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Fanfiction

Unwanted Fate - Anschweigen für Amateure

von Jane_Higgins

Mit schüttelndem Kopf zerknüllte Hermine nun das gefühlt hundertste Pergament und warf es zu Boden. Sie ließ die Feder fallen und schloss fluchend kurz die Augen. Es war ihr noch nie so schwer gefallen einen Brief zu schreiben. Wenn sie an die Person dachte, an die der Brief gehen sollte, fehlten ihr regelrecht die Worte. Und das passte so gar nicht zu ihr. Aber sie wollte sich ihre Sätze genau überlegen, denn Lucius sollte sie später lesen und ein weiteres Missverständnis musste sie vermeiden. Auch wenn sie nicht wirklich wusste, an welche Adresse sie den Brief schicken sollte, da keiner so wirklich wusste, wo Lucius sich derzeit befand.

Vor ein paar Tagen war Hermine zu Malfoy Enterprises gegangen, um den Schlüssel abzugeben, den Lucius ihr damals geben hatte, damit sie sich nicht ständig mit Miss Shaw vom Empfang herumschlagen musste. Dabei hatte sie gehofft ihm persönlich zu begegnen, aber sie hatte kein Glück gehabt. Selbst seine Sekretärin Mrs. Ravish wusste nicht, wo er steckte. Er hatte nur eine kurze Notiz hinterlassen, das er erst einmal nicht zu erreichen wäre. Also gab Hermine den Schlüssel an Mrs. Ravish ab und verließ die Firma wieder. Auch wenn sie sich sicher war, das er sie nicht empfangen hätte, so hatte sie es zumindest versuchen wollen.

Er war schon zu dem Nachfolge-Termin mit Mister Carter nicht erschienen. Der war zwei Wochen nach dieser Misere gewesen und Hermine dachte, das Lucius sich bis dahin vielleicht etwas beruhigt hatte und bereit war, erneut mit ihr zu reden. Aber auch das war vergebens. Mister Carter hatte schon von seiner Unpässlichkeit gewusst, was ihn aber nicht störte. Er hielt regen Schriftverkehr mit seinem neuen Geschäftspartner und alles wichtige war bereits geklärt. Trotzdem hatte Hermine sich an dem Tag schlecht gefühlt und dieses Gefühl war auch nicht mehr gewichen. Nach dem Termin hatte sie erneut versucht ihn zu erreichen, aber es kam keine Antwort.

Jetzt blieb ihr nichts anderes übrig, als ihm zu schreiben, aber sie brachte keine vernünftigen Sätze zusammen. Und selbst wenn, würde er ihren Brief wahrscheinlich auch nicht lesen. Warum versuchte sie es dann überhaupt? Weil Hermine Lucius vermisste. Ihr war nicht klar gewesen, das sie sich so an seine Anwesenheit gewöhnt hatte. Eigentlich hatte sie sich einen Tag ohne Lucius gar nicht mehr vorstellen können. Nicht nach dieser langen, tagtäglichen Zusammenarbeit. Sie seufzte. Plötzlich rumpelte es in Hermines Kamin und kurz darauf stand Ginny in ihrem Wohnzimmer.

„Ginny?“ fragte Hermine verwundert.

„Du lebst noch, gut.“ war Ginny's Antwort und klopfte sich das Flohpulver von der Kleidung.

„Was...machst du...“ Hermine wusste nicht so recht, wie sie reagieren sollte, denn sie hatte keine Verabredung mit Ginny.

„Also wirklich, Hermine. Ich sollte wohl eher dich fragen, was du machst. Seit Tagen versuche ich dich zu erreichen und du antwortest nicht. Zuletzt habe ich dich vor über einem Monat gesehen, als du aus New York zurück gekommen bist. Und da du mir nicht mehr geantwortet hast, wollte ich mich nur versichern, das du noch lebst.“

Ginny blieb wenige Schritte vor Hermine stehen, die sich nun noch ein bisschen schlechter fühlte. Die ganze Sache hatte sie ziemlich aus dem Konzept gebracht und alles woran sie denken konnte, war Lucius. Er war wie vom Erdboden verschluckt und selbst Kingsley wusste nicht, wo er zu finden war. Das sie dadurch ihre Freunde vernachlässigte, war ihr nicht so ganz bewusst gewesen. Also ging sie auf Ginny zu und deutete ihr an, sich auf das Sofa zu setzen.

„Es tut mir leid, Ginny. Ich habe nicht gemerkt, das ich mich so abschotte, aber...mir geht es nicht so gut.“

„Lucius, oder?“

„Ja.“

„Ist er immer noch nicht aufgetaucht?“

Ginny erkannte, wie niedergeschlagen Hermine war und konnte ihr schon nicht mehr böse sein. Das dieser blonde Malfoy ihre Freundin so den Kopf verdrehte und sich am Ende entschied einfach unterzutauchen, ohne sich Hermines Seite der Geschichte anzuhören, hatte sie sich dann doch nicht wirklich vorstellen können. Aber da hatte sie wohl falsch gedacht, denn sein malfoy'scher Stolz schien auch heute noch sehr groß zu sein.

„Keiner weiß, wo er ist, Ginny. Ich habe schon auf verschiedenen Wegen versucht ihn irgendwie zu erreichen, aber egal was ich versuche, ich komme nicht durch. Dabei wollte ich ihm die Sache doch nur einmal erklären. Auch wenn ich weiß, das ich mich hätte anders verhalten müssen, hat er mir trotzdem keine Chance gegeben, die Dinge, die er falsch verstanden hat, richtig zu stellen.“

„Das weiß ich doch. Aber nur weil du dich hier zuhause vergräbst, kommt er nicht zurück. Das geht so nicht. Komm, steh auf.“

Ginny erhob sich energisch vom Sofa und wartete, bis auch Hermine aufgestanden war.

„Was...warum...“

„Wir gehen jetzt in die Winkelgasse einkaufen. Du musst mal raus. Das bringt doch nichts, das du dich hier einschließt, nur weil der alte Mann so stur ist.“

„Ginny!“

Aber die Rothaarige ignorierte den Einwand von Hermine und suchte nach ihren Sachen. Und dann hatte Hermine buchstäblich keine andere Wahl, als mit Ginny mitzugehen, denn diese zog sie bereits am Arm in den Kamin. Kurz darauf erschienen sie in der Winkelgasse.

Während Ginny entschlossen voraus ging, konnte Hermine sich nicht wirklich von der Stelle bewegen. Aber Ginny zog sie erneut an ihrem Arm und schon gingen sie an den vielen Geschäften vorbei. Als sie nur noch wenige Schritte von Borgin & Burks entfernt waren, war auch Hermine etwas aufgetaut und sah sich um. Ginny steuerte sie in den Bücherladen, denn das war der beste Weg, um Hermine vollends abzulenken. Und es zeigte gleich Wirkung.

Hermine sog den Duft von Papier und alten Büchern ein und fühlte sich direkt viel besser. Mit sicheren Schritten ging sie zu dem Regal, in dem die Neuerscheinungen standen und sah sich mit Interesse um. Ginny kam neben ihr zum Stehen und deute auf ein Buch. Rumänische Drachenreservate und ihre wichtige Arbeit für die Zauberwelt. Verwundert griff Hermine danach und sah mit Erstaunen, das Charlie's und George's Namen auf dem Einband standen.

„Die beiden haben ein Buch herausgebracht?“

„Naja, nicht wirklich. Es gibt noch ein paar andere Drachenreservate in Rumänien. Aber ihres ist eins der Größten. Und so haben sie sich an dem Buch beteiligt. Sie wurden gefragt, ob sie interviewt werden dürfen und beide haben zugesagt. Natürlich hat Charlie mehr erzählt, aber George's Sicht der Dinge ist auch ziemlich interessant. Wir haben bereits ein Exemplar zuhause.“

„Hat George den Fuchsbau endlich mal besucht?“ fragte Hermine, während sie ein paar Seiten des Buches umschlug.

„Nein, leider nicht. Die Beiden haben nur das Buch geschickt und George hat einen knappen Brief dazu gelegt. Du kannst dir sicher vorstellen, wie Mum reagiert hat.“

„Oh ja.“

„Sie wäre am liebsten direkt nach Rumänien appariert, aber Dad konnte sie aufhalten. Mum hat sich dann Georges Passage durchgelesen und ich glaube, sie hat das Gefühl, das es ihm in Rumänien immer besser geht. Er erzählt nämlich etwas von einem kleinen Babydrachen, den er zur Zeit aufzieht. Ich glaube, das diese Aufgabe ihm wieder ein bisschen Sinn in seinem Leben gibt.“

„Ich werde es mitnehmen. Und sollte ich George und Charlie irgendwann mal wieder sehen, dann müssen die zwei mir Autogramme geben.“

„Das werde ich Charlie schreiben. Ich bin mir sicher, das er uns auf dem Laufenden halten wird. Vielleicht kommen die beiden ja dann gemeinsam zurück.“

Als George damals mit Charlie nach Rumänien gegangen war, hatte er darauf bestanden, das ihn dort keiner besuchen kommen würde. Er wollte alleine sein, den Tod von Fred erst einmal richtig verarbeiten und sehen, wie sich ein Leben ohne seine zweite Hälfte anfühlte. Das er überhaupt mit Charlie mitgereist war, hatte schon große Überredungskunst gekostet. George hatte sich nämlich keinen Millimeter aus seinem Bett bewegt. Und auch wenn es Molly nicht gefallen hatte, so war das doch die bessere Option.

Hermine bezahlte und beide überlegten, wo sie als nächstes hingehen wollten. Während sie versuchten sich zu entscheiden, verließen sie den Laden und blieben davor stehen. Ginny zeigte nach links und erwähnte ein neues Geschäft, das gerade eröffnet hatte, aber Hermine konnte sich nicht wirklich dafür entscheiden und sah somit nach rechts. Doch keine zwei Sekunden später wünschte sie sich, das sie es nicht getan hätte. Ginny merkte, das Hermine etwas ablenkte, also sah auch sie nach rechts und jetzt war es nicht mehr zu übersehen.

Nur wenige Meter von ihnen entfernt lief gerade Lucius Malfoy in ihre Richtung und hatte die beiden anscheinend noch nicht bemerkt. Intuitiv zog Ginny an Hermines Arm, damit sie sich umdrehen und in eine andere Richtung verschwinden konnten, aber Hermine konnte sich nicht bewegen. Und dann sah Lucius auch Hermine. Für wenige Augenblicke blieb auch er stehen, aber dann ging er weiter geradeaus auf sie zu. Kurz bevor er an ihnen vorbei gehen würde, hielt die Braunhaarige es nicht mehr aus.

„Lucius...“ doch er ging einfach an ihr vorbei, ohne ihr auch nur einen Blick zu schenken.

Sein Mantel streifte ihr Bein und der Stich in ihrer Brust wurde fast unerträglich. Tränen stiegen ihr in die Augen und sie wusste nicht mehr, was sie gerade noch machen wollte. Sie bemerkte auch Ginny nicht, die sie ansprach. Er war einfach an ihr vorbeigegangen, als würden sie sich nicht kennen. Jetzt war es wohl endgültig klar, das es keine Hoffnung mehr gab.


******************************************************************

Im Schatten einer kleinen Nebenstraße lehnte Lucius mit den Rücken an der Wand und traute sich nicht, wieder in die Winkelgasse zurück zugehen. Er war gerade an Hermine vorbei gegangen, die furchtbar ausgesehen hatte. Sie wirkte müde und sah irgendwie traurig aus. Das ihr Zustand mit ihm zu tun hatte, war ihm natürlich klar und er bekam das Gefühl, das er vielleicht doch falsch lag. Sie hatten sich seit über einem Monat nicht gesehen, wenn sie das alles also wirklich geplant hatte, dann dürfte ihr das doch mittlerweile alles egal sein. Aber dem war nicht so, denn er hatte alle ihre Versuche mit ihm in Kontakt zu treten, bemerkt.

Als er damals in eines seiner Cottages verschwunden war, hatte er einem Zauber gesprochen, damit man ihn nicht finden konnte, aber er wusste immer wer ihn wie versuchte zu erreichen. Schließlich musste er mit Mister Carter in Kontakt bleiben. Und auch Mrs. Ravish musste er antworten. Von ihr wusste er dann auch, das Hermine den Schlüssel abgegeben und nach ihm gefragt hatte. Und mit jedem weiteren Versuch schlich sich der Gedanke ein, das Hermine die Wahrheit gesprochen hatte. Aber so ganz wollte er das noch nicht glauben.

Dann hatte ihn vorgestern ein Brief von Kingsley erreicht, der ihn bat, das er so schnell wie möglich zurückkäme. Er habe etwas zu besprechen und es würde sowieso nicht gehen, das Lucius so lange außer Reichweite wäre. Kingsley habe ihm das nur durchgehen lassen, wegen der aktuellen Ereignisse. Und auch Lucius wusste, das er irgendwann wieder zurück musste. Auch wenn er damit lieber noch ein bisschen gewartet hätte.

Er war gerade auf dem Weg zum Ministerium gewesen, weil er aber vorher noch einen Abstecher bei Gringotts machen wollte, war er zuerst noch in die Winkelgasse appariert. Das er dabei Hermine über den Weg laufen würde, hätte er nicht gedacht. Das sie sogar den Mut haben würde, ihn anzusprechen, nachdem er sie so hatte fallen lassen, hatte er noch weniger erwartet. Aber er hatte nicht sein Gesicht verlieren wollen und war einfach weiter gegangen, obwohl er lieber etwas ganz anderes getan hätte. Etwas, was wohl die neuste Meldung im Tagespropheten geworden wäre. Merlin nochmal, er war wirklich verliebt.

Er schüttelte kurz seinen Kopf und versuchte seine Gedanken wieder zu ordnen. Jetzt würde er zuerst zu Kingsley gehen und dann alles weitere entscheiden. Also machte er sich auf den Weg zum Ministerium und stieg dort in den Aufzug. In Kingsley's Etage angekommen, stieg er aus und ging auf seine Sekretärin zu. Die bat ihn gleich einzutreten, was er auch tat.

„Lucius! Schön, dich mal wieder zu sehen. Das war ja gar nicht so leicht, mit dir in Kontakt zu kommen.“ begrüßte ihn Kingsley sogleich.

„Ich habe das absichtlich so geregelt, Kingsley. Aber ich bin mir sicher, dass du das weißt.“ Lucius ging zum Schreibtisch und blieb wenige Schritte davor stehen.

„Zumindest hast du auf meine Nachricht reagiert. Das war immerhin etwas. Aber du weißt, dass das auf Dauer nicht geht. Die Vorschriften, an die auch...“

„Warum wolltest du mich sehen, Kingsley? Ich muss noch in meine Firma.“

Das Kingsley aber auch immer von diesen Vorschriften anfangen musste. Die hatten ihm doch die Misere mit Hermine erst eingebrockt. Und jetzt wusste er nicht mehr so recht, was er machen sollte oder besser gesagt, was er überhaupt glauben sollte.

„Hier.“ Kingsley legte einen Lederbeutel auf den Tisch.

Lucius erkannte diesen Beutel sofort. Das war der Beutel, den er Hermine einfach vor die Füße geworfen hatte.

„Zähl nach, wenn du willst, aber es fehlt nicht ein Knut, glaub mir.“

„Was...“ Lucius sah auf den Beutel und wusste nicht, was er sagen sollte.

„Nachdem du wutentbrannt raus gerannt bist, hat Hermine den Beutel an mich übergeben. Ich habe ihr gesagt, das ich noch einmal mit dir rede, weil ich derjenige war, der dir gegenüber den Bonus erwähnt hat, aber das wollte sie nicht. Und zuerst habe ich es auch für besser empfunden, aber ich denke, dass das alles langsam reicht.“

Kingsley wusste von Harry, das Hermine seit dieser Sache ihre Wohnung nicht mehr verließ und das es ihr immer schlechter ging mit jedem Tag, der verstrich. Und auch wenn er wusste, wie stur Lucius sein konnte, so war Kingsley trotzdem klar, das auch er Gefühle für Hermine hatte. Ansonsten wären die Dinge nicht so passiert, wie sie nun einmal passiert sind.

„Und deshalb hast du mich hergerufen?“ fragte Lucius mit leiser Stimme, den Blick weiterhin auf den Lederbeutel gerichtet.

„Ich kann deinen Ärger verstehen, besonders da ihr euch ineinander verliebt habt...“ jetzt sah Lucius Kingsley an, doch der vermied Blickkontakt. „...aber wenn man es genau nimmt, geht es dich eigentlich gar nichts an, was Hermine mit dieser Stelle einnimmt.“

„Ist das dein ernst, Kingsley?“ jetzt kam wieder etwas Leben in den nun überraschten Malfoy.

„Natürlich! Als ihr beide angefangen habt miteinander zu arbeiten, konntet ihr euch nicht leiden und hättet euch lieber nicht gesehen. Denkst du, mir war das nicht klar? Aber weil ich Hermine perfekt für die Stelle fand, musste ich ihr ein entsprechendes Angebot machen. Wenn man sich überlegt, was deine Familie ihr angetan hat...“

Schweigen. Aber Lucius musste Kingsley insgeheim recht geben. Sie hätte sicherlich nicht freiwillig mit ihm gearbeitet, schließlich ist er von ihr zu der Zeit immer noch verdächtigt worden, das er ihr etwas antun könnte. Aber nach der gemeinsamen Nacht und dem ersten Kuss hatte er gedacht, das sich diese Vermutung vielleicht verflüchtigt hatte. Und selbst wenn, waren sie sich zu Anfang trotzdem nicht gut zugetan.

„Ich weiß, was du meinst. Aber...aber spätestens in New York hätte sie es mir erzählen können...“

„Bist du dir sicher?“ fragend sah Lucius Kingsley an. „Hast du dir mal überlegt, warum sie es dir nicht erzählt hat?“

Lucius ahnte es bereits, aber er wollte es ungern zugeben.

„Sie hatte sicherlich angst, das du genauso reagierst, wie du es letztendlich getan hast. Und verstehen kann ich das auch. Es wirkt schon komisch, wenn man recht überlegt, aber das war auch Hermine klar. Und genau das wollte sie nicht. Sie wollte nicht, das du denkst, das sie es nur wegen dem Geld gemacht hat. Aber mal ganz ehrlich, Lucius... du solltest Hermine mittlerweile kennen und einschätzen können. Ihr habt schließlich genug gemeinsame Geschichte miteinander.“

Und auch da hatte Kingsley recht. Er hätte Hermine niemals so eingeschätzt. Das sie letztendlich den Bonus abgelehnt und auch das Arbeitsverhältnis gekündigt hatte, sollten doch Beweise genug sein. Aber er traute der Sache immer noch nicht ganz. Und außerdem, warum sollte er das auch? Er konnte sich doch sehr gut ein eigenes Bild von der Sache machen...oder nicht? Ach, darüber wollte er jetzt nicht nachdenken.

„Wenn das alles ist, Kingsley. Ich muss los.“ Lucius steckte den Lederbeutel ein und ging zur Tür.

„Lucius, vertrau ihr doch mal ein bisschen. Sie hat die Wahrheit gesagt! Das...“

Aber Lucius hörte Kingsley nicht weiter zu und verließ das Büro, ohne sich noch einmal umzusehen.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis