Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Unwanted Fate - Ein richtungsweisendes Mittagessen?

von Jane_Higgins

*verstohlen um die Ecke schau*
Ein Jahr??? O.o Ist es wirklich schon ein Jahr her?
Das kann doch gar nicht sein! Wo ist die Zeit nur hin?
Falls überhaupt noch jemand warten sollte, es tut mir wirklich sehr leid! :(
Und da es nun mal nicht meine Art ist, eine Story unbeendet zu lassen, geht's jetzt wieder weiter.
Ich werde natürlich versuchen, wieder in regelmäßigen Abständen zu posten.
Aber es wird sicher etwas Einspielungszeit brauchen.
Ich kann es immer noch nicht glauben... O.o


----------------------------------------------------------------

Hermine stand vor dem Spiegel in ihrem Flur und besah sich ein letztes Mal. Sie sollte eigentlich schon längst vor dem Restaurant sein, aber sie wollte sich nicht blamieren. So wie sie Lucius Malfoy kannte, hatte er seinen Geschäftspartnern sicher nicht erzählt, das sie eine Muggelgeborene war. Leider hatte sie keine Ahnung, wie man sich in reinblütigen Kreisen benahm. Also würden es jetzt ein schwarzer Bleistiftrock mit passendem Blazer und eine weiße Bluse tun müssen. Sie machte einen recht passablen Eindruck, wie sie fand und dennoch...sie war nervös.

Auf der Kommode lag eine schwarze Visitenkarte mit einem weißen „M“. Lucius hatte ihr darauf die Adresse des Restaurants mitgeteilt. Sie packte sich ihren Mantel und ihre Handtasche, steckte die Karte ein und machte sich auf den Weg. Hermine verschwand in einem dunklen Hauseingang, sah sich kurz um, ob sie auch niemand beobachtete und disapparierte. Nachdem sie sich wieder manifestiert hatte, bog sie um die Häuserecke und staunte nicht schlecht. Sie fand sich im teuersten Zauberviertel Londons wieder und erkannte auch sofort das Restaurant. Das Gebäude erinnerte etwas an das Empire State Building, wenn es auch nicht so groß war. Hermine war nur noch wenige Meter vom Eingang entfernt, als sie auch schon einen verärgerten Lucius Malfoy auf sich zukommen sah.

„Sie sind zu spät!“ war seine erboste Antwort.

„Guten Tag, Mister Malfoy! Es ist auch schön, sie zu sehen.“ erwiderte Hermine zuckersüß und ließ sich ihren Ärger über diese rüde Ansage von Lucius nicht anmerken.

„Ich habe ihnen doch die genaue Uhrzeit mitgeteilt, wieso kommen sie jetzt trotzdem so spät?“ Sie wollte gerade zu einer Erklärung ansetzten, aber Lucius ließ sie nicht. Mit einem Ruck öffnete er ihre Jacke und besah sie kurz von unten nach oben. „Wenigsten haben sie ihre Kleidung angepasst. Ich wusste, dass ihnen das sehr gut steht.“

„Wie beruhigend, das ausgerechnet sie wissen, was mir steht.“ sagte sie schnippisch.

Malfoy aber überhörte sie einfach und setzte sich wieder in Bewegung. Hermine musste schneller gehen um mit seinen großen Schritten mithalten zu können. Vor der Tür blieb er jedoch noch einmal stehen und sah sie eindringlich an.

„Sie überlassen mir das Reden. Ich werde sie allen vorstellen und dann haben sie nichts weiter zu tun, als sich schön fleißig zu notieren, was gesprochen wird. Sie halten unter allen Umständen ihren Mund und reden wirklich nur, wenn sie direkt angesprochen werden. Haben sie das verstanden?“

„Nur zu ihrer Information: Ich bin kein kleines, dummes Kind und sie sind wahrlich der Letzte, von dem ich mir den Mund verbieten lasse.“

„Miss Granger, sie verstehen nicht...“

„Doch, ich verstehe sehr wohl. Aber keine Sorge, ich werde sie schon nicht blamieren.“ und ohne noch eine Antwort abzuwarten, ging sie durch die Eingangstür.

Wenige Sekunden später folgte ihr Lucius, packte sie leicht am Oberarm und zog sie mit zu den Aufzügen. Keiner von beiden sprach noch ein Wort während der Fahrstuhl sich in Bewegung setzte, kurze Augenblicke später wieder zum Stehen kam und sich mit einem leisen Klingeln die Tür öffnete. Sie war wirklich ein stures Frauenzimmer und er bezweifelte stark, das sie wusste, was sie hier und heute erwartete. Schließlich wollte er nicht, das sie einfach drauf los redete, damit sie ihn nicht blamierte, sondern damit sie sich nicht selber verriet.

Als Hermine einen Blick aus dem Fenster warf, nachdem sie in den verglasten Flur kamen, stellte sie erstaunt fest, das sie sich fast ganz oben in diesem Gebäude befanden. An dieser Aussicht konnte sie sich fast nicht sattsehen, aber sie schaffte es, sich loszureißen. Lucius stand an der Tür des Restaurants und sah sie mit einem amüsierten Grinsen auf sie zukommen. Es war ihm, als hätte er in ihren Augen so etwas wie Fernweh gesehen. Hermine kam neben ihm zu stehen, sagte aber nichts.

Lucius öffnete die Tür und ließ Hermine vor ihm eintreten. Auch hier sah sich die Braunhaarige überrascht um. Alles hatte den Charme der 20er Jahre und am Ende des Saals spielte eine Big Band angenehm leise Musik. Die kurzweilige Sorge, das sie, aufgrund dieser Einrichtung, falsch gekleidet war verflog recht schnell wieder, nachdem ihr auffiel, das auch die anderen Gäste nicht passend zu dem Thema gekleidet waren. Hier trug jeder das, was er wollte und es schien niemanden zu stören. Der große blonde Mann hielt ihr seinen Arm hin, um sie an den Tisch zu führen und Hermine hakte sich bei ihm unter.

„Guten Abend, meine Herren! Mister Johnson, Mister Carter? Darf ich ihnen meine Assistentin Miss Granger vorstellen? Sie wird das Protokoll führen.“ begrüßte Lucius die beiden Männer, nachdem sie an den Tisch herangetreten waren.

Während Mister Carter schon im fortgeschrittenen Alter war, musste Mister Johnson nicht älter als fünfunddreißig sein. Hermine reichte jedem der Männer freundlich die Hand, wobei Mister Johnson sie schelmisch angrinste was ihr einen unangenehmen Schauer über den Rücken jagte. Dieser Mister Johnson war ihr irgendwie nicht geheuer und Lucius schien dies zu bemerken. Also sorgte er geschickt dafür, das Hermine zwischen ihm und Mister Carter platz nahm.

„Ich hoffe, sie haben das Restaurant gut gefunden?“ begann Lucius ein Gespräch.

„Ja, haben wir. Aber ich hätte auch nichts gegen Miss Granger als Begleitung gehabt.“ war die prompte Antwort von Mister Johnson, die er mit einem Augenzwinkern unterstrich.

„Es tut mit leid, sie enttäuschen zu müssen, Mister Johnson, aber Miss Granger ist meine Assistentin und ich beabsichtige nicht, das zu ändern.“

Lucius mochte diesen Mister Johnson nicht. Er hatte einen längeren Briefwechsel mit ihm gehabt, ehe er sich bereit erklärt hatte, mit Mister Carter nach London zu kommen und über die Expansion zu sprechen. Heute war das zweite Treffen, das stattfand und Lucius Missfallen gegenüber diesem Mann stieg nur noch. Auch die Art und Weise wie er Hermine musterte, gefiel ihm nicht. So hatte Mister Johnson vor vier Tagen bei ihrem ersten Treffen auch die Kellnerin der Bar angesehen. Aber er war nun mal Mister Carter's Partner, also musste er sich irgendwie mit ihm arrangieren.

„Und wie hat er es geschafft, sie zu überzeugen, das sie für Mister Malfoy arbeiten?“ die Frage war direkt an Hermine gerichtet und trotzdem war es nicht sie, die Mister Johnson antwortet.

„Ich musste sie nicht überzeugen. Es gibt nicht genügend gutes Personal und auch nicht allzu viele gute Arbeitgeber. Wir waren uns schon vorher bekannt und deshalb war es nicht ganz abwegig, das Miss Granger für mich arbeitet.“

Hermine sah Lucius etwas verwirrt an, während sie hörte, wie er antwortete. Wieso hatte er sie denn nicht antworten lassen? Die Frage war doch direkt an sie gegangen, also konnte sie doch wohl auch selber sprechen. Aber Lucius schien das nicht zu bemerken. Während ihnen ein Kellner Wein einschenkte, nahm Hermine ihre Mappe und eine Feder samt Tinte heraus und bereitet sich auf ihren Einsatz vor.

„Da haben sie wirklich recht, Lucius. Gutes Personal ist nur noch schwer zu finden.“ stimmte ihm Mister Carter zu.

„Vor allem mit den ganzen Auflagen, die nun überall durchgesetzt werden. Alles war so viel einfacher, als es dieses ganze Theater noch nicht gab. Kommen sie mit damit gut zurecht, Mister Malfoy?“ fragte Mister Johnson.

„Es war zu Anfang eine Umstellung, aber es hat meinen Geschäften nicht im Geringsten geschadet. Insofern kann ich mich darüber in keinster Weise beklagen.“

„Dennoch sind einige Auflagen wirklich überflüssig. Wie die Forderung auch Muggelgeborene einzustellen, wenn sie für die zu vergebenden Stelle geeignet sind. Also bitte, das ist doch lächerlich.“

Hermine nahm tief Luft und wollte schon empört etwas auf diese Aussage von Mister Johnson erwidern. Was bildete dieser Kerl sich schließlich ein? Aber sie kam nicht dazu. Ehe sie auch nur einen Ton herausbringen konnte, legte ihr Lucius unauffällig seine Hand auf den Unterarm. Das brachte Hermine dazu, ihn anzusehen und zu bemerken, das er kaum merklich den Kopf schüttelte. Sie wusste nicht warum, aber dieser Hauch einer Geste reichte und sie behielt ihren Kommentar für sich. Irgendetwas sagte ihr, das es wirklich besser so war.

„Patrick!“ entfuhr es Mister Carter.

„Was denn, John! Es ist doch wahr. Was halten sie davon, Miss Granger?“

Jetzt waren alle Blicke der drei Männer auf sie gerichtet und Lucius konnte nun nicht mehr eingreifen. Sie musste etwas antworten, aber was? Langsam verstand sie warum Lucius ihr gesagt hatte, das sie nur dann reden sollte, wenn sie explizit gefragt wurde. Dieser Mister Johnson hielt nicht viel von Muggelgeborenen und Lucius befürchtete wohl, wenn sie sich irgendwie verriet, das dann die Expansion platze.

„Nun...“ sie sah den blonden Mann neben sich kurz an und ihr wurde plötzlich klar, das sie mit ihrer Überlegung recht hatte und das er bereits wusste, das sie es erkannt hatte. „...ich denke, das...in der Vergangenheit viel passiert ist. Und sehr viele von uns mussten schlimme Dinge durchleben, Verluste erleiden. Niemand möchte, das so etwas noch einmal passiert. Also warum sollte man dann nicht einfach ein paar Auflagen über sich ergehen lassen, die zu Frieden und Ruhe beitragen?“

Schweigen machte sich breit und Hermine wurde nervös. Ob das die halbwegs neutralste Antwort war, die sie hatte geben können? Zumindest hatte sie es versucht und als sie beiläufig das leichte Grinsen in Lucius Gesicht sah, entspannte sie sich wieder etwas.

„Sie haben recht, Miss Granger. Unter diesen Gesichtspunkten kann ich ihnen nur zustimmen. Ich gebe zu, das mich all das zu Anfang wirklich gestört hat. Aber letztendlich hat es auch unserem Geschäft nicht geschadet.“ gab Mister Johnson zu.

„Und schließlich machen wir keine Unterschiede mehr zwischen den Blutreihen. Ich fand das ja sowieso schon immer blödsinnig.“ ergänzte Mister Carter und zwinkerte Hermine bei seinem letzten Satz zu.

„Nun gut, Gentlemen. Lassen sie uns zum Geschäftlichen übergehen. Schließlich sind wir ja aus einem bestimmten Grund hier.“ verkündete Lucius und beendete damit die Diskussion.

In der nächsten Stunde kam Hermine nicht mehr zum reden. Die drei Männer besprachen alles was wichtig war, was sie noch vor hatten und was die nächsten Schritte waren. Hermine schrieb alles mit und fand auch keine Hintertürchen oder sonstige Beanstandungen. Alles schien gut überlegt und auf längerfristige Zusammenarbeit und Erfolg ausgelegt zu sein. Inmitten dieses Gesprächs wurde ihnen auch das 3-Gang-Menü serviert und Hermine musste feststellen, das sie schon lange nicht mehr so gut gegessen hatte. Das Treffen verlief gut und zu ihrer Zufriedenheit.

Nur eine Sache störte sie. Warum hatte Lucius ihr nicht einfach davon erzählt, das Mister Johnson diese Meinung vertrat? Hatte er geglaubt, sie würde damit nicht fertig? Oder das sie ihn auffliegen lassen würde? Er hätte es ihr doch einfach sagen können. Vielleicht hatte er ihr aber auch nicht zugetraut, das sie damit klarkam. Das sie sich trotz allem freundlich verhalten würde. Sie würde mit ihm reden müssen.

Und fast zwanzig Minuten später kam auch schon die Gelegenheit dazu. Mister Carter und Mister Johnson verabschiedeten sich und versicherten, sich in kürzester Zeit wieder zu melden. Schließlich hatten sie noch viel vor. Lucius und Hermine tranken in Ruhe ihre Gläser aus, wobei es Lucius nicht entging, das Hermine wegen irgendetwas verärgert war. Also bezahlte er und dann machten auch sie sich auf den Weg. Kaum das sie auf der Straße waren, erfuhr Lucius auch schon, was los war.

„Warum hast du es mir nicht gesagt? Das Mister Johnson diese Einstellung hat? Hast du gedacht, das es mir dann schwer fallen würde, mich anzupassen und unauffällig zu sein? Wobei ich mir eigentlich hätte denken können, das du nur Geschäfte mir Personen machst, die genauso sind wie du. “

„Hermine...“

„Verdammt noch mal, Malfoy! Ich bin keine dumme Göre, die den Wink mit dem Zaunpfahl nicht versteht! Und diesen herrischen Ton mir gegenüber kannst du dir auch gleich mal sparen. Wenn das hier funktionieren soll, dann musst auch du dich etwas anpassen.“

„Darf ich dazu jetzt auch etwas sagen?“ Lucius blieb ganz ruhig und auch wenn er es nicht gewohnt war, das man so mit ihm sprach, irgendwie beeindruckte ihn das.

„Wieso hast du nicht einfach darauf vertraut, das ich weiß, wie ich mich in so einer Situation verhalten muss? Oder denkst auch du, das Muggelgeborene so etwas nicht können?“ Schweigen lag über ihnen, indem Hermine keine Antwort bekam und auch Lucius' Gesichtsausdruck nicht deuten konnte.

„Weißt du was?...Vergiss es einfach. Ich lasse dir später eine Kopie des Protokolls zukommen.“ und mit diesen Worten drehte Hermine sich um und ließ Lucius dort stehen, wo er war.

----------------------------------------------------------------

Ob überhaupt noch jemand auf eine Fortsetzung wartet?
Wenn nicht, müsst ihr es mir sagen. :/


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Die tiefere Psychologie, das Netz der Motive und die kriminalistischen Volten erweisen Joanne K. Rowling erneut als Meisterin.
Tagesspiegel