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Fanfiction

Die Lehrerin - Muggelbrauch

von Serena Snape

Kopfschüttelnd ging Severus über die Flure. Was hatte er sich dabei gedacht? Wie war es überhaupt dazu gekommen? Er konnte sich das Gespräch mit der jungen Kollegin gar nicht mehr ins Gedächtnis zurück rufen. Die Dame hatte ihm das Leben gerettet und er war noch von den Medikamenten betäubt und wohl nicht Herr über seine Zunge gewesen. Gerade war er aus dem Schlaf erwacht und das Letzte woran er sich erinnerte, war wie heiß ihm gewesen war und doch hatte er Schüttelfrost. Eindeutig ein Fieberanfall. Albus sagte ihm, das Hermine ihm geholfen und sich um ihn gekümmert hatte.
Er sollte ihr dankbar sein. Ja, das war er. Aber fiel ihm nichts besseres ein, als sie zum Weihnachtsball einzuladen?
Die letzten Tage war er ihr also aus dem Weg gegangen, denn seine Einladung nahm er nicht zurück. Trotzdem war ihm etwas unwohl bei der ganzen Sache. Wie das jetzt wohl aussah?

Hermine nahm das jedoch ganz anders an. Sie war ihm Freudentaumel und fühlte sich auf Wolke sieben. Konnte es noch besser werden? Es hatte sich gelohnt, sich die Nacht um die Ohren zu schlagen und den Professor zu umsorgen. Er hatte sie doch tatsächlich zum Ball eingeladen. Dem Weihnachtsball, der alljährlich vor den Ferien stattfand. Vorgezogene Weihnachten konnte man wohl sagen.
Doch nicht nur, dass sie sich auf einen wundervollen Abend freute, sie hatte noch einen Grund zu feiern. Das blonde Gift, das kleine Engelchen hatte die Flatter gemacht und ward nicht mehr gesehen. Keine Angel, welche ihr Heute Abend dazwischen funkte. Kurz kam ihr der Gedanke, ob der Professor sie auch eingeladen hätte, wenn die Kollegin noch da gewesen wäre. Hätte er sonst diese gefragt, ob sie ihn begleiten würde?
Hermine schüttelte den Kopf und damit diese unliebsamen Gedanken ab. Sie wollte sich amüsieren und das würde sie, so!

Nervös lief sie in der Eingangshalle auf und ab. Wo blieb er denn? Er war doch hoffentlich nicht bereits im Saal? Nein, er hatte sie eingeladen, also erschienen sie doch wohl zusammen in der großen Halle?
Schließlich blieb sie stehen um ihr schönes, hellblaues Kleide nicht schon jetzt vollzuschwitzen. Sie hatte sich etwas edles gegönnt, ein regelrechtes Ballkleid, was Eis und Schnee zum Thema hatte. Es war hellblau und weiß wie Eis und glitzerte voller gestickter Schneeflocken. Dazu trug sie weiße Handschuhe aus Satin und Perlenschmuck. Sie rang immer noch die Hände, weil sie sich nicht beruhigen konnte und atmete tief durch.

Severus lief die Treppe hinauf und bemerkte die junge Dame in der Eingangshalle. Kurz verharrte er in seiner Bewegung. Das war Granger? Merlin, sie hatte sich aber rausgeputzt. Der wirre Lockenkopf war verschwunden, die Haare geglättet und zu einer Banane hochgesteckt, so dass er den makellosen, freien Rücken bewundern konnte. Als sie sich umdrehte, verschlug es ihm fast den Atem und er brauchte einen Moment um zu fassen, dass da keine Schülerin, ehemalige Schülerin mehr vor ihm stand. Da war eine schöne, junge Frau. Langsam lief er näher auf sie zu und blieb erst dicht vor ihr stehen. Er nahm ihre Hand und deutete einen Kuss an, ehe er ihr zulächelte. Sein Blick war sanft und seine Stimme wie purer Samt. „Miss Granger? Ich glaube, wir waren verabredet!“

Hermine drehte sich gerade um und erblickte den Mann. Ihr Herz schlug gleich schneller. Er trug keine dunklen Roben, sondern einen Zauberanzug. Schwarz, war klar. Doch es stand ihm und machte ihn gleich um einige Jahre jünger. Wie alt war ihr Kollege eigentlich? Wie Harrys Eltern… sie sollte mal nach deren Geburtsdatum bei dem Freund nachfragen. Leicht lächelte sie und reicht ihm die Hand, welche er überraschenderweise küsste. Wie altmodisch er scheinbar war, doch genau das gefiel Hermine. Nicht dieses möchtegerncoole der Jüngeren. Für sie war diese Coolness teilweise nur fehlende Erziehung. Der Mann vor ihr war so ganz anders. Sie nickte daher zu seiner Aussage und hauchte fast die Antwort.
„Ja Sir… das waren wir. Wollen wir dann hinein?“ Ihr Puls ging immer schneller. Gleich würde er ihr einen Drink holen, ganz gentleman-like. Sie würden tanzen und reden.
Sie legte ihre Hand in seinen angewinkelten Arm und strahlte regelrecht. „Professor? Ich würde sie nachher gerne für ein Muggel-Experiment zur Veranschaulichung der Schüler missbrauchen. Wären sie so lieb mir zu assistieren?“
In ihrer Stimme lag reines Interesse, selbst das verschmitzte Lächeln verkniff sie sich. Kurz bemerkte sie seinen zweifelnden Blick, doch erleichtert nahm sie sein Nicken zur Kenntnis. Gut, erste Hürde geschafft. Auf in den Kampf.

Natürlich fielen sie auf, als sie die große Halle betraten. Der Tränkemeister und die Muggelkundelehrerin zusammen, als Paar? Das Getuschel ging los und man begann sich zu fragen, warum der Hauslehrer Slytherins die neue Kollegin eingeladen hatte. Einige konnten dies verstehen, sah sie doch recht heraus geputzt aus. Aber andere sahen einfach nur die Unterschiede.
Ehemalige Gryffindor, ehemaliger Slytherin. Muggelkunde, ein unsinniges Fach in den Augen der Slytherins und doch wohl auch in denen ihres Hausvorstandes? Was wollte ein Slytherin mit einem Schlammblut. Nein, das war alles unvorstellbar.

Doch die Aufregung legte sich nach einer Weile und die Schüler waren auch selbst viel zu abgelenkt von ihren eigenen Verabredungen, um sich lange über die Lehrer Gedanken zu machen. Diese wurden soweit wie möglich ausgeblendet, damit sie ihrem eigenen Vergnügen nachgehen konnten. Es wurde natürlich getanzt, mal mehr mal weniger gut. Dazu die ganzen Leckereien und wie jedes Jahr versuchten einige vorwitzige Schüler am Punsch zu matschen und ihn ihrer Ansicht nach zu verfeinern, in dem sie Alkohol hinzu gaben. Kopfschüttelnd bemerkte Severus einen der Hufflepuffs unterm Tisch sitzen, um sich herum ganze Servierplatten und beide Hände schaufelten sich das Essen in den Mund. Er war froh, kein Schüler mehr zu sein. Einerseits diese Leichtigkeit das Leben zu sehen, mit der verträumen Art, dass sich all ihre Wünsche erfüllen und sich für sie schon alles finden wird. Das größte Problem waren die nächsten Prüfungen oder die verschmähte Liebe der Woche.
So schnell wechselten noch die Träume und Wünsche.
Wenn sie nur eine Ahnung hatten, wie das Leben noch verlaufen würde, wie schwer es war, zu leben.

Hermine tippte ihm auf den Unterarm. „Professor? Sie wirken so abgelenkt. So ernst… langweile ich sie?“, ihre Stimme klang traurig. Konnte es sein, dass sie den Professor langweilte? Sicher, wie könnte sie ihm auch irgendwie ebenbürtig werden. Was machte sie sich vor?
Doch erneut überraschte er sie, in dem er sogar lächelte und den Kopf schüttelte. „Wie könnten sie, Miss Granger! Ich habe nur nachgedacht. Nichts besonderes!“, damit reichte er ihr eine Hand und führte sie zur Tanzfläche. Nein, er langweilte sich wirklich nicht. Es war ein überraschend angenehmer Weihnachtsball, wo er sonst immer nach einem Grund suchte, um flüchten zu können.

Kaum waren sie wieder an ihrem Tisch angekommen klatschte Hermine in die Hände und bat um Aufmerksamkeit. Sie beugte sich zu Severus kurz hinüber und tuschelte, dass er ihr noch helfen wollte und sie nun keine Ausrede gelten lassen würde. Überrascht nickte er nur zustimmend, auf was hatte er sich da wohl eingelassen?
Schon erhob sich Hermine und winkte aufgeregt die Schüler, welche Interesse anzeigten näher. „Wir werden über einen Muggelbrauch sprechen!“
Die ersten Schüler verdrehten die Augen und wichen wieder zu ihren Tischen zurück. Es gab noch immer Schüler, welche das Fach nicht leiden konnten und deren Interesse es einfach nicht wecken konnte. Doch Hermine ließ sich davon nicht beirren und sah über die Gesichter der Schüler, welche noch bei ihr waren. „Muggel siezen sich genauso wie wir, wenn sie sich nicht kennen oder sie sich eben noch nicht nahe genug stehen. Doch irgendwann erreicht man den Punkt, an dem das Du angebracht wäre.“ Ein paar Schüler nickten, andere runzelten die Stirn. Auf was wollte die Lehrerin hinaus? Auch Severus schien sich das zu fragen und sah fast neugierig zu der Kollegin hinüber. Stimmt, sie siezten sich auch noch, dabei war so viel geschehen. Sie waren Kollegen, sie hatte ihm das Leben gerettet und er hatte sie heute Abend ausgeführt.
„Es gibt bei den Muggeln einen Brauch um den Übergang der förmlichen Anrede in die Vertrauliche zu symbolisieren. Besonders den Mädchen kommt dieser Brauch zu Gute. Aufgrund der Höflichkeit lässt man den Älteren das Du anbieten. Doch da kann man manchmal ewig warten!“ Ein Seitenblick traf Severus, welcher nur eine seiner Augenbrauen hob. „Mann kann diesen Brauch auch nutzen, wenn man jemandem näher kommen möchte, was so manche schlaue junge Dame schon ausgenutzt hat. Der Brauch ist recht einfach und euer Tränkeprofessor ist so freundlich mir dabei zu assistieren!“

Sie drehte sich zu ihm um, lächelte ihn leicht verlegen an und bat ihn mit einer Handbewegung sich zu erheben und zu ihr zu kommen. So langsam bekam er eine Ahnung davon, was sie vor hatte. Er war schließlich nicht auf den Kopf gefallen und selbst halber Muggel. Auch wenn er selbst diesen Brauch nie angewandt hatte, so wusste er davon und konnte nicht glauben, dass sie ausgerechnet so etwas den Schülern demonstrieren wollte. Andererseits war es ein guter, wenn auch gewagter Schachzug, denn das würde einige Schüler wirklich überraschen und ihnen sicherlich gefallen.
Auch Albus schmunzelte bereits, hatte auch er so eine Vorahnung und es passte ihm besonders gut in sein Konzept. So erhob sich Severus und stellte sich neben Hermine, welche erleichtert ausatmete, wo er ihr bereitwillig helfen wollte. „Gut, da der Professor soweit ist, wollen wir euch das ein Mal vorführen. Also aufgepasst!“ Sie zwinkerte kess und griff nach ihrem Punschglas.
„Als erstes braucht man ein Getränk und prostet sich leicht zu. Blickkontakt ist sehr wichtig. Da ihr euch also duzen wollt, müsst ihr dem jeweils anderen euren Vornamen nennen.“ Ihre braunen Augen sahen Severus abwartend an. Hoffentlich spielte dieser mit. Ob er den Brauch überhaupt kannte?
„Severus!“, erklang dessen dunkle Stimme wohlklingend und erneut war Hermine erleichtert und hauchte fast ihren Vornamen. „Hermine! Gut soweit… ihr verschränkt eure Arme miteinander und trinkt einen Schluck von eurem Glas!“ Ihre Hand zitterte leicht vor freudiger Erwartung, als sie den Arm mit dem des Professors verschränkte und ihm weiterhin in die Augen sah, sogar während sie an ihrem Glas nippte.
„Dann… beugt ihr euch vor und versiegelt zum Abschluss eure Lippen in einem kurzen Kuss…“ Ihr Blick wurde verträumt, während sie sich reckte, um sich weiter vorzubeugen. „Wenn ihr den Mann dadurch erobern wollt... darf der Kuss auch länger dauern!“, erklärte sie noch leise während Severus sich auch bereits vorbeugte und ihre Lippen sich schon trafen.

Die Schüler waren starr bei dem was sich ihren Augen da bot und ihnen klappte der Mund auf. Gespannt sagten sie kein Wort und beobachteten die Lehrer. Das war ja mal ein interessanter Muggelbrauch. Manipulation ganz ohne Magie. Gar nicht so dumm, diese Muggel.
Währenddessen lagen die Lippen der Beiden aufeinander, öffneten sich leicht und vereinigten sich reibend, immer wieder leicht an denen des jeweils Anderen zupfend. Sie hielten ihn einen Moment länger wie nötig aufrecht und lösten sich dann wieder voneinander.
Severus räusperte sich leicht und nickte der Dame knapp zu. Na, das gab nun wohl wieder Gesprächsstoff. Hermine jedoch war rot angelaufen und ihr Herz hämmerte wild in ihrer Brust. Doch sie konnte sich gar nicht mit Severus darüber austauschen, da sie nun von plappernden Schülern abgelenkt wurde, welche sie mit Fragen zu dem Muggelbrauch überhäuften. Wann konnte man den Brauch ausführen? Was wenn der Junge den Kuss nicht so lange aufrecht hielt? War man dann abgeblitzt? Konnten das auch Jungs vorschlagen? Wie ging das, wenn man sich nur als Freunde duzen wollte? Was wenn man dem selben Geschlecht angehörte?
Hermine kam gar nicht mit den Antworten hinterher, wie schnell die Fragen auf sie einprasselten.


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