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Fanfiction

Unwanted Fate - Ist das wirklich dein ernst?

von Jane_Higgins

Wieder im Aufzug angekommen, sah Lucius mit starrem Blick nach vorne und vergas völlig einen Knopf zu drücken. Die Türen schlossen sich, aber alles was er fühlte war das Gewicht des Lederbeutels in seiner Hand mit dem Geld darin. Sie hatte es nicht behalten, nein. Hermine hatte es ohne zu Zögern an Kingsley zurückgegeben und das machte ihm gleich ein schlechtes Gewissen. Im Nachhinein war er nicht stolz auf sein Verhalten. Vor seinem inneren Auge sah er die Bilder, wie er Hermine das Geld einfach vor die Füße geworfen hatte und ihm kam ein leiser Fluch über die Lippen. Natürlich kannte er Hermine und es war ihm eigentlich klar gewesen, das sie nicht so ein Mensch war. Zumindest hatte er daran geglaubt, das er diese Meinung fest vertreten würde. Bis zu diesem Tag.

Das seine Zweifel daher rührten, das Lucius sich in Hermine verliebt hatte und ihn die ganze Geheimniskrämerei deshalb so in seinem Stolz verletzt hatte, war ihm mittlerweile auch klar. Und er wusste auch, das Hermine die Sache nicht mit Absicht verschwiegen hatte. Kingsley hatte recht mit dem was er ihm erzählt hatte. Lucius musste das unweigerlich zugeben. Und langsam war es wohl an der Zeit seinen Schutzwall ein wenig zu senken. Wie oft hatte Hermine in den letzten Wochen versucht ihn zu erreichen? Wenn sie wirklich ein derart hinterhältiger Mensch wäre, dann würde sie sich nach seiner rüden Abweisung nicht solch eine Mühe machen und versuchen ihm im Nachhinein nochmal alles erklären zu wollen. Aber das hatte sie getan.

Und dann kam ihm ein Gedanke, der Lucius fast nervös werden ließ. Sie hatte es auch ernst gemeint, als sie ihm seine Gefühle gestanden hatte. Sie war nämlich kein Mensch, der mit solchen Worten um sich werfen würde, nur um etwas zu erreichen. Denn sie hatte es ihm gesagt, obwohl beide wussten, wer sie waren und wie sie in der Vergangenheit zueinander gestanden hatten. Und auch die Tatsache, das Lucius so alt war, das er locker ihr Vater sein konnte, hatte sie nicht davon abgehalten sich zu verlieben. Umgekehrt galt das Gleiche und dennoch hatte Lucius sich auch verliebt. Am Ende hatten all diese Dinge keine Bedeutung. Also fasste er einen Entschluss. Er würde noch einmal mit Hermine reden. Es gab sowieso noch andere Dinge zu klären.


***************************************************************


Erneut las Hermine den Brief, den sie von Mister Carter erhalten hatte, denn sie konnte nicht so richtig glauben, was sie da las. Vor ein paar Tagen hatte sie eine Nachricht von Mister Carter erhalten, der sie über die Abläufe und bisherigen Erfolge informiert hatte. Auch wenn er wusste, das Hermine mit der Sache nichts mehr zu tun hatte, wollte er dennoch den Kontakt nicht abbrechen oder im Sand verlaufen lassen. Hermine hatte das gefreut und so hatte sie ihm auch gleich geantwortet.

Seitdem stand sie mit Mister Carter in Kontakt. Nachdem die geschäftlichen Dinge ausgetauscht und geklärt waren, hatte sie der Amerikaner nach Lucius gefragt. Aber das war vor dem heutigen Tag in der Winkelgasse gewesen. Bevor sie Lucius wiedergesehen und er sie eiskalt ignoriert hatte. Also hatte sie nur geantwortet, das sie bis jetzt nichts von ihm gehört hatte. Daraufhin hatte Mister Carter gefragt, ob sie beide sich gestritten hätten. Denn auch wenn er nicht neugierig sein wollte, so hatte er trotzdem gemerkt, das da mehr zwischen ihr und Lucius zu sein schien.

Und dann hatte Hermine Mister Carter von der ganzen Sache erzählt. Auch wenn sie das erst nicht tun wollte, hatte es sich danach doch ganz gut angefühlt. Und die Sichtweise des Amerikaners fiel ganz anders aus, als die von Harry oder Ginny. Während ihre Freunde versuchten sie abzulenken und ihr rieten nach vorne zu schauen, sah Mister Carter die Sache recht gelassen. Seiner Meinung nach waren Missverständnisse zwischen Hermine und Lucius nicht zu vermeiden gewesen und er war verwundert, das es so lange gedauert hatte, bis sie aufgekommen waren. Aber das war auch gar nicht schlimm, denn bei der Vorgeschichte, die die beiden miteinander verband, würde die neue Richtung die sie beide zusammen einschlugen, erst einmal viele Hindernisse mit sich bringen. Eine völlig normale Sache, wenn sich zwei ehemalige Feinde versuchten zusammenzuraufen. Denn man musste den anderen erst einmal richtig kennenlernen und ihn verstehen, ehe man wusste, wie man mit ihm auskommen konnte. Und das hatte Hermine irgendwie erneut Hoffnung gegeben.

Das Lucius danach verschwunden war und sie vorerst nicht einmal mehr sehen wollte, war eine der Konsequenzen von der ganzen Sache gewesen. Genau wie ihre Arbeitslosigkeit. Zum Ersten meine Mister Carter, das Hermine noch ein bisschen warten sollte. Wenn sich das Gewitter gelegt hatte, sah die Welt immer anders aus. Zum Zweiten hatte sie gerade seine Antwort in der Hand, die sie nicht so wirklich glauben konnte. Es passte so gar nicht zu den Ereignissen des Tages.

Nachdem Lucius an Hermine und Ginny vorbeigegangen und verschwunden war, war Hermine wie erstarrt. Ginny hatte versucht sie wegzuziehen, aber Hermine war nicht mal mehr ansprechbar gewesen. Die Zeit schien sich nicht zu bewegen und Hermine hörte nichts mehr. Eine gefühlte Ewigkeit später kam wieder Leben in sie zurück und dann begannen die Tränen zu laufen und sie wollten nicht mehr aufhören. Also war sie so schnell wie möglich nach Hause appariert und hatte dort den Brief von Mister Carter vorgefunden, den sie jetzt in ihren Händen hielt. Dort stand geschrieben, das er ihr einen Job anbot. In seiner Firma. In Amerika. Plötzlich klingelte ihr Telefon. Es war Mister Carter.

„Ich hoffe, sie haben ein bisschen zeit, Miss Granger? Sie sollten meinen letzten Brief bereits erhalten haben und ich denke, das wir so die Dinge schneller besprechen können.“

„Aber...aber ist es bei ihnen nicht mitten in der Nacht?“ fragte Hermine und ließ sich an ihrem Schreibtisch nieder.

„Nein, es ist morgen. Wir haben doch nur ungefähr fünf Stunden Zeitunterschied. Und da ich noch eine Stunde habe, bis mein nächster Termin beginnt, dachte ich mir, ich versuche mein Glück und rufe sie an.“ erkläre er mit freundlicher Stimme.

„Oh, dann...ja, ich habe ein bisschen Zeit.“ wobei 'ein bisschen' eigentlich untertrieben war.

„Da habe ich ja Glück. Wenn sie also irgendwelche Fragen wegen des Stellenangebots haben, dann nur zu. Lassen sie uns alles gleich vorneweg klären.“

„Ehm...also...“ Hermine versuchte sich zu sammeln und die heutige Begegnung in den Hintergrund zu verdrängen. „Was für... eine Stelle haben sie denn frei?“

„Da Mister Johnson erst einmal für eine lange Zeit nicht aus dem Gefängnis kommt, brauche ich eine rechte Hand, wenn man so will. Ich hatte mir die Arbeitsaufteilung immer mit ihm geteilt, da unsere Firma doch recht groß ist. Patrick wird diese Position aber nicht mehr einnehmen und deshalb brauche ich jemanden, der mich bei der Organisation unterstützt.“

„Aber ich dachte, das er ihr Geschäftspartner ist und sie einen magischen Vertrag haben?“

„Das stimmt, aber auch dafür gibt es eine Ausnahme. Er ist weiterhin stiller Teilhaber der Firma und er hat keine Entscheidungsgewalt mehr. Weitere Untersuchungen haben einiges ans Licht gebracht und er wird vorerst für zwanzig Jahre sitzen. Aber ich befürchte, das die Zeit sich verlängern wird, denn seine ehemaligen Machenschaften scheinen ziemlich weite Kreise zu ziehen.“

Auch wenn Hermine etwas überrascht war, erleichterte sie das doch. Sie hatte nämlich nicht vor Mister Johnson wiederzusehen. Und dieser Gedanke schien auch Mister Carter zu kommen, der noch einmal verdeutlichte, das Hermine Patrick nicht mehr über den Weg laufen würde. In den darauffolgenden zehn Minuten klärten sie weitere Dinge, die die Stelle betrafen und Mister Carter versprach ihr noch in der nächsten Stunde einen Vertrag zuzuschicken, indem alles genau stand und den sie sich in Ruhe durchlesen konnte.

„Und ab wann soll diese Stelle besetzt werden?“ fragte Hermine abschließend.

„So schnell wie möglich.“ Stille. Damit hatte Hermine nicht gerechnet.

„Ich...“

„Sie müssen sich natürlich nicht gleich entscheiden. Denken sie nur in Ruhe darüber nach. Und wenn sie sich entschieden haben, egal wie, dann sagen sie mir Bescheid.“

Wenige Augenblicke später verabschiedete sich Hermine von Mister Carter und dachte über diese Jobmöglichkeit nach. Es würde ein großer Schritt sein, nach Amerika zu gehen und auch wenn sie ihre Freunde schrecklich vermissen würde, so war es dennoch eine Chance einmal etwas völlig neues zu machen. Ganz davon abgesehen, das sie der Situation mit Ron und Molly entfliehen konnte. Das mit Lucius würde ja sowieso nichts mehr werden. Nach der heutigen Begegnung war das eindeutig klar.

Warum sollte sie das Angebot dann nicht doch annehmen? Sie wäre dumm, wenn sie es nicht täte. Sie kannte die Firma und ihre Mitarbeiter bereits und sie würde etwas tun, was sie wirklich gut beherrschte. Außerdem gab es eine Probezeit von sechs Monaten, in der sie sehen konnte, ob das etwas war, was sie gerne weitermachen wollte oder ob sie wieder zurück nach London reisen würde. Es war perfekt. Also entschied sie sich ziemlich schnell, das sie die Stelle doch annehmen würde. Natürlich musste sie das noch mit Kingsley besprechen, ehe sie Mister Carter zusagte. Aber das würde sicher kein Problem sein. Ja, sie würde nach Amerika gehen und diese Stelle annehmen. Also machte sie sich kurzer Hand auf den Weg zum Ministerium.


***************************************************************


Lucius hatte den Lederbeute in seiner Mantelinnentasche verstaut und war gerade aus dem Aufzug gestiegen. Hermine war sicherlich zuhause. Nach dieser doch eher unschönen Begegnung ging er nicht davon aus, das sie immer noch in der Winkelgasse war. Also würde er sich jetzt direkt auf den Weg zu ihr machen. Er wollte keine Zeit mehr verlieren. Auch wenn diese Einsicht ein bisschen spät kam, wollte er nicht noch länger warten. Denn sollte sich danach herausstellen, das alles keinen Sinn hatte, dann war das endlich aus der Welt geschafft.

Also ging er mit festem Schritt auf die Drehtür zu und war kurz davor hinaus auf die Straße zu treten, als er in der anderen Drehtür links von sich im Augenwinkel plötzlich braune Locken sah, die ihm sehr bekannt vorkamen. Und als er sich mit der Tür wieder nach innen drehte, erkannte er die Rückseite dieser Person sofort. Hermine. Was machte sie im Ministerium? Ein komisches Gefühl überkam ihn und er ging ihr nach.


****************************************************************


In Kingsley's Büro angekommen setzte Hermine sich auf den Stuhl, der vor seinem Schreibtisch stand. Kingsley war überrascht gewesen, denn auch er hatte Hermine seit einiger zeit nicht mehr gesehen. Aber er hatte sich dennoch gefreut. Nach der Begrüßung und kurzem Austauschen allgemeiner Dinge fragte Kingsley was Hermine denn mit ihm besprechen wolle.

„Wäre es eine komplizierte Sache, wenn ich vorhätte ins Ausland zu ziehen?“

„Was?...“ fragte Kingsley überrascht und leicht verwirrt zu gleich.

„Müsste ich irgendetwas beachten, wegen des Ministeriums? Irgendwelche Anträge stellen oder so etwas?“

„Nein...nein eigentlich nicht. Du müsstest uns deinen neuen Wohnsitz melden und da du eine tragende Rolle in unserer Geschichte gespielt hast, werden ein paar Schutzmaßnahmen vollzogen. Aber ansonsten nichts weiter.“

„Gut. Ich dachte, es könnte schwieriger werden.“ Erleichterung machte sich in Hermine breit.

„Aber warum willst du das wissen?“

„Man hat mir einen Job angeboten.“ antwortete sie knapp.

„Einen Job? Von wem?“ fragte Kingsley neugierig.

„Mister Carter hat eine Stelle frei, nachdem Mister Johnson doch ins Gefängnis gewandert ist. Und da ich nach allem...zur Zeit arbeitslos bin und noch nicht wirklich überlegt habe, was ich in Zukunft machen will, kam dieses Angebot ziemlich passend.“

„Aber du hättest auch hier arbeiten können. Eine so fähige Hexe wie du es bist können wir hier immer gebrauchen.“

„Ich weiß, Kingsley. Aber...aber das wäre mal etwas anderes. Und es nicht direkt in London oder England.“

Hermines leiser, verzweifelter Unterton entging Kingsley nicht. Und er konnte nachvollziehen, das Hermine nach dem ganzen Drama nicht unbedingt hier bleiben wollte. Nicht nachdem all ihre Versuche erfolglos waren, die Wogen wieder zu glätten. Vielleicht brauchte sie eine Auszeit.

„Nun gut. Ich akzeptiere deine Entscheidung natürlich. Wenn es das ist, was du machen willst.“

„Danke, Kingsley.“

Also nahm Kingsley ein Blatt Pergament aus seinem Schreibtisch und begann etwas aufzuschreiben. Hermine stand auf, um zu sehen, was er sich notierte.

„Und wo wirst du wohnen? Also wohin soll die Reise gehen?“ Kingsley blickte zu Hermine auf.

„Amerika.“

Kingsley sah sie erneut überrascht an, fing sich aber schnell wieder und schrieb es auf. Doch keine zwei Sekunden später wurde seine Bürotür aufgerissen und erschrocken drehten sich beide in diese Richtung.

„Ist das dein ernst?“


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