Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Die Lehrerin - Weiser Ratschlag

von Serena Snape

Hermine war außer sich. Was dachte sich Ron eigentlich? Schlimm genug, dass er hier auftauchte, sich über ihre Wünsche hinweg setzte und meinte, über sie bestimmen zu können. Sie hatte noch eine Viertelstunde lang auf den Ländereien mit ihm herum diskutiert, als Ron sich noch steigerte. Er kniete sich doch tatsächlich vor ihr in den Schnee und machte ihr einen Heiratsantrag.
Fassungslos hatte sie ihn nur angestarrt und wusste darauf keine Worte mehr. Doch das verstand dieser auch wieder anders. Ron war aufgeregt und strahlte über das ganze Gesicht. Er nahm an, sie wäre einfach sprachlos und noch bevor sie etwas sagen konnte, sprang er auf und striff ihr den Ring auf den entsprechenden Finger, nur um sie dann in die Arme zu ziehen und feucht-nass zu küssen.

Die Schüler ringsherum bekamen große Augen und waren gespaltener Ansicht über dieses Verhalten. Einige jüngere Mädchen kicherten und klatschten begeistert. Ihre Lieblingsschüler, vorwiegend aus Gryffindor und Hufflepuff jubelten und liefen bereits auf sie zu, um ihr zu gratulieren, was Hermine nun wirklich sprachlos über sich ergehen ließ.
In einiger Entfernung standen jedoch Slytherins des Abschlussjahrganges und sahen sie finster an, ehe sie geschlossen in einer Gruppe ins Schloss hinein gingen. Noch auf dem Weg durch die Kerker zu ihrem Gemeinschaftsraum unterhielten sie sich darüber.
„So ein Biest! Macht Weihnachten unserem Hauslehrer noch schöne Augen und hat doch längst diesen Blutsverräter an der Hand!“
„Was erwartest du von so einer? Erst einem Magier die Zauberkraft stehlen, um hier lernen zu können und dann überall einen Vorteil ziehen wollen.“
„Sie hat eben gemerkt, dass sie bei uns keine Schnitte hat und wollte sich bei unserem Hausvorstand einschleimen, damit er uns für sie begeistert! Ha, da hat sie sich nun ins eigene Fleisch geschnitten. Verlobt sich mit dem trotteligen Ex-Gryff!“

Keiner von den Slytherins bemerkte den dunklen Schemen, welcher in einem Seitengang lehnte und das alles unfreiwillig mit anhörte. Severus war mit seinen Gedanken allein in seinen Räumen nicht zurecht gekommen und entschied sich eine Runde zu gehen und die Gänge zu beaufsichtigen. Wie hatte er ahnen können, hier noch Schlimmeres zu erfahren? Hermine hatte sich verlobt? Mit dem Weasley? Eben auf den Ländereien?
Solchen Schmerz hatte er seit seiner eigenen Jugend nicht mehr verspürt. Damals, als Lily sich Potter zuwandte, statt ihm. Nie wieder hatte er eine Frau so an sich heran lassen wollen und geglaubt, dass ihm dies gelungen wäre. Das Hermine inzwischen sein Herz so gefangen genommen hatte, war ihm selbst nicht bewusst gewesen.

Langsam und betäubt von diesen Gedanken lief er wieder zurück in seine Räume, welche er den restlichen Tag nicht mehr verließ. Er wollte Hermine nicht in die Arme laufen, wenn diese kündigte und mit leuchtenden Augen und geröteten Wangen mit dem Verlobten auf und davon eilte. Seinen Schmerz betäubte er mit einer Flasche Whiskey und schlief in seinem Sessel vor dem Kamin ein. Was an diesem Abend heilig sein sollte, entzog sich seinem Verständnis.

*****

Hermine jedoch stapfte aufgebracht über die Flure, nachdem sie Ron entschieden seinen Ring zurück gegeben und sich über den Mund gewischt hatte. Frechheit, was wagte er sich... wie konnte er nur... und das nach so langer Freundschaft. Sie dachte, Ron wäre bewusst, dass sie in ihm nur eine Art großen Bruder sah, genau wie in Harry. Merlin, sie hatten ihre halbe Kindheit miteinander verbracht, kannten jede Macke und unliebsame Angewohnheit des jeweils anderen. Nicht aus jeder Sandkastenfreundschaft musste doch gleich Liebe werden? Gut, bei Harry und Ginny war es das. Doch das reichte wohl auch. Musste man jede ehemaligen Schüler zwanghaft miteinander verkuppeln, als gäbe es sonst keine Menschen auf der Erde?

Ron passte doch so gar nicht zu ihr. Sie hatten vollkommen unterschiedliche Vorstellungen von ihrem Leben, dies hatte man eben wieder gemerkt. Gerade hatte Ron sich, ohne ihr Bewusstsein, mit ihr verlobt, da meinte er schon aus ihr ein Heimchen am Herd zu machen. Manche Frauen waren damit vielleicht zufrieden, so mussten sie ja nicht selbst etwas lernen und arbeiten. Ihnen reichte ein Ernährer, der ihnen Kinder machte und sie so ans Haus kettete. Doch Hermine war damit nicht zufrieden. Sie wollte erst eine berufliche Perspektive aufbauen und dann über Familie nachdenken. Zumindest Kinder kamen bei ihr nicht an erster Stelle und das hatte sie Ron auch an den Kopf geschleudert.
Er sollte nicht auf Pascha machen. Sie würde nicht zu Hause sitzen, seine Kinder hüten, ihm nach der Arbeit die Pantoffeln bringen und ihn anhimmeln. Sie würde es sicher weiter im Beruf bringen wie er, da könnte er doch zu Hause bleiben und Kinder hüten. Vielleicht fand sich auch ein Zaubertrank, dass er die Kinder bekam.

Ron wurde blass und entsetzt hielt er sich den Bauch, worüber Hermine gelacht hätte, wäre sie nicht so sauer über dessen verstaubte, patriarchalischen Ansichten gewesen. Nein, Hermine würde lieber ihre BH´s zum Zeichen der weiblichen Befreiung verbrennen und gab Ron den Ring zurück, den sie fast nicht mehr vom Finger bekommen hätte. Eine buchstäbliche Fessel.
Eigentlich würde sie gerne heiraten, einen starken Mann an ihrer Seite, bei dem sie auch mal Schwäche zeigen könnte. Aber deswegen würde sie nicht Ron nehmen, gerade nicht diesen. Sie käme sich vor, als hätte sie ein Kind zu betüddeln, statt eines Ehemannes. Außerdem hatte sie da wen ganz anderes im Sinn, doch das war wohl auch aussichtslos. So einen Mann wie den Tränkeprofessor fing man sich nicht ein und fesselte ihn mit Heim und Kind. Nichtmals nur mit einer Ehefrau. Es war doch Beweis genug, wie lange er es schon geschafft hatte Junggeselle zu bleiben.

Tränen der Wut sammelten sich in ihren Augen, als sie über die Flure des Schlosses rannte. Wohin? Sie musste mit jemandem reden, aber Minerva war nicht da. Auch Madam Sprout war zu ihrer Verwandtschaft gereist. Poppy war noch immer weg und die anderen Damen waren Hermine nicht herzlich genug, um sie nun trösten zu können. Severus... nein, den konnte sie mit so etwas nicht belästigen. Sicher waren ihre „kindlichen“ Probleme ihm unangenehm. Außerdem würde er sicherlich fragen, warum sie Ron denn nicht wollte.
Sie blickte auf und starrte den Wasserspeier an, vor dem sie stand. Wie war sie hierher gekommen? Es war ihr gar nicht bewusst gewesen, doch sie musste die Räume des Schulleiters angesteuert haben. Warum auch nicht? Albus Dumbledore war ein weiser Mann und außerdem ein guter Zuhörer.
Noch ehe sie sich bemerkbar machen konnte, schob sich die Figur zur Seite und gab die verborgene Wendeltreppe dahinter preis. Sofort stellte sich Hermine auf die unterste Stufe und ließ sich nach oben drehen, direkt ins Büro des Schulleiters.

Drinnen erwartete Albus sie bereits. Sein Gesicht deutete darauf hin, dass er schon mit einer bekümmerten Hermine rechnete und sofort schluchzte diese wieder leise los, so dass der ältere Zauberer sie leicht in seine Arme nahm und tröstend über ihren Rücken strich.
„Aber, aber Hermine! So schlimm kann doch gar nichts sein, dass du solch große Tränen vergießt! Komm´, setz dich und erzähle mir, was dich so bedrückt!“, damit führte er sie zu einer kleinen Sitzecke und drückte sie in die Polster. Sofort zückte er eine kleine Schachtel in der es klapperte. „Zitronenbonbon?“
Hermine hob abwehrend ihre Hand, wie es sonst nur der Zaubertranklehrer immer tat und Albus schmunzelte. Die Beiden passten hervorragend zu einander. „Dann berichte mir mal. Eine glückliche Braut sieht aber anders aus!“

Wie immer wusste der Schulleiter wieder mehr, als er sollte und Hermine hob den Kopf. Irritiert sah sie ihn an, was sogar ihre Tränen versiegen ließ und schluchzte nur nochmals auf. „Woher... wo... sie ...du weißt?“ Das gütige Gesicht des Schulleiters war so Vertrauen erweckend. Sie musste ihrem Herzen Luft machen und sich ein Mal alles von der Seele reden. „Ich bin doch nicht verlobt! Wie kommst du darauf?“ Albus konnte davon doch noch gar nichts wissen, war es doch keine Viertelstunde her? Wahrscheinlich Schüler, die Portraits. Wieso gab es hier auch so viel Getratsche?
“Hermine, das Mr. Weasley hier war, weiß ich bereits. Aber warum ist er ohne meine neueste Lehrerin wieder gegangen? Kannst du mir das erklären? Ich befürchtete schon, mir eine neue Professorin für Muggelkunde suchen zu müssen.“

Leise seufzte Hermine und strich sich über die Knie. „Ich will Ron doch gar nicht. Wie kommt er darauf? Ich dachte, er wäre mit Lavender glücklich zusammen. Nie hätte ich so etwas wie eben erwartet. Noch nichtmals meine Antwort hat er abgewartet. Er nahm einfach an, dass es kein größeres Glück für mich gäbe, als in seine Arme zu sinken!“
Entrüstet schnaubte sie, was Albus wieder grinsen ließ. Doch er versteckte sein Lächeln hinter der vorgehaltenen Hand und ließ sie einfach fortfahren. Er hatte ein Gespür dafür, wann jemand einfach reden musste. Nie würde er sie nun unterbrechen, denn einmal im Schwung würde sie ihm sicher mehr verraten als sie wollte.
Albus wurde mit dieser Ansicht nicht enttäuscht, denn Hermine fuhr bereits fort. „Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn nicht will. Ich wollte ihn damit sicher nicht verletzen, aber ich erwarte mehr, kannst du das verstehen?“

Hermine hob ihren Kopf und sah in die gütigen Augen des Älteren. „Ich möchte jemanden, mit dem ich über alles reden kann und der auch versteht was ich sage!“ Dabei verzog sie leicht spöttisch ihren Mund und Albus amüsierte es immer mehr. Nicht Hermines Schmerz, natürlich nicht. Es war aber ihre Art, wie sehr der Tränkelehrer doch abfärben konnte, war ihr wohl gar nicht bewusst.
„Ich verstehe, Hermine. Er hat nun mal nicht ihren wachen Geist und ihren Wissensdurst. Er ist sicherlich ein guter Junge, Hermine. Aber sie haben recht. Sie brauchen etwas anderes und ich glaube, sie wissen ganz genau was sie wollen!“, sein Lächeln war aufmunternd und obwohl Hermine schon ahnte, dass sie das bereuen würde, nickte sie. Der Schulleiter wusste stets alles, wahrscheinlich hatte er es auch längst bemerkt, dass sie verliebt war.
„Ja, ich weiß das schon und Ron ist es nicht!“ Unruhig rückte Hermine auf dem Sofa herum und biss sich auf die Unterlippe. „Ich... bin dir sehr dankbar, dass ich zurück nach Hogwarts konnte und würde mich gerne weiterbilden und hier vielleicht später die Bibliotheksleitung zu übernehmen, wenn Madame Pince in den Ruhestand geht. Hogwarts wurde für mich zu einem zweiten zu Hause und ich fühle mich hier sehr wohl. Außerdem... habe ich hier den Mann gefunden, der mein Interesse mehr wie geweckt hat!“ Es wollte ihr einfach nicht über die Lippen kommen und langsam erhob sie sich. „Ich habe dir lange genug die Ohren voll geheult. Ich denke es geht nun wieder und ich gehe in meine Räume. Danke, Albus!“
„Natürlich Hermine, dafür bin ich da. Komme nur mit deinen Sorgen und Nöten stets zu mir!“

Langsam steuerte Hermine die Türe an, um die Räume des Schulleiters zu verlassen, ehe die Stimme des Älteren sie nochmals zurück hielt.
„Ach Hermine? Er hat sicher auch von der Verlobung auf den Ländereien erfahren. Du solltest Severus vielleicht auch mal sagen, was du für ihn empfindest!“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wir haben immer schon gespürt, dass sich zwischen Ron und Hermine etwas entwickelt, obwohl ich und Emma uns dessen nicht bewusst waren. Doch in diesem Film gestehen beide sich das ein. Als Hermine mit Viktor Krum auf dem Weihnachtsball erscheint, kapiert Ron endlich, dass er etwas für sie empfindet.
Rupert Grint