von Kelly
Hermine war immer noch völlig fassungslos, als sie per Flohnetz nach Slytherin Manor reisten. „Hallo, Minchen“, ihr Vater schloss sie fest in die Arme. „Gut siehst du aus, schön, dass wir uns so schnell wiedersehen.“
„Hallo Schatz“, auch ihre Mutter umarmte sie und danach waren die Jungs dran. „Lern ich euch auch endlich mal kennen, wurde auch langsam Zeit. Aus Minchens Briefen und Erzählungen kenne ich euch schon bis in die kleine Einzelheit.“
„Ich hab die Eltern deiner Angebeteten übrigens im Südflügel untergebracht“, flüsterte Tom seinen Bruder in diesem Moment lautstark zu. „Aua.“
„Kannst du nicht einmal die vorlaute Klappe halten. Ich kann nur hoffen, dass Ms Granger dies nicht auf sich bezieht.“
„Du bist aber auch wieder mega-langsam.“
„Fällt halt nicht jeder mit der Tür ins Haus und heiratet seine Angebetete von Fleck weg.“
„War meine beste Entscheidung.“
„Benimmt mein Mann sich wieder einmal daneben, Sev?“ Eine schlanke, zierliche blonde Frau kam auf die Gruppe zu und stellte sich vor.
„Wie üblich, Cindy.“
„Sie sehen aus wie Malfoy“, platzte Seamus heraus.
„Das mag daran liegen, dass Draco mein kleiner Bruder ist. Ich heiße eigentlich Lucinda – nach meiner Großmutter, sie bestand darauf und meine Eltern konnten nichts machen. Aber ich werde nur Cindy gerufen.“
„Ich musste mal auf der Couch schlafen, weil ich mein Mädchen Lucinda nannte“, Tom legte seinen Arm um die Taille seiner Frau.
„Mein Bruder nennt mich so, um mich zu ärgern“, erzählte die junge Frau und schnitt eine Grimasse.
„Nennen Sie ihn dafür doch Frettchen und grinsen dazu“, riet ihr Seamus. „Der falsche Mad-Eye Moody verwandelte Draco nämlich in ein solches, als er Harry von hinten angreifen wollte.“
„Oh, das ist sehr gut, das werde ich später gleich einmal ausprobieren. Lass mich raten, Hermine, er drohte gleich mit unserem Papi.“
„Richtig, doch Mad-Eye meinte, den würde er kennen und ob Draco ihm drohen wolle.Ging nicht gut für Ihren Bruder aus.“
„Das ist sehr gutes Erpressungsmaterial, Tom, Sev – warum habt Ihr die vier nicht viel eher hierher eingeladen. Ich hätte mich schon viel früher mit Hermine anfreunden können.“ Missbilligende Blicke folgten.
„Das ist alles Sevs Schuld“, jaulte Tom los und zeigte auf seinen jüngeren Bruder, „ich hoffe nur, ich muss wegen dem nicht schon wieder auf der Couch schlafen. Der kommt doch nicht in die Hufe, Cindy-Maus, weil ...“
„Tom, wie wäre es, wenn Du mal den Mund hältst und uns etwas zu trinken anbietest?“ unterbrach seine Frau ihn. Anscheinend noch gerade rechtzeitig, denn der Tränkemeister atmete auf. „Danach kannst Du auch einmal meinen Sohn holen, der ist bestimmt mittlerweile wach.“
„Ich dachte eigentlich, Fynn-Lysander wäre von uns Beiden, Ms Slytherin?“
„Nicht, wenn Du so herumjaulst, Slytherin“, konterte seine Frau und scheuchte ihn weg.
„Danke, Cindy.“
„Ich gebe Tom allerdings recht, dass Du endlich mal zu Rande kommen solltest, Severus. Nimm Dir ein Beispiel an Deinem großen Bruder“, musste der Tränkemeister sich jetzt allerdings auch von seiner Schwägerin anhören.
„Jetzt Du nicht auch noch“, stöhnte der und stand auf. „Kommen Sie Mr Potter, lassen Sie uns erst einmal nach Ihren Verwandten sehen.“
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
