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Fanfiction

I miss you - -

von Nymphadora. Lupin

Ich stolperte über eine Wurzel nahe einer Eiche und konnte mich gerade so noch mit meinen sowieso schon aufgeschrammten Händen abfangen. Diesmal kam kein Fluchen meinerseits. Der Sturz bekam nicht einmal wirklich Aufmerksamkeit von mir. Schnell rappelte ich mich wieder hoch, klopfte mir den Dreck vom Umhang und ging weiter.

Mein Ziel war der See von Hogwarts. Ich war sehr oft als Schülerin da gewesen, am liebsten, wenn ich allein sein wollte. Und das wollte ich im Moment.
Er hatte so eine beruhigende Wirkung und man hatte ewig Zeit nachzudenken, während man das flache Wasser betrachtete und die nahen Vögel zwitschern. Heute jedoch sang keiner der Vögel. Nur Fawks, Dumbledores Phönix, sang ein Trauerlied über seinen verstorbenen Besitzer.

Dumbledore war tot. Ich wusste nicht, was ich denken sollte. Er war immer da gewesen, immer. Wenn man allein in seiner Nähe gewesen war, konnte man schon die unglaubliche Macht spüren, welche von ihm ausgestrahlt wurde. Er war das ganze Jahr für mich da gewesen. Er war unsere Hoffnung gewesen. Und nun war er fort. Getötet von jemandem, der eigentlich unser Verbündeter gewesen war.

Ich hatte Severus Snape nie gemocht. Schon in der Schule hatte ich eine gewisse Abneigung gegen ihn gehabt. Er war damals erst ein paar Jahre Lehrer gewesen, aber tat, als würde das ganze Schloss ihm gehören und seine Abneigung gegen Hufflepuffs war deutlich zu spüren gewesen. Ebenfalls meinen gegenüber ihm und dies hat er mir nie verziehen, hat sich auch das letzte Jahr sich seine Kommentare nicht nehmen lassen.
Doch trotz allem hätte ich mir nie träumen alles, dass er ein Verräter wäre. Dumbledore hatte ihm vertraut, also hatte auch ich dies getan, so sehr ich ihn auch verabscheute. Nun aber wusste ich, dass auch Dumbledore sich irren konnte.

Ich war nahe des Sees, als ich plötzlich stehen blieb. Denn zu meiner Überraschung war dort schon jemand. Kein Schüler. Sondern eine Person, welche ich im Moment am wenigsten sehen wollte.

Remus Lupin hatte mir dieses Jahr nur Kummer bereitet. Ich hatte mich in ihn verliebt, doch das war das schlimmste, was mir je hätte passieren können. Zwar erwiderte er mein Liebe, was mich eigentlich hätte zum glücklichsten Menschen machen müssen, aber da er ein Werwolf war, hatte er Angst um mich und hielt eine Beziehung für unmöglich. Dabei war es doch meine Entscheidung, mit wem ich zusammen sein möchte. Ich war kein Kind mehr und ich wusste sehr gut, was auf mich zu kam, wenn ich eine Beziehung mit Remus eingehen würde. Aber es interessierte mich nicht. Zumindest nicht so sehr, dass ich ihn deswegen vergessen könnte. Doch er wollte nichts davon hören. Ich hatte das Gefühl, er wollte mich nicht einmal mehr sehen. Ich hatte Angst gehabt, er hätte mich vergessen. Und wahrscheinlich war das auch seine Absicht gewesen.

Ich entschloss mich dazu, zu ihm zu gehen. Unser Streit im Krankenflügel war zwar erst eine Stunde her, aber wenn wir nicht endlich mal vernünftig reden würden, dann würden wir den anderen in ein paar Jahren nicht mal mehr ansehen können. Falls wir dann noch lebten.

Er hatte mich nicht bemerkt, bis ich ein paar Meter hinter ihm war. Anscheinend hatte er meine Schritte gehört, denn er drehte sich abprobt um und sah zu mir hoch in meiner Augen. Jedoch wandte er den Blick schnell wieder von mir ab und fragte nur kalt: "Was willst du?"

Das er so schroff war, erschrak mich etwas. Es lag nichts ruhiges in seiner Stimme, wie ich es sonst kannte. Es war Trauer. Und Zorn. Es schien, als hätte ihn Dumbledores Tod wirklich sehr mitgenommen.

"Eigentlich allein sein", antwortete ich vollkommen ruhig. Einer von uns beiden musste es ja. "Doch es sieht aus, als wärst du eher da gewesen."

"Ja, da hast du recht", sagte Remus und ich hörte Ungeduld aus seiner Stimme heraus. "Ich möchte allein sein. Vollkommen allein."

Ich musste mich zusammenreißen. Seine Antwort drückte Tränen in meine Augen und fiel mir schwer. sie zurück zu halten. Also atmete ich ganz tief durch und sagte: "Vielleicht wäre reden besser als allein alles in sich rein zu fressen."

Nun schien Remus die Kontrolle zu verlieren.

"Vergiss es Tonks. Ich werde nicht nachgeben, egal wie oft du es noch versuchst."

Er hatte sich kurz in meine Richtung gedreht, doch nun sah er wieder zum See.

Allein schon, dass er mich "Tonks" nannte, versetzte mir einen Stich ins Herz. Sonst benutzte er immer "Dora".

"Schön, dass du dich darum so sehr kümmerst", sagte ich und meine Stimme war nicht mehr ganz so ruhig wie vorher. Ich hatte, während ich sprach, große Probleme nicht einfach loszuheulen und dem Wunsch nachzugehen, Remus ganz fest zu umarmen.
"Es ging mir jedoch nicht um "uns", sondern um DICH", fuhr ich fort und wurde lauter. "Ich mache mir sorgen um dich. Du sitzt da, vollkommen allein und frisst den ganzen Frust in dich rein. Du bist wie verändert. Du siehst mich nicht mehr an. Du sprichst nicht mehr mit mir. Du ignorierst mich. Ich hab das Gefühl, du hast mich total vergessen. Aber ich dich nicht. Ich hab dich einfach nur vermisst du scheiß arroganter Mistkerl!"

Nun konnte ich die Tränen nicht mehr stoppen. Sie flossen mein Gesicht hinunter. Ich spürte plötzlich den wenigen Schlaf und die Erschöpfung in mir aufkommen, während ich Remus durch meinen Tränenschleier ansah. Doch er sah immer noch nicht zurück. Er sagte auch nichts. Und ich konnte nicht mehr.
So schnell es ging, drehte ich mich um und wollte davon rennen, doch meine Beine gaben nach ein paar Metern nach und ich spürte, wie ich auf dem Boden lag. Aus meinen Augenwinkeln konnte ich dir trostlose Eiche sehen und erahnen, das ich erneut der Wurzel zum Verhängnis geworden bin.
Ich wusste nicht, ob ich aufstehen oder liegen bleiben sollte. Interessieren tat es doch eh niemanden und ich würde nur zu gern wissen, wie Remus darauf reagieren würde. Aber wahrscheinlich würde das seine Ansichten genauso wenig ändern. Er würde mir nur einen Leibwächter auf den Hals schicken schließlich machte er sich ja ach so große Sorgen. Obwohl ich mir seit eben nicht mal mehr sicher war, ob ich ihm überhaupt noch etwas bedeutete.

Jemand kam näher und ich wusste, dass nur einer am See war und von dort kommen konnte.
Remus nahm mich leicht am Arm und zog mich hoch.
"Nymphadora, alles in Ordnung?", fragte er leise, doch ich antwortete nur: "Nenn' mich nicht so!"
Wenn er so schroff und kalt sein konnte, war das für mich auch kein Problem. Als er mich versuchte hochzuziehen, machte ich mich schwerer. Ich brauchte nicht noch mehr Hilfe von ihm. Dachte er etwa, dass ich jetzt nicht mal mehr alleine aufstehen konnte?

"Dora, komm schon. Steh auf. Du kannst nicht ewig hier liegen bleiben."

"Ach, jetzt bin ich plötzlich wieder Dora?"

"Hör zu, es tut mir leid.", sagte Remus und mit einem kräftigem Ruck schaffte er es wenigstens, dass ich aufrecht saß. Meinen Arm ließ er jedoch nicht los.
"Ich wollte dich nicht verletzten-"
"Ach echt? Seit wann das denn. Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, das tust du schon fast ein ganzes Jahr."
"Ja, ich weiß. Und es tut mir auch leid, wirklich. Aber ich hatte es noch nie einfach in meinem Leben gehabt und es ist schwer zu glauben, dass ich plötzlich Glück habe."

Er setzte sich neben mich auf den Boden und fuhr mit der Hand durch seine Haare.

"Dumbledore war immer für mich da gewesen, er stand immer für den Widerstand gegen Voldemort. Alles - es scheint einfach alles sinnlos ohne ihn. Es tut mir leid, dass ich eben so abweisend zu dir war, aber ich musste einfach allein sein."

"Es ist aber nicht immer gut, allein zu sein, Remus", sagte ich, nun wieder sanfter. "Und das weiß ich aus eigener Erfahrung. Ich war fast das ganze letzte Jahr alleine. Und das auch auf Wunsch."

"Das tut mir auch leid", sagte Remus nach einer kurzen Pause. Mir war nicht entfallen, dass er mich die ganze Zeit kein einziges mal angesehen hat.
"Sieh mich bitte an und sag mir, dass du mich liebst", sagte ich, wobei ich nicht genau wusste, ob ich nun zu weit gegangen war.
Doch er sah mich an und nach einer Weile sagte er: "Ja, ich liebe dich immer noch, aber-"
Ich stieß einen lauten Seufzer aus und schüttelte den Kopf.
"Man Remus, du musst mir doch nicht gleich einen Heiratsantrag machen oder mit mir ausgehen. Ich will einfach nur hören, dass du mich liebst. Mehr nicht."

"Ich liebe dich", sagte Remus, doch kurz danach sah er wieder weg. Ich wusste, dass er Angst hat nachzugeben. Doch genau das war mein Plan.

"Und jetzt sag mir, warum um alles in der Welt du dann nicht mit mir zusammen bist, wenn ich dich auch liebe."

"Das weißt du ganz genau", sagte Remus und seine Stimme war wieder angespannt. "Soll das ein Spiel werden, oder was? Tonks, du weißt, warum ich nicht mit dir zusammen sein kann. Und du wirst mich auch nicht mit solchen Tricks umstimmen können."

Er ließ meinen Arm los und stand auf. Ich hatte keine Ahnung, was ich jetzt noch tun sollte. Er ging und ich wusste nichts, um ihn aufzuhalten. Kein Trick, der ihn umstimmen könnte.

Vollkommen hilflos stand ich auf, ran auf ihn zu und als er sich umdrehte, holte ich aus und schlug ihm ins Gesicht.

Erschrocken vor mir selbst ging ich einige Schritte zurück. Remus hatte keinen laut von sich gegeben, aber ich sah, wie Blut aus seiner Nase lief, bevor er die Hand davor hielt.

"Remus, es tut mir leid. Ich weiß nicht-", doch bevor ich fortfuhr, stockte ich und besann mich anders. "Weißt du, eigentlich tut es mir nicht leid. Du warst einfach so ein Idiot das ganze letzte Jahr. Du tust so, als währe ich noch ein Kind und wüsste nichts. Als müsstest du mich jedes Mal belehren, als würde ich irgendeine Dummheit begehen. Und nein, dich zu lieben ist keine Dummheit. Es wäre das wundervollste der Welt, könntest du nur mal über deinen eigenen Schatten springen. Aber stattdessen meldest du dich monatelang nicht und wenn du dann mal in meiner Nähe bist, meidest du mich. Du hattest gesagt, ich würde bald über dich hinweg sein, jemand anderen kennen lernen. Aber nun ist fast ein Jahr um und ich liebe dich immer noch und kann mir nicht vorstellen irgendjemand anderen zu lieben. Denn ich liebe nun mal einen Werwolf. Einen Werwolf, den ich einfach nur schrecklich vermisse."

Und allein daran, wie Remus mich ansah, wusste ich, dass ich gewonnen hatte.


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