nachsitzen verdonnert, nachdem sie von ihren miserablen Schulnoten gehört hatte. „Eine Schande ist das, du hast dich all die Jahre anscheinend nur so durchgemogelt, hast deine ehemalige Mitschülerin Hermine Slytherin ausgenutzt. Das ist doch keine Art! Wie willst du damit weiter durchs Leben kommen? Glaubst du, das funktioniert, wenn du erst einmal arbeitest?“

„Arbeiten? Ich werde heiraten und mein Mann bringt das Geld nach Hause.“

„Ach, also schmeißt du dann den Haushalt“, hatte sich Tante Maud scheinheilig erkundigt, schließlich kannte sie ihre faule Nichte.

„Ganz bestimmt werde ich meine kostbare Zeit nicht mit solchen Dingen verschwenden. Wozu gibt es Hauselfen“, lautete die schnippische Antwort.

„Da hast du dir ja ein hohes Ziel gesteckt“, spottete die Tante. „Aber bis es so weit ist, meine liebe Nichte, wird erst einmal gearbeitet und zwar anständig. Hier wird dir keine Extrawurst gebraten! Wozu auch, das hast du gar nicht verdient.“

„Habe ich doch!“, lautete Lavenders damalige Trotzreaktion.

„Nein, auf keinen Fall und jetzt schauen wir mal, wie weit du im Stoff hinterher hinkst“, Tante Maud legte ihrer Nichte eine Prüfungsbogen vor die Nase. „Anfangen“, befahl sie.



Ungern dachte Lavender daran zurück, der Test war grottenschlecht ausgefallen, selbst den Stoff der ersten und zweiten Klasse beherrschte sie nur mangelhaft. Anfangs war sie froh gewesen, dass Parvati ebenfalls hier war. Doch Tante Maud hatte ihnen keine Zeit gelassen, viel miteinander zu reden oder etwas zu unternehmen durch das ganze Stoffnachholen. Mittlerweile arbeitete Parvati von alleine und hielt sich von Lavender fern, ihre ehemals beste Freundin hatte eingesehen, dass ihr Verhalten in den letzten Monaten falsch war. Besonders arg hatte es Parvati getroffen, dass ihre eigene Zwillingsschwester nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte. Padma hatte ihr klipp und klar gesagt, dass sie erst wieder mit ihr Kontakt haben wollte, wenn Parvati sich aufrichtig für ihr Verhalten bei allen Beteiligten entschuldigt habe. Nicht eher! Briefe, die Parvati ihr schrieb, ließ Padma unbeantwortet zurückgehen.

Aber Lavender war dies völlig egal – Romilda besuchte mittlerweile die gleiche Schule wie sie, da Durmstrang sich geweigert hatte sie aufzunehmen. Dort war Victor Krum mittlerweile neben seiner Profikarriere als Sucher Quidditchlehrer. Für Krum war Harry seit dem Trimagischen Turnier ein sehr guter Freund und deshalb hatte er zusammen mit dem Direktor entschieden, dass Romilda dort als Schülerin nicht erwünscht war. Doch darüber waren die beiden Mädchen mehr als froh, so waren sie jetzt hier zusammen, denn Lavenders Tante Maud wollte Romilda genauso wie ihrer Nichte noch eine Chance geben. Die zwei hingen ständig zusammen und schmiedeten Pläne, wenn niemand sie hören könnte. Bald würden sie ihr Ziel erreicht haben: Lavender würde Ron heiraten und mit ihm glücklich werden, während Romilda in absehbarer Zeit Mrs Harry Potter sein würde. Arbeiten müssten sie dann beide nie in ihrem ganzen Leben, sondern konnten shoppen gehen wann immer ihnen danach war. Es würde ein herrliches Leben werden.


„Hallo Lavender“, hörte sie auf einmal eine ihr bekannte Stimme hinter sich. „Na, hast du mich vermisst?“

„Oh Won-Won“, Lavender sprang auf und fiel Ron um den Hals. Dass dieser angewidert schaute, fiel ihr gar nicht auf. „Ich wusste, dass du kommen würdest, mein süßer Won-Won. Ich wusste, dass diese Astoria-Tussi dich schnell langweilen würde. Du musstest dir nur ein wenig die Hörner abstoßen und dann merkst du ganz schnell, was du an deiner süßen Lav-Lav hast. Ich bin die perfekte, die einzig wahre Frau für dich, mein kleiner Won-Won.“ Lavender kniff Ron sogar in die Wange. „Hast mich doll vermisst, Ronny-Wonny? Du brauchst gar nichts sagen, dass weiß ich auch ohne jedes Wort von dir. Du siehst richtig schlecht aus, so hast du mich also vermisst, mein Schatzi-Ronny-Wonny.“

„Sollen wir Ronny-Wonny oder Won-Won als dein Tarnname für zukünftige Aktionen nehmen?“ flachste einer der Männer, die hinter Ron standen und die Lavender noch gar nicht aufgefallen waren in ihrer Wiedersehensfreude. „Hätte doch etwas für sich, Ronny-Wonny, Schatz-Ronny-Wonny finde ich dagegen etwas zu lang als Tarnname.“

„Oh nö“, jaulte Ron los. „Reicht mir eigentlich schon, dass die Zwillinge mich Ronny-Spätzchen nennen. Da müssen meinen zukünftigen Kollegen das nicht auch noch machen.“

„Ronny-Spätzchen“, Nymphadora Tonks, zu erkennen an ihrer wechselnden Haarfarbe, grinste ihre Kollegen vielsagend an. „Da hätten wir ja jetzt gleich mehrere 'Kosenamen' für dich zur Auswahl, wenn du im Oktober deine Ausbildung bei uns anfängst: Auror in Ausbildung Ronny-Wonny-Spätzchen oder Schatzi-Ronny-Wonny-Spätzchen, Abkürzung Schnudili.“

„Das ist mein Favorit - Schnudili“, grinste der Auror, der als erstes geredet hatte.

„Na toll.“ Ron sah Lavender finster an. „Alles nur deine Schuld, Brown.“

„Aber mein Wonny-Ronny, das sind doch alles schöne Namen, mein süßes Wonny-Ronny-Putzibärchen. Aber was wollen diese Personen hier? Wir wollen doch alleine sein, nach der Zeit der Trennung, es gibt doch so viel nachzuholen, mein Kuschibärli.“ Lavender versuchte, sich in Rons Arme zu schmiegen, doch der wich flink hinter Tonks zurück, die schallend zu lachen begann und Lavender nur zu bereitwillig den Weg versperrte. Ihr Cousin Jason würde sich über dieses Bild freuen, wenn sie ihm ihre Erinnerungen zeigte. Der bereitete sich schon gemeinsam mit seiner Mutter auf die anstehenden Verhandlung vor. Vielleicht würde es ihm etwas aufheitern. Seit dem Anschlag auf Luna und ihre Begleiter war Jason eine wandelnde Zeitbombe, nur Luna, der kleine Fynn und die anderen Kinder konnten ihn etwas herunterbringen. Das würde eine sehr interessante Gerichtsverhandlung werden, jedenfalls, wenn nicht gleich wieder alles vorbei war.

„Die sind meine zukünftigen Ausbilder und Kollegen“, Ron grinste fies und lugte hinter Tonks Rücken hervor. „Sie wollen dich und Vane festnehmen wegen des Überfalls auf meine süße Astoria, Joanne, Luna, Aidan und die Kinder. Sie waren so nett und nahmen mich mit. Ist das nicht toll? Ich möchte mir nämlich nicht entgehen lassen, wie ihr widerlichen Schlampen festgenommen wird.“

„Festnehmen uns? Und von was für einen Überfall sprichst du überhaupt? Romilda und ich waren die ganze Zeit hier und haben gelernt.“ Romilda Vane nickte zustimmend.

„Leugnen ist zwecklos, Lavender. Wir haben den Zauber gelöst, den ihr vorher gesprochen habt, damit niemand etwas ausplaudern kann. Außerdem haben wir auch interessante Briefe in einer bestimmten Zelle gefunden. Rate einmal in welcher“, Ron grinste fies. „Ihr sitzt ziemlich tief in der Tinte und ihr solltet hoffen. Hoffen, dass ihr auf keinen Fall Jason Malfoy in die Hände fällt. Der ist seit dem Angriff ziemlich geladen. Ein Pulverfass ist nichts gegen Jason.“

„Was haben wir damit zu tun?“ fragte jetzt Romilda Vane und grinste. „Lavender und ich haben damit absolut nichts zu tun. Und wie sollen wir auch bitte schön nach Hogsmeade gekommen sein. Wir hängen ja hier fest, viele, viele Meilen entfernt.“

„Woher weißt du denn, dass der Überfall in Hogsmeade war?“ Ron grinste triumphierend. „Es stand nichts davon in den Zeitungen.“

„Wo soll dieser ominöser Überfall denn sonst gewesen sein, den du uns zur Last legst, Ronald? In die Winkelgasse dürfen die Schüler von Hogwarts nicht und es sind auch keine Ferien“, fragte Romilda hochmütig. Sie verstand absolut nicht, warum ihre beste Freundin so an diesem Loser festhielt. Da gab es doch sehr viel bessere als den Karottenkopf, wie sie Ron heimlich nannte. Laut würde sie Ron niemals so nennen, da würde sie gewaltigen Ärger mit Lavender bekommen.

„Tja, könnte man fast glauben“, mischte sich jetzt Tonks ein. „Aber Blondie hier ist eben ziemlich blass geworden. Als wenn da sich die beste Freundin ever ever verplappert hätte.“

„Da täuschen Sie sich“, würgte Lavender hervor.

„Glaube ich kaum, dafür habe ich ein Näschen“, Tonks Nase verwandelte sich ihn Sekunden in eine Schweineschnauze. „Lügen rieche ich zwanzig Meilen gegen den Wind und eben hat es gewaltig gestunken.“

„Ganz recht“, murmelten die anderen Auroren.

„Was ist hier los?“ Die Direktorin, Lavenders Tante, betrat den Speiseraum der Schüler, nachdem eine Kollegin sie schnell geholt hatte.

„Wir sind hier, um Lavender Brown und Romilda Vane festzunehmen“, erklärte Tonks freundlich. „Wir haben Beweise dafür, dass sie vor einigen Tagen an einem Überfall auf Luna Malfoy, Astoria Greengras, Joanne Weasley, Aidan Black und einige Kinder beteiligt waren. Die vier erstgenannten haben zum Teil erhebliche Verletzungen davon getragen, während den Kindern nichts passierte, da sie sich versteckt hielten und die anderen sie verteidigten.“ Tonks übergab ein entsprechendes Dokument, das die Direktorin umgehend studierte. „Ist das wahr, Lavender?“ fuhr sie dann ihre Nichte an.

„Ich weiß nicht, was du meinst, Tante?“ gab sich diese arglos.

„Oh doch, ich glaube, das weist du. Du bist regelrecht fanatisch, wenn es um Ronald Weasley geht und bei Ms Vane ist es Harry James Potter. Glaubt ihr im Ernst, es fällt nicht auf, was ihr euch da zusammenspinnt? Seid ihr wirklich so dumm, wenn ich mich mal so ausdrücken darf? Anscheinend schon.“

„Wie sollen wir überhaupt an den Tatort gekommen sein, wo auch immer der gewesen sein soll?“ fragte Romilda patzig.

„Nicht in diesem Ton, junges Fräulein“, fuhr die Direktorin sie an. „Das verbiete ich mir auf das schärfste. Ihr hattet vor drei Wochen Ausgang, um euch fehlende Schulmaterialien zu besorgen. In der magischen Straße von Helsinki. Eurer Aufsichtsperson seid ihr einige Zeit entwischt, wie sie mir mitteilte. Allerdings glaubte sie eure Ausrede, dass ihr euch verlaufen hattet, spontan ein Eis essen wart und dachte sich nichts weiter dabei. Ich weiß, dass es dort in einem bestimmten Geschäft Portschlüssel gibt, die man mehr als leicht auf den jeweiligen Zielort programmieren kann“, Maud Koskinen sah Lavender und Romilda finster an. „Also, ich höre.“

„Wir wissen absolut nicht, von was hier die Rede ist“, zickte Romilda weiter. Die anderen Schülerinnen nebst Lehrkräften lauschten interessiert. Sie mochten Romilda und Lavender kein bisschen, die sich für nichts und niemanden außer sich selbst interessierten. Sie wussten auch, warum die zwei zusammen mit Parvati an ihre Schule gekommen waren. Parvati hingegen hatte sich gut in die neue Schule eingefügt und mittlerweile auch diverse Entschuldigungsschreiben verfasst und versandt.

„Wir haben nichts damit zu tun, Tante Maud“, schloss sich Lavender sofort Romildas Worten an.

„Das glaube ich nicht. Nehmen Sie sie mit“, wandte sich Direktorin Koskinen müde an Tonks und ihre Kollegen. „Ich dachte, ich könnte meine Nichte retten. Doch das war ein großer Irrtum.“

„Das kannst du doch nicht machen, Tante Maud“, Lavender glaubte sich verhört zu haben.

„Doch ich kann und ich werde. Ich habe gelesen was euch zur Last gelegt wird und auch welche Beweise es gegen euch gibt. Die Sache ist eindeutig, alles spricht gegen dich Lavender und gegen Sie, Ms Vane. Wenn ihr schlau seid, dann gesteht ihr alles, dann habt ihr es gleich hinter euch und eventuell wird euer Geständnis wohlwollend für euch gewertet. Wenn nicht, tja dann steht ihr halt mit euren Mitverschwörern demnächst vor Gericht. Es liegt an euch, ob ihr es einfach haben wollt oder halt langsam. Ich werde gleich eure Eltern verständigen.“

„Vielen Dank Direktorin Koskinen“, bedankte sich Auror Vintage. „Entschuldigen Sie bitte, dass wir so hereingeplatzt sind. Doch wir wollten den Überraschungsmoment nutzen.“

„Da gibt es nichts zu entschuldigen, ich hätte genauso gehandelt“, winkte Maud Koskinen müde ab.


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Wenn man wie ich über Böses schreibt und wenn einer der beschriebenen Figuren im Grunde ein Psychopath ist, hat man die Pflicht, das wirklich Böse zu zeigen, nämlich, dass Menschen getötet werden.
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