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Fanfiction

Seven Kisses - 2

von Nymphadora. Lupin

Die Idee scheint ja besser angekommen zu sein, als ich dachte. Zumindest, wenn man die Favoriten ansieht.
Trotzdem würde ich mich über ein oder zwei Reviews mehr sehr freuen :)

________________________________________________

Remus POV

Ich ging die schweren Stufen, die verlassenen Gänge von Hogwarts entlang mit einem Dröhnen in meinem Kopf, welches nicht vergehen wollte und mir unerträgliche Kopfschmerzen bereitete.

Wir hatten gerade den größten Zauberer aller Zeiten verloren.
Unseren Wegweiser.
Meinen Helden.
Dumbledore war gestorben und je mehr ich darüber nachdachte, desto offensichtlicher war es, dass ich es hätte verhindern können.
Ich war ihm so viel schuldig gewesen und hatte trotzdem Harry und seinen Verdacht nicht ernst genommen. Hatte zugelassen, dass Dumbledore von seinem treu geglaubten Verbündeten ermordet wurde.

Er hatte sich geirrt. Dumbledore hatte sich geirrt.
Hatte er ernsthaft geglaubt, dass es Snape leid tun würde, die Potters verraten zu haben? Wie konnte er das?
Hatte er all die Auseinandersetzungen damals nicht mitbekommen? oder wollte er es nicht?
Hatte er geglaubt, dass es in Severus noch etwas Gutes gab?

Ja, natürlich hatte er das. Dumbledore glaubte stets an das Gute - oder hatte geglaubt.

Abrupt blieb ich stehen.
Ich hörte ein Schluchzen einige Flure von mir entfernt. Laut hallte es in den Gängen wieder und drang zu meinem Ohr, wo ich es zuordnen konnte.

Es war das Weinen von Nymphadora, das erkannte ich sofort. Und es versetzte mit einen tiefen Stich in mein totes Herz.

Ich wusste, dass sie nicht nur wegen Dumbledores Tod ihre Gefühle fließen ließ.
Ich wusste sogar sehr gut, dass ein Teil ihres Schmerzes meine Schuld war.
Mir ist das ganze Jahr zu Ohren gekommen, wie sehr sie gelitten hatte. Molly wollte es nur ungern verschweigen und sie ihr war klar gewesen, was sie mir mit ihren Geschichten über Tonks antat.
Trotzdem blieb ich kalt und hart.
War nicht zu ihr gegangen und hatte sie in die Arme genommen, wie ich es so oft geträumt hatte. Denn am Ende des Traums lag sie tot auf dem Boden, von Blut überströmt, welches meine Klauen herbeigeführt hatten.

Deshalb wollte ich es nicht.
Sicherlich hatte sie recht. Es war ihr egal, wie ihr Standard in der Zaubererwelt war und was für Probleme wir hätten. Dafür kannte ich sie gut genug.
Mein hauptsächlicher Grund war die Gefahr, in welche ich sie brachte. Die Gefahr, welche ich tief in mir trug. Und sie war machtlos dagegen.

Ich hatte sie sehr gern, vielleicht liebte ich sie sogar. Doch ich durfte ihr Leben nicht aufs Spiel setzen.
Und irgendwann würde sie glücklich werden. Nicht mit ihm, mit jemand anderen. Jemand jungen und gesunden, der für sie da wäre und sie beschützen würde.
Auch wenn ich mir das nicht vorstellen mochte und auch nicht konnte.

Sie hatte so dünn und blass ausgesehen, als wir uns vor einigen Stunden getroffen hatten, um die Schule zusätzlich zu beschützen.
Ihr Haar hing grau und schlaff hinunter und kein Lächeln war auf ihrem Gesicht zu sehen. Ich musste zweimal hinsehen, bis ich erkannte, dass er tatsächlich Tonks gewesen war.
Wir hatten uns seit fast einem Jahr nicht mehr gesehen.
Und dann grüßte sie mich und ich glaubte sogar, ein Lächeln zu sehen. Auf jeden Fall hatten ihre Augen gestrahlt. Für einen Moment. Denn als kein Gruß von mir kam, war es erlicht.

Plötzlich bemerkte ich, dass ich schon eine Weile hier stand, den Kopf an die kalte Wand gepresst, um die Schmerzen zu lindern und klar denken zu können.

Dumbledore hätte es sich sicher gewünscht, dass ich glücklich werden würde. Vielleicht sogar mit Tonks. Doch könnte ich jemals glücklich sein, wenn ich ihren möglichen Tod immer bei mir tragen würde?

Das Weinen hat aufgehört.
Entweder, sie war gegangen oder hatte keine Tränen mehr übrig.
Egal, was von beidem stimmte. Ich musste nach ihr sehen. Ich konnte sie so nicht sich selbst überlassen.


Und tatsächlich saß sie noch da, einige Flure entfernt in einem einsamen Gang an die Wand gelehnt und die Augen geschlossen.
Es war sehr dunkel. Kein Licht erhellte den Gang. Den Mond konnte man nur hinter einer Wolke ausmachen.
Noch eine Woche, dann war Vollmond. Dann würde es wieder passieren. Ich würde zu einem Monster werden und alle in Gefahr bringen.

Ich schüttelte den Kopf, um den Gedanken zu vertreiben, doch er nistete sich ein, sobald ich Tonks wieder ansah.
Noch hatte sie nicht bemerkt, dass ich da war, also hätte ich auch den Rückweg einschlagen können. Doch ich wusste, dass ich es nicht konnte.

"Tonks?", fragte ich leise und fast hätte man meinen können, sie hatte mich nicht gehört, bis sie ganz plötzlich aufsah.

Ich ging langsam auf sie zu und setzte mich neben sie.

Nach einer Weile fragte ich sie wohl die dümmste Frage, welche im Moment zu stellen war.

"Wie geht es dir?"

Und die erwartete Reaktion blieb nicht aus. Ich sah den Zorn in ihren Augen, wie ich ihn noch nie gesehen hatte.

"Wie es mir geht?", sagte sie mit angespannter Stimme und stand auf. Ich blieb sitzen.

"Willst du das wirklich wissen? Ich bin am Ende, Remus John Lupin. Vollkommen fertig. Und wessen Schuld ist das? Richtig, DEINE!"

Nun stand ich doch auf. Ich war eigentlich nur her gekommen, um ... warum eigentlich?

"Meine? Du willst sagen, all das hier ist nur meine Schuld?"

Ich zeigte mit offenen Händen auf ihren entstellten Körper. Sie blinzelte mich nur verständnislos an, als hätte sie eine andere Reaktion erwartet.
Eine Entschuldigung vielleicht?

"Das ist definitiv nicht alles meine Schuld. Du bist doch die, welche sich das so reinspielt. Du machst doch alles so schlimm. Für mich ist das alles überhaupt kein Problem!"

Eine Lüge. Für mich war es ein großes Problem, meine Zeit nicht mit ihre zu verbringen. Weil ich es so sehr wollte. Und sie auch.
Und natürlich wollte sie eine Entschuldigung hören.

"Du denkst, dass du damit Aufmerksamkeit bekommst, das ich mich plötzlich für dich interessiere! Aber das wird nicht passieren! Das wird niemals passieren!"

Zweite Lüge.
Tränen quollen aus ihren Augen hervor.
Ich wollte nicht, dass sie weint.
Doch ich fühlte mich so verantwortlich für ihren Schmerz, dass ich nicht anders konnte, als ihn zu leugnen.

"Ich. Will. Nichts. Von. Dir."

Die Worte kamen deutlich von meinen Lippen. Zu deutlich. Ich wollte das nicht.

Tonks schluckte die Tränen runter.

"Okay", sagte sie nur mit ihrer gebrochenen Stimme, drehte sich mit ihrem zerbrechlichen Körper um und ging.

Und ich stand da mit offenen Mund und gebrochenen Herzen, von der Reue ergriffen, sodass mir fast das Atmen versagte. Und ohne es zu kontrollieren, ohne etwas dagegen tun zu können, schrie ich ein lautes "Nein" quer durch den Flur.

Tonks stoppte sofort und drehte sich vorsichtig zu mir um.

"Ich möchte nicht, dass du gehst. Nicht wieder."

Ich ging auf sie zu und blieb kurz vor ihr stehen, nahm ihr weißes Gesicht in meine Hände und blickte zärtlich in das verlassene Gesicht.

"Ich liebe dich"

Und dann küsste ich sie wie ich noch nie jemanden geküsste habe. Und zwar, weil ich es wollte. Vom ganzen Herzen. Ich wollte bei ihr sein, sie in meinen Armen halten, ihre Lippen berühren.
Und als sie den Kuss erwiderte, zog ich sie nur näher an mich heran, schloss meine Arme fest um sie und wollte sie nie wieder gehen lassen.
Ich wollte sie bei mir haben.
Für immer.


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