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Fanfiction

Another Charming Story - Book IV - Quidditchmeisterschaft

von Madam Malkin

Hallo meine Lieben!
Mit etwas Verspätung, melde ich mich zurück! Eigentlich wollte ich euch das erste Chap schon viel früher on stellen, aber ich kam einfach nicht zum Schreiben ^^ Aber jetzt ist es ja da und ich wünsche euch allen viel Spass damit! Vor allem mit den Darauffolgenden! Ihr könnt euch auf ein spannendes und vor allem romantisches Schuljahr freuen ;-)
Eure Madam Malkin <3

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Der Sommer verging wie immer wie im Nu . Die ersten zwei Wochen fuhren die Diggorys nach Rumänien, wo sie eine Rundreise machten und auch Charlie Weasley besuchten. Danach war Cara oft bei den Weasleys, da ihre Eltern arbeiteten und Cedric zu Liam gefahren war. Obwohl Cara die Familie ihrer Patentante über alles liebte, fühlte sie sich in diesem Sommer unwohl bei ihnen. Nach wenigen Tagen wusste sie auch warum. Angelina war an diesem Tag ebenfalls zu Besuch gekommen. Sie hatte schon von Anfang an Abstand zu Fred gehalten. Eigentlich war er ihr bester Freund, doch seit dem unangenehmen Gespräch zwischen ihnen, fiel es Cara schwer sich ihm noch anzunähern. Doch als seine Freundin ihn besuchte, schlug ihre Stimmung komplett um. Sie wich seinen Blicken aus, vermied es, alleine mit ihm in einem Raum zu sein und sprach so selten als möglich mit ihm.
Diesem schlechten Gefühl gegenüber stand ihr Briefwechsel mit Draco, der sie bei Laune hielt. Fast jeden Tag erhielt sie einen Brief, den sie möglichst vor den anderen zu verstecken versuchte – und mit Erfolg! Niemand bemerkte davon etwas. Dass sie niemandem von den Briefen erzählte, machte ihr Ritual zu etwas ‚Verbotenem‘ und somit spannend. Cara gefiel es, die anderen nicht wissen zu lassen, dass sie eine intensive Freundschaft mit Draco pflegte.

Ungefähr in der Mitte der Sommerferien wartete Arthur mit einer Überraschung auf. Caras Eltern waren zum Abendessen gekommen. Cedric beehrte sie wie immer nicht mit seiner Anwesenheit. Nachdem sie auch den letzten Bissen ihres Desserts aufgegessen hatten, erhob sich Arthur und Amos nickte ihm aufmunternd zu. „Kinder, wir haben eine Überraschung für euch. Wie ihr wisst, findet dieses Jahr die Quidditch-Weltmeisterschaft statt. Jetzt ratet mal, wer Eintrittskarten dafür ergattert hat?!“ Fred und George sprangen vor Freude auf, Hermine und Cara klatschten begeistert in die Hände und auch auf Ron und Harrys Gesichtern erschien ein breites Grinsen. Nur Percy jubelte nicht mit, sondern versuchte verzweifelt sich Gehör zu verschaffen und zu verkünden, dass er bei der Beschaffung der Eintrittskarten seine Finger im Spiel gehabt hatte . Nun erhob sich auch Mr. Diggory. „In zwei Tagen geht es los! Ihr könnt gleich beginnen eure Koffer zu packen.“ Dieser Aufforderung leisteten seine Patenzwillinge prompt Folge und stürzten aus der Küche. Erst kurz vor Mitternacht verliessen die Diggorys mitsamt ihrer Tochter den Fuchsbau. Doch schon am übernächsten Morgen trafen sie wieder aufeinander.

Bereits um halb sechs Uhr morgens wurde Cara von ihrer Mutter geweckt. „Guten Morgen, mein Engel! Zeit um aufzustehen“, sagte Ellie und gab ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn. Doch diese drehte sich murrend um und verbarg ihr Gesicht in ihrem Kopfkissen. „Schon vergessen, was heute für ein Tag ist?“, meinte ihre Mutter lächelnd. In Caras Kopf arbeitete es. Ach ja! Quidditch! Weltmeisterschaft! Sofort schlug sie die Decke zurück und setzte sich auf. „Her mit dem Frühstück!“ , rief sie und sprang auf. Nachdem sie geduscht und sich angezogen hatte, lief sie hinab in die Küche. Dort sassen bereits ihr Vater und ihr Bruder und tranken Kaffee. Sie frühstückten gemeinsam und machten sich schliesslich auf den Weg zum Wieselkopf. Als sie dort ankamen verkündete Amos: „Kinder, wir suchen nach einem Portschlüssel. Wie ihr wisst, kann es alles sein. Ich vermute eine alte Teekanne oder einen verlotterten alten Schuh oder irgendwas dergleichen … Haltet einfach die Augen offen!“
Cara und Cedric nickten. Die beiden gingen nach rechts, ihr Vater nach links. Sie suchten alles ab, bis Cara die Nase voll hatte. „Accio Portschlüssel!“, rief sie energisch. „Du probierst es nun schon zum vierten Mal. Das funktioniert nicht, das weisst du doch!“, sagte Cedric. Deshalb schlug er vor, auf einen Baum zu klettern, um von dort oben Ausschau zu halten . Auch ihr Vater war zurückgekehrt, ebenfalls erfolglos. „Also so schwierig war es noch nie …“, murrte er und liess sich auf einen Baumstamm nieder. „Siehst du was?“, rief Cara zu ihrem Bruder hoch. Es dauerte eine Weile ehe er antwortete, doch er war erfolgreich. „Ja! Portschlüssel auf zehn Uhr!“ , verkündete er freudig und zeigte nach Norden. Cara eilte in die von ihm angegebene Richtung. „Hier ist er!“ „Nicht anfassen!“, rief ihr Vater sogleich. „Sonst bist du noch vor uns an der Weltmeisterschaft.“ Er grinste und ging zu ihr hinüber. Cara lachte. Dann rief Cedric: „Rotschopf auf zwei Uhr ! Die Weasleys kommen!“ Und schon stolperten Fred und George über den Berghang . Auch Mr. Weasley folgte Sekunden später. „Hierher, Arthur! Hierher, alter Junge, wir haben ihn!“, rief Amos seinem Freund zu, da sich dieser nach dem Portschlüssel umsah. Als er ihn entdeckte ging er auf ihn zu und umarmte ihn . „Hallo, Amos, schön euch alle zu sehen!“ Cedric sprang soeben vom Baum herunter und landete neben seinem Vater. Auch Cara eilte zu ihnen. Mittlerweile waren auch Hermine und Ginny bei ihnen. Ron und Harry folgten ihnen in einigem Abstand. Die Begrüssung war wie immer freudig, nur bei Fred tat sich Cara noch immer schwer. Zu ihrem Glück war Angelina nicht mit dabei.

Als sie sich alle rund um den Portschlüssel, der in der Tat ein alter verlotterter Schuh war, standen, erklärte Arthur: „Wir haben noch eine Minute, dann geht’s los! Ihr müsst den Portschlüssel nur berühren …“ Und schon passierte es. Noch bevor Arthur fertig gesprochen hatte, wurden sie von den Füssen gerissen und durch die Luft gewirbelt. Die Mädchen kreischten, aber auch die Jungs fanden diese Art von Reisen nicht gerade angenehm. So schnell wie sie vom Boden abhoben, prallten sie darauf wieder auf. Ausser Arthur und Amos landeten alle unsanft auf dem Boden. Cara war unendlich schlecht, als sie sich aufrappelte. Fred war neben ihr aufgekommen und versuchte ihr nun wieder auf die Beine zu helfen. Doch sie wies seine Hand ab und ging sofort zu Hermine und Ginny, die begeistert über die Bergkuppe starrten. Vor ihnen erstreckten sich ein riesiger Campingplatz und dahinter ein noch viel grösseres und beeindruckenderes Stadion. „Kinder, willkommen an der Quidditchmeisterschaft!“, verkündete Amos stolz und zeigte auf die vor ihnen liegende Landschaft. Obwohl sie aus dem Staunen fast nicht mehr heraus kamen, machten sie sich auf den Weg den Hang hinunter. Vor dem Eingangstor des Platzes wurde ihnen je ein Platz zugeteilt. Nachdem sie bereits zwanzig Minuten durch das Getümmel der Leute gegangen waren und dabei einige bekannte Gesichter getroffen hatten, trennten sich ihre Wege.
„Wir sehen uns dann später“, meinte Amos und bog gleich darauf in einen kleineren Weg ein. Cedric folgte ihm, doch Cara wurde von Fred zurückgehalten. „Cara, ich muss mit dir reden.“ Verwundert sah sie ihn an. „Kann das nicht warten?“
„Wir hatten bis jetzt keine einzige Minute in der wir alleine waren und reden konnten …“
Tatsächlich hatte es eine solche Situation seit Beginn der Ferien nicht mehr gegeben, doch das lag daran, dass Cara es vermied mit ihm alleine zu sein.
„Es ist wirklich wichtig, dass wir miteinander sprechen … Ich habe nämlich das Gefühl, dass irgendetwas zwischen uns nicht stimmt. Es ist nicht mehr … wie früher.“ Cara fühlte sich elend. Sie hatte nie gewollt, dass ihre Freundschaft darunter leidet, dass sie nicht mit der Beziehung von Fred und Angelina klarkam. „Es tut mir leid, Fred, aber das ist jetzt wirklich der falsche Zeitpunkt. Ich meine, was gibt es denn da schon gross zu bereden? Wir haben uns eben etwas auseinandergelebt, na und? “ Sie wandte sich ab und meinte: „Bis später.“ Sie sah gerade noch, wie Cedric um eine Ecke bog, worauf sie ihm hinterherrannte.

Nachdem sich die Diggorys in ihrem Zelt eingerichtet hatten, machten sie sich schon wieder auf den Weg. Auf halber Strecke trafen sie auf die Weasleys, Harry und Hermine. Diese klammerte sich sogleich an Caras Arm. Während sie hinauf zum Stadion gingen, fragte Hermine: „Was wollte Fred denn von dir? Ihr redet in letzter Zeit selten miteinander …“ Cara verdrehte die Augen. „Nichts Wichtiges.“ Ihre Freundin glaubte ihr nicht. „Ist es wegen Angelina? Fühlst du dich vernachlässigt von deinem besten Freund?“ Wieder murrte Cara. „Es ist wirklich nichts. Alles in Ordnung.“ Zu ihrem Glück erreichten sie schon bald die Tribünen, sodass Hermine wieder von dem fantastischen Anblick des Stadions gefesselt wurde. „Wie weit oben sitzen wir denn, Dad?“, fragte Ron, als sie die vielen Treppen hochstiegen. „Ich würde mal sagen: wenn es regnet, dann erfahrt ihr es zuerst“, ertönte eine kalte Stimme ein wenig unterhalb von ihnen. Arthur sah über das Geländer hinab. Sein Sohn und seine Freunde taten es ihm gleich. Nur nicht Cara und Hermine, die hinterherhinkten. „Lucius Malfoy …“, murmelte Mr. Weasley vor sich hin. „Muss der auch überall auftauchen“, meinte Fred und sah ihn ebenfalls verstimmt an. „Vater und ich sitzen in der Ministerloge“, prahlte sein Sohn, der neben ihm stand. „Auf persönliche Einladung von Cornelius Fudge übrigens …“, fügte er hinzu, verstummte aber sofort, als Cara neben Harry am Geländer auftauchte. Diese drehte sich kopfschüttelnd um, verkniff sich dabei aber ein leises Grinsen. Sie gingen weiter und hofften, dass sie dem unangenehmen Besuch nicht noch einmal begegneten. Doch sie wurden sogleich enttäuscht, als Amos verkündete, sie hätten ebenfalls alle Plätze in der Ministerloge erhalten. Leises Murren ging durch die kleine Gruppe. Doch als sie dort ankamen hob sich die Stimmung wieder. Zwar sassen die Malfoys in der ersten Reihe, doch war die Sicht auf das Spielfeld hervorragend und es gab zudem ein kleines Buffet, was besonders Ron freute. Amos deutete seinen Kinder an, sich ebenfalls in die erste Reihe, gleich neben die Malfoys zu setzen. Cedric rümpfte die Nase. „Na gut, dann geh eben ich“, meinte Cara, drängte sich an ihrem Bruder vorbei und setzte sich geradewegs neben Draco Malfoy.

„Hi“, flüsterte er ihr zu, möglichst so, dass seine Eltern, und auch sonst niemand, etwas davon bemerkte. „Hi“, meinte auch Cara und grinste, obwohl sie ihn nicht ansah. Doch schon bevor sie ihn fragen konnte, wie es ihm ging, warf ihr Cedric einen düsteren Blick zu. „Was denn?“, fragte sie unschuldig und zuckte mit den Schultern.
Wenig später schwebten die Mannschaftsmaskottchen über das Feld. Als der irische Leprechaun seinen Stepp hingelegt hatte, zerstob er in kleine Kleeblätter, die durch die Tribünen folgen und die die Zuschauer einzufangen versuchten. Eines davon landete auf Dracos Schuh. Er hob es auf und hielt es Cara hin. „Hier, für dich. Es ist vierblättrig, das bringt Glück.“ Das Mädchen lächelte ihn verlegen an, widmete sich dann aber rasch wieder dem Spektakel auf dem Feld. Dann erschienen die Veelas. Cara kannte sie aus zahlreichen Büchern und sie wusste auch um ihre Fähigkeiten. Die Jungs hinter ihr und auch ihr Bruder staunten nicht schlecht. „Oooh“ und „Aaah“ kam es von allen Seiten. Hermine schüttelte bloss verständnislos den Kopf und Ginny seufzte tief. Als Cara einen Blick hinüber zu Draco riskierte, sah sie, dass er ebenfalls den benebelten Ausdruck auf dem Gesicht hatte, wie die übrigen Jungs. Ihre Eifersucht packte sie. Doch dann ertönte schon der Anpfiff zum Spiel. Schon bald schoss Irland das erste Tor. Cara jubelte, genauso wie Cedric und der Rest ihrer Freunde. Dass Draco für die Bulgaren war, stellte sich auch schnell heraus. Er schien tief beeindruckt von Viktor Krum, dem Sucher der bulgarischen Mannschaft. Das war das erste Mal, dass er etwas mit Ron gemeinsam hatte, der sogar eine Miniaturfigur des Spielers besass.
Das Spiel war so hektisch und das Spielfeld so gross, dass Cara gar nicht mitbekam, als Krum den Schnatz fing. Plötzlich ertönte Ludo Bagmans Stimme, der verkündete: „Einhundertsechzig zu Einhundertsiebzig! Irland gewinnt!“ Ihre Freunde sprangen auf und jubelten. Freudig umarmte sie ihren Bruder, der über ihre Schulter dem blonden Jungen einen bösen Blick zu warf.

Nachdem sie gemeinsam gefeiert hatten, gingen die Diggorys zurück zu ihrem Zelt. „Das war ein Spiel …“, meinte Amos, der sich auf einem grossen Ohrensessel niedergelassen hatte. „Was du nicht sagst!“, meinte Cedric und nippte an seinem Guinness . Cara hing müde über ihrem Stuhl . „Hört ihr das? Ich glaube die Iren sind ganz schön in Feierlaune …“ Draussen krachte es gewaltig und es war ein riesen Lärm. Amos wurde stutzig. „Wartet mal …“, meinte er, erhob sich und ging zum Zelteingang. Er spähte nach Draussen und rief: „Das sind nicht die Iren! Kommt, schnell!“ Cara und Cedric sprangen auf und eilten zu ihm. „Raus! Schnell!“ Die Geschwister stolperten hinter ihrem Vater hinaus. Auf dem Platz herrschte totales Chaos. Die Leute rannten wild umher, Frauen schrien, die Zelte brannten und inmitten des Menschengewirrs schritten etwa ein Dutzend Todesser mit Fackeln umher. „Weg hier! Zurück zum Portschlüssel! Lauft Kinder!“, rief Amos Diggory ihnen zu und lief los. Cedric packte Caras Arm und zog sie mit sich. Sie hatten bereits die Hälfte der Strecke bis zum Hügel hinter sich gebracht, als Cara plötzlich stolperte. Gleich darauf wurde sich von Cedric getrennt, denn eine Gruppe Zauberer drängte sich zwischen sie, an ihnen vorbei. „Cara!“, schrie Cedric, doch als sich seine Sicht wieder klärte, war seine Schwester weg.

Als die Weasleys den Aufruhr bemerkten, stürmten sie ebenfalls aus ihrem Zelt. „Zum Portschlüssel, so schnell wie möglich!“, hatte auch Arthur ihnen geraten. „Fred und George, ihr seid für Ginny verantwortlich!“ Während alle anderen bereits losliefen wechselten die Zwillinge einen Blick. „Ich muss zu Cara!“, sagte Fred zu seinem Bruder. Dieser nickte, nahm Ginny bei der Hand und rannte ebenfalls los. Der andere Rotschopf drehte sich um und lief in die Richtung, in der das Diggory-Zelt stand. Er drängte sich durch die ihm entgegenströmenden Menschenmassen. Immer wieder stolperte er, konnte sich aber wieder auffangen, sodass er nicht hinfiel. Er kam an verzweifelten Müttern vorbei, die nach ihren Kindern suchten und ihn zu sich heran zogen, um ihn um Auskunft zu bitten. Doch er musste weiter. Wenn ihr etwas zugestossen war, würde er sich dies nie verzeihen. Er konnte sie nicht verlieren, ohne die Sache mit ihr geklärt zu haben – Ohne ihr gesagt zu haben, wie er fühlte.

Auch Draco hatte sich sogleich auf die Suche nach Cara gemacht . Er wusste, dass ihm nichts zustossen würde, doch sie war nicht in Sicherheit. Deshalb hatte er gegen die Anweisung seines Vater und dem Flehen seiner Mutter, ihr Zelt verlassen und sich durch die Massen gekämpft. Er hatte keine Ahnung, wo sich ihr Zelt befand, deshalb lief er einfach blind umher und rief ihren Namen. Wen sie auch finden würden, sie würden ihn umbringen, hatte sein Vater zu ihm gesagt. Ein Zeichen setzen – dem sollte die Aktion dienen. Natürlich befürwortete er nicht im Geringsten, was sein Vater und seien Freunde taten, doch was konnte er dagegen sagen oder tun? An allen Ecken brannte es lichterloh. Er stolperte über einige Leichen . Die Menschen rannten achtlos darüber. Auf seiner Stirn glänzten die Schweissperlen, sein Mund war ausgetrocknet und seine Beine müde vom Laufen, doch er musste weiter. Schliesslich entdeckte er sie, am Boden kauernd und sich den Knöchel haltend. Neben ihnen lief gerade eine Horde Menschen vorbei. „Cara!“ Er kniete neben sie und hob sie hoch. „Schnell, du musst hier fort.“ „Nein, ich …“ Doch er hatte sie schon gepackt und fortgetragen. Er lief schnell, trotz dem zusätzlichen Gewicht auf seinen Armen. Erst in einem Waldstück machte er Halt und setzte sie auf den Boden. Er kniete neben sie und musterte ihren Fuss. „Alles okay? Zeig mir mal deinen Knöchel …“ Als er ihn berührte, verzerrte Cara das Gesicht. „Sieht nicht gut aus“, meinte er. Während Draco seine medizinischen Kenntnisse zum Besten gab, beäugte sie ihn von der Seite. „Wie hast du mich überhaupt gefunden?“, fragte sie. Er sah auf. „Ich … war per Zufall in der Nähe …“ Cara schmunzelte. Dann bemerkte sie, dass sie Cedric auf halbem Weg verloren hatte und dass er sich nun bestimmt grosse Sorgen um sie machen würde. Sie war in Sicherheit, doch das wusste er schliesslich nicht. „Ich muss zurück zu meiner Familie“, sagte sie rasch und wollte sich erheben. Draco hielt sie zurück. „Nein, du kannst so nicht da raus. Das ist blanker Selbstmord! Warte hier mit mir, bis sich die Lage etwas beruhigt hat.“ Sie nickte. Wieder durchzuckte sie der Schmerz. Draco hatte mit einem Zauber dafür gesorgt, dass ihr verstauchter Knöchel geschient wurde. „Danke“, murmelte sie, obwohl es noch immer höllisch wehtat. Nachdem sie ihre Worte ausgesprochen hatte, ertönte sogleich ein lauter Knall und grüne Funken sprühten hinter ihnen aus dem Dickicht. Cara zuckte zusammen. Gleich darauf erschien am Himmel ein grüner Schädel, gefolgt von einer Schlange. „Das Dunkle Mal …“, flüsterte Cara ängstlich. Auch Draco hatte es gesehen und er wusste, was es bedeutete. Sein Vater hatte ihm erzählt, es werde lediglich darum gehen, die Zauberer einzuschüchtern, damit seine Gefolgsleute nicht ganz an Respekt verlören. Doch nun wusste er es besser. Ein Zeichen setzen – das war wörtlich gemeint gewesen. „Was … bedeutet das?“ Er konnte ihr nicht die Wahrheit sagen, das würde sie nur noch mehr verstören. „Irgendein dummer Scherz … Vielleicht waren es die Bulgaren, die sauer sind, dass sie verloren haben.“ Natürlich glaubte Cara ihm kein Wort. Sie hatte genug über den Dunklen Lord und seine Gefolgsleute gelesen und gehört, um zu wissen, dass das Dunkle Mal nichts Gutes verhiess. Langsam verstummten die Schreie der Hexen und das Stimmengewirr wurde leiser. Draco versuchte unterdessen erneut, Caras Fuss zu unersuchen. „Geht schon wieder“, meinte sie und winkelte die Knie an. „Ich sollte jetzt wirklich zurück, sie machen sich bestimmt schon grosse Sorgen.“ Darauf erhob sie sich. „Warte, ich begleite dich!“, sagte Draco und sprang auf. „Nein, ich schaff das schon. Keine Sorge.“ Cara hinkte vorwärts. Bevor sie auf den Weg trat drehte sie sich um und lächelte Draco an. „Wir sehen uns, ja?“ Er lächelte zurück und nickte. Zwei Minuten nachdem Cara weg war, huschte eine Gestalt an ihm vorbei. Sie trug einen langen Umhang, wie für Zauberer nicht unüblich. Doch er hatte es eilig und sah zudem ziemlich verlumpt aus. Er beschloss deshalb Cara hinterher zu gehen. Man wusste ja nie, was dieser Vagabund vorhatte.

Fred blieb erst stehen, als er Amos und Cedric antraf. Auf seinem Gesicht erschien ein Lächeln. Endlich hatte er sie gefunden! „Hast du Cara gesehen?!“, redete Cedric sofort auf ihn ein. „Wir haben sie verloren, vorhin an der Kreuzung! Hast du sie gesehen?!“ Verwirrt sah er den älteren Jungen an. „Nein, ich dachte sie wäre bei euch …“ Hastig drehte sich Cedric um. „Dad, ich geh sie suchen! Wartet hier.“ Bevor sein Vater etwas erwidern konnte, war er losgelaufen. Er starrte ihm hilflos hinterher. „Meine Cara … meine liebe Cara! Wenn ihr etwas zugestossen ist!“, murmelte er vor sich hin und machte damit Fred ganz verrückt. „Komm Onkel Amos, wir suchen Dad und die anderen“, sagte er und führte seinen Patenonkel in die Richtung, in der er sie vermutete.
Keiner von ihnen war bis zum Portschlüssel gekommen. Auch die Weasleys irrten noch immer über den mittlerweile verlassenen Platz. Wie sie von Arthur erfuhren, waren auch Harry, Ron und Hermine verloren gegangen. Gemeinsam suchten sie weiter nach den vier Vermissten. Bald kam Cedric schwer atmend zurück. „Ich kann sie nirgends finden! Sie ist wie vom Erdboden verschluckt …“ Amos wurde immer nervöser. „Wie soll ich das bloss Ellie erklären …“ „Keine Angst, Amos, wir werden sie schon finden“, beruhigte ihn sein Freund Arthur. Nun hielt es Fred nicht mehr aus und machte sich alleine auf den Weg. Auch Cedric rannte erneut los, sowie George – jeder in eine andere Richtung.

Nachdem sie sich von Draco verabschiedet hatte, irrte sie alleine über den verlassenen Platz. Es war neblig und sie konnte kaum etwas sehen. Plötzlich bereute sie es, das Angebot von Draco nicht angenommen zu haben, sich begleiten zu lassen. Es war unheimlich, das Dunkle Mal stand hoch oben über ihr und sie hatte schreckliche Angst, die Todesser könnten wiederkommen. Einige Male stolperte sie über Steine oder abgebrochene Fahnenstangen. Aber diesmal war es etwas anderes. Es fühlte sich weich an und war grösser, sodass sie erneut hinfiel. Als sie sich umdrehte erkannte sie den toten Körper. Vor ihr lag Mr. Jenkins, einer ihrer Nachbarn, den sie gut kannte und der häufig bei ihnen zu Besuch war. Er rührte sich nicht. In ihr brach Panik aus. Ein erstickter Schrei kam aus ihrer Kehle. Sie rappelte sich hoch und lief los, obwohl ihr Knöchel höllisch schmerzte. Während sie rannte, sah sie sich um. Sie glaubte in jeder Rauchschwade einen Geist zu sehen, in jedem zerrissenen Zeltstoff einen Dementor und hinter jedem Baumstamm einen Todesser. Sie hielt an und drehte sich auf der Stelle. Sie wusste nicht mehr, aus welcher Richtung die gekommen war und in welche sie gehen musste. Hätte sie doch nur auf Draco gehört! Tränen stiegen in ihre Augen. Wieder überkam sie eine Welle der Panik. Doch dann hörte sie eine Stimme. Kurz zuckte sie zusammen, ehe sie bemerkte, dass jemand ihren Namen rief. „Cara! Cara, wo bist du?!“ Es war eine vertraute Stimme – Freds Stimme. Schnell antwortete sie ihm: „Hier bin ich, hier!“ Sie humpelte so schnell es ging vorwärts. Dann erreichte sie Fred, der auf sie zu gerannt kam. „Endlich!“, sagte er und schloss sie in die Arme. Die Last fiel ihm wie ein Stein vom Herzen. „Ich hatte solche Angst um dich!“ Die Tränen liefen ihr über die Wangen und benetzten Freds Hemd. „Ich hatte auch schreckliche Angst“, brachte sie schluchzend hervor. Sie spürte die Wärme von Freds Körper, sein Herz, das wie wild schlug und wie sie sich allmählich beruhigte. Dann lösten sie sich voneinander. „Cara, es gibt da etwas Wichtiges, das du wissen musst. Es ist mir jetzt erst bewusst geworden wie wichtig das ist, als ich –“ Weiter kam er nicht, denn schon tauchten Amos und Cedric auf, gefolgt von Arthur. Auch George stiess wenig später zu ihnen. Im Schlepptau hatte er Harry, Ron und Hermine. „Ich hab sie gefunden, Dad!“ Allen fiel ein riesen Stein vom Herzen. Amos schloss Cara sofort in seine Arme. „So, und jetzt nichts wie weg von hier“, sagte Arthur entschlossen und ging voran, zum Portschlüssel, der sie nach Hause brachte.

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@LaethiHogwarts: Ich weiss, dein Kommentar ist noch von der letzten FF, aber ich bin sicher du liest das hier auch! =) Vielen, vielen Dank für die tollen Komplimente! So süss, dass es dich sogar zu Tränen rührt! Ich fühl mich echt geehrt ^^ Ich hoffe du hast beim Lesen weiterhin so viel Spass wie bisher! Es folgen ja auch noch ein paar Jahre =) Nochmals vielen Dank! Alles Liebe <3

@Janny: Auch dir vielen Dank! Du bist die Fleissigste Kommentare-Schreiberin die ich kenne =) Um deine Fragen zu beantworten: Ich sage nur soviel, alsdass du bestimmt nicht enttäuscht sein wirst, was den Weihnachtsball angeht ;-) Aber zu Cedric sage ich erstmal nichts, sonst zerstör ich ja die ganze Überraschung ^^ Viel Spass beim Weiterlesen! Alles Liebe, deine Madam Malkin <3


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