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Fanfiction

Der Duft dieser einen Frau - Kapitel 10

von ZauBaerin

Mein spezieller Dank geht an:

@Jane-Do: Snape und die Situation ausnutzen? Iwo, er doch nicht… Dein Daumendrücken hat übrigens etwas gebracht. Die Autorin war nachsichtig mit den Beiden *lach*
@NicoleSnape: Ich hatte ja ein Foto gemacht, aber leider war es unscharf. Schade, ich hätte es dir gerne gezeigt *grins*
@Karla: Ich war gnädig… ja, ja. Aber immer doch. Ja, das Apparieren hätte mir auch gut gefallen. Ich fand es auch ganz niedlich (lass das Snape nur nicht hören) ;))

So, hier ist es dann nun, das letzte, dafür aber extralange Kapitel, des eigentlichen schon fertigen Dreiteilers. Und ich gebe schon mal vorab „Kitschalarm“!
Außerdem bedanke ich mich bei allen Lesern für ihre Geduld und Ausdauer und natürlich bei meinen Reviewern, für ihre lieben und aufbauenden Worte. Viel Spaß nun mit...

Kapitel 10

Hermione schluckte. Hatte er sich gerade wirklich entschuldigt und sie gebeten, ihm beizustehen? Sie ließ es zu, dass er ihre Hände festhielt. Schweigend sahen sie sich an, bis sie von dem Kellner unterbrochen wurden, der ihnen ihr Essen brachte.
Hermione sah hoch, während Severus Augen weiterhin unverwandt auf ihr lagen. „Danke!“, sagte sie. „Es sieht gut aus.“
Dann sah sie wieder Severus an. „Warum nur, artet bei uns jedes Gespräch in Streit aus?“, fragte sie ihn. „Und um das mal klar zu stellen. Ich bin nicht immer schuld!“
Severus seufzte, als er ihre Hände losließ. „Ich weiß!“, gab er zu. „Ich weiß das, Hermione. Zu einem Streit gehören immer Zwei. Und ich…. Ach, ich weiß auch nicht!“
„Lass uns erst mal Essen, Severus. Danach werden wir einen langen Spaziergang machen. Ich kenne hier ein paar sehr schöne Ecken. Dort sind wir auch ungestörter als hier.“ Sie sah sich in dem recht gut besuchten Restaurant um. „War vielleicht doch keine so gute Idee hierher zu kommen, aber um ehrlich zu sein, hatte ich nun auch richtig heftigen Hunger.“
Severus nickte nur und griff dann zu seinem Besteck. Die restliche Zeit sprachen sie nur über belanglose Sachen. Hermione erzählte von ihren Urlauben hier, beschrieb ihm die Gegend ziemlich ausführlich und schwärmte von ihrer kleinen Pension und den netten Menschen in diesem Landstrich Schottlands.

Nachdem sie noch einen abschließenden Kaffee getrunken hatten, machten sie sich auf den Weg. Severus half ihr in die Jacke und Hermione war sich nicht sicher, aber es fühlte sich an, als hätten seine Hände sanft über ihre Schultern gestrichen und dort einen Moment länger verweilt, als es unbedingt notwendig gewesen wäre. Sie beäugte seine Kleidung und befand sie für gut. Zwar schien im Moment die Sonne, aber es war immer noch recht kalt und man musste hier auch immer mit plötzlich einsetzendem Regen rechnen.
Langsam wanderten sie zusammen über einen Weg, der direkt am Ufer des Loch Ness entlang führte.
Hermione ging neben Severus her, und hin und wieder berührten sich ihre Hände. Verstohlen sah sie ihn an und bemerkte seinen Blick, der auf ihr lag. Vorsichtig schob sie ihre Hand in seine, abwartend, denn er war sicher nicht der Typ Mann, der mit einer Frau Händchenhaltend durch die Gegen lief. Aber zu ihrem Erstaunen hielt er ihre Finger in seiner Hand, drückte sie sogar ein wenig, um dann mit seinem Daumen über ihren Handrücken zu streicheln. Irgendwann blieben sie stehen, um über den See zu schauen und die Landschaft zu genießen.

„Ist es nicht wunderschön hier?“, fragte sie und drehte sich zu ihm um.
Sein Blick wanderte über das Wasser und dann zu ihr, taste ihr Gesicht ab und als er dann zu sprechen anfing, war seine Stimme ein wenig heiser. „Du bist wunderschön!“
Hermione spürte, dass ihr Gesicht ganz heiß wurde und sie ahnte, dass ihr eine leichte Röte in die Wangen gestiegen war. „Severus…“, flüsterte sie. „Ich…!“
„Psst!“ Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und beugte sich zu ihr herunter. Vorsichtig tastete er sich vor, legte seine Lippen ganz leicht auf ihre und wartete ihre Reaktion ab. Zögernd erwiderte sie den Kuss. Das nahm er zum Anlass, um ihr Gesicht loszulassen und seine Arme um sie zu schlingen. Den Kuss vertiefend, zog er sie etwas näher zu sich heran. Als Hermione ihre Lippe leicht öffnete, schob er sofort seine Zunge in ihrem Mund. Sie krallte ihre Hände in sein Haar und ein leises Stöhnen verließ seine Kehle. Augenblicklich fing ihre Haut an zu kribbeln und eine Gänsehaut bildete sich. Sie schob sich etwas weiter an ihn heran und kuschelte sich noch tiefer in seine Arme. Ihre Hände fingen an, seine Jacke aufzuknöpfen, nur um dann ihre Arme darunter zu schieben und seinen Oberköper besser umarmen zu können.
Seine Lippen wanderten von ihrem Mund, über ihr Kinn, hinauf zu ihren Augen, die er ganz sanft küsste. Dann legte er seine Wange auf ihr Haar und atmete tief ihren Duft ein. Er würde ihn überall wiedererkennen.
„Dein Duft ist mir als erstes an dir aufgefallen“, brummte er leise in ihr Haar. „Er ist wundervoll.“
Hermione schmunzelte. „Typisch Tränkemeister“, murmelte sie. „Wann hast du ihn denn zum ersten Mal bemerkt?“
„Nun“, Severus zögerte. „es war auf dem Weihnachtsball. Als du mit dem Besenheini eine Affäre eingegangen bist.“ Er wusste in dem Moment, als er es ausgesprochen hatte, dass er es besser für sich behalten hätte. Ihre Reaktion gab ihm Recht. „Wie bitte? Fängst du schon wieder mit Hercule an?“ fuhr sie ihn an. „Was war denn mit dir? Du bist doch mit dieser Blondine verschwunden. Ich wette, du weißt nicht mal mehr wie sie hieß!“
„Natürlich weiß ich wie sie hieß!“ knurrte er. „Aber darum geht es hier nicht. Es geht um dich und den Besenheini!“
„Sagt wer?“, schnappte sie. „Du weißt also noch wie sie hieß? Dann sag doch ihren Namen! Sag ihm mir, Severus!“
„Ich weiß ihn nicht, verdammt noch mal! Bist du nun zufrieden?“, fuhr er sie an.
„Wie kannst du mir meine Affäre mit Hercule vorwerfen? Die ganzen letzten Jahre, seit ich wieder auf Hogwarts bin, habe ich immer wieder beobachtet, wie du irgendwelche Frauen aufgerissen hast. Bei allen möglichen Gelegenheiten. Wahllos!“, zischte sie. „Und dann wagst du es, mir die einzige Affäre, die ich seit längerer Zeit eingegangen bin, vorzuwerfen.“
„Die einzige Affäre? Und was ist mit dem Lustgreis Lachlan? Und diesem Schönling in dem Tanzlokal?“, grollte er.
„Sag mal, Severus! Hast du dich eigentlich schon mal selbst reden gehört?“, fragte Hermione ungläubig. „Glaubst du wirklich, was du da sagst? Wenn du so eine schlechte Meinung von mir hast, möchte ich sofort, dass du verschwindest. Auf der Stelle.“ Sie trat einige Schritte zurück. „Weißt du was, Severus Snape? Du bist maßlos eifersüchtig. Und das finde ich unverschämt! Mit welchem Recht glaubst du, dich so verhalten zu dürfen? Du… ach, was soll´s.“ Hermione wandte sich um und verschwand mit einem leisen Plopp, um Sekunden später vor ihrer Pension aufzutauchen.

Wütend stapfte sie die wenigen Stufen in die Pension hoch, stieß die Tür auf, um dann völlig gereizt die Treppen zu ihrem Zimmer hinaufzustürzen.
„Oh, dieser verdammte Slytherin!“, schimpfte sie vor sich hin, während sie sich auf ihr Bett schmiss. „Was er sich wieder einbildet. Wie kommt dieser elendige Kerl nur immer wieder dazu, so mit mir zu sprechen?“ Sie sprang wieder auf, um aus Stiefel und Jeans zu schlüpfen, dann kletterte sie erneut ins Bett, rollte sich auf die Seite und zog die Decke über den Kopf. Fast sofort stiegen ihr Tränen in die Augen. Verdammt sollte er sein, dass er sie zum weinen brachte. Ärgerlich versuchte sie den Tränenfluss zu stoppen, aber es gelang ihr nicht. Schniefend kramte sie in der Schublade ihres Nachttisches herum und holte ein Paket Papiertaschentücher heraus. Ihre Nase lief und der Hals schmerzte schon, aber sie konnte nicht aufhören zu weinen. So elendig hatte sie sich schon lange nicht mehr gefüllt. Um ehrlich zu sein, wegen eines Mannes eigentlich noch nie.

Sie sah erschrocken auf, als es an ihrer Zimmertür klopfte. „Hermione? Bist du schon zurück?“, erklang Maggies Stimme.
„Nein, bin ich nicht!“, rief sie schluchzend. Sie hörte, dass ihre Zimmertür geöffnet wurde und Schritte sich ihrem Bett näherten. Dann wurde sie von zwei Armen umfangen und an eine warme, weiche Brust gezogen. „Ach, mein armes Mädchen“, erklang Maggies Stimme leise an ihrem Ohr. „Was ist denn nur geschehen? Wieso bist du schon wieder hier? Ich habe noch gar nicht mit dir gerechnet! Ist dein Severus nicht gekommen?“
„Mein Severus? Pah… dieser Mann ist einfach unmöglich“, schniefte sie und zog die Nase lautstark hoch.
„Oje, so schlimm?“ Maggie strich ihr beruhigend über das Haar. „Was ist denn geschehen? Soll ich Niall hinschicken, damit er ihn verprügelt?“
Hermione kicherte, dann setzte sie sich auf und strich sich mit dem Ärmel ihres Pullovers über die Augen. Sie fischte nach einem neuen Taschentuch, schnäuzte sich ordentlich die Nase und verschränkte dann die Arme vor der Brust.
„Er hat doch tatsächlich wieder angefangen, mir irgendwelche Affäre anzudichten. Es ist einfach unglaublich, was dieser Mann sich erlaubt!“, klagte sie dann. „Ich habe ihm vorgeworfen, dass es unverschämt von ihm sei, eifersüchtig zu sein. Er schleppt reihenweise Frauen ab und mir wirf er Affären vor, die gar nicht existieren. Dabei hat unser Treffen so gut angefangen.“ Sie schluckte die wieder aufsteigenden Tränen herunter. „Na gut, während des Essens haben wir auch gestritten, aber dann hat er mir gesagt, dass er Hilfe braucht im Umgang mit Menschen. Ich sollte ihm helfen!“
„Und das willst du aber nicht?“, fragte die Schottin erstaunt.
„Doooch!“ Nun liefen die Tränen doch wieder. „Natürlich würde ich das tun. Als wir am See entlang gelaufen sind, war es auch sehr schön und wirklich richtig harmonisch. Wir haben sogar Händchen gehalten und uns auch geküsst. Aber dann fing er wieder mit seiner Eifersucht an und hat alles kaputt gemacht.“ Sie schluchzte. „Ich hab ihn dann zum Teufel gejagt.“
Maggie nahm sie wieder in den Arm und wiegte sie beruhigend hin und her. „Und nun?“, fragte sie dann leise.
„Ich weiß es nicht!“, flüsterte Hermione. „Es tut so weh.“

„Hermione, findest du nicht, dass du jetzt genug in Selbstmitleid gebadet hast?“ Maggie packte sie an den Schultern und schob sie etwas zurück, um ihr ins Gesicht sehen zu können.
„Selbstmitleid? Ich?“, empörte sich Hermione. Allerdings kam ihre Empörung nicht so richtig durch, denn sie hatte inzwischen einen Schluckauf.
„Ja, du! Meinst du nicht, du solltest mal ordentlich mit ihm sprechen und nicht sofort die beleidigte Leberwurst spielen? Mach ihm noch mal richtig klar, wie falsch sein Verhalten ist. Wenn er wirklich so ist, wie du ihn mir beschrieben hast, hat er nie gelernt, was Liebe ist. Dann ist doch kein Wunder, wenn er damit nicht umgehen kann!“, sprach Maggie eindringlich auf sie ein.
„Mhm…“ Hermione kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe herum. „Du hast recht. Ich werde sofort nach Hogwarts verschwinden. Entweder komme ich heute noch wieder, oder ich hole meine Sachen morgen ab.“
Schon sprang Hermione aus dem Bett, stieg rasch in Jeans und Stiefel, schnappte sich ihre Jacke und düste wie ein Wirbelwind die Treppen hinunter. Als sie das Haus verließ, bemerkte sie erstaunt, dass es schon dunkel war. Kurz darauf stürmte sie an einigen erstaunt schauenden Schülern vorbei durch das große Eingangstor von Hogwarts, die Treppen in die Kerker hinunter.

Heftig atmend stand sie dann vor Severus Wohnungstür, zögerte einen Augenblick und hob dann aber energisch die Hand, um mit aller Kraft an der Tür zu klopfen. Natürlich kam keine Reaktion, aber sie ließ nicht locker, sondern hämmerte jetzt mit ihren Fäusten auf die Tür ein.

~*~*~*~*~

Severus starrte fassungslos auf die Stelle, an der gerade noch Hermione gestanden hatte. Diese verdammt Hexe. Ließ ihn einfach hier mitten in der Einöde stehen. Einen Moment lang legte er sein Gesicht in seine Hände. Verzweifelt atmete er tief ein. Verdammt! Lernte er es denn nie? Wie war es nur möglich, dass er jeglichen Verstand verlor, wenn es um Hermione ging?
Genervt stampfte er wenig später die Stufen zu seiner Wohnung hinunter. Da er nicht genau wusste, wo die Pension war, in der Hermione wohnte, war ihm nichts anderes übrig geblieben, als nach Hogwarts zurückzukehren.
Knurrend schnappte er sich eine Flasche Feuerwhiskey und ließ sich damit in dem Sessel vor seinem Kamin nieder. Es machte ihn wahnsinnig, dass er es nicht hinbekam. Was war denn so anders an dieser Frau? Er hatte doch schon reihenweise Frauen abgeschleppt. Wieso hatte er mit dieser einen ein Problem?
Aber das war es ja eben. Er hatte all diese Frauen abgeschleppt… flachgelegt… benutzt. Und das Ganze auf eine ziemlich billige Art und Weise. Und außerdem war es genau das, was Hermione ihm vorwarf. Nein… , eigentlich warf sie ihm das nicht vor. Sie konterte nur, wenn er sich wieder wie ein eifersüchtiger Idiot aufführte.
Erneut schüttete er sich einen Whiskey ein und trank das Glas in einem Zug leer. Er legte seine Hand auf seine Brust, dorthin, wo sein Herz schlug. Es tat weh, richtig weh. Wahrscheinlich würde sie nie wieder ein Wort mit ihm sprechen. Ihn komplett aus ihrem Leben streichen.
Sie war sowieso ohne ihn besser dran. Er brachte nichts als Ärger! Welche Frau wollte so einen Mann schon haben? Er konnte es ihr nicht übel nehmen, dass sie ihn jetzt aus ihrem Gedächtnis streichen würde.
Severus nahm seinen nächsten Schluck direkt aus der Flasche. Wie sollte er es nur aushalten, wenn sie jetzt den Besenheini heiraten würde. Bestimmt würde Minerva ihnen eine größere Wohnung geben, so dass sie hier auf Hogwarts leben konnten, zusammen mit ihren zwei Kindern. Die würden bestimmt so komische französische Namen bekommen und genau so nervig sein, wie ihre Mutter! Er nahm einen weiteren Schluck aus der Flasche. Nein, nicht nervig… schön… so schön wie ihre Mutter würden sie sein. Oh Merlin, wie sollte er das bloß aushalten?
Er lehnte den Kopf zurück und schloss die Augen. Hermione…! Er sah ihr Lächeln vor sich, ihre warmen, strahlenden Augen. Oh, wie er sie liebte.
Mühsam versuchte er seine Augen zu öffnen, doch es schien unmöglich zu sein. Die Flasche glitt aus seiner Hand und eine Sekunde darauf war er eingeschlafen.

Ein heftiges Klopfen an seiner Wohnungstür weckte ihn. Natürlich ignorierte er es, er wollte jetzt nicht mit Minerva sprechen. Allerdings stand er doch auf und ging hinüber ins Badezimmer. Ein Blick in den Spiegel bestätigte ihm, dass er genauso schlecht aussah, wie er sich fühlte. Er öffnete seinen Badezimmerschrank und entnahm ihm eine Phiole mit einem Ausnüchterungstrank, den er auch sofort zu sich nahm.
Das Klopfen an seiner Tür wurde immer heftiger. Und nun hörte er auch ihre Stimme. Hermiones Stimme.
„Severus, bist du da? Mach gefälligst die Tür auf.“ Wieder das Hämmern. „Ich gehe nicht eher weg, bis wir nicht miteinander gesprochen haben, Severus. Wenn es sein muss, warte ich hier die ganze Nacht.“
Severus eilte zur Tür und riss sie auf, nur um sich im nächsten Augenblick von Armen und Beinen umwickelt wiederzufinden. Hermione war ihm, nachdem er geöffnet hatte, auf den Arm gesprungen und hatte ihre Arme um seinen Hals und die Beine um seine Taille geschlungen. Ihr Gesicht drückte sie an seinen Hals. Er spürte etwas Feuchtes und registrierte erstaunt, dass sie weinte. „Oh, Severus!“, nuschelte sie. „Ich dachte, du würdest mir nicht öffnen. Du würdest mich jetzt nie mehr sehen wollen.“
Er hatte ebenfalls seine Arme um sie geschlungen und hielt sie eng an sich gepresst. „Wie kann ich dich nicht mehr sehen wollen?“, brummte er. „Ich liebe dich doch.“ Hätte er allerdings geahnt, dass sie das noch mehr zum heulen brachte, hätte er die Worte vielleicht zurückgehalten, bis sie sich beruhigt hatte.
„Hermione? Geht es dir nicht gut?“, fragte er leise.
„Doch... mir geht es gut, sehr gut sogar!“, schluchzte sie.
„Warum weinst du denn dann?“, wollte er verständnislos wissen.
„Weil du ein riesengroßer Idiot bist und ich so glücklich bin!“ Sie boxte ihm mit der Faust gegen die Schulter. Gleichzeitig presste sie ihr Gesicht gegen seinen Hals. Ihr Mund berührte seine Haut.
Severus genoss ihre Berührungen, war aber dennoch reichlich verwirrt. „Ich verstehe dich nicht! Wie kannst du mich schlagen und gleichzeitig glücklich sein, obwohl du weinst?“ Seine Stimme klang ungläubig und er trug sie hinüber zu seinem Sessel, um sich mit ihr im Arm hineinfallen zu lassen. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und schaute sie an. Der Tränenfluss war jetzt versiegt, aber er betrachtete fasziniert ihr verweinten Augen und die rote Schniefnase. „Ich sehe schrecklich aus. Du darfst mich nicht anschauen!“, jammerte sie.
Severus lachte leise und sah sie mit einem zärtlichen Ausdruck in den Augen an. „Für mich bist du schön, Hermione. Egal wie verheult deine Augen sind und wie rot deine Nase leuchtet!“
Hermione stöhnte auf. „Bist du etwa betrunken?“, fragte sie misstrauisch und schnupperte mit ihrer Nase an seinem Mund. Er nutzte die Gelegenheit und gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze.
Sie legte ihre Hände um sein Gesicht und sah ihn ernst an. „Ich liebe dich auch, Severus!“, gestand sie ihm dann. „Auch wenn du mir furchtbar auf die Nerven gehst mit deinen Eifersüchteleien und ich dich am liebsten ständig dafür treten möchte.“

Und dann küsste sie ihn endlich. Richtig, so wie er es sich ersehnt hatte. Ohne zu zögern glitt ihre Zunge in seinen Mund und streichelte die seine hingebungsvoll. Ihre Hände vergrub sie in seinem Haar, während sie sich noch enger an ihn presste. Severus ließ seine Hände über ihren Rücken wandern und erwiderte den Kuss mit aller Leidenschaft. Heftig atmend zog sie sich von seinen Lippen zurück. „Ich hatte recht, du bist tatsächlich betrunken. Ich kann es schmecken!“, wisperte sie.

„Ich bin lediglich betrunken vor lauter Liebe zu dir“, flüsterte er, um dann zu lachen. „In meinem ganzen Leben habe ich noch nie solche Albernheiten gesagt!“, gab er zu. „Und wahrscheinlich werde ich es auch nie wieder. Das führe ich jetzt mal auf die halbe Flasche Feuerwhiskey, die ich getrunken habe, zurück.“ Er hielt sie fest, als er merkte, dass sie sich stocksteif machte, was sie aber nicht daran hinderte, ihm in den Bauch zu boxen. „Au... nein, bleib hier. So habe ich das nicht gemeint, Hermione. Wie mir scheint, schaffe ich es bei dir immer wieder, Sachen zu sagen, die ich gar nicht so meine.“ Er ergriff ihre Oberarme. „Verdammt, Hermione. Hör auf so rumzuzappeln.“
Gekränkt verschränkte sie die Arme vor der Brust. „Du findest es also albern, mich zu lieben?“
„Großer Merlin, steh mir bei! Nein, natürlich finde ich es nicht albern, dich zu lieben! Denn warum sollte ich die Wahrheit albern finden? Und es ist nun mal die Wahrheit. ICH LIEBE DICH!“, er sagte die letzten Worte betont deutlich. „Aber ich habe nun mal Probleme damit, Worte auszusprechen, wie trunken vor Liebe, oder ähnlichem Süßholzgeraspel. Du kennst mich lange genug, Hermione und weißt wie ich bin. Ich...“

„Ja, ist schon gut!“, unterbrach sie ihn und ließ ihre Arme sinken. Ihre Finger fingen an, an seinen Hemdknöpfen herumzuspielen. „Ich habe es verstanden, Severus.“ Sie gab ihm einen flüchtigen Kuss. „Ich schlage dir einen Deal vor! Du bekommst keine Eifersuchtsanfälle mehr und ich lege nicht jedes Wort das du sagst auf die Goldwaage!“ Aus dem flüchtigen Kuss wurde ein intensiver.
„Ich habe niemals Eifersuchtsanfälle!“, empörte er sich, ließ sich aber nur zu gerne durch ihr Tun ablenken, denn inzwischen hatte sie sein Hemd geöffnet und streichelte seine nackte Brust. Seine Hände wanderten unter ihren Pullover. Den weißen, den er so mochte. Sie hob die Arme an, damit er ihn ihr ausziehen konnte. Ihr Büstenhalter folgte direkt und nun konnte er endlich seine Lippen um ihre Brustwarzen legen und sie schmecken. Ihre Beine waren immer noch um seine Hüften geschlungen und er griff mit einer Hand unter ihr Hinterteil, um ihren Unterkörper noch näher heranzuziehen. Seine Erektion rieb sich an ihrem Bauch und sie ließ ihre Hand hinuntergleiten, um ihn durch seine Hose hindurch zu streicheln. Er hob seinen Kopf von ihren Brüsten und legte seine Lippen wieder auf die ihren. „Wie wäre es, wenn wir uns ein etwas gemütlicheres Plätzchen suchen würden?“, nuschelte sie in seinen Mund.
„Eine ausgezeichnete Idee, Professor Granger. Was halten sie von meinem Schlafzimmer?“, brummelte er zurück.
„Ich bin dafür, Professor Snape. Solange ich für den Weg dorthin nicht von dir runter muss.“ Sie fuhr mit der Zunge über seine Lippen. „Schaffst du es, mich bis dorthin zu tragen, Slytherin?“
„Ich werde mein Bestes geben, Gryffindor! Notfalls nehme ich meinen Zauberstab zur Hilfe.“

Tatsächlich bekam er es irgendwie hin, mit ihr auf dem Arm aufzustehen und sie hinüber, in sein Schlafzimmer zu tragen. Bevor er sich mit ihr auf sein Bett sinken lassen konnte, rief sie „Stopp, warte mal einen Moment!“ Misstrauisch beäugte sie das große Himmelbett und atmete auf, als sie ihren Alptraum nicht bestätigt sah. Es gab keine schwarze Seidenbettwäsche.
„Was ist denn los? Warum grinst du so?“, wollte Severus wissen.
„Das erzähle ich dir später, jetzt trödle nicht rum, komm endlich zur Sache, Slytherin!“, befahl sie.
„Oh, du kleine freche Hexe!“, er schmiss sie auf das Bett und ehe sie es sich versah, lag er auf ihr und küsste ihre Brüste. Ihre Hände schoben sein Hemd von seinen Schultern und glitten dann zu seinem Gürtel, um diesen zu öffnen. Allerdings war ihr das dann zu mühselig und sie tastete nach ihrem Zauberstab, um sie beide ihn Sekundenschnelle zu entkleiden. Severus ließ sich in seiner Beschäftigung, ihren Körper mit seinen Lippen zu erkunden gar nicht erst stören. Mittlerweile war er zwischen ihren Beinen angekommen und begann, sie dort ausgiebig zu erkunden. Hermione spreizte die Beine, soweit sie konnte und griff mit ihren Händen in sein Haar, um ihn an ihre Mitte zu dirigieren. Keuchend warf sie den Kopf hin und her, als sie seine Zunge spürte. Als sie merkte, dass sie auf ihren Höhepunkt zusteuerte, zog sie ihn zu sich hoch und griff hinunter, um seinen Schwanz zu umfassen. Er glitt in sie hinein, tief, bis zum Anschlag. Hermione schlang ihre Beine um ihn und küsste ihn auf die Kehle, als er seinen Kopf stöhnend in den Nacken warf.
Es dauerte nicht lange und für beide kam die ersehnte Erlösung. Severus erschauerte wieder und wieder, während sie sich heftig um ihn zusammenzog. Dann sank er bebend auf sie. Sie hielt ihn zärtlich fest.
„Oh Merlin, Hermione. Ich weiß nicht, ob ich das noch mal aushalte. Mein Herz rast wie verrückt!“, stöhnte er.
„Ich spüre es, Severus.“ Sie küsste seine Stirn und strich beruhigend über seinen Rücken. „Ich hoffe doch, dass du das noch mal aushältst, mein Liebster“, wisperte sie an seinem Ohr. „Noch nie habe ich so etwas wundervolles erlebt, und um ehrlich zu sein, ich würde es gerne immer wieder erleben. Für den Rest meines Lebens.“
Er keuchte, während er sich von ihr herunter rollte. Augenblicklich kuschelte sie sich wieder an ihn und er schob eines seiner Bein zwischen ihre. „Vielleicht sollten wir duschen gehen?“, machte er den halbherzigen Vorschlag.
„Nö... nicht jetzt. Mich stört das bisschen Schweiß nicht“, nuschelte sie an seine Brust.

Er vergrub sein Gesicht in ihrem Haar. „Mich auch nicht, mich würde dein Duft niemals stören!“, hörte sie ihn brummeln. „Und was deine Bemerkung von gerade angeht. Ich weiß nicht, ob ich es schaffen werde, dir das hier bis an dein Lebensende zu bieten, denn ich weiß nicht, ob ich solange lebe. Aber was ich weiß ist, dass ich, solange ich lebe, mich bemühen werde, dich glücklich zu machen. Das wird mir sicher nicht immer gelingen, denn ich bin davon überzeugt, dass bei uns beiden noch oft genug die Fetzen fliegen werden. Aber ich werde mich bemühen und alles geben, was ich geben kann. Denn du hast mein Herz berührt.“ Als er sie schluchzen hörte, hob er erstaunt seinen Kopf und sah auf sie hinab. „Oh Hermione, was ist denn jetzt schon wieder los? Warum weinst du denn jetzt schon?“
„Ich weine doch gar nicht!“, schluchzte sie.
Severus verdrehte sie Augen und lachte leise. „Nein, meine kleine Löwin. Du weinst nicht!“
„Du sagst so schöne Albernheiten zu mir, Severus. Das macht mich so glücklich“, erklärte sie ihm entschuldigend. „Du machst mich glücklich.“
„Na, das kann ja noch was werden. Ich befürchte, du wirst dann in Zukunft noch das eine oder andere Mal in Tränen ausbrechen“, grummelte er. „Ich bitte dich nur, das nur zu machen, wenn wir alleine sind. Ansonsten werden deine gesamten Freunde mich schneller ins nächste Jahrtausend hexen, als uns lieb ist.“ Er sah sie an. „Versprochen, Gryffindor?“
„Versprochen, Slytherin!“

Ende


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