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Fanfiction

Eine miserable Idee - XXXV.

von Kelly

Zwei Tage später war es soweit – die Verhandlung von Albus Dumbledore und seinen Gehilfen stand an. Zu diesem Zweck reiste die gesamte Familie Granger/Slytherin an und trafen im Zaubereiministerium auf die Slytherins, Gryffindors,, Hufflepuffs, Malfoys, Blacks, Lestranges und etliche andere Verwandte und Freunde. „Scheint ja so ziemlich ganz Hogwarts hier zu sein“, witzelte Sirius und hielt seine Frau im Arm. Ja, Frau – Sirius und Petunia hatten am Ostersonntag alle überrascht und verkündet, dass sie am nächsten Tag heiraten würden. „Warum länger warten?“ lautete Sirius Begründung, „Schließlich haben wir schon fast erwachsene Söhne und es wird somit Zeit, dass wir alles legalisieren, unser Baby soll schließlich in geordneten Familienverhältnissen aufwachsen.“

Damit hatte Sirius eine zweite Bombe platzen lassen, denn von Petunias Schwangerschaft hatten nur Aidan und Harry etwas gewusst, die sich sichtbar diebisch über die überraschten Gesichter freuten. „Am liebsten wäre uns ein Schwesterchen“, verriet Aidan dann auch sofort. „So was kleines, niedliches wie Scarlett und Louisa, denen man keine Bitte abschlagen kann.“

„Und die somit von euch restlos verwöhnt werden“, kam es trocken von Petunia. „Ich glaube, es sollte vielleicht doch erst einmal ein Brüderchen werden und danach ein Schwesterchen.“

„Ach ne, Mom, lieber erst ein Schwesterchen oder zwei und dann können wir über ein Brüderchen sprechen“, Aidan grinste und klatschte mit Harry ab.

„Wie gut, dass ihr zwei da kein Mitspracherecht habt“, hänselte Sirius seine Söhne, denn auch Harry war ja für ihn wie ein eigener Sohn. „Ihr müsst euch überraschen lassen, genauso wie alle anderen auch.“

„Komm schon, Daddy, du möchtest doch auch viel lieber erst einmal so ein süßes kleines Mädchen, das dich Daddy nimmt und aus großen Augen anhimmelt, sagt, dass ihr Daddy der aller-, allergrößte ist“, argumentiert Aidan dagegen.

„Gutes Argument, Sohn.“

„Stellt dir doch mal vor, dein kleines Mädchen schlägt dann auch noch alle beim Quidditch“, ergänzte Harry.

„Wenn mein Töchterchen so klein und niedlich wird, Harry, weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob ich sie überhaupt Quidditch spielen sehen will.“

„Vor allem, weil die großen Brüder keine Besen haben werden, um es ihr beizubringen“, kam es jetzt streng von Petunia, „denkt dran, Jungs, ihr seid auf Bewährung.“

„Wie könnten wir das nur vergessen, Mom. Haben Harry und ich dir heute schon gesagt, dass du die aller-, allerbeste Mommy auf der ganzen Welt bist?“

„Ihr arbeitet aber auch mit allen Mitteln“, gab Petunia sich geschlagen und bedankte sich bei ihren Söhnen für dieses Kompliment.


So kam es, dass an diesem Tag Sirius mit seiner Frau und seinen Söhnen zur Verhandlung flohte. „Ich will Albus zeigen, dass jetzt mir gehört, was er mir jahrelange verwehrte“, war Sirius Antwort, als Petunia wissen wolle, ob er sie auch wirklich dabei haben wolle. „Dein Platz ist an meiner Seite, jeder soll sehen, wie glücklich ich bin. Außerdem bist du genauso wie ich der magische Vormund von Harry.“

„Ich will dich nur nicht blamieren, Siri.“

„Du würdest mich niemals blamieren, Petty“, Sirius zog Petunia in seine Arme und gab ihr einen Kuss. „Ich liebe dich, du machst mich unsagbar glücklich – so glücklich war ich zuletzt an unserem letzten gemeinsamen Abend.“

„Geht mir genauso, Siri. Muss ich irgendetwas beachten oder die Jungs?“

„Nein, wir werden auch nur Zuschauer sein, da wir vier betroffen sind. Das gleiche gilt für Reg und Bella. Dagegen werden Luc und Nev ihre Plätze im Gamot einnehmen. Sie sind zwar mit uns verwandt, doch wurden sie zugelassen für diese Verhandlung.“ Sirius grinste vielsagend. „Möchte ich wissen, wie der gute Luc das gedreht hat?“

„Ich möchte es gar nicht so genau wissen, Siri“, lachte Petunia. „Soll Lucius doch seine Geheimnisse haben – die Hauptsache ist, es hat geklappt.“

„Nevilles erster Auftritt als Lord Lestrange im Übrigen, ich freu mich schon auf das Gesicht von dem Alten, wenn er ihn neben uns sieht. Aber noch viel mehr freue ich mich auf das Gesicht von Augusta.“

„Kann ich verstehen – wie kann man nur so sein eigenes Enkelkind behandeln. Das will einfach nicht in meinen Kopf.“

„Geht mir genauso, Petty. Doch jetzt hat Nev ja Bella. Bella wird ihn verwöhnen.“

„Die sehen richtig süß zusammen aus“, stellte Petunia schmunzelnd fest.



Langsam fühlte sich der Gerichtssaal im Zaubereiministerium, doch bislang saß kaum jemand auf seinem Platz – alle unterhielten sich. Severus und Hermine hatten Raphael in ihrer Mitte, und auch Jane und Robert Granger waren mit ihren drei jüngsten Kindern gekommen. Luna stand währenddessen etwas verloren neben Neville und Bellatrix, die ihrem Adoptivsohn – Lucius hatte es natürlich im Handumdrehen geschafft, die Adoption auf den Weg zu bringen – die Robe richtete. „Gut siehst du aus, mein Schatz, jeder Zoll ein Lord.“

„Danke Mom, ich hoffe, ich komme dazu, Augusta meinen neuen Ring unter die Nase zu reiben“, Neville sah seinen Siegelring mit dem Wappen der Lestranges an.

„Da mach dir mal keine Gedanken drüber, Schatz, Luc macht das schon möglich. Der Mann schafft einfach alles.“

„Hör ich da gerade meinen Namen?“ Die Familie Malfoy kam heran und begrüßte alle. Jason zog Luna danach sofort an sich. „Hallo, kleine Ms Luna. Du siehst entzückend aus, eine richtige Augenweide.“

„Danke, Jason“, stotterte Luna mit hochroten Wangen.

„Immer wieder gerne, Ms Luna“, Jason zwinkerte seiner Verlobten zu. „Wir zwei werden heute damit anfangen, das verliebte Pärchen zu geben, denn von Draco erfuhr ich, dass auch etliche Mitschüler hier sind.“

„Zumindest hat ich bislang zwanzig von den blöden Hühnern aus Gryffindor gesehen, Jase“, stimmte Draco seinem Bruder zu. „Zeig es ihnen, Schwesterchen.“

„Ich versuch es, Draco.“

„Nicht nur versuchen, Luna“, Lucius Malfoy sah seine zukünftige Schwiegertochter bestimmt an. „Du musst dich nicht verstecken – die Mädchen, die Draco mir zeigte, können dir bei weitem nicht das Wasser reichen. Weder was das Aussehen angeht, die Ausstrahlung noch die Intelligenz. Ich bin sehr zufrieden mit der Wahl meines Ältesten.“

„Danke Mylord.“

„Wir waren doch schon bei du und Luc, Kleines. Jason – pass mir bloß gut auf das Mädchen auf. Sie ähnelt deiner Mutter sehr und du weißt ja, wohin unsere Vernunftehe führte.“

„Zu einer wundervollen Ehe“, antwortete Jason lächelnd. „Keine Sorge, Dad, ich pass gut auf meine Ms Luna auf, und Ende nächster Woche machen wir es auch offiziell.“

„Sehr gut, mein Sohn. Mädchen wie Luna und deine Mom muss man festhalten, darf man nie wieder loslassen. Sie sind sozusagen der Hauptgewinn.“

Luna errötete bei all diesen netten und lieben Worten. Sie merkte, sie war willkommen in der Familie Malfoy.

„Hast du schon eine passende Wohnung in Hogwarts gefunden Luna?“ lenkte Narzissa etwas von der Verlegenheit ab.

„Eventuell – ich möchte sie nur noch Jason zeigen, ob sie ihm auch gefällt.“

„Wie wäre es, wenn wir sie uns später gemeinsam mit unseren Eltern ansehen, Ms Luna?“ schlug Jason vor. Aus den Augenwinkeln sah er, dass einige Mädchen zu ihnen herübersahen und tuschelten. Er grinste spöttisch, zog Luna an sich und gab ihr einen zärtlichen Kuss, der einige Minuten andauerte. „Ich hab nur Ms Lunas Bitte erfüllt und einigen Mädchen deutlich gemacht, dass ich ihr Freund bin“, erklärte er dann.

Draco sah in die Richtung, in die sein Bruder vorhin gesehen hatte: „Die Patil-Schwestern, Lavender Brown, Romilda Vane, Demelza Robins, Vicky Frobisher“, zählte er dann auf. „Küss Luna noch einmal, Jase – zumindest Lavender Brown ist schwer von kape.“

Jason ließ sich nicht lange bitten und kam der Bitte seines Bruders nach. „Das lass ich mir doch nicht zweimal sagen“, schmunzelte er danach und strich Luna über die heiße Wange. „Wie ist die Reaktion Dray?“

„Bei den Patil-Schwestern hab ich das Gefühl, sie laufen gleich gegen die Wand, so perplex sind sie“, schilderte dieser schadenfroh. „Lavender und Romilda bekommen den Mund nicht mehr zu und die Anderen sehen auch nicht viel intelligenter aus.“

„Sehr gut, das gefällt uns doch, oder Ms Luna?“

Doch diese konnte nur nicken. Jason lachte leise, niedlich sah seine Braut in ihrer Verlegenheit aus. Also zog er sie erneut fester an sich und küsste sie noch einmal.

„Jason-Luciano – lass Luna mal Luft holen“, unterbrach sein Vater sie irgendwann lachend. „Dein Mädchen ist schon ganz wackelig auf den Beinen.“

„Dagegen kann man doch was machen, Dad“, Jason fackelte nicht lange und hob Luna kurzerhand hoch. „Besser so, mein Mädchen?“ Luna lehnte ihren Kopf an Jasons Schulter und nickte. Sprechen konnte sie nicht.

Narzissa und Bellatrix sahen das Ganze mit großer Genugtuung – das lief besser als gedacht. So hatten sie Jason-Luciano noch nie gesehen. So liebevoll, nett, werbend – noch nie hatte er sich solche Mühe bei einem Mädchen gegeben, die ihm ihn Scharen nachliefen, seit er 13 Jahre alt war. Nein, Luna schien ihm wirklich am Herzen zu liegen und die Chance auf eine großartige, liebevolle und wirkliche Ehe.

„Danke, Jase“, flüsterte Luna jetzt. „Ich danke dir.“

„Ich danke dir – ich hab heute schon wieder Einladungen zu Debütantinnenbälle bekommen. Ich weiß, ich muss nur noch bis nächste Woche durchhalten und dann ist es offiziell, dann bist du meine Frau. Dann gibt es nur noch Einladungen an den Vicomte und die Vicomtesse Malfoy, dann gibt es uns nur noch im Doppelpack.“

Luna kicherte: „Dann bagger nur noch ich dich an.“

„Ich erinnere dich dran, Ms Luna.“



Arthur Weasley als Leiter der magischen Strafverfolgungsbehörde eröffnete die Gerichtsverhandlung und Percy las die Anklageschriften vor, was bei den ganzen Angeklagten: Augusta, Enid und Algie Longbottom, Mundungus Fletcher, Aberforth Dumbledore, Alastor „Mad-Eye“ Moody, Arabella Figg, Ludo Bagman, Bartemius Crouch Sen., Cornelius Fudge, Peter Pettigrew, Bathilda Bagshot, Charity Burbage, Rita Kimmkorn, Pius Thicknesse, Madam Rosmerta, Irma Pince, Madam Puddifoot, Adam Zonko, Ambrosius Flume und als letztes Albus Dumbledore einige Zeit in Anspruch nahm.

Danach hatte jeder der Angeklagten Zeit, sich zu seinen Anklagepunkten zu äußern. Anschließend waren die Gamotmitglieder dran – besonders Lucius Malfoy nutzte die Gelegenheit, aber auch Neville: „Eine Frage, Mrs Longbottom“, wandte er sich an seine Großmutter. „Warum haben Sie Ihren eigenen Sohn und dessen Frau in den Wahnsinn gefoltert?“

„Es diente den Zweck, Neville, selbst du müsstest dies einsehen.“

„Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie meinen Neffen nicht duzen würden“, fiel ihr Lucius ins Wort. „Sie sprechen mit Neville Nathaniel Frank Rodolphus Lord Lestranges immerhin.“

„Das ist doch ein Witz, das ist mein Enkel Neville Frank Longbottom!“

„Nicht mehr, meine Schwägerin adoptierte ihn und zwar mit allen Rechten, die einem Träger des Lordtitels Lestrange zufallen“, konterte Lucius gehässig. „Also ein bisschen mehr Respekt meinem Neffen gegenüber.“

„Danke, Onkel Luc.“

„Gerne, Neffe.“

„Beantworten Sie bitte die Frage von Lord Lestrange“, forderte Arthur Weasley dessen ehemalige Großmutter auf.

„Nun, wir wollten es Voldemort in die Schuhe schieben und für die Sache muss man halt Opfer bringen. Ich war eh nicht mehr mit meinem Sohn zufrieden – er rebellierte genauso wie meine verdammte Schwiegertochter. Sie erzählten mir sogar, sie wollten sich gemeinsam mit James und Lily Potter mit dem verdammten Tom Slytherin treffen, um in Erfahrung zu bringen, warum er dies alles tag. Sie wollten mir auch nicht Neville zur Erziehung überlassen – sie wollten aus ihm ein Weichling machen.“

„Dieser Weichling kämpfte bereits als 5. Klässler gegen vermeintliche Todesser hier im Ministerium und prügelte sich als 1. Klässler mit 3 Mitschülern aus Slytherin“, erinnerte Lucius Augusta grinsend. „Wo sehen Sie da einen Weichling? Ich sehe jedenfalls keinen, ich bin sogar sehr zufrieden mit meinen Neffen und ich weiß aus einem Gespräch mit dem magischen Portrait meines Schwagers Rodolphus, dass dieser sehr zufrieden mit seinen Sohn ist. Neville ist genauso, wie er sich seinen Sohn immer wünschte.“

„Noch Fragen?“

„Nein“, Neville und Lucius schüttelten den Kopf, genauso wie alle anderen Gamotmitglieder.


Weiter ging die Befragung und schließlich waren sie bei Dumbledore angelangt. Severus hatte die ganze Zeit alles mit unbeweglicher Miene verfolgt, doch jetzt ballte er seine Hände zu Fäusten. Hermine bemerkte dies, hob Raphael auf ihren Schoß und rückte dichter an ihren Verlobten heran. „Schatz, es ist vorbei“, erinnerte sie ihn lächelnd. „Gönn dem Alten nicht die Freude, dass du dich ärgerst.“

„Was schlägst du vor, Mia?“

„Nun“, Hermine lächelte ihn zärtlich an, legte ihren Kopf an seine Schulter, „schenk deinem Sohn und deiner Verlobten etwas Aufmerksamkeit – du hast mich z.B. schon seit 3 Stunden und 14 Minuten nicht mehr geküsst.“

Severus entspannte sich langsam. „Verzeih, meine Schöne, das ist natürlich unverzeihlich von mir.“ Sofort kam er dieser Bitte nach, anschließend zog er Raphael zu sich hinüber. „Wenn das später hier vorbei ist, gehen wir alle noch schön in unsere Schwimmhalle, picknicken dort, haben Spaß. Mia, ich würde mich freuen, wenn wir – sobald Raphael im Bett ist, noch etwas spazieren gehen könnten.“

„Jederzeit gern, Schatz. Ich kann es kaum glauben – noch knapp 2 Tage und dann ist dieser Prachtjunge hier mein Sohn und mein Traummann wird mein Ehemann.“

„Dann bleiben wir immer zusammen, Mommy.“

„Sind wir jetzt auch schon Schatz, nur heiße ich dann genauso wie du und dein Daddy. Du bist ein toller Junge.“

„Ich hab eine Überraschung“, Severus stahl sich erneut einen Kuss und freute sich anschließend, dass Dumbledore fassungslos in ihre Richtung sah. „Luc berichtete mir vorhin, dass Raphaels Adoption bereits durch ist.“

„Heißt das ...“, Hermine strahlte überglücklich.

„Ja, Mia, Raphael ist bereits dein Sohn, unser Sohn.“

„Ist das schön.“ Severus und Raphael bekamen jeweils einen Kuss. „Ich bin glücklich, das muss ich später gleich Mom und Dad erzählen. Wir zwei machen uns nach unserer Rückkehr aus dem Urlaub einmal einen Mutter-Sohn-Tag, was hältst Du davon, mein Schatz?“

„Toll, danke Mommy.“

„Nichts zu danken, Schatz, ich freu mich doch auch, mit meinem süßen Sohn eine schöne Zeit zu verbringen. Das machen wir zwei uns zukünftig dann auch regelmäßig.“

„Fein“, Raphael schlang seine Arme um Hermines Hals. „Ich hab dich lieb, Mommy.“

„Hab dich auch lieb mein Schatz.“

„Und wir zwei machen uns auch Vater-Sohn-Tage“, schlug Severus jetzt vor. „Dann können wir zwei überlegen, wie wir die Mommy überraschen.“

„Au ja, Daddy.“



Weiter kamen sie nicht, denn jetzt ging es mit der Vernehmung von Dumbledore weiter. Lucius nahm ihn so richtig ins Kreuzverhör, doch auch die anderen Gamotmitglieder standen ihm da in nichts nach. „Warum mussten die Potters sterben?“

„Nun, ich brauchte ein Bauernopfer und die zwei waren mir schon lange im Weg: Potter mit seiner großspurigen Art, der immer herumposaunte, wie toll er doch sei. Er und Lily waren beliebt, schon seit sie in Hogwarts waren. Sie waren also ideale Opfer“, Dumbledore hatte genauso wie alle anderen Veritaserum bekommen und war deshalb so auskunftsfreudig.

„Musste Harry Potter alles mitansehen?“

„Yap, ich trat schließlich als Lord Voldemort auf – zu gegebener Zeit hätte ich ihn dazu gebraucht, sich an den Vorfall zu erinnern. Hätte mir sehr geholfen – da wäre ich noch vielmehr der liebevolle Großvater für ihn gewesen.“

Lucius bemerkte, dass sein Schwiegersohn am liebsten aus der Haut gefahren wäre. Nur Cindy war es zu verdanken, dass Tom so ruhig blieb. „Nun, ich kenne den Mann meiner Tochter sehr gut – ich hab ihn noch nie im rosa- oder pinkfarbenen Umhang gesehen. An Geschmacksverirrung leidet mein Sohn nicht.“

Die Zuschauer lachten und Tom entspannte sich wieder etwas.

„Was war Ihr Ziel?“ wollte Lord Abercrombie als nächstes wissen.

„Die Weltherrschaft, was denn sonst. Erst hätte ich den Potter-Bengel dazu gebracht, mir noch völlig aus der Hand zu fressen und ihn weiter gegen Voldemort aufzuhetzen. Es wäre ein leichtes gewesen, den dummen Bengel soweit zu bringen, dass er sich am Ende mit Voldemort duelliert. Solche Duelle gehen doch auch öfters mal schlecht für beide Beteiligten aus. Und dann, ja und dann hätte ich natürlich vorher dafür gesorgt, dass Potter mich als Alleinerben einsetzt.“

„Das ist doch ...“, fuhr Sirius auf, doch Petunia zog ihn wieder neben sich. Anschließend zog sie Harry in ihre Arme. „Ganz ruhig, das bringt nichts, wenn du ausrastest, Siri. Ich versteh dich völlig, wie kann man nur so von unserem Jungen sprechen. Doch Luc wird das Ding schon schaukeln. Harry-Schatz, es ist vorbei – Siri, Aidan und ich lassen nicht zu, dass du jemals wieder so ausgenutzt wirst, versprochen.“

„Danke, Tante Petty. Warum hab ich Dumbledore nur so vertraut?“

„Der Mann ist gut darin, alle zu blenden, Schatz. Es ist vorbei – glaub mir, Siri und ich passen auf, dass das nie wieder passiert. Wir waren schon am überlegen, ob wir dir und Aidan nicht auch die Mädels aussuchen sollten – nur so zur Sicherheit“, Petunia zwinkerte vielsagend und siehe da, es gelang. Harry begann leise zu lachen und auch Aidan grinste. „Danke, Tante Petty, aber das bekommen Aidan und ich schon selbst hin.“

„Weiß ich, Schatz, doch ich wusste, dass ich dich damit zum Lachen bringe. Das Argument führte Lily immer an, wenn mir an Tagen mal wieder gar nichts gelang. Später beteiligte sich James an diesen Spielchen, schlug sogar vor, sie könnten ja mal versuchen, mich mit seinem besten Freund zu verkuppeln.“

„Ich erinnere mich“, Sirius grinste, „irgendwann begann James von Lilys Schwester zu erzählen, wie gut wir doch zusammenpassen würden. Drei Tage später waren wir 'zufällig' gleichzeitig zum Essen eingeladen.“

„Sehr großer Zufall“, lachte Aidan. „Wie ging es weiter?“

Weiter kamen sie nicht mit ihren Erinnerungen, denn jetzt wurden die nächsten Fragen an Dumbledore gestellt: „Was unternahmen Sie noch zum Wohle der magischen Welt?“

„Nun, ich sorgte dafür, dass sehr viele Hexen und Zauberer in meiner Schuld standen und forderte dann Gefälligkeiten ein.“

„Was für Gefälligkeiten?“

„Nun, ich brachte Menschen dazu, z.B. ihre Testamente zu meinen Gunsten zu ändern.“

Ginny wurde blass, sie griff nach der Hand neben sich, völlig vergessend, dass sie zwischen ihren Bruder Charlie und Regulus Black saß. „Luna“, mehr sagte sie nicht, doch Sirius Bruder verstand sofort. Er stand einfach auf und rief: „Galt das auch für das Testament von Xenophilius Lovegood?“

„Sie sind heute nicht zugelassen, Lord Black“, wurde er auch sofort gerügt. Doch Lucius hatte schon verstanden, was der Cousin seiner Frau bezweckt hatte. „Dann stelle ich noch einmal die Frage meines Cousins: Sorgten Sie auch dafür, dass das Testament von Xenophilius Lovegood so nachteilig gegenüber seiner Tochter ausfiel?“

„Aber ja doch – die Nachbarin Elsbieta Finestone ist eine meiner treuesten Anhängerinnen – sie hat mir bereits vor 10 Jahren ihre gesamtes Vermögen überschrieben, ebenso steht Jeddidaha Greenborg tief in meiner Schuld. Auch wenn Lovegood nichts für seine Tochter übrig hatte, hatte er sie doch zu seiner Alleinerbin eingesetzt – nur die Unterbringung während der Ferien im Waisenhaus stammt von ihm. Ich hätte sie dann doch die Ferien in Hogwarts verbringen lassen unter einem Vorwand und so hätte auch sie dann in meiner Schuld gestanden.“

Lucius sah zu Luna hinüber – diese weinte und Jason versuchte alles, um sie zu trösten. „Dann ist alles klar, ich fechte im Namen von Ms Lovegood hiermit das Testament ihres Vaters an – den entsprechenden Schriftsatz werde ich unverzüglich nachreichen.“

„Ms Lovegood ist minderjährig und gehört ins Heim“, frohlockte Dumbledore.

„Ja, eigentlich haben Sie damit recht“, stimmte ihm Amelia Bones als provisorische Zaubereiministerin zu. „Doch unter den gegebenen Umständen übertrage ich hiermit vorläufig die Vormundschaft auf Lady Bellatrix Lestranges.“

„Und als vorläufiger Vormund bevollmächtige ich meinen Schwager, Lord Malfoy, unverzüglich alle nötigen Schritte zur Anfechtung des Testamentes in die Wege zu leiten“, kam es jetzt von Bellatrix. Diese hielt Lunas Hand und spendete ihr somit Trost. „Und ich stimme natürlich eurer Eheschließung zu“, murmelte sie ihrem Neffen zu. Dieser zwinkerte verschmitzt und zog Luna enger an sich, strich ihr über die Haare.

Narzissa schmunzelte, so gefiel ihr das. Luna war genau die richtige für ihren Sohn. Am liebsten hätte sie es schon jetzt öffentlich gemacht, dass dieses bezaubernde Mädchen die Braut des Malfoy-Erben war. Doch sie hielt sich zurück, wusste sie doch, dass Luna noch etwas mit ihrem 'Freund' auftrumpfen wollte. Unauffällig ließ sie ihre Blicke durch den Gerichtssaal schweifen und bemerkte viele Mädchen, die Luna neidisch beäugten. „Formulier schon einmal die Hochzeitsanzeige, Mom“, raunte Jason ihr zu. Er hatte bemerkt, an was seine Mutter dachte.


Schließlich waren alle Fragen gestellt, die Mitglieder des Zaubergamots waren von ihrer Beratungsrunde zurück, hatten Amelia Bones die Zusammenfassung der Urteile übergeben, die diese nach kurzem Studium an Arthur Weasley zur Verkündung übergab.


Augusta, Enid und Algie Longbottom sowie Peter Pettigrew werden zu lebenslanger Haft in Askaban verurteilt, zudem wird ihr magischer Kern zerstört.

Mundungus Fletcher, Aberforth Dumbledore, Alastor „Mad-Eye“ Moody, Arabella Figg, Ludo Bagman, Bartemius Crouch Sen., Cornelius Fudge wurden jeweils zu einer Gefängnisstrafe von 35 Jahren in Askaban verurteilt; Bathilda Bagshot, Charity Burbage, Rita Kimmkorn, Pius Thicknesse, Madam Rosmerta, Irma Pince, Madam Puddifoot, Adam Zonko und Ambrosius Flume erhielten jeweils 15 Jahre, zudem wird nach Beendigung ihrer Haftstrafe ihr Zauberstab noch für weitere 7 Jahre einbehalten.


Schließlich war die Reihe an Dumbledore:

„Angeklagter, erheben Sie sich“, Arthur Weasley, der Vorsitzende des Zaubergamots sah Albus Dumbledore streng an. Dieser kam der Aufforderung nur zähneknirschend nach und Arthur begann mit der Verlesung des Urteils:

„Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore, Ihnen werden mit sofortiger Wirkung sämtliche Titel aberkannt, Ihr magischer Kern zerstört ebenso Ihr Zauberstab. Außerdem werden Sie dazu verurteilt, ab sofort ein Sklavenhalsband zu tragen, das verhindert, dass Sie je wieder jemanden schaden können.

Sie werden des Weiteren ab sofort hier im Ministerium in der Eingangshalle arbeiten und alle Leute begrüßen, egal welcher Herkunft und Rang. Sie werden sie achtungsvoll mit einer tiefen Verbeugung begrüßen, sich nach ihrem Befinden erkundigen und ihnen anbieten, die Schuhe zu putzen. Sie werden alle nach der Begrüßung nur noch ansprechen, sofern Sie dazu aufgefordert wurden. Des Weiteren werden Sie dafür zuständig sein, dass die Eingangshalle immer ordentlich und sauber ist. Ihre Freizeit – sofern davon viel überbleiben wird – verbringen Sie in der Wäscherei von Askaban und bewohnen dort auch eine Zelle. Die Zellenwände werden verhext, so dass Sie immer wieder Ihre Schandtaten hören werden.


**************************************************


(Ich hab das ein wenig von einer Bremer Legende übernahmen. Balthasar von Esens lauerte mit Vorliebe den Handelsschiffen der Hansestadt Bremen auf und kaperte sie. Die Bremer wehrten sich irgendwann, bekamen dabei sogar mächtige Unterstützung und begannen damit, Balthasar zu bekämpfen. Im Jahre 1540 griffen die Bremer schließlich Esens an, belagerten die Stadt. Während dieser Belagerung verstarb Balthasar – allerdings an einer Krankheit und nicht in Kampf. Die Bremer konnten sich also nicht mehr an ihn rächen wegen der ganzen Überfälle.

Da die Bremer aber nachtragend waren, stellten sie die erbeutete Ritterrüstung von Balthasar im Schütting, dem Haus der Bremer Kaufleute, auf, versahen sie mit einem Mechanismus, der in Gang gesetzt wurde, wenn man auf eine bestimmte Stelle trat, um in den großen Saal des Hauses zu gelangen. Dann öffnete sich das Visier und eine Hand der Rüstung erhob sich zum Gruß â€“ egal ob ein Kaufmann, Bauer, Adeliger oder wer auch immer gerade eintrat. So rächten sich die Bremer noch nach dem Tode noch an ihrem alten Feind.)


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Ich sollte nur lesen, aber ich habe die Damen im Hörverlag davon überzeugt, dass es viel schöner ist die Figuren zu spielen, als nur zu zitieren.
Rufus Beck