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Fanfiction

Walking On Shattered Grounds - Walking On Shattered Grounds

von Dr. S

James Potter, der alleine über die Ländereien von Hogwarts lief – das hörte sich mehr als nur falsch an. Es war ein schöner Tag, sonnig, warm und leicht bewölkt. Das perfekte Wetter um unschuldige Erstklässler in den See zu schubsen, vorzugsweise nachdem man ihnen auf die Nase gebunden hatte, dass die Riesenkrake Menschenfleisch aß.

Nun, an jedem anderen Tag hätte Sirius das Reden übernommen und James das Schubsen. Remus hätte irgendwo hinter ihnen gesessen und so getan, als würde er nichts bemerken, und Peter hätte applaudiert. Aber diese Zeiten schienen so lange her zu sein…

Und jetzt waren die Sommerferien nur einen Steinwurf entfernt. Was, wenn die nächsten zwei Monate getrennt ihrer Freundschaft den Gnadenstoß gaben?

James kickte einen Stein über die sanften Hügel. Er vermisste Sirius. Er konnte Remus damit allerdings nicht nerven. Moony lag seit dem letzten Vollmond im Krankenflügel, länger als sonst. Und Peter blühte so vollkommen darin auf, Sirius durch den Dreck zu ziehen, dass James lieber gegangen war. Er hatte nicht gewusst, dass so ein bösartiger Kern in der kleinen Ratte steckte.

Aber na ja, anscheinend versteckten all seine Freunde monströse Seiten vor ihm…

Was Sirius getan hatte war leichtsinnig und verantwortungslos gewesen. Genau nach James‘ Geschmack. Er fragte sich, ob er mitgemacht hätte, wenn Sirius ihn eingeweiht hätte. Dann fragte er sich, wieso Sirius ihn nicht eingeweiht hatte, wieso er in letzter Zeit ständig Sachen alleine machen wollte. Normalerweise konnte nicht einmal Nachsitzen in getrennten Klassenzimmern sie voneinander trennen.

Vielleicht lag es an seiner Familie, aber darüber hatten sie sonst miteinander reden können…

Vielleicht lag es auch an einem Mädchen. Allein der Gedanke ließ ihn vor Wut brodeln. Er trat mit aller Kraft seines gesunden Fußes gegen den Stein und feuerte ihn in den Himmel. Mädchen machten immer alles kaputt.

James wollte gegen einen weiteren Stein treten, als ihn etwas am Kopf traf. „Autsch!“ Er rieb sich die Stirn und suchte nach dem Möchtegern-Jäger.

„Ich könnte dasselbe sagen.“ Sirius stand auf dem Dach von Hagrids Hütte. Merlin allein wusste, wie er mit seinen mehr als fragwürdigen Flugkünsten dort hinauf gekommen war. „Wieso trittst du Steine nach mir, Potter?“

„Oh, bitte! Das war ein winziger Kiesel, Black!“ James spuckte den Nachnamen extra aus, nur um Sirius wehzutun, und aus der Grimasse schloss er, dass es funktioniert hatte. „Außerdem hab ich ihn nicht nach dir getreten. Ich hab dich da oben nicht einmal gesehen.“

„Gut, dann geh weiter und tu so, als wär ich nicht hier.“

James zog den linken Fuß über die Erde neben Hagrids Garten. Sein Knöchel schmerzte immer noch ein bisschen dort, wo der Werwolf sein Hosenbein gepackt und versucht hatte einen Bissen seines köstlichen Fleisches zu probieren. Remus hatte deswegen eine unangenehm lange Zeit in James‘ Schulter geschluchzt und sich für etwas entschuldig, das gar nicht passiert war. Sirius hatte einen ziemlich bösen Schnitt unter seinem geschwollenen Auge, und wie James im Schlafsaal gesehen hatte, auch etliche blaue Flecken auf seinem Rücken, auf den seine Animagus-Gestalt geschleudert worden war. Remus hatte darüber auch geschluchzt und James‘ Schulter als Taschentuch missbraucht.

Peter war mit dem Schrecken davon gekommen.

„Was treibst du überhaupt da oben?“, rief James hoch zu Sirius.

„Ach, ich weiß nicht. Vielleicht versuche ich Hagrid umzubringen. Und hey, weil ich Tiere hasse, werde ich auch den niedlichen, kleinen Welpen umbringen, den er sich gerade angeschafft hat.“

James warf die Hände in die Luft. „Phantastisch! Sei weiter ein Arschloch, steht dir super.“

„Ich bin hier nicht das Arschloch. Ich habe mich ganz unschuldig um meine Angelegenheiten gekümmert –“

„Auf Hagrids Haus?“

„– als du vorbeistolziert bist, um mir wehzutun, mich zu beleidigen und hey, wieso läufst du nicht einfach zu McGonagall? Vielleicht werde ich diesmal wirklich rausgeschmissen!“

„Das hättest du gern, was? Dann könntest du zu Hause in dieser Londoner Stadtvilla das Opfer spielen, dich mit Kaviar vollstopfen und in deine Kissen aus ägyptischer Baumwolle heulen!“

„ICH HEULE NICHT!“

James knurrte, schnappte sich einen Kiesel, der groß genug war um als Stein durchzugehen, und warf ihn nach Sirius. Er hatte nicht vor zu treffen, also schockte es James mehr als Sirius, als der fünf Zentimeter große Stein seinen besten Freund direkt im Auge traf. Sirius jaulte auf und rutschte aus. Er fiel vom Dach wie ein fallengelassener Quaffel.

James hatte gerade genug Zeit, um seinen Zauberstab zu ziehen und die Holzscheite unter Sirius in Kissen zu verwandeln. Trotzdem schaffte Sirius es mit dem Gesicht zuerst aufzukommen. Das musste wehtun.

James ignorierte den pochenden Schmerz in seinem Knöchel und rannte auf ihn zu. Blut besprenkelte die Kissen mit Holzmuster. James‘ Herz setzte einen erschreckend langen Moment aus, bis Sirius seinen Kopf bewegte.

„Tatze, bist du okay?“ James fasste Sirius‘ Schulter und half ihm vorsichtig sich zu drehen und aufzusetzen.

„Das sind grässlich harte Kissen, Krone. McG wäre nicht gerade stolz.“

James grinste, konnte das aber nicht beibehalten, als Sirius ihn anschaute. Der Schnitt unter seinem Auge war wieder aufgebrochen. Blut rann über seine blasse Haut wie Regen in einer stürmischen Herbstnacht. Das Weiße seines Auges war komplett rot und ließ die graue Iris gespenstisch hervorstechen.

„Tut mir leid, Tatze, ich wollte dich nicht treffen.“

„Ich weiß nicht, ob ich das glauben kann. Du verfehlst nie die Ringe beim Quidditch.“ Sirius holte ein Taschentuch aus seiner Hosentasche und, mit einer dreckigen, fast schwarzen Hand, drückte es gegen die blutende Wunde.

„Du bist ein verfluchter Idiot. Ich würde nie… Lass mich das machen.“ James zog Sirius‘ vor Keimen strotzende Hand weg und übernahm das Taschentuch. Die weiche, weiße Baumwolle färbte sich rot, als sie jeden neuen Tropfen Blut auffing. James hielt es behutsam gegen die Wunde um sicherzugehen, dass sie sich bald schließen würde. „Wieso sind deine Pfoten so dreckig?“

Sirius schien verlegen. „Ich hab Hagrids Kamin sauber gemacht.“

„Was ist das denn für Nachsitzen?“

„Kein Nachsitzen. Ich hab nur geholfen. Hagrid hat heute viel im Wald zu tun und irgendwas verstopft das Ding.“ Sirius‘ Augen wanderten ab. „Er war nett zu mir. Hat mich aufgelesen, als ich irgendwann letzte Woche über die Ländereien gestreift bin, und mir eine Tasse Tee angeboten. Seine Felsenkekse nehmen den Namen ein bisschen zu wörtlich, aber was soll’s…“

James hatte Sirius‘ Abstecher über die Ländereien beobachtet, hatte ihn alleine in der Großen Halle essen sehen, und untätig dabei zugesehen, wie er verzweifelt genug war, um seinem ewig grübelnden Bruder bei seinen Hausaufgaben zu helfen – und Sirius verabscheute Hausaufgaben fast so sehr, wie er den Rest seiner Familie oder Snape hasste.

James seufzte. „Wenigstens hattest du ein bisschen Zeit um über das nachzudenken, was du getan hast.“

Sirius schaute ihn an, das unverletzte Auge mit Schmerz gefüllt. „Ich wollte das nicht, James“, sagte er. „Ich lechze nicht nach der perfekten Gelegenheit Snape umzubringen, und es ist scheiße, dass ausgerechnet du mir das zutraust.“

James hielt immer noch Sirius‘ Handgelenk fest. Es beruhigte ihn seinen Puls zu spüren, auch wenn er raste. Aber der Vorfall unter der Peitschenden Weide hatte ihm einen so heftigen Schock verpasst, dass er bis heute nicht mehr richtig schlafen konnte. Manchmal, wenn Sirius vergaß die Vorhänge seines Bettes zu schließen, schaute James zu ihm rüber und vergewisserte sich, dass er noch atmete. Wollte einfach sichergehen, dass er noch da war.

„Ich weiß, dass ich Scheiße gebaut habe“, fuhr Sirius fort. „Ich wollte das wirklich nicht… Hör zu, er hat seine riesige Nase in unsere Angelegenheiten gesteckt. Schon wieder. Ich wollte nur… Ich hätte nie gedacht, dass er wirklich geradewegs zur Peitschenden Weide läuft. Nicht, nach dem was mit Davey Gudgeon passiert ist.“

„Es war unglaublich dämlich, ja“, sagte James. „Das musst du mir nicht nochmal erklären.“

Er tupfte die Ecke des Taschentuchs gegen den Rand der Wunde. Sie hatte aufgehört zu bluten. James versuchte die Blutspuren von Sirius‘ Wange zu wischen. Die Farbe betonte seine scharfen Wangenknochen merkwürdig. James hätte fast zugelassen, dass seine Knöchel die weiche Haut streichelten und nicht nur streiften. An so etwas dachte er viel zu oft in letzter Zeit.

Diese eine Nacht hatte an ihnen allen Spuren hinterlassen. Remus hatte Glück, dass er sich kaum erinnern konnte. Er hatte nicht gesehen, wie die kleine Ratte sich zitternd an den Knoten der durchdrehenden Peitschenden Weide klammerte. Oder wie Snape im Angesicht eines zähnefletschenden Werwolfs all seine Flüche vergaß. Er hatte nicht hilflos da gestanden und zugesehen, wie der schwarze Hund den Werwolf zurück in den Geheimgang zwang und hinter einer Mauer aus wütenden Ästen verschwand, nur Jaulen und Winseln zurücklassend.

James war sich sicher, dass Remus sowieso mehr getan hätte, als einen kurz vor der Ohnmacht stehenden Snape zum Schloss zu schleppen. Und um seine Freunde zu schützen, hatte er auch noch das ganze Lob einkassiert. Dabei hatten sie alle geholfen Sirius‘ Fehler wieder auszubügeln. Es sollte alles wieder gut sein.

James fing Sirius‘ sturen Blick auf und nahm die Hand von seiner Wange. Er räusperte sich. „Dass du zurückgekommen bist war noch dämlicher. Wenn Snape gesehen hätte, wie du dich in einen Hund verwandelt hast, hätten wir alle in Askaban landen können.“

„Besser, als dich tot zu sehen“, brummte Sirius und rutschte von James weg.

„Ich wäre lieber tot, als dafür verantwortlich zu sein, dass auch nur einer von euch in Askaban endet“, blaffte James.

Sirius drehte den Kopf weg. „Ich behalt das im Kopf für das nächste Mal, wenn dein Leben in meinen Händen liegt.“

James öffnete den Mund, brachte seine säuerliche Antwort aber nie über die Lippen. Etwas Nasses tropfte auf seinen Kopf. Er schaute gerade rechtzeitig hoch, damit ein zweiter Tropfen ihn direkt am Augenwinkel traf. „Sirius, es wird ein bisschen nass.“

Eine kleine graue Wolke hatte sich genau über ihren Köpfen gebildet. Dünne gelbe Blitze flackerten im nebeligen Dunst auf. James‘ Haar wurde von der Elektrizität nach oben gezogen. Dickere Tropfen Wasser platschten auf sie herunter und pressten sein Haar wieder zurück auf seinen Kopf.

„Ernsthaft, Sirius. Du lässt es regnen“, sagte James.

Sirius schniefte. „Dann verzieh dich.“

James blinzelte. Er versuchte Sirius in die Augen zu schauen, aber sein bester Freund wusste das zu vermeiden und drehte sich immer wieder weg. „Hey, jetzt komm schon. Du musst doch nicht… nicht…“

„Ich – heule – nicht. Es regnet auf mein Gesicht.“

James schob seine Hand in Sirius‘ Nacken. „Ich weiß. Ich weiß. Hey… Er zwang Sirius‘ Kopf herum. „Ist schon gut.“

Der Regen krachte auf sie nieder, durchnässte ihre Roben mit eisigem Wasser. Sirius sah miserabel aus. Das verschmierte Blut auf seiner Wange, das blutunterlaufene Auge ungewöhnlich funkelnd und das andere überschwemmt von Tränen.

James zog ihn in seine Arme. Sirius zerquetschte ihn fast, als er die Umarmung überschwänglich erwiderte, wie ein ausgehungerter Hund, der sich auf ein Stück Fleisch stürzte.

„Es tut mir leid“, sagte Sirius heiser. Der bescheuerte Regen machte es schwer ihn zu verstehen und noch dazu vergrub er sein Gesicht in James‘ Schulter, dämpfte so seine Stimme. „Es tut mir so leid.“

„Ich weiß“, sagte James.

„Können wir dann bitte wieder Freunde sein?“

James war hin- und hergerissen zwischen einem ärgerlichen Schnauben und Lachen. Er hielt Sirius fester und raunte ihm ins Ohr: „Du bist ein Idiot. Ich würde dir nie erlauben nicht mehr mein Freund zu sein.“

Sirius hob den Kopf, nur um vorzuschnellen und James zu küssen. Es war sehr nass, auch nachdem der Regen zu einem plötzlichen Ende kam. James blinzelte. Sein Gehirn arbeitete nur sehr langsam. Ganz hinten manifestierte sich die leise Idee, dass Rumknutschen ein recht unorthodoxer aber effektiver Weg war, um die verlorene Zeit schnell wieder aufzuholen. Er hatte Sirius auch vermisst, mehr als er je zuvor irgendetwas vermisst hatte.

Aber als er gerade dabei war den Kuss zu erwidern, fuhr Sirius zurück. Er sah selbst ziemlich schockiert aus und kämpfte mit einem Rotschimmer, der sich auf sein Gesicht schlich. Sirius errötete nie.

Das Erste, was er sagte, war: „Es tut mir leid.“

James wusste nicht, wieso sich das wie ein Klatscher direkt gegen die Brust anfühlte. „Das erzählst du besser Moony“, sagte er geistesabwesend. Seine Lippen fühlten sich an, als würde das Fleisch kochen, und diese Hitze breitete sich bis zu seinen Wangen aus. „Ich meine, du weißt, dass er sich immer für alles selbst die Schuld gibt. Er ist dir nicht wirklich böse. Alles… wird gut werden.“

Sirius wirkte verwirrt. James fühlte sich, als wäre sein Magen mit Fragezeichen gefüllt, die wild herumhüpften.

„Jaah“, sagte Sirius schließlich. Er schien entschlossen so schnell wie möglich weg von James zu kommen. „Ich denk, dann werd ich mich mal so schnell wie möglich bei ihm entschuldigen… Schon wieder…“

James packte Sirius‘ Hand, schwarz von Ruß, bevor er weglaufen konnte. „Warte. Ich…“ Er war einfach nicht bereit Sirius schon wieder mit irgendwem zu teilen. Auch wenn Remus dringend eine Schulter zum Ausweinen brauchte, und Sirius hatte die perfekte Statur dafür. „Ähm…“ James leckte sich über die warmen Lippen, genoss das Prickeln einen Moment. Er nickte rüber zum Seeufer. „Willst du mit diesen Erstklässlern spielen? Sie in den See schubsen, oder sowas?“

Sirius schaffte es zu lächeln. „Wir könnten ihnen sagen, dass die Riesenkrake auf Menschenfleisch steht.“

James grinste zurück. Sirius half ihm auf die Füße. Halb humpelnd aber nebeneinander marschierten sie über die Ländereien von Hogwarts, genauso wie es sein sollte.

Wenn er nur wüsste, wieso es sich so anders anfühlte…


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Erst fanden wir das ein bisschen peinlich, aber Daniel hat es mir wirklich leicht gemacht, und dann ist es bestens gelaufen. Mir hat es richtig Spaß gemacht … denn Daniel küsst sehr gut.
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