von DracoGinny
Der nächste tag brach rasch an und die acht Schüler trafen sich wieder unten im Gemeinschaftsraum.
„Guten morgen ihr hübschen!“ rief Sirius aus, als Hermine mit Sarah und Lily unten ankamen.
Von James erhielt er einen Stoß mit dem Ellbogen in die Rippen.
Auch zischte er ihm zu: „Hermine und Sarah, gerne, aber nicht Lily!“
„Ist doch nichts schlimmes dran!“ verteidigte sich Sirius, doch als er James´ Blick sah, fügte er noch schnell hinzu: „Aber natürlich hast du recht!“
James konnte sich gerade noch so ein Lachen verkneifen.
„Wir sollten dann langsam mal zum Frühstück gehen!“ warf Hermine ein, schnappte sich Sarah und ging den anderen voraus.
„Meinst du, ich werd mich hier jemals zurecht finden?“ fragte Sarah nun ihre Freundin, als sie um diese und jene Ecke gingen, um in die große Halle zu gelangen.
„Klar. Hat bei mir nicht lange gedauert gehabt und ich hatte es raus. Mit Harry und Ron ist es auch kein Wunder.“
„Weißt du, ich kann es immer noch nicht recht glauben!“
„Was? “
„Erstens, das wir beide Hexen sind und uns hier wieder treffen. Das wird ein Spaß! Und dann auch noch, das du mit Harry Potter befreundet bist. Ich meine, jede Hexe und Zauberer kennt ihn und du bist sogar mit ihm befreundet!“
„Hatte ich den Namen noch nie in deiner Gegenwart erwähnt?“ fragte Hermine nach und dachte angestrengt nach.
„Du hast immer nur Harry oder Ron gesagt. Wer soll denn da bitte schön raus finden, welchen Harry du meinst. Es gibt so viele mit diesen Namen. Und außerdem wusste ich ja noch nicht einmal, das du eine Hexe bist, da hätte ich ja noch nicht einmal eine Herleitung finden können!“
„Stimmt! Da haste Recht. So schau, wir sind da!“
Gerade waren sie an der großen halle angekommen.
Hinter Hermine und Sarah
Harry lief neben den Zeitreisenden und Ron her.
„Sie sieht wirklich toll aus, Krone. Denkst du, ich könnte sie zu einem Date einladen?“ fragte Sirius nach, wandte sein Blick aber nicht von dem Rücken Sarahs.
Doch nicht James antwortete, sondern Lily.
„Ja, sie sieht gut aus, aber überleg doch mal. In Wirklichkeit bist du doch schon fünfunddreißig. Und dann ist es auch noch so, das wir in unsere zeit zurück müssen. Du würdest sie verletzen, so oder so!“ erklärte sie ihm und auf Sirius Gesicht schlich sich etwas Enttäuschtes.
„Du hast ja recht, aber ich glaube, sie könnte das Mädchen werden, das du für James bist!“ sagte Sirius unüberlegt, denn so ganz war es Lily noch nicht klar, was James für sie empfand.
Dadurch, dass Sirius aber in Gedanken war und offensichtlich nicht nachgedacht hatte, wusste sie nun, dass James die ganzen Jahre über die Wahrheit sagte.
Sir griff James am Arm und blieb stehen.
Verwirrt und ein wenig ängstlich ließ James das mit sich geschehen.
Warum er Ängstlich war? Das wusste er selber nicht, denn es gab ja in Wirklichkeit noch nicht einmal den Hauch der Berechtigung dazu.
„Also stimmt es, was du die ganzen Jahre sagtest?“ fragte Lily eindringlich nach und fixierte ihren Blick mit dem von James, der nur nicken konnte.
„Weißt du, du bist wirklich nicht so schlimm, wie ich immer dachte!“
„Ich glaube, das hast du mir schon einmal gesagt!“ grinste James, doch sein grinsen erstarb, als er in Lilys Augen sah.
„Wenn es so sein sollte, hätte ich an deiner Stelle den Mund gehalten. Du musst noch einiges lernen, wenn du nicht willst, das unsere Beziehung so schnell zu Ende geht!“
James hob fragend seine Augenbraue.
„Ahm, Lily, ich will dir jetzt nicht zu nah treten, aber ich bin mir im Moment keiner Beziehung bewusst!“
Ärger schlich sich auf Lilys Gesicht.
„An deiner Stelle, würde ich jetzt ganz schnell den mund halten, bevor du jetzt, im Moment, genau das kaputt machst, was du dir schon seit einiger Zeit wünscht!“
Lily rauschte mit bauschenden Haaren an Ihm vorbei und in die große Halle.
Dort setzte sie sich zu Hermine und Sarah und sagte kein Wort mehr.
„Also, du musst noch einiges lernen!“ lachte Harry und Ron stimmte mit ein.
„Was weißt du schon. Du hattest noch nicht mal eine Freundin!“ fauchte James seinen Sohn an, machte kehrt und ging in die Richtung, aus der sie gerade gekommen waren.
Jetzt waren nur noch Remus, Sirius, Harry und Ron in dem Gang, doch keiner sagte ein Wort.
Nach einigen Momenten stillen Schweigens brach dann Sirius die Ruhe.
„Und so löst sie sich auf, unsere Gruppe. Aber seht es positiv!“
Harry sah seinen Paten an.
„Was soll daran positiv sein, wenn sich meine Eltern streiten, ob sie nun eine Beziehung führen oder nicht?“
„Erstens, das hier war kein Streit. Du hast James und Lily noch nie streiten sehen. Und zweitens, so kann uns keiner Regelverachtung nach sagen, denn wir bestehen nur aus vier Schülern.“
„Doch kann man!“ warf Remus ein. „Diese Regel besagt ja ausdrücklich, dass nicht mehr als drei Personen sich zu einer Gruppe zusammen finden dürfen!“
„Mist!“
Die erste Stunde war mal wieder Verteidigung.
Sarah setzte sich zu Hermine an den Tisch.
„Wie ist der Unterricht hier so?“ fragte sie ihre Freundin.
„Eigentlich nicht schlecht. Nur die Lehrerin ist übel!“
„Wie meinst du das?“
„Chrm…“
„Wirst schon sehen!“ flüsterte ihr Hermine zu, als Umbridge auf sich aufmerksam machte.
„Nun, wir haben eine neue Schülerin in der Klasse. Miss O´Collins. Ich werde jetzt mal testen, was sie schon alles wissen. Nein, nicht mit dem Zauberstab!“ sagte Umbridge, als Sarah schon dabei war, den Zauberstab zu erheben.
„Warum?“ fragte sie.
„Sie werden keine praktische Ausbildung bei mir brauchen!“
„Und was ist mit den Prüfungen?“ fragte Sarah verwirrt.
Sie konnte doch nicht die Prüfung bestehen, wenn sie nicht zauberten.
„Alles was sie wissen müssen, werden sie durch die theoretische Lernweise erlernen!“
Sarah zuckte nur mit den Schultern und steckte ihren Zauberstab weg.
Umbridge stellte ihr einige Fragen und musste fest stellen, das sie schon genauso viel weiß, wie der Rest der Klasse.
„Sie dürfen sich jetzt wieder setzen. Schlagen sie bitte das Buch auf Seite dreiunddreißig auf und lesen sie die Kapitel bis Seite sechsunddreißig. Schreiben sie sich die wichtigsten Merkmale und die Anwendung auf!“
„Wie ist die denn drauf?“ fragte Sarah, als sie den Unterricht verließen.
„Tja, sie weigert sich, uns das Praktische bei zu bringen. Deswegen macht das Harry!“
„Was? Ihr lernt vom Wunderknaben?“
„Wäre nett, wenn du mich nicht immer Wunderknabe nennen würdest. Ich bin Harry, einfach nur Harry!“ mischte Harry sich ein.
Ihm gefiel das gar nicht, mit Wunderknaben oder sonst wie angesprochen zu werden.
„Ok, Harry. Du bringst uns also was bei?“
„Wenn du mit machst, ja!“
„Und was so alles?“
„Im Moment sind wir beim Patronus. Ich denke, du würdest dich leicht einbringen können, bei dem, was du schon alles weißt!“ stellte Harry fest und lächelte Sarah an.
„Ich mach mit!“ sagte Sarah fest.
„Mensch Sirius, jetzt hör auf, an sie zu denken!“ mahnte James gerade seinen besten Freund.
„Du hast leicht reden. Du weißt doch am besten, wie es einem damit geht!“
„Jaaa, aber ich habe Lily auch geliebt, und liebe sie immer noch!“
Sirius sagte nichts mehr.
Er kannte Sarah noch nicht gut genug, um von Liebe zu sprechen.
Er fühlte sich aber sehr stark zu ihr hingezogen.
„Tatze. Wir hatten das vorhin schon. Du kannst nicht mit ihr zusammen sein!“ versuchte es nun Remus und Sirius sah geknickt nach unten.
„Ich weiß! Warum ist sie nicht mit zu uns in die Schule gegangen?“ fragte er, doch keiner antwortete ihm.
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