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Fanfiction

Eine miserable Idee - 50

von Kelly

XXXXX.



Wie angekündigt, gab es auf Malfoy Manor eine Willkommen-in-der-Familie-Party. Fiona und Jamie wurden allen vorgestellt und es gab eine Menge Willkommensgeschenke für sie. Fiona konnte es kaum glauben. „Für uns?“

„Ja für euch“, Narzissa strich ihr liebevoll über die Wange. „Wir wollen euch damit zeigen, dass wir uns freuen, dass ihr jetzt zur Familie gehört. Meine Schwester war gestern schon ganz aufgeregt, sie konnte es kaum erwarten, euch kennenzulernen. Es dauert bestimmt noch eine Weile, bis ihr alle unsere Namen wisst, doch im Moment ist nur wichtig, dass ihr wisst, dass wir uns alle auf euch freuen. Es ist völlig egal, ob ihr die Namen verwechselt oder sie euch nicht gleich einfallen, Mäuschen. Die Hauptsache ist, ihr fühlt euch wohl.“

Fiona strahlte, die neue Tante gefiel ihr sehr gut. Aber auch Onkel Luc war gleich nett zu ihr gewesen. Ganz lieb hatte er sie angelacht und umarmt.

Jamie lernte gerade Onkel Sal und Tante Rowena kennen. „Wird auch Zeit, dass du dir endlich Kinder anschaffst, Ric“, lachte Salazar Slytherin und hob Jamie hoch. Godric war gleich nach der Vorstellung der Zwillinge mit der Verlobung herausgeplatzt, die mit großem Hallo begrüßt wurde.

„Bella passt sehr gut zu dir“, Rowena lächelte ihren Freund an. „Ich freue mich, dass ihr gleich mit vier Kindern bzw. fünf Kindern, zählt man Jason dazu, startet.“

„Außerdem werde ich dann auch noch in einigen Monaten Großvater“, strahlte Godric. „Ich werde übrigens mit nach Hogwarts gehen. Dort kann ich Bellatrix unterstützen und mich um unsere Kinder kümmern. Außerdem ist das die Gelegenheit, wieder Ordnung in mein Haus zu bringen.“

Salazar grinste fies: „Ich bin dabei – lass sie uns so richtig aufmischen.“

Rowena verdrehte die Augen und zwinkerte Jamie zu. „Die zwei darf man nicht alleine lassen – die haben nur Unsinn im Kopf. Ich werde dir und Fiona gelegentlich mal erzählen, was die zwei alles in den über tausend Jahren unserer Freundschaft alles schon angestellt haben. Glaub mir, Tante Helga und ich haben allerhand zu tun mit den Chaoten. Sollte dein neuer Daddy dir mal eine Strafe erteilen, weil du etwas angestellt hast, dann komm zu mir und Tante Helga und dann schauen wir mal, ob das wirklich so schlimm war. Glaub mir, die Schandtaten von deinem Daddy und Onkel Sal kann so schnell nichts toppen.“

Jamie kicherte – er fühlte sich pudelwohl hier. Alle waren lieb und nett zu Fiona und ihm. Es trugen sogar alle Namensschilder – wie gut, dass er und seine Schwester schon etwas lesen konnten.




Bellatrix brachte einige Stunden später die völlig erschöpften Zwillinge ins Bett. Fiona schlief bereits und wurde von Neville getragen. Jamie sah sich mit müden Augen in seinem neuen Zimmer um. „Schön“, murmelte er, dann schlief auch er ein. Bellatrix lächelte, sprach einen Reinigungszauber und hexte den Kindern Schlafanzüge an, während Jason, Luna und Neville in der Tür standen.

Schweigend gingen sie in den Salon und setzten sich gemütlich zusammen. „Ich freu mich für dich, Tante Bella“, Jason prostete ihr zu. „Du und Onkel Ric passt sehr gut zusammen, auch wenn es nur eine Vernunftehe ist. Du siehst ja, was aus Rosie und mir geworden ist.“

„Ein über beide Ohren verliebtes Ehepaar“, ergänzte Neville und gähnte leicht. „Ich glaub, ich geh schlafen. Der Tag morgen wird nicht schön, aber dann haben Tante Petty, Liam und Harry es endlich hinter sich.“

„Das seh ich genauso, Nev“, Jason nickte ihm zu. „Ich ziehe mich auch zurück, ich muss mir noch die Akten ansehen.“

„Dann können wir uns ja noch etwas unterhalten, Mom“, Luna zwinkerte ihrer Mutter verschmitzt zu.

„Sehr gerne“, Bellatrix strahlte über das ganze Gesicht.



Am nächsten Morgen reisten alle gemeinsam ins Zaubereiministerium. Dort wurde sie bereits von den Gründern, deren Familien sowie den Malfoys, Grangers, Weasleys, Blacks und einigen anderen erwartet. Godric eilte sofort auf Bellatrix und die Kinder zu und begrüßte sie herzlich. „Wir sollten gemeinsam das Atrium betreten, unser erster gemeinsamer Auftritt als Verlobte sozusagen“, erklärte er bestimmt.

„Sag doch gleich, dass es für den Alten sein soll Onkel Ric“, feixte Severus.

„Ja, okay – einen Sonderauftritt für Dumbledore möchte ich hinlegen“, gab dieser schließlich zu. „Schließlich hielt er Bellatrix lange gefangen. Er soll wissen, dass sie die zukünftige Gemahlin von Lord Godric Gryffindor ist und ihre Kinder nunmehr auch die meinen sind.“

„Oh ha, Onkel Ric ist auf dem Kriegspfad“, flüsterte Severus Hermine grinsend zu. Auch er war höchst elegant gekleidet, genauso wie alle Freunde und Verwandte, die an der Verhandlung teilnehmen würden. Raphael trug den gleichen Umhang wie sein Vater und war merklich stolz. Überhaupt war der Junge nicht wieder zu erkennen – der gemeinsame Urlaub hatte ihm gut getan und natürlich auch die Nachricht, dass er bald ein großer Bruder werden würde. An seine leibliche Mutter dachte er überhaupt nicht mehr, für ihn war Hermine seine Mutter.

Hermine genoss es, Zeit mit ihren Lieben zu verbringen. Sie sah der kommenden UTZ-Prüfung gelassen entgegen, denn alle vier Gründer hatten ihr zwischenzeitlich bestätigt, dass sie mehr als gut vorbereitet war und sich keine Sorgen machen sollten. Also tat sie dies auch nicht, lernte täglich nur zwei Stunden und verbrachte die restliche Zeit mit der Familie und ihren Freunden.

„Da ist er schon“, flüsterte sie Severus zu und grinste. „Du darfst gerne von unserem Baby erzählen in seiner Nähe“, erinnerte sie Raphael.

„Typisch Slytherin“, lautete Severus grinsende Antwort.

„Stimmt, so lautet seit einigen Wochen mein Nachname“, konterte Hermine lachend.


Als letztes trafen Sirius, Petunia, Aidan und Harry ein. Die Jungen sahen ziemlich blass aus, aber auch Petunia war merklich nervös. „Ganz ruhig“, Severus verteilte an die drei kleine Fläschchen. „Harry, du weißt ja, was das ist.“

„Jemand namens Felix“, Harry strahlte und trank sofort alles aus. „Trink, Tante Petunia, trink Aidan – danach geht es euch besser.“ Die zwei gehorchten und wurden nach einigen Minuten merklich ruhiger.

„Danke, Sev“, Petunia gab ihr Fläschchen zurück.

„Gern geschehen. Wir sind alle bei dir – mach dir keine Sorgen, Vernon kann dir nichts mehr tun. Das wird das letzte Mal sein, dass du und - Aidan ihn sehen müsst. Das gleiche gilt für Harry. Denk nur daran, dass du jetzt mit Sirius verheiratet bist, zwei tolle Söhne hast und bald ein wunderschönes und gesundes Baby in den Armen halten kannst. Denk an euren kommenden Urlaub“, redete Severus auf Petunia ein, die nach einigen Minuten merklich ruhiger wurde. Felix entfaltete seine Wirkung.

Rabea und Milli schoben sich jetzt zu ihren Freunden durch und umarmten sie. „Ihr bleibt neben Harry und Aidan“, ordnete Lucius an. „Zeigt, was die Jungs euch bedeuten.“

„Sag doch einfach, Onkel Luc, dass wir ruhig ein spezielles Schauspiel für Vernon Dursley abziehen dürfen und natürlich auch für den Gummigeier“, Rabea grinste frech.

„Kleiner Naseweis“, Lucius drückte seine Nichte kurz an sich. „Ganz genau das meinte ich.“

„Mit dem größten Vergnügen“, Milli grinste verschmitzt und schlang ihren Arm um ihren Freund. „Denk daran, es ist zwar im Moment nur Show, doch ich mag dich furchtbar gern – und das ist kein Theater.“

Aidan strahlte und gab seiner Freundin ungeachtet der Anwesenheit seiner Eltern einen Kuss. „Ich weiß, ich bin froh, dass du heute bei mir bist.“

„Geht mir genauso, Rabea“, Harry verschränkte seine Finger mit denen seiner Freundin. „Kommt, lasst uns erst dem Gummigockel und dann Vernon einen Schock einjagen.“



Jetzt betraten sie alle das Atrium und sahen sich um. Dumbledore in einer knallbunten Uniform, ähnlich scheußlich wie seine heißgeliebten Umhänge als Direktor, stand bereit und begrüßte sie. An seiner Mine merkte man, dass es ihm schwerfiel, doch er konnte aufgrund seiner Verurteilung nicht anders. Außerdem stand ein Aufpasser in der Nähe und passte auf, dass er sich auch entsprechend verhielt „Lord Black, darf ich Ihnen die Schuhe putzen?“ wandte er sich gerade zähneknirschend an Sirius.

„Bei nächsten Mal, Dumbledore“, Sirius Arm lag besitzergreifend um Petunias Taille. „Aber ich glaube, mein Bruder hat einige schmutzige Stiefel für Sie.“

Regulus trat grinsend vor und warf Dumbledore einen Sack vor die Füße. „Hier, bitte einmal putzen und polieren. Meine Verlobte und ich waren gestern mit ihren Brüdern ausreiten. Ich nehm sie dann nach der Verhandlung wieder mit.“

„Sehr wohl, Lord Black“, Dumbledore verbeugte sich erneut. Dann bemerkte er Raphael und kniff die Augen verärgert zusammen.

„Ich werde bald ein großer Bruder“, lachte dieser ihn frech an. „Meine Mommy ist die beste Mommy der Welt. Sie würde mich niemals ins Heim geben.“

„Da hast du recht, mein Spatz“, Hermine zog Raphael an sich und gab ihm einen Kuss. „Du wirst ein toller großer Bruder.“

„Wir bekommen ganz viele Babys, nicht nur das hier“, Raphael wies auf Hermines nicht vorhandenen Bauch. „Wir haben uns ganz doll lieb, da können Sie gar nichts gegen machen.“

„Absolut nichts“, bekräftigte Severus grinsend. „Gefällt es dir hier in deiner neuen Anstellung, Albus? Ist doch mal etwas anderes, hier musst du mal selbst arbeiten.“

„Hast du irgendwelche Wünsche, Severus?“ knirschte Albus wütend mit den Zähnen.

„Es heißt Lord Slytherin“, polterte auch schon der Aufpasser los.

„Tja, hatte ich dir verschwiegen“, lachte Severus schallend. „Meine Mutter ist Rowena Ravenclaw und mein Vater Salazar Slytherin. Dachte eigentlich, das hättest du bei deiner Verhandlung mitbekommen. Aber das kennen wir ja schon, dass du nicht richtig zuhörst.“

„Scheint so“, brachte Albus mühsam hervor.



Fünf Minuten vor Beginn der Verhandlung hatten alle ihre Plätze eingenommen. Luna, Ginny und Hermine saßen in der ersten Reihe. Raphael saß auf Hermines Schoß und genoss es, wieder einmal mit seiner Mommy zu kuscheln – vor allem, weil Albus Dumbledore anwesend war. Schließlich hatte er Vernon Dursley zu seinen Taten angestiftet. Luna sah strahlend zu Jason, der neben seinen Eltern und den Mandanten saß. „Sieht er nicht traumhaft gut aus in seiner Robe?“ schwärmte sie mit leuchtenden Augen.

„Tut er“, lachte Ginny und stieß die Freundin in die Seite. „Sev und Reg sind aber auch nicht zu verachten.“

„Auf keinen Fall“, bestätigte Luna. „Wir wollen demnächst mit Joanna unser Manor noch einmal besichtigen. Habt ihr Lust mitzukommen? Wir könnten im Anschluss im Park picknicken.“

„Au ja“, platzte Raphael heraus.

„Da hörst du es“, Hermine lachte fröhlich und drückte ihren Sohn an sich. „Sollen wir etwas mitbringen?“

„Gute Laune und Hunger“, lautete die Antwort.

„Haben wir immer“, meinte Ginny und winkte Regulus zu. „Ich werde es genießen, meinen Lehrer vor aller Augen zu küssen. Stellt euch Lavenders Gesicht vor, wenn ich ihr danach meinen Verlobungsring unter die Nase halte.“

„Sag doch gleich, dass wir Colin und Dennis einen Tipp geben sollen“, feixte Hermine.

„Das wird ein Spaß“, Luna verschluckte sich fast vor Lachen, unterdrückte es aber schnell, als kurz darauf Vernon Dursleys von zwei Auroren hereingeführt wurde und kurz danach erschien Amelia Bones, die wieder einmal den Vorsitz führte.

Percy verlas die Anklageschrift, doch zuvor bat Mrs Bones darum, dass die Vertreter der Nebenkläger sich kurz dem Beklagten vorstellten. Als erstes erhob sich Narzissa: „Mein Name ist Lady Narzissa Malfoy geb. Black. Ich vertrete Lady Petunia Black geb. Evans.“

Als nächstes war die Reihe an Jason. „Mein Name ist Jason-Luciano Vicomte Malfoy, ich vertrete Aidan Liam Vicomte Black.“

„Und mein Name“, Lucius erhob sich, „ist Lord Lucius Malfoy, ich vertrete Lord Harry James Potter.“

„Haben wir da nicht etwas vergessen“, mischte sich Amelia Bones grinsend ein. „Da fehlt doch etwas bei der Vorstellung oder meint ihr nicht, Arthur, Percy?“

„Doch, die Vorstellung war nicht vollständig“, grinste Arthur Weasley und Percy nickte eifrig.

Lucius verdrehte die Augen: „Na schön, ich fang noch einmal an: Mein Name Lord Lucius Abraxas Malfoy, ich bin seit zwei Tagen der amtierende Zaubereiminister. Nun zufrieden, Amelia, Arthur, Percy?“

„Ja, jetzt ja. Wir wollen doch, dass Mr Dursley weiß, wer hier alles anwesend ist.“

„Abschaum ist anwesend“, fauchte dieser los.

„Ruhe“, wies ihn Arthur Weasley sofort zurecht. „Wir können Sie auch mit dem Silencio belegen.“ Vernon Dursley schnaubte, doch er zog es vor zu schweigen.

„Mr Dursley“, begann Amelia Bones. „Sie sind in diversen Punkten angeklagt worden. Wie bekennen Sie sich?“

„Nicht schuldig natürlich“, plusterte Vernon sich auf.

Narzissa Malfoy stand als erstes auf. „Sie haben also nicht mit Hilfe von Albus Dumbledore Lady Black unter einen Zauber gestellt, so dass sie ihre Verlobung mit Lord Sirius Black vergaß und stattdessen Sie ehelichte?“

„Nun ja“, druckste Vernon herum.

„Wie nun ja? Haben Sie oder haben Sie nicht?“ Narzissa ließ nicht locker, während Lucius stolz seine Frau bei der Arbeit beobachtete. Oh, wie er diese Frau doch liebte. „Denken Sie daran, Mr Dursley, ich könnte auch eine Befragung unter Veritaserum verlangen. Das ist ein Wahrheitsserum und lügen wäre somit zwecklos.“

„Na schön. Ja, ich hab Petunia ein Mittel untergejubelt, so dass sie mir folgte. Den Rest erledigte dann Albus.“

„Warum nicht gleich so. Sind Sie sich bewusst, was Sie damit anrichteten? Mein Cousin, Lord Black, wusste nicht, was mit seiner Verlobten passiert war. Die Hochzeit war geplant und auf einmal lehnte sie ihn strikt ab.“

„Albus wollte es so“, versuchte Vernon sich herauszureden.

„Springen Sie auch von einer Brücke, wenn Albus es fordert?“ spottete Narzissa und nahm wieder Platz. „Sieht mir fast so aus.“ Vernon Dursley zog es vor zu schweigen.

Als nächstes stand Jason auf. „Sind Sie sich bewusst, was Sie Ihrem Pflegesohn damit antaten, indem Sie zuließen, dass sein magischer Kern blockiert wurde?“

„Was heißt hier Pflegesohn, das da vorn neben Ihnen ist Dudley Dursley, mein Sohn!“

„Nun, da muss ich Ihnen widersprechen: Aidan Liam ist der Sohn von Lord Sirius Black und nicht von Ihnen. Lady Black war schwanger, als Sie und Albus Dumbledore sie manipulierten. Aidan wäre irgendwann daran gestorben, weil sein magischer Kern es nicht mehr ertragen hätte. Sind Sie sich bewusst, was Sie Ihrem Pflegesohn damit antaten, indem Sie ihn zum ständigen Essen aufforderten, ihn sogar mästeten? Heiler stellten mittlerweile massive gesundheitliche Probleme fest, die Aidan erst wieder in den Griff bekommen muss und zwar mit Hilfe seiner Familie, seiner Freundin und seinen Freunden.“ Diese Bemerkung konnte Jason sich anscheinend nicht verkneifen. Milli grinste dazu nur und strich Aidan über die Wange, hauchte schließlich einen Kuss darauf. Eine Geste, die Aidan zum Strahlen brachte.

Vernon Dursley sah dies fassungslos. Das sollte Dudley sein? Dudley, der immer so unsicher gewesen war außerhalb seiner Clique und dem Ligusterweg? Der junge Mann vor ihm, war zwar noch etwas übergewichtig, doch er sah gesund aus und er strahlte vor Glück darüber, dass das Mädchen an seiner Seite sich so zu ihm bekannte. Daneben saß Petunia und auch ihr war das Glück vom Gesicht abzulesen. Dann ließ Vernon seine Augen etwas hinter Petunia schweifen und bekam es mit der Angst zu tun. Da saß ein hochgewachsener Mann mit schwarzen Locken und funkelte ihn böse an. Das musste wohl dieser Lord Sirius Black sein. Bei Vernon brach der Angstschweiß aus. Er konnte nur hoffen, dass er diesem nie, niemals in die Finger fiel. Das würde bös enden.

„Albus wollte, dass Dudley so behandelt wird“, würgte er schließlich heraus.

„Es heißt Vicomte Black für Sie“, fuhr Jason ihn an. „Außerdem sind seine Vornamen Aidan Liam und ganz bestimmt nicht Dudley. Ich muss es wissen, er ist schließlich mein Cousin.“

„Es war Albus Dumbledore, der vorschrieb, wie Ihr Cousin behandelt werden sollte“, brachte Vernon hervor. Er hatte für sich entschieden, dass er alles zugeben würde. Hauptsache, er kam so gut wie möglich aus der Sache heraus, egal, wie sich das nachträglich auf Albus Dumbledore auswirkte oder was der dazu sagen würde. Er würde ihn eh nie wieder sehen.

„Danke für Ihre Aussage.“ Jason setzte sich wieder und schlug Aidan aufmunternd auf die Schulter. Vernon Dursley sah, dass dieser Lord Black sich vorbeugte und diesem Anwalt dankend die Hand drückte. Für Aidan war eine Umarmung drin.


„Nun“, Lucius erhob sich jetzt und sah Vernon aus eiskalten grauen Augen an, „wie es Ihnen wahrscheinlich noch erinnerlich ist, vertrete ich Lord Harry James Potter, dem Neffen von Lady Black und Patenkind von Lord Black. Ich werde davon absehen hier zu schildern, was Sie diesem alles antaten aus Rücksicht auf die Kinder, die hier anwesend sind.“

„Er hat Onkel Harry verprügelt mit dem Gürtel“, rief Raphael durch den Saal. „Onkel Harry bekam kaum etwas zu essen und musste im Schrank unter der Treppe schlafen. Er musste den ganzen Haushalt machen. Im Waisenhaus war es nicht so schlimm wie dort.“

„Gute Zusammenfassung“, lobte Amelia den Jungen grinsend. „Wenn du mal einen Job suchst, Raphael, dann meld dich bei mir. Ich kann dich immer gebrauchen.“

„Ich werd Tränkemeister wie Mommy und Daddy“, kam es prompt und alle lachten.

„Auch gut, dann komm ich zu dir, wenn ich einen Trank brauche“, versprach Susans Tante grinsend.

„Nun, mein Patenkind hat mir die Arbeit abgenommen“, Lucius grinste. „Raphael – ich hätte es nicht besser machen können. Nun, was sagen Sie zu dieser Anschuldigung, Mr Dursley? Schieben Sie wieder alles auf die Anweisung von Albus Dumbledore?“

„Ja, das tu ich. Ich, er, ich … Er hat mich dafür bezahlt, gut bezahlt sogar. Ich, ich hab einige krumme Dinger in meiner Jugend gedreht und das bekam er heraus. Er drohte mir zudem, würde ich nicht mitmachen, würde er dafür sorgen, dass ich meinen Job verliere. Das ist zwar keine Entschuldigung für meine Taten, doch was anderes kann ich nicht angeben. Dumbledore gab vor, wie Harry zu behandeln war. Er wollte, dass er gebrochen wird, damit er ihn besser, einfacher lenken kann. Er wollte ihn als Schachfigur haben, der ihn Voldemort vom Hals schafft.“ Lucius nickte zufrieden und setzte sich.


„Nun, damit dürfte alles geklärt sein“, Amelia sah die Gamotmitglieder an, die einstimmig nickten. „Dann ziehen Sie sich bitte zur Beratung zurück.“

„Das ist nicht erforderlich“, Godric Gryffindor und Salazar Slytherin erhoben sich gleichzeitig. „Wir können uns hier austauschen.“

„Ja, das ist absolut nicht erforderlich“, stimmte Lord Seymour zu.

„Nun dann“, Amelia Bones nickte zustimmend. Die Gamotmitglieder erhoben sich und steckten die Köpfe zusammen. Nach zehn Minuten nahmen sie wieder Platz, Harry war es teilweise vorgekommen, als wenn sie sich über Urlaubspläne oder ihre Kinder unterhalten hatten. Er teilte seine Vermutung Lucius mit, der nur grinste. „Kann vorkommen, hab ich schön öfters erlebt. Besonders bei Verhandlungen, bei denen man schnell zum Ergebnis kommt. Du hast es fast geschafft, Harry.“

„Zum Glück, dann kann ich endlich damit abschließen. Dann werden mich nur noch die Narben an Onkel Vernon erinnern.“

„Da können Salazar und Severus bestimmt etwas dagegen tun“, tröstete Lucius ihn. „Das bekommen wir schon hin, obwohl Rabea sie kaum stören dürften. Sieht man ja an deiner Blitznarbe.“

„Deine Nichte ist einsame klasse“, schwärmte der ehemalige Erzfeind von Lord Voldemort auch sofort. „Ich hoffe, es spricht nichts dagegen, dass sie meine Freundin ist?“

„Absolut nichts, meine Schwägerin ist von dir begeistert, genauso wie Narzissa und ich als Pflege- bzw. Ersatzeltern. Du tust unserem Mädchen gut, sie ist sehr viel ruhiger und ausgeglichener, seitdem sie dich kennt. Wir hoffen, es bleibt nicht nur bei der Freundschaft“, neckte Lucius Harry.

Harry wurde puterrot. „Nicht, wenn es nach mir geht. Ich fühl mich wohl in Rabeas Nähe. Sie ist an mir, Harry interessiert, und nicht an dem Jungen, der angeblich dem Todesfluch überlebte oder an dem Geld, das meine Eltern mir hinterließen. Sie bringt mich zum Lachen. Nein, wenn es nach mir geht, bleibt es nicht bei der Freundschaft, sondern ich hoffe, du übergibst sie mir in nicht allzu ferner Zukunft am Altar.“

„Dann sind wir uns ja einig“, mischte sich Rabea ein und schmiegte sich in Harrys Arme. „Was hältst du nach meinem Abschluss von einer Hochzeit mit Neville, Lea, Draco, Joanna, Milli und Aidan?“

„Sehr viel“, kam es von Draco, der in unmittelbarer Nähe saß. „Obwohl, das ist auch noch ziemlich lange.“

„Hallo Blondie“, Rabea gab dem Eisprinzen von Slytherin einen Klaps auf den Kopf und verwuselte ihn anschließend genüsslich die blonden Haare. Sie wusste, dass Draco dies auf dem Tod nicht ausstehen konnte. „Ihr macht in einigen Wochen euren Abschluss und ein Jahr später Lea, Joanne und ich. Wir wollen ja auch noch alles vorbereiten, Mom muss ihren Urlaub anmelden – solange ist das nicht mehr hin. Joanne nimmt dir schon niemand weg.“

Joanne errötete und sah zu Boden. „Dann bekommt Draco auch Ärger, wenn er sich dieses tolle Mädchen wegschnappen lässt“, schmunzelte Lucius und drückte die Hand des schüchternen Mädchens. „Dann können eure Mütter und deren Freundinnen ja schon mit der Planung beginnen. Ihr werdet sie damit sehr, sehr glücklich machen.“


Weiter kamen sie nicht, denn Amelia war mittlerweile über die Entscheidung der Gamotmitglieder informiert worden. Sie wartete, bis alle Platz genommen hatten, dann reichte sie das entsprechende Pergament an Arthur weiter.

„Angeklagter“, begann dieser auch sofort, „die ehrenwerten Mitglieder des Zaubergamots haben ein Urteil über Sie gefällt. Es lautet wie folgt:

Es ist ja bekannt, dass Sie alles magische verabscheuen – sieht man ja an der Behandlung, die Sie Lord Potter zukommen ließen. Sie werden deshalb zu lebenslänglicher Haft in Askaban verurteilt, werden allerdings von Montags bis Freitags hier in der Kantine des Zaubereiministeriums arbeiten und die hier arbeitenden oder zu Besuch weilenden Hexen und Zauberer bedienen und zwar höflich. Sie werden alle mit Respekt behandeln und die Tische abräumen und abwischen. Das Geld, was Ihnen dafür zusteht, geht als Entschädigung an die drei Geschädigten.“ Arthur Weasley nahm wieder Platz.

Petunia hob jetzt schüchtern die Hand, nachdem Narzissa ihr aufmunternd zugenickt hatte. „Euer Ehren?“

„Ja, Lady Black?“

„Meine Söhne und ich wollen das Geld nicht, wir spenden es für das Waisenhaus. Dort wird das Geld eher gebraucht als von uns.“

„Nun dann, dann soll es so geschehen“, Amelia klopfte mit ihrem Hammer auf dem Tisch. „Aber ich werde das Urteil noch etwas erweitern und zwar werden sich Mr Dursley und Albus Dumbledore ab sofort eine Zelle teilen. Schließlich arbeiteten sie zusammen und bekommen somit die Gelegenheit, sich endlich einmal in aller Ruhe auszusprechen. Die Verhandlung ist geschlossen.“


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