Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Der Duft dieser einen Frau - Kapitel 8

von ZauBaerin

Mein spezieller Dank geht an meine lieben Reviewerinnen:
Lufa: Danke, mal auf dieser Seite ;)
Jane-Do: na… so ganz zufällig nun doch nicht. Viel Spaß und Danke für dein ausführliches Review :D
*Lilian*: Danke, da werde ich ja direkt rot :)
NicoleSnape: Danke dir… und hier hast du Nachschub ;))

und natürlich auch an alle anderen Leserinnen und Leser für euer Interesse an meiner Geschichte. Danke!

Kapitel 8

Er ging eiligen Schrittes zurück zum Schloss. Es hätte nicht viel gefehlt und er wäre gerannt. Hoffentlich erreichte er sie noch. Als er durch das Schlossportal trat, traf er ausgerechnet auf Minerva.
„Severus, ich habe noch ein Wort mit dir zu reden!“, rief sie ihm zu. Doch er ließ sich nicht stoppen, sondern ignorierte seine Vorgesetzte einfach.

So schnell er konnte, eilte er den Gang entlang, zu Hermiones Räumen und als er Minuten später schwer atmend vor ihrer Tür stand, hob er die Hand um zu klopfen. Er stockte einen Moment, als ihm plötzlich klar wurde, dass er gar nicht wusste, was er sagen sollte. In seinem ganzen verfluchten Leben hatte er sich so gut wie noch nie bei irgendjemand entschuldigt. Aber er wusste, wenn er es wirklich tun wollte, durfte er nicht zögern! Also klopfte er laut und fest an ihre Tür. Aber wie schon befürchtet, machte sie nicht auf.
„Hermione hat das Schloss schon verlassen!“, erklang Minervas Stimme hinter ihm. Sie war ihm gefolgt, neugierig darauf zu erfahren, wohin er so eilig wollte. „Was willst du denn von ihr, Severus?“
„Das geht dich einen feuchten Dreck an, Minerva!“, schnarrte er.
„Ich bin immer noch deine Vorgesetzte, Severus. Vergiss das bitte nicht!“, schnappte sie beleidigt.
„Wie könnte ich, werte Schulleiterin!“, knurrte er. „Allerdings ist das, was ich mit Hermione zu besprechen habe, eine Privatangelegenheit.“ Er zögerte einen Augenblick. „Weißt du, wo sie sich aufhält?“
„Selbst wenn ich es wüsste, was lässt dich glauben, dass ich es dir sagen würde, Severus?“ Minervas Stimme klang schnippisch, als sie ihn mit verschränkten Armen ansah.
Er bemühte sich ruhig zu bleiben und atmete tief ein. „Weißt du es, oder weißt du es nicht?“
Minerva sah ihn nur abwartend an und sagte kein Wort.
Severus stieß seinen Atem laut aus und gab sich dann einen Ruck. „Bitte Minerva, es ist unglaublich wichtig für mich. Ich muss Hermione dringend etwas sagen.“ Er erwiderte den Blick seiner Vorgesetzten offen und ehrlich. „Also, wenn du weißt, wo Hermione sich aufhält, sag es mir bitte.“
Die ältere Frau seufzte und ließ die Arme sinken. „Wie du es schaffst, mich immer wieder zu überreden, ist mir ein Rätsel!“, beklagte sie sich. „Alles was ich weiß ist, dass sie hin und wieder in der Nähe von Inverness ein paar Tage Urlaub verbringt. In einer kleinen Pension am Meer. Es dürfte ja nicht so schwierig für dich sein, Genaueres heraus zu bekommen.“
„Ich danke dir, Minerva!“ Severus hielt ihr die Hand hin, um seinen Dank mit einem Händedruck zu unterstreichen. Verwirrt ging Minerva auf diese Geste ein, um dann erstaunt hinter einem davon eilenden Severus Snape her zu blicken.


In seinen Kerkern angekommen, ließ er sich mal wieder in seinen Sessel sinken. Müde lehnte er den Kopf an die Rückenlehne und schloss die Augen. Was sollte er jetzt machen? Er konnte ja schlecht einfach nach Inverness apparieren und suchend durch die Highlands laufen. Und es war ja schon fast Abend, insofern würde es wenig Sinn machen.
Außerdem musste er sich überlegen, wie er vorgehen sollte. Hermione war ausgesprochen wütend! Sie würde ihm wahrscheinlich die Eier weg hexen und auf die würde er ungerne verzichten.

Er würde ihr eine Eule schicken, um ihr einen Treffpunkt zu nennen und darauf hoffen, dass sie erscheinen würde! Dass sie ihm zuhören und seine Entschuldigung annehmen würde! Was sollte er nur tun, wenn sie nein sagen würde? Sie durfte ihm ein Treffen einfach nicht verweigern. Er würde jetzt sofort einen Brief schreiben.
Entschlossen stand er auf und ging hinüber in sein Büro. Doch als er dann an seinem Schreibtisch saß, starrte er nur auf das leere Blatt, das vor ihm lag. Sein Gehirn schien plötzlich vollkommen leer zu sein und er schaffte es nicht, Gedanken zu formen, geschweige denn Worte zu Papier zu bringen.
Langsam stand er wieder auf und ging hinüber in seine kleine Küche. Er nahm ein Glas und eine Flasche Rotwein mit sich, als er zurück zu seinem Schreibtisch ging. Nachdem er einige Schlucke genommen hatte, griff er wieder zur Feder.

Hermione,
ich habe vor, etwas zu tun, was ich niemals zuvor gemacht habe. Ich werde mich bei dir entschuldigen!
Dass ich mich wie ein Idiot verhalten habe, weiß ich und du hast jedes Recht der Welt, wütend auf mich zu sein. Du wirst mich nicht sehen wollen, dennoch bitte ich dich um ein Treffen.
Ich erwarte dich morgen in der Mittagszeit in Inverness am Castle.
Es ist mir sehr wichtig, Hermione.
Severus

Er ahnte, der Brief würde auf sie eher abschreckend wirken. Doch er konnte nicht aus seiner Haut. Über seine Gefühle zu schreiben, war ihm unmöglich. Dabei war sie ihm doch unglaublich wichtig.
Warum nur kann ich ihr das nicht einfach schreiben? Was ist so schwer an den Worten „ich liebe dich“. Er konnte sie nicht schreiben, geschweige denn aussprechen. Und dass er sie liebte, war ja mittlerweile unumstößlich.

Nachdenklich blickte er einige Zeit später seiner Eule hinterher. Der Brief war unterwegs und er fragte sich schon, ob es ein Fehler gewesen war. Sollte er das Tier zurückrufen? Wie sollte er damit umgehen, wenn sie ihm eine Ablehnung schickte, oder womöglich gar nicht erst auftauchte?

„Verdammt!“, stieß er aus und hieb mit der Hand gegen die Steinmauer der Fensterbrüstung. Hermione bedeutete ihm schon zu viel. Sie hatte sich in sein Herz geschlichen und wollte nicht wieder daraus verschwinden. Niemals zuvor hatte er es für irgendjemanden geöffnet. Wie hatte sie es nur geschafft, da hinein zu geraten?
All die Frauen, mit denen er zusammen gewesen war, hatten ihm nichts bedeutet. Waren ihm vollkommen gleichgültig gewesen. Bei jeder Eroberung ging es ihm hauptsächlich um die Jagd und um die schnelle Befriedigung. Nie war er länger als einen Abend mit einer dieser Frauen zusammen gewesen. Im besten Fall, wenn die Frau in sexueller Hinsicht hervorragende Talente aufwies, wurde daraus mal eine Nacht oder ganz selten mal ein komplettes Wochenende, das sie dann hauptsächlich vögelnd im Bett verbrachten.

Und jetzt stand er hier im Eulenturm, hatte sich den Schal, die sie getragen hatte, um den Hals gewickelt und sah hinaus in Ferne. Er sehnte sich nach einer einzigen Frau. Nach ihrem Duft, ihrer Wärme und ihren Berührungen. Er dachte an den Kuss, den sie ausgetauscht hatten und schloss die Augen, um die Erinnerung daran besser fühlen zu können. Er spürte beinahe wieder ihre Beine, die um seine Hüften geschlungen waren und ihm war, als lägen seine Hände wieder an ihrem Brüsten. Oh… sie hatten so perfekt in seine Hände gepasst.
Gereizt stöhnte er auf. Hier stand er, ein liebeskranker Idiot, mit Sehnsucht im Herzen und einer Erektion, die ihn ebenso quälte, wie seine lustvollen Gedanken.
Seine Hand wanderte schon nach unten, doch dann schuhute eine der Eulen und er riss fassungslos die Augen auf. Was tat er hier eigentlich? Beinahe hätte er sich inmitten einer Schar Eulen selbst Lust bereitet.
„Verdammt!“, stieß er erneut aus und noch einmal schlug er mit der Faust auf den Fenstersims.

~*~*~*~*~

Hermione zog ihre Regenjacke aus und hängte sie an den Garderobenhaken. Dann schlüpfte sie aus ihren Wanderstiefeln und stellte sie vor den Kamin. Das darin brennende Feuer würde sie schon wieder trocknen. Rasch schälte sie sich aus ihrer Kleidung und lief in das angrenzende Badezimmer, um dort unter die Dusche zu schlüpfen. Das warme Wasser tat ihrem durchgefrorenen Körper gut.
Nachdem sie am späten Nachmittag hier angekommen war, hatte sie nur schnell ihre Vermieter, die sie jetzt schon seit vielen Jahren kannte begrüßt, ihre Sachen in dem Zimmer, das sie immer bewohnte verstaut und sich dann zu einer kleinen Wanderung aufgemacht.

Noch immer war sie total aufgebracht. Sie war so wütend auf Severus, dass sich ihre Gedanken gar nicht beruhigen wollten. Mit ausladenden Schritten war sie durch die Landschaft gestapft; war hoch zur Küste gewandert und hatte dort dann mindestens eine Stunde auf das Meer gestarrt. Tief in Gedanken versunken hatte sie nicht bemerkt, dass es angefangen hatte zu regnen und auch nicht, dass sie nach einer gewissen Zeit völlig durchgefroren war.
Sie fragte sich immer wieder, was mit diesem Mann los war? Wie kam er nur dazu, ihr immer wieder diese Szenen zu machen?

Nachdenklich stellte sie das Wasser der Dusche aus und griff nach dem warmen, flauschigen Handtuch, um sich abzutrocknen. Dann zog sie bequeme Hosen und einen warmen Pullover an. Ihre Haare band sie zu einem Zopf zusammen und machte sich dann auf den Weg, hinunter in den kleinen Speiseraum, der zu ihrer Pension gehörte. Außer ihr waren zurzeit nur noch drei andere Gäste in der Pension. Das hatte sie schon mitbekommen. So war es nicht verwunderlich, dass sie nun ganz alleine am Tisch saß und sich von Maighread, ihrer Vermieterin, einen Teller mit einer heißen Gemüsesuppe servieren ließ. Die Frau setzte sich zu ihr.
„Wie geht es dir, Hermione? Ist seit deinem letzten Besuch irgendetwas Interessantes in deinem Leben passiert?“, fragte diese sie.
„Eigentlich nicht, Maggie!“, antwortete Hermione, wobei sie komischerweise an Severus denken musste. „Wie sieht es bei dir aus?“
„Nun, du weißt doch, dass das Leben hier nicht so aufregend ist. Tagaus, Tagein das gleiche Spiel. Gäste kommen und gehen, die Kinder und Niall beanspruchen meine Aufmerksamkeit und wenn ich etwas Zeit habe, male ich an meinen Landschaftsbildern herum.“
„Ich weiß nicht, wie viel Aufregung du noch brauchst, Maggie? Vier Kinder und ein Ehemann reichen doch wohl für ein aufregendes Leben!“, lachte Hermione und betrachtete die sympathische Frau, die ihr gegenüber saß. Sie sah so aus, wie man sich eine typische Schottin vorstellt. Ein wenig mollig, hübsches Gesicht und lockige braune Haare.
Die beiden Frauen kannten sich jetzt schon einige Jahre und verstanden sich ausgezeichnet. Maggie war in den Vierzigern. Sie und ihr Mann Niall waren Muggel, allerdings war ihre Tochter Kendra magisch. Hermione hatte bei einem ihrer Aufenthalte hier beobachtet, dass dem Kind immer wieder merkwürdige Sachen passierten. Und nachdem sie bemerkte, dass die Eltern damit nicht umgehen konnten, hatte sie sie aufgeklärt. Im nächsten Jahr würde das Mädchen wohl seinen Hogwartsbrief bekommen.

„Ja, da hast du wohl recht. Aber trotzdem stelle ich mir dein Leben in dieser Schule schon ziemlich spannend vor.“ Die Wirtin stützte ihr Kinn auf ihre Hände. „Gibt es denn immer noch keinen neuen Mann in deinem Leben?“
„Ich hatte zwischenzeitlich eine lose Beziehung zu einem Kollegen. Er ist Franzose und ich war ziemlich dumm, mich darauf einzulassen. Es ist immer schwierig, so etwas zu beenden, wenn man sich dann nicht aus dem Weg gehen kann. Er versucht es immer wieder bei mir, ich will aber nicht. Ich habe mir geschworen, nie wieder etwas mit einem Kollegen anzufangen.“
„Aber warum denn nicht? Wenn es der Richtige ist?“
„Er ist es definitiv nicht! Aber woher soll ich das denn vorher wissen? Was wenn dann nicht?“
„Das ist feige, Hermione. Ich dachte, du gehörst zu dem Haus, mir fällt gerade der Name nicht ein, das für Mut steht.“
„Gryffindor! Ja, das stimmt. Vielleicht ist es feige! Aber eine Beziehung kann ganz böse enden. Und in einem Internat kann man sich nicht aus dem Weg gehen. Was, wenn er mit der Trennung nicht einverstanden ist. Oder wenn er die Trennung will und ich liebe ihn immer noch. Und wenn er dann sein vorheriges Leben wieder aufnimmt und eine Frau nach der anderen vernascht. Und ich muss dabei zusehen. Wie soll ich damit fertig werden. Was glaubst du, wie weh das tut!“ ereiferte sich Hermione.
„Sag mal, sprichst du da von einem bestimmten Mann? Mir scheint, es gibt da tatsächlich jemanden?“, wollte Maggie wissen.

„Nein, natürlich nicht!“, stritt Hermione vehement ab. „Wer sollte das wohl sein?“
„Ja, wer sollte das wohl sein? Sag du es mir!“
„Da gibt es niemanden!“, beharrte die jüngere der beiden Frauen auf ihrer Behauptung. Sie wollte gerade zu einer weiteren Bemerkung ansetzten, als ein Geräusch am Fenster die beiden Frauen auffahren ließ. Ein großer Bartkauz saß vor der Scheibe und um Aufmerksamkeit zu erheischen, klopfte mit seinem Schnabel an das Glas,.
Hermione stand auf, um das Fenster zu öffnen. Der Vogel hielt ihr sein Bein hin, an dem eine Pergamentrolle befestigt war. Sie löste das Papier und gab dem Vogel etwas von dem Brot, das in einem Korb auf dem Tisch stand. Zum Glück hatte Maggie schon hin und wieder mitbekommen, dass Hermione Eulenpost erhalten hatte, so dass diese jetzt nicht in Erklärungsnot geriet.

Wieder an ihrem Platz rollte sie das Pergament auseinander und las den kurzen Text. Fassungslos ließ sie das Blatt sinken. „Also… dieser verdammte Slytherin! Was denkt der sich nur?“, fuhr sie auf. „So ein unverschämter Kerl. Was glaubt er denn, wer er ist. So eine bodenlose Frechheit!“
Maggie sah sie fragend an. „Was ist denn passiert, Hermione? Hast du schlechte Nachrichten erhalten?“
„Nein, keine schlechten Nachrichten, eher einen unverschämten Befehl!“, zischte Hermione. Sie sprang auf, um den Vogel wieder hinauszulassen. Dann lief sie aufgeregt auf und ab. Die Arme hatte sie dabei vor der Brust verschränkt. „Also wirklich… dieser Mann ist echt das allerletzte. Erst beleidigt er mich und dann befiehlt er mir, zu erscheinen. Der kann mich doch mal!“
„So… also doch ein Mann?!“, meinte Maggie.
„Nein! Kein Mann. Eine unverschämte Schlange!“, keifte Hermione.
Maggie versuchte sich ein Lächeln zu verkneifen, was ihr aber nicht so richtig gelingen wollte. Sie stand auf, ging hinüber zum Sideboard und kam dann mit einer Flasche und zwei Gläsern zurück zum Tisch. „Setzt dich zu mir, Hermione!“, sagte sie ruhig, während sie von dem Getränk einschenkte. Die beiden Frauen prosteten sich zu und kippten das Getränk mit einem Schluck herunter. „Also los, erzähl!“

Hermione seufzte und blinzelte die Tränen weg, die ihr der Whiskey in die Augen getrieben hatte. Sie wartete bis das Brennen in der Kehle nachließ, dann fing sie an. „Er ist ein Kollege von mir. Professor für Zaubertränke. Warte es ab, deine Kendra wird dir noch von ihm erzählen, denn er ist legendär. Jedenfalls ist er wirklich unmöglich. In letzter Zeit ist er geradezu unverschämt zu mir.“ Maggie hatte währenddessen erneut eingeschenkt, deshalb kippte sie das zweite Glas schottischen Whiskey hinunter und bekam prompt einen Hustenanfall.
„Und was genau macht dieser unverschämte Mann, wenn du dich so darüber ärgern kannst?“
„Er wirft mir mein Verhältnis zu dem Besenheini… ähm … Hercule vor. Und dann behauptet er noch, ich hätte was mit Raibert Lachlan und mit Harrys Kollegen Magnus. Und zur Krönung unterstellt er mir doch tatsächlich Interesse an einem Schüler. Das ist doch wohl die Höhe!“ Hermione griff nun zur Flasche und schenkte für Maggie und sich ein neues Glas ein. „Dabei legt er doch alles flach, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Entschuldige bitte, dass ich das so plump ausdrücke, aber der Mann regt mich auf.“
Maggie lachte. „Mir scheint, er regt dich eher an! Kann das sein Hermione?“
Das dritte Getränk brannte schon nicht mehr in der Kehle. „Pah… der doch nicht!“, stritt sie ab. „Er ist ein Kollege!“
„Was meinst du, warum interessiert es ihn überhaupt, mit wem du ein Verhältnis hast? Ist er vielleicht selbst an dir interessiert?“
„Hah… wie kommst du denn darauf? Severus Snape soll an Hermione Granger interessiert sein? Niemals! Ich spiele doch gar nicht in seiner Liga. Schließlich bin ich nicht reinblütig und er ist ein Slytherin. Dann bin ich keine dieser vollbusigen Blondinen und außerdem war ich früher seine Schülerin und schon damals konnte er mich nicht leiden. Hat mich immer als Besserwisserin bezeichnet und mir immer schlechtere Noten gegeben als seinen Slytherins. Das verzeihe ich dieser fiesen Schlange nie!“
Sie wollte wieder zu der Flasche greifen, doch Maggie nahm diese an sich und stellte sie außer Reichweite. „Ich denke, das reicht für heute, Hermione! Und was hat diese fiese Schlange dir jetzt geschrieben? Muss ja was ganz übles sein, wenn du dich so darüber aufregst!“
Hermione schob ihr das Pergament zu. „Am besten liest du es selbst!“
„Aha… er bittet dich um ein Treffen!“
„Er bittet nicht… er befiehlt. Und ich werde auf gar keinen Fall diesem Befehl nachkommen. Das ist so typisch Severus. Er ist ein grober Klotz, ohne Gefühle und nicht fähig mit seinen Mitmenschen auszukommen. Obwohl er sich da schon gebessert hat. Früher war er da noch viel schlimmer.“ Nachdenklich sah sie vor sich hin. „Eigentlich, wenn ich es mir so überlege, ist er in letzter Zeit ganz anders geworden. Als er mich eingeladen hat, haben wir uns eigentlich ganz gut verstanden, bis er sich dann in den Drei Besen wieder unmöglich aufgeführt hat, als wir dort auf unsere Kollegen gestoßen sind. Und als er mich geküsst hat, in meinem Klassenzimmer, da war er so… so…“ „Heiß?“, schlug Maggie ihr vor. Hermione stockte und sah mit roten Wangen ihre Wirtin an, woraufhin diese anfing zu lachen.
„So, so… er ist nicht an dir interessiert? Für mich hört es sich im Übrigen an, als wäre er rasend eifersüchtig!“, meinte Maggie. „Vielleicht solltest du deine Gefühle für diesen Mann noch einmal überdenken? Und vielleicht solltest du morgen doch zu dem Treffen gehen, Hermione?“
„Pah… ich denke gar nicht dran. Ich lasse mir nichts befehlen. Und schon mal gar nicht von einem Severus Snape!“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich glaube, man hätte mich für geisteskrank erklärt, wenn ich mit all dem gerechnet hätte. Wer konnte das vorausahnen? Niemand. Ich jedenfalls nicht...
Joanne K. Rowling