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Fanfiction

Ein Faible für Monster - Der Ritt auf der Seeschlange

von ruckiundtille

Xenophilius seufzte betrübt, als er ihnen kurze Zeit später zusah, wie sie nebeneinander in der Dunkelheit verschwanden; der Halbriese und seine kleine Alverliekin.
Da ging sie also hin…
Er hatte sie zum Abschied noch einmal innig an seine Brust gedrückt, und natürlich hatte er es ernst gemeint, als er ihr zuflüsterte, dass er hoffe, sie bald wieder zu sehen.
Auch, wenn die junge Frau dies bezweifeln mochte.
Es war alles ganz anders gelaufen, als Xenophilius sich vorgestellt hatte…

Er hatte an der Küste Devons auf seinen lang ersehnten Gast gewartet. Viel zu früh war er an diesem vereinbarten Ort erschienen, und hatte seither unablässig auf das weite Meer hinausgestarrt.
Wonach genau er Ausschau gehalten hatte, hätte er nicht einmal wirklich beschreiben können. Aber der Chefredakteur des Klitterer hatte sich einen Wust an Fragen in seinem Hinterstübchen zurechtgelegt, die er dem Alverlieken stellen wollen würde. Aufgeschrieben, hätten sie sicherlich ganze Kataloge füllen können.
Und dann hatte sich das Meer angefangen, sich langsam, aber sicher in Bewegung zu setzen.
Immer höher schlagende Wellen hatten das Herannahen der gewaltigen Seeschlange angekündigt, die mit ihrem zierlichen Reiter auf dem Rücken in atemberaubender Geschwindigkeit die hohe See zerteilte. Der Alverliek war anscheinend auch überpünktlich aufgebrochen. Eigentlich hatte er seine Ankunft nach Einbruch der Dunkelheit angekündigt.
Die rot glühende Abendsonne war jedoch kaum hinter den Hügeln versunken, als Xenophilius endlich die Bewegung am Horizont registrierte.
Das geschmeidige Auf und Ab eines gewaltigen, gestreckten Körpers, dessen langes Rückgrat hin und wieder die Wasseroberfläche durchschnitt.
Dann war alles sehr schnell gegangen.
Das Meer schien sich unter einer gewaltigen Kraft zu wölben, etwas Gigantisches raste auf die Küste zu, und plötzlich peitschte die Gischt unter ohrenbetäubendem Gebraus in alle Himmelsrichtungen empor, als die Seeschlange unter Wasser blitzartig wendete, und ihren Reiter somit verabschiedete.
Jetzt musste es gleich soweit sein. Gleich würde das Meer den Mann ausspucken, der die Antworten auf all seine ragen hatte!
Xenophilius hatte gespannt den Atem angehalten, während sich die See unter seinen wachsamen Augen langsam wieder beruhigte.
Es schien eine Ewigkeit vergangen zu sein, als sich in unmittelbarer Nähe des Ufers endlich etwas zu regen begann.
Der Besucher! Der Besucher aus der vergessenen Welt!
Mister Lovegood war der schmächtigen, unter einem schweren Rucksack gebeugten Gestalt entgegengeeilt, die taumelnd und hustend Richtung Strand watete.
Die Person wandte ihm ihr erschöpftes, blasses Gesicht zu, und Xenophilius erkannte sofort, beinahe etwas enttäuscht, wie jung sie noch war.
Dann war er bei ihr, knöcheltief im Wasser, und ergriff eine ihrer zerbrechlich aussehenden Hände, von denen sich gerade die Schwimmhäute unter der schwindenden Wirkung des Dianthuskrautes zurückbildeten. Der Alverliek wirkte ziemlich mitgenommen, was man ihm nach einem stundenlangen Ritt auf einer Seeschlange wahrhaftig nicht vorwerfen durfte.
„Alles in Ordnung?“ stieß Xenophilius voller Besorgnis hervor. „Haben Sie die Reise gut überstanden? Geht es Ihnen gut?“
Er erinnerte sich an das breite Grinsen seines Gegenübers, welches überraschend spitze Fangzähne entblößt hatte.
Patschnass, eiskalt, völlig außer Atem und zitternd wie Espenlaub war das schmale Persönchen ihm dann einfach in die Arme gefallen, aus vollem Halse lachend.
„Das war genial, einfach nur genial“, hatte es mit rauer, keuchender Stimme und starkem, fremdländisch gefärbten Akzent gerufen. „Sie müssen mir unbedingt verraten, wie wir dieses Dianthuskraut auf der alverliekischen Insel kultivieren können, Mister… X.?“
Xenophilius lächelte amüsiert. „Genau der bin ich. Xenophilius Lovegood, um genau zu sein, Ihr langjähriger Brieffreund, und nicht etwa ein Abgesandter des Ministeriums oder ein urlaubender Muggel. Da sind Sie jetzt aber erleichtert, oder? Ich hoffe es doch sehr… Schön, Sie endlich in meiner Heimat willkommen heißen zu dürfen, Mister… T.?“
Der vermeintliche Mister T. blickte auf, und blitzte den Chefredakteur des Klitterer, der die Nennung des vollen Namens seines Gegenübers abwartete, schelmisch an. Er hatte diese typischen, katzenhaften Augen der Alverlieken, von denen in den alten Büchern immer die Rede gewesen war, stellte Xenophilius hingerissen fest. Groß, rund, strahlend und nahezu gänzlich aus im Zwielicht schwach fluoreszierenden Iriden bestehend, die bei diesem Exemplar türkiz gefärbt waren, und durch senkrecht geschlitzte Pupillen geteilt wurden.
Immer noch schalkhaft lächelnd trat der Alverliek einen Schritt zurück, strich sich die struppig wirkenden, halblangen Haare aus der Stirn, die ihm nass und dunkel am Kopf klebten, und Xenophilius konnte einen Blick auf ein spitzes Elfenohr erhaschen.
„Nun, genau genommen bin ich eine Miss T.“, korrigierte der Alverliek den etwas perplexen Lovegood. „Schon seit siebenundzwanzig Sommern. Tilya ist mein Name, sehr angenehm!“
„Oh.“ hatte er ein wenig überfordert erwidert. Um ehrlich zu sein, hatte er sich seinen Briefpartner, mit dem er schon seit einem ganzen Jahrzehnt kommunizierte, immer als rüstigen Mann in bestem Alter vorgestellt, und nicht als mageres, kleines Bürschchen. Oder Fräulein. Immerhin schlug sich diese Person nach eigenen Angaben tagtäglich mit übellaunigen Drachen und hungrigen Riesenspinnen herum.
Xenophilius ertappte sich dabei, dass er trotzdem sein leicht debiles Grinsen nicht mehr von den Lippen bekam, und die junge Dame die ganze Zeit über auf eine solch ungenierte Weise angestarrt hatte, wie ein Kind eine Kuriosität im magischen Zoo mit seinen ungläubigen Augen zu verschlingen pflegte.
Tilya schien diese peinliche Tatsache glücklicherweise noch nicht registriert zu haben. Sie glühte ihrerseits voll von brennendem Interesse für all das Neue, mit dem sie nun konfrontiert werden würde.
Jetzt sah sie sich neugierig in der Gegend um, erblickte jedoch nur das sommertrockene Ödland Devons, welches momentan nur von einigen kreischenden Möven belebt wurde.
„Sieht hier ja fast so aus, wie bei uns, an der kargen Westküste“, stellte sie fest, und leises Bedauern schien sich in ihre Stimme zu mischen.
Xenophilius fühlte sich dazu veranlasst, sich erklären zu müssen. „Ja, es ist … es ist sehr ruhig hier, obwohl im Umkreis gleich mehrere magisch begabte Familien wohnen. Aber … da sich auch viele Muggel in der unmittelbaren Nachbarschaft aufhalten, sind wir … nun ja,… verpflichtet, uns dem Gesetz zur Geheimhaltung der Magie zu unterwerfen, und dafür zu sorgen, jeglichen Kontakt von magischen mit den nichtmagischen Lebensformen zu vermeiden. Daher… tja, daher werden Sie in der näheren Umgebung unglücklicherweise weder ein einzigen Drachen noch einen schrumpfhörnigen Schnarchkackler zu Gesicht bekommen…“
Tilya hatte derweil ihren durchdringenden, erwartungsvollen Blick wieder auf Xenophilius gerichtet, was diesen gänzlich aus dem Konzept zu bringen drohte. „Ähm… wie war denn nun eigentlich Ihre Reise, Miss Tilya?“ brachte er dann stockend hervor. „Wahrscheinlich nicht besonders erfreulich. Ein Ritt auf einer Seeschlange ist sicher ziemlich turbulent…?“
„Nicht besonders erfreulich?!“ Tilya strahlte Mister Lovegood begeistert an. „Es war der reinste Wahnsinn; einfach herrlich, das müssen Sie unbedingt selbst einmal erlebt haben! Was man dort unten alles an sich vorbeirauschen sieht! Davon werde ich heute Nacht noch träumen, da bin ich mir sicher! Und immerzu dieses rasante rauf und runter, rauf und…-Entschuldigen Sie mich bitte kurz…“
Dann hatte sich das reizende Geschöpf abrupt zur Seite gedreht, und sich ausgiebig auf den hellgrauen Kieselstrand übergeben.
Xenophilius hatte bestürzt abgewartet, bis sich der wackere Abenteurer wieder gefangen hatte, ihm den triefenden Rucksack abgenommen, und ihm seinen Mantel über die klammen Schultern gelegt.
„Bei Merlins Bart… Kommen Sie, Tilya, ich bringe Sie erst mal zu mir nach Hause. Dort wartet ein heißer Tee und ein warmes Bad auf Sie.“
„Hört sich gut an“, hatte Tilya kleinlaut gekrächzt, und sich widerstandslos von ihrem stolzen Gastgeber zu dessen bescheidenem Anwesen führen lassen.
Und dort war es dann zu jenem prekären Zwischenfall gekommen, der das Schicksal der Alverliekin besiegeln sollte.
Zu jenem Zwischenfall, der sie letzten Endes nach Hogwarts bringen würde…


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