von käfer
„Draco, guck mal, was meine kleine Schwester gerade liest! Da kommt ein Junge vor, der genauso heißt wie du! Und blond ist er auch, witzig, nicht?“
Vom Einband des Buches sprangen Draco elf Buchstaben ins Auge: HARRY POTTER. In Dracos Kopf begann etwas zu heulen wie eine Sirene, er spürte, wie ihm der Schweiß ausbrach, er würgte und schluckte. Genau wie damals in der Schultoilette, als ihm klar geworden war, dass er nicht töten konnte. Der Dunkle Lord hatte ihm befohlen, Dumbledore zu beseitigen und Draco wusste, dass der Meister von ihm erwartete, dass er es ganz schnell und einfach mit dem Todesfluch tun würde. Doch Draco hatte es nicht gekonnt. Der Spruch wollte ihm einfach nicht über die Zunge. Und dann war Potter aufgetaucht und hatte ihn heulen gesehen. Sie hatten gekämpft, waren einander ebenbürtig. Das letzte, woran Draco sich erinnern konnte, war der „Sectumsempra“-Spruch…
Potter hätte ihn ganz bestimmt nicht eingesetzt, wenn er gewusst hätte, was er bewirkte. Das war Draco in dem Moment klar geworden, als Potter ihn aus der brennenden Kammer der Wünsche zerrte…
Verstohlen schaute Draco auf seinen linken Unterarm. Das Mal war weg, verblichen mit dem Tod seines Urhebers. Und es war lange vorbei, jedenfalls äußerlich.
Draco atmete tief durch. Er musste wissen, wieso sein Name in einem Muggelbuch vorkam, dessen Titel mit „Harry Potter“ begann
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