von mausebaer
1.Kapitel
Ich ging entspannt durch die Winkelgasse. Ich könnte mir Zeit lassen, schließlich würde Ron erst heute Abend wieder zuhause sein. Und vorher würde mich sowieso keiner erwarten.
Seit der großen Schlacht ist nun schon sehr viel Zeit vergangen und Hogwarts wurde mittlerweile wieder komplett aufgebaut. In wenigen Tagen würde das neue Schuljahr beginnen, mein letztes um genau zu sein.
Seit dem Kuss in der Kammer des Schreckens sind Ron und Ich ein paar, doch trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass er mir immer mehr aus dem Weg geht. Ob ich etwas falsch gemacht habe? Aber eigentlich habe ich mich verhalten wie immer. Wahrscheinlich bin ich nur mal wieder total misstrauisch, obwohl gar nichts ist.
Erleichtert seufzend laufe ich aus der Gasse und stoße prompt mit jemanden zusammen und der ganze Inhalt seines Kaffees läuft über mein T-Shirt. „Oh Entschuldigung! Ich- Granger?!“ überrascht schaue ich nach oben. Na super! Malfoy! „Dir auch einen wunderschönen guten Morgen Malfoy!“ gebe ich zynisch zurück und schaue verärgert auf mein Shirt. „Na super! Danke Malfoy!“ sage ich verärgert. „Ich kann das sauber machen!“ sagt er übereilt und zieht seinen Zauberstab. Aus Reflex greife ich nach meinem, muss aber feststellen, dass er nicht da ist. „Wow, Granger! Nicht so misstrauisch!“ dudelt er und zwinkert mir schelmisch zu, bevor er weiter spricht. „Ich wollte nur meinen Kaffee von deinen T-Shirt entfernen“ Bin ich eigentlich im falschen Film? Malfoy nett zu mir: dem Schlammblut? Er lacht mich nicht aus, er beleidigt mich nicht und er redet mit mir wie ein NORMALER MENSCH?!
„Ähm..Nein Danke! Ich bekomme das selbst wieder hin. Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest!“ zische ich sauer und rausche in die nächste Gasse, bevor ich in den verlassenen Fuchsbau apperiere. Denke ich zu mindestens. Hätte ich gewusst was mich erwartet, hätte ich Malfoy wahrscheinlich freiwillig zu einer Tasse Tee eingeladen.
Ich betrete die Küche und schnappe mir wütend meinen Zauberstab vom Tisch. Wieso musste ich dieses Ding auch ausgerechnet heute vergesse? Noch immer aufgebracht zaubere ich mein T-Shirt sauber, als mir ein rosa BH auf dem Boden auffällt. Ähm…wie kommt der den hier her? Meiner ist es eindeutig nicht, Ginnys zu hundert Prozent auch nicht und Angelinas, Fred´s Frau, würde hier niemals auftauchen. Verwundert steuere ich in Richtung Wohnzimmer und bleibe gleich darauf geschockt stehen. Dieser Mistkerl!!
Vor mir auf dem Sofa liegt Ronald, nackt. In seinen Armen, Lavender Brown, Nackt! Und mir erzählt er, er müsste seinem Vater im Ministerium helfen?! Das ist ja wohl die Höhe!
Kein Wunder hatte er immer weniger Zeit für mich! Na warte das wirst du mir büßen Ronald Weasley! Aufgebracht und zu triefst traurig apperiere ich zurück in die Winkelgasse.
Es muss wohl Schicksal sein, dass Malfoy mir den Kaffee über mein T-Shirt geschüttet hat.
Es muss wohl Schicksal sein, dass ich ausgerechnet heute meinen Zauberstab vergessen hatte.
Es muss wohl Schicksal sein, dass ich Ron nur deshalb mit seiner Affäre erwischt habe.
Es muss wohl Schicksal sein, dass ich Malfoy an dem Tag ein zweites Mal treffe und dadurch Ron eins auswischen konnte.
„Granger, hast du dich beruhigt?“ fragt Malfoy lächelnd, als ich ein zweites Mal an diesem Tag in ihn hinein laufe. „Malfoy, lass mich einfach vorbei.“ Murmle ich betrübt und schaue starr auf den Boden. Bloß nicht anfangen zu weinen, bloß nicht anfangen zu weinen, bloß nicht…zu spät. Laut schluchze ich auf und zwänge mich an ihm durch. Schnell weg hier, bevor er noch auf blöde Gedanken kommt. „hey, wieso weinst du denn jetzt? Ich hab doch gar nichts Schlimmes gesagt, oder?“ fragt er sanft und hebt mich am Handgelenk fest. Verdammt, was ist hier eigentlich los? Soll das etwa ein schlechter Scherz werden. Jaja, ich lache, Hahaha!
„Lass mich los, Frettchen!“ fluche ich und ziehe meine Hand aus seiner. „Nein, wie wär´s: Du und ich gehen in die drei Besen und trinken was zusammen? Mal ein bisschen über die letzten Jahre plaudern, oder du erzählst mir, wieso du hier so niedergeschlagen rum läufst. Vorher lass ich dich nicht gehen!“
Nun sitze ich schon seit mehr als einer Stunde mit meinem Erzfeind in den drei Besen. Und wer hätte es gedacht, wir verstehen uns sogar gut!
„Und weißt du noch im Dritten? Da hast du mir wegen diesem dämlichem Federvieh eine reingehaun!“ erzählt Draco lachend, hört jedoch sofort auf, als ich ihm hart gegen den Arm boxe. „Das ist gar nicht lustig!“ sage ich empört. „Aber du hättest dein Gesichtsausdruck sehen sollen!“ füge ich dann kichernd hinzu. „Ach, und du hast dafür das ganze Jahr Weasley peinlich angeschmachtet! Ich hab gehört ihr wärt zusammen, also wie geht’s dem Wiesel?“ es war lustig gemeint und nicht böse, doch trotzdem fange ich sofort an zu weinen. Falsches Thema, falscher Zeitpunkt.
„Hey.. nicht schon wieder weinen. So war das nicht gemeint.“ Rattert Malfoy entschuldigend und tätschelt mir unbeholfen die Hand, da bin ich ihm schon um den Hals geflogen. „Er hat mich einfach so betrogen, obwohl ich gar nichts getan hab. Einfach so! Wie mies könnt ihr Jungs eigentlich sein! Nach sieben Jahren, in denen wir so viel durch gestanden haben! Und dann betrügt er mich einfach mit Lavender!“ schluchze ich und merke dann erst peinlich berührt, was ich da eigentlich gerade tue. Schnell löse ich mich von seinem Hals und gehe auf Distanz. „´tschuldigung!“ murmele ich und schaue verlegen in meinen Butterbierkrug.
„ Mach doch nichts. Seit wann weißt du es?“ fragt Draco, wir sind schon vor einer halben Stunde beim Vornamen angekommen. „Seit vorhin . Ich bin in den Fuchsbau, weil mein Shirt dreckig war und mein Zauberstab vergessen hatte. Und dann lagen sie da auf dem Sofa und schliefen! Und was sie davor gemacht haben ist ja wohl mehr als nur klar. Ich will gar nicht erst wissen, seit wann das schon geht!“ schluchze ich und wische mir fahrig die Tränen von den Wangen.
„Ich..nein vergessen wir es..“ „Nein, sag ruhig was du sagen wolltest. Ich werde dich schon nicht killen!“ nuschele ich in mein Glas, aus dem ich gerade getrunken habe.
„Naja, es geht mindestens schon zwei Monate…“ beichtet er mir zögernd und schaut überall hin außer zu mir. „ZWEI MONATE?!!!“ rufe ich aus und fange wieder an zu weinen.
„Ja da hab ich sie gesehen, naja sie äh…sie saßen auf einer Bank im Stadtpark und naja..“ „Na warte! Dieser Mistkerl! Der kann was erleben!“ unterbreche ich ihn aufgebracht und bin schon aufgesprungen, als Draco mich wieder zurück auf die Bank drückt.
„Was soll das?!“ keife ich wütend auf doch Draco schaut mich nur tadelnd an.
„Ach, und was bringt es dir außer die Demütigung? Die Brown hat das Wiesel. Und du kannst nichts dagegen tun. Also warum spielen wir nicht ein kleines Spiel?“
„ Ein Spiel?“ frage ich misstrauisch und ziehe eine Augenbraue nach oben. „Ja ein Spiel. Quäle Wiesel solange, bis er kapiert wen er gehen lassen hat!“ verkündet er mir freudig, doch ich kann mich mit der Idee noch nicht wirklich anfreunden.
„Wie willst du das anstellen?“ frage ich wieder misstrauisch nach. „geh in den Fuchsbau und pack deine Sachen. Sag du bist für die letzten Ferientage bei einem alten Schulfreund von deiner Kindheit das wir ihn rasend machen!“ erklärt er mir feierlich.
„Aha. Und wo soll ich dann hin?“ „Na du kommst zu mir nach Hause!“ „Zu dir Nach Hause?! Wieso?“ Frage ich verstört. An den Gedanken an den Salon wurde mir jetzt schon kraus. „keine Angst, du wirst begeistert sein, dort können wir dann alles andere besprechen!“ also los, apperieren wir!“
Draco bleibt in der Nähe beim Fuchsbau versteckt, während ich gespielt fröhlich den Fuchsbau betrete. Schon von weitem konnte ich sehen, dass schon fast alle anwesend sind.
„Hermine Schätzchen! Setz dich, es gibt gleich essen!“ begrüßt mich Molly fröhlich strahlend und lässt die Kochlöffel weiter die Suppe rühren.
„Danke Molly, aber ich werde für den Rest der Ferien bei einem guten Freund von mir Hausen. Ich habe ihn seit Jahren nicht mehr gesehen.“ Erkläre ich lächelnd, voller Freunde Ron eifersüchtiges Gesicht zu sehen. „Haben du und Ron euch gestritten?“ fragt Molly gleich besorgt. „Nein, es ist einfach nur eine gute Gelegenheit. Seine Eltern haben mich eingeladen, sie sind sehr gute Freunde meiner Eltern. Aber ich bedanke mich herzlich bei dir für die Gastfreundschaft. Wir sehen uns ja dann am Bahnsteig. Ich gehe mein Zeug packen.“
Oben erwartet mich dann auch schon Ron, der mich lächelnd Küssen will. Ich gebe ihm nur einen halbherzigen Schmatzer auf die Wange. Dann fange ich an meine Sachen zu packen. „Was tust du da? Hab ich was falsch gemacht? Machst du Schluss?“ ruft Ron total Hibbelig. Schlechtes Gewissen? Geschieht dir Recht!
„Nein, mein Schatz! Ich gehe einen guten alten Freund besuchen. Wir waren als kleine Kinder jeden Tag zusammen und die Familie hat mich zu sich eingeladen!“ flöte ich übertrieben und werfe mein letztes Kleidungsstück in den Koffer. „Aha. Ein alter Freund?“ kommt es misstrauisch von meinem „treuen“ Freund. „Ach Ronnilein! Kein Grund zur Eifersucht! Meine Eltern sagen zwar immer, wir hätten früher immer Doktorspiele in seinem Zimmer gespielt. Aber kein Grund eifersüchtig zu sein.“ Innerliche kichere ich zufrieden, als ich Rons Gesichtausdruck sehe.
„Wir sehen uns dann am Bahnsteig!“ verabschiede ich mich und gebe ihm einen kurzen gezwungenen Kuss auf die Lippen.
Mission: Ramme Ronald Weasley wie einen Sperr in den Boden und stelle ihn bloß hat so eben erfolgreich gestartet!
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und wie fandet ihrs?
Soll ich weiter schreiben=) ?
Naja, würd mich über Meinungen, Kommis und Verbesserungsvorschläge freuen ;)
P.s : Fred hat die schlacht überlebt :)
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