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Another Charming Story - Book IV - Offiziell

von Madam Malkin

Die Nacht war kurz und Cara schlief schlecht. Nicht nur, weil sie ihr Bett mit ihrer besten Freundin teilte, sondern auch, weil ihre Zimmergenossinnen nach und nach vom Ball zurückkehrten und dabei einen riesen Radau veranstalteten. Immer wieder wachte sie auf, während Hermine neben ihr seelenruhig schlief. Lucy hatte sogar ihren Durmstrang Typen mit aufs Zimmer geschleppt, was Cara ebenfalls für eine Weile wachhielt. Außerdem hatte sie noch gar keine Zeit gehabt über ihren Kuss mit Draco nachzudenken. Sie wünschte sich auf den Astronomieturm zurück, in seine Umarmung, bevor Harry angerannt kam und damit ihren Abend beendet hatte. Eigentlich hoffte sie bloß, dass Draco es ihr nicht übel nahm, dass sie gegangen war. Und wenn nicht, wie würde es mit ihnen weitergehen? Sie hatten sich bloß geküsst, kein Wort war über ihre Gefühle füreinander gesagt worden. Ja, er hatte ihr schon oft gesagt, dass er sie mochte. Sie mochte – was sollte das heißen?! Gerade genug, um mit ihr auf dem Astronomieturm rumzuknutschen oder reichte das, um mit ihr zusammen zu sein? All diese Fragen ließen ihr keine Ruhe und sie schlief erst ein, als ihr vor Erschöpfung die Lider zufielen.
Obwohl sie wenig geschlafen hatte, erwachte sie lange vor dem Frühstück, das heute auf zehn Uhr aufgeschoben worden war. Nachdem Cara aufgestanden war, schrieb sie eine Notiz, die sie Susans Zwergeule an den Fuß band und sie damit losschickte. Dann stand sie unter die Dusche. Am vergangenen Abend hatte sie dafür keine Zeit gehabt, denn sie hatte Hermine ins Bett bringen müssen, nachdem sie sich in der Großen Halle über den Punch hergemacht hatte. Cara war für einen Moment abgelenkt gewesen und schon hatte sich ihre Freundin schrecklich betrunken. Diese lag noch immer in ihrem Abendkleid unter der Bettdecke. Caras Kleid hing über ihrem Himmelbett. Es hatte Flecken, da Hermines Schminke sich überall darauf verteilt hatte. Sie musste in den nächsten Tagen in die Bibliothek, um einen Fleckentfernungszauber zu finden, denn ihre Mutter würde sonst total ausflippen.
Als sie aus der Dusche zurückkam, saß â€šChip‘, Susans Zwergeule, bereits wieder auf einem der Stühle und sah sie mit großen Augen an. Cara hatte sie nicht so schnell zurück erwartet. Rasch ging sie auf die Eule zu und nahm ihr das Pergament ab. Unter ihrer Frage stand bereits eine Antwort.

„Können wir reden?“ – C.

„Klar, in zehn Minuten bei mir? Du weißt ja wie du herüberkommst!“


Hastig zog sie sich an. Ihre Haare waren noch immer nass, doch das war ihr egal. Dann schnappte sie sich das Flohpulver aus ihrem Geheimfach und eilte die Treppe hinunter in den Gemeinschaftsraum. Einige Minuten später stolperte sie im Gemeinschaftsraum der Gryffindors aus dem Kamin. Ihr Freund saß bereits auf der Couch und erhob sich nun, um ihr aufzuhelfen. „Guten Morgen“, sagte er grinsend. „Morgen“, brummte sie und klopfte sich den Russ von der Hose. „Was gibt es denn so Wichtiges, dass du mich um“, er sah auf seine Armbanduhr, „sieben Uhr morgens sprechen musst?“ Sie setzte sich zu ihm und sah ihn an. „Fred, ich brauche deine Hilfe …“
„Okay“, sagte er und sah sie noch immer fragend an.
Cara holte tief Luft. „Es geht um gestern Abend …“
Das hatte er befürchtet. Lange genug hatte er sie beobachtet, wie sie mit Malfoy getanzt und sich an ihn geschmiegt hatte, während er vor Eifersucht fast geplatzt wäre. ‚Was ist los mit dir?‘, hatte Angelia gefragt, gerade in diesem Moment, als er kurz davor war zu Cara hinüberzugehen und sie von Malfoy wegzuziehen, so wie er es vor ein paar Wochen getan hatte. ‚Nichts‘, hatte er geantwortet und erneut einen schmachtenden Blick zu dem tanzenden Paar hinübergeworfen. ‚Es geht mir genau gleich, wenn ich George mit Katie sehe‘, hatte ihn Angelina zu beruhigen versucht. ‚Wir hätten einfach ehrlich zu ihnen sein sollen und sie nicht mit solchen Spielchen eifersüchtig machen sollen …‘ Ihre Worte hallten noch immer in seinem Kopf nach. „Fred?“, holte ihn Cara wieder zurück. „‘Tschuldige, hast du was gesagt?“
Cara sah traurig aus. „Ja, dass ich die ganze Nacht wachgelegen habe, nicht mehr weiter weiß und einen Rat von dir brauche …“
„Ach ja, genau. Also, was genau ist geschehen?“
Wieder atmete sie tief durch. „Nun, nachdem Draco und ich lange miteinander getanzt haben, hat er mich gefragt, ob ich glücklich sei …“ Fred nickte. „Und dann habe ich ja gesagt und er meinte er sei noch nie glücklicher gewesen.“ Es versetzte ihm einen Stich ins Herz, als er dies hörte. „Dann hat er gemeint, er wolle mir etwas zeigen und er hat mich auf den Astronomieturm geführt und dort … Nun ja, er meinte, er könnte sich nichts Schöneres vorstellen als da mit mir zu stehen und dann … also wir – haben uns geküsst …“
Ruckartig erhob er sich. Sie sollte nicht sehen, wie bestürzt er über diese Nachricht war. Erschrocken sah Cara ihm nach. Schnell sagte er: „Na, und jetzt?“ Dabei fuchtelte er ungeduldig mit den Händen und ging auf und ab. Cara zögerte eine Sekunde, ehe sie sich wieder fing und seinem merkwürdigen Benehmen vorerst keine Beachtung mehr schenkte. „Das ist ja das Problem, ich habe überhaupt keine Ahnung, was nun auf mich zukommt … Ich meine, er hat mir schon oft gesagt, dass er mich mag aber…“ Sie sah erneut auf. „Sag mal, was tust du da?“, fragte sie verwirrt. Fred stand in einer Ecke und zerfledderte ein Stück Pergament. Ruckartig drehte er sich um und ließ das Papier hinter seinem Rücken verschwinden. „Nichts. Also, was aber?“, sagte er rasch, um das Thema zu wechseln. „Naja, sind wir jetzt ein Paar? Immerhin haben wir uns geküsst …“ Fred blieb hinter der Couch stehen.
„Hat er dich gefragt?“ Sie wandte sich um und sah ihn an.
„Was gefragt?“
„Ob du mit ihm zusammen sein willst.“
„Nein. Aber bei Anthony lief das alles ganz anders ab …“
„Es gibt keinen offiziellen Ablauf dafür“, sagte Fred. Es sollte lustig klingen, doch es kam mehr einem Vorwurf als einer Auflockerung gleich. „Ach wirklich?“, gab Cara sarkastisch zurück. „Natürlich nicht, aber ich weiß nicht, wie das jetzt weitergehen soll!“
„Du solltest ihn danach fragen. Aber vor allem, musst du erst wissen, ob du überhaupt mit ihm zusammen sein willst …“
„Natürlich, ansonsten hätte ich ihn doch nicht geküsst!“ Das war nicht ganz die Antwort, die sich Fred erhofft hatte. „Dann solltest du jetzt zu ihm“, sagte er und sah zu Boden. Cara fragte sich, warum sich ihr bester Freund heute so komisch benahm, doch sie nahm an, dass er bloß müde war. „Na gut“, meinte sie schließlich und erhob sich. Sie ging zu dem Rothaarigen hinüber. „Danke für deinen Rat“, sagte sie und wollte ihn umarmen, doch er wandte sich ab. „Keine große Sache.“ Damit drehte er sich um und stieg die Treppe zum Schlafsaal hoch.

Es war noch immer früh am Morgen, doch Cara beschloss trotzdem in den Kerker hinabzusteigen und nachzufragen, ob Draco schon wach war. Als sie den Korridor erreichte, kamen gerade Crabbe und Goyle aus dem Gemeinschaftsraum. Anscheinend waren sie schon wieder hungrig. Schnell ging Cara zu ihnen. „Ehm, Jungs?“, fragte sie scheu. Sie drehten sich um und sahen sie an, als hätten sie keine Ahnung wer sie war. Cara lächelte sie verlegen an und fragte: „Wisst ihr, ob Draco schon wach ist?“ Die beiden wechselten einen Blick. „Ist er schon wach?“, sagte Crabbe zu Goyle. „Ich weiß nicht, ist er wach?“, sagte Goyle zu ihm. „Wir sehen nach“, kam es von beiden gleichzeitig und sie verschwanden erneut hinter der Steintür. Nach einigen Minuten kamen sie zurück. „Ist wach, ja.“
„Kann er rauskommen?“
„Ich weiß nicht, kann er das, Goyle?“
„Keine Ahnung.“
„Wir fragen nach.“ Die beiden verschwanden wieder und Cara klatschte sich mit der Hand gegen die Stirn. Draco hatte nicht übertrieben. Die beiden waren wirklich ziemlich bekloppt. Es verging erneut eine Weile, ehe sie sich wieder durch die Tür zwängten. „Er sagt, du sollst zu ihm hoch gehen“, meinte Crabbe.
„In sein Zimmer?!“, fragte Cara perplex.
„Nein, kannst im Gemeinschaftsraum warten“, sagte Goyle und hielt ihr die Tür auf.
„Danke“, sagte sie etwas verdattert, ging an ihm vorbei und betrat den Raum. Die Tür fiel zu. Cara schluckte leer und bewegte sich vorwärts. Sie war noch nie im Gemeinschaftsraum der Slytherins gewesen. Als erstes musste sie eine steinerne Treppe hochgehen, ehe sie ein Plateau erreichte, auf dem mehrere Sofas und Sessel standen. Eigentlich wirkte es ganz gemütlich. Auf dem Boden lagen Teppiche, der Kamin brannte, Kerzen waren angezündet worden und grosse Bilder bedeckten die kahlen Steinwände. Zwei Wendeltreppen führten in den oberen Stock zu den Schlafsälen. Fenster gab es nur zwei, die an der Südseite lagen und die durch die dicken Vorhänge fast verschluckt wurden. Zum einen fühlte sich Cara sehr unwohl, so alleine im Haus der Schlange, andererseits fand sie es aufregend zu sehen, wie Draco und die anderen hier so lebten. Nachdem sie sich genug umgesehen hatte, setzte sie sich auf eine Couch. Es war erst Acht, weshalb keine Menschenseele wach war. Ihr Herz klopfte noch immer vor Aufregung, doch es wurde noch schlimmer, als sie das metallene Klacken von Schritten auf der Wendeltreppe hörte. Draco lächelte fröhlich, als er sie entdeckte und kam schnurstracks zu ihr hinüber. „Guten Morgen“, sagte er, als er sie erreichte und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange. „Gut geschlafen?“, fragte er und setzte sich neben sie. Cara schüttelte den Kopf. „Nein, ganz und gar nicht …“ Der Blonde sah sie verwundert an. „Warum nicht? Hat dir der Abend nicht gefallen?“
„Doch, natürlich …“
„Aber? Hat dich Potter genervt? Oder Weasley?“
„Nein, das mit Hermine hatte ich im Griff aber … Ich habe mir mehr Gedanken über uns gemacht …“
„Über uns?“, sagte Draco und richtete sich auf. „Was ist mit uns?“
„Es ist mir etwas unangenehm das zu fragen, aber … sind wir, ich meine, sind wir jetzt … zusammen? Du weißt schon, so richtig, mit allem Drum und Dran oder war das bloß ein Kuss, wie ein Kuss, den man sich eben unter Freunden gibt und der nichts zu bedeuten hat?“ Sie hatte schreckliche Angst, dass er genau dies sagen würde. Draco lächelte. „War es das für dich? Ein bedeutungsloser Kuss?“ Sie schüttelte den Kopf. Er kam näher und küsste sie auf den Mund. Genauso intensiv und gefühlvoll wie am Abend zuvor. Als er sich wieder von ihr löste, fragte er: „Fühlte sich das nach einem bedeutungslosen Kuss an?“ Wieder schüttelte sie bloß den Kopf, doch diesmal lächelte auch sie. „Ich möchte mit dir zusammen sein, ja. Willst du es denn auch?“ Das hatte sie Fred bereits gefragt, doch sie hatte keine Zweifel daran, dass Draco der Richtige für sie war. „Ja“, flüsterte sie, ehe sie sich vorbeugt und ihn erneut küsste. Es fühlte sich so gut an. Und jetzt, da sie ein richtiges Paar waren, noch viel besser.

Als Cara und Draco später Hand in Hand die Grosse Halle betraten, verliessen gleich drei Schüler aufgebracht den Raum. Als erstes bemerkte Ginny das neue Liebespaar. Sie wies Hermine darauf hin und zeigte zur Tür. Im selben Augenblick erkannte auch George die beiden. Er stiess seinen Bruder an, der neben ihm sass. Fred liess seinen Löffel fallen, der mit lautem Scheppern in seiner Müslischale landete. Er musste erst einmal leer schlucken ehe er fassen konnte, was sich da vor seinen Augen abspielte. Auch Harry wurde auf die beiden aufmerksam. Seine Kinnlade fiel herunter und er brachte kein Wort mehr heraus. Sekunden später erhob sich ein Junge am Tisch der Hufflepuffs. Es war Caras Bruder Cedric, der aufgebracht durch die Bankreihen stürmte. Als er Cara erreichte warf er ihr und Draco einen abschätzigen Blick zu und verliess die Halle. Gleich darauf hörte man ein Schluchzen und Pansy Parkinson stürmte mit tränenüberströmtem Gesicht aus dem Raum. Cara und Draco standen wie angewurzelt da. Sie hatten gewusst, dass es nicht leicht werden würde. Es war für Cara ein harter Schlag, dass ihr Bruder so reagierte. Draco hingegen schien sich nicht wirklich darüber zu wundern. Als er sah, dass Fred Weasley verstimmt zu ihnen hinüberstarrte, zog er Cara an sich. „Lass das“, meinte sie und wies ihn von sich. Doch das interessierte ihn wenig. Er wollte seinen Triumph genießen. Deshalb näherte er sich ihr wieder und küsste sie vor den Augen aller Schüler. „Das reicht“, sagte Fred, knallte seine Schultasche auf den Tisch und erhob sich. „Fred, bitte! Nicht du auch noch“, flehte Cara, als er sie erreichte. Er sah sie an, doch dann schüttelte er bloß enttäuscht den Kopf und hätte Cara genauer hingesehen, hätte sie die einsame Träne bemerkt, die sich aus seinem Augenwinkel gelöst hatte und über seine Wange rann.
Dann sah sie wieder zu Draco, der Harry und die anderen frech angrinste. „Was soll denn das?!“, fragte Cara entsetzt. Als sie bemerkte, dass ihr Freund hinüber zum Gryffindortisch sah und sie die Blicke von ihren Freunden bemerkte, seufzte sie auf. „Na toll! Musste das sein, Draco?!“ Er sah sie mit grossen Augen und Schmollmund an. „‘Tschuldigung! Aber das hat sich jetzt gerade so schön angeboten …“ Cara wandte sich genervt von ihm ab und liess ihn stehen.

Ron sah auf, als Fred sich erhob und aufgebracht davonlief, widmete sich aber sogleich wieder seinem Tagespropheten. „Was ist denn mit dem los?“, fragte er beiläufig. Harry stiess ihn an, damit er abermals aufsah, und deutete in Richtung Eingangsportal. Ron sah, wie Cara gerade Malfoy von sich stiess und dann zu ihnen herüber kam. „Hey Leute ...“, sagte sie niedergeschlagen und liess sich neben Ginny auf die Bank nieder. Die anderen grüßten sie ebenfalls, doch lange nicht so fröhlich wie sie es sonst taten. Niemand sagte mehr als nötig. Nur Ron schien von dem peinlichen Szenario nichts mitbekommen zuhaben. Er hing fasziniert über seiner Zeitung und murmelte vor sich hin. „Das ist doch echt nicht zu glauben ...“ Ginny schenkte Cara mittlerweile ein Glas Kürbissaft ein. Neugierig wandte sie sich an ihre Freundin: „Also ist es jetzt offiziell?“ Die Braunhaarige sah sie fragend an. „Was meinst du?“, fragte sie im Flüsterton. „Na das mit dir und Draco. Seid ihr jetzt ein Paar?“ Cara nickte. „Obwohl die Aktion vorhin echt daneben war …“ Ginny grinste vom einen Ohr zum Anderen. Cara warf unterdessen einen Blick hinüber zum Tisch der Slytherins. Blaise klopfte Draco gerade auf die Schulter. Dieser grinste zufrieden und sah ebenfalls zu Cara. Trotz seines erneuten schrecklichen Verhaltens, konnte sie nicht umhin ihn anzulächeln. Er war ihr Freund – Ihr fester Freund! Und das erfüllte sie so mit Freude, dass ihr heute alles andere egal war.

„Sagt mal, wo ist eigentlich Hermine?“, fragte Harry nach einer Weile. „Die liegt vermutlich noch immer in meinem Bett und schläft ihren Rausch aus“, gab Cara zur Antwort. Ron sah auf, als ihr Name fiel. „Sie hat sich betrunken?“, fragte er perplex. Doch Cara wollte ihm nicht beichten, dass sie dies wegen ihm getan hatte. „Nein, aber wir haben noch ein bisschen länger gefeiert und dabei etwas viel getrunken“, verteidigte sie ihre Freundin. Ron nickte knapp und las dann weiter in seiner Zeitung. Nach einer Weile tauchte ihre Freundin schließlich auf. Sie trug eine von Caras Jeans, wie diese bemerkte und dazu einen knallgelben Pullover mit schwarzen Streifen. Als sie sich neben Ginny setzte und ein ‚Morgen‘ murmelte, sagte diese: „Der Tisch der Hufflepuffs ist eins weiter.“ Cara und Harry grinsten, doch Hermine kapierte den Witz nicht. „Hat jemand eine Kopfschmerztablette?“, fragte sie stattdessen. „Was bei Merlin ist eine Kopfschmerztablett?“, fragte George. Cara die es sich mittlerweile gewöhnt war immer wieder Muggelausdrücke von ihr zu hören, zog ein Päckchen Aspirin aus der Hosentasche. „Ich dachte mir schon, dass du die brauchst.“ Sie hatte sie aus Hermines Zimmer geholt, bevor sie zu Draco gegangen war. „Danke“, sagte ihre Freundin, als Cara ihr die Packung reichte. Da sie sich am Nachmittag mit ihrem Freund verabredet hatte, beauftragte sie Ginny damit, sich etwas um Hermine zu kümmern und sie ja von Ron fernzuhalten, wenn sie nicht Zeugin einer äußerst unangenehmen Auseinandersetzung werden wollte.

Nach ihrem Spaziergang am See machten sie auf der Holzbrücke halt. Eine Weile betrachteten sie die Aussicht. Draco spielte mittlerweile nervös mit dem Ring an seiner rechten Hand.
„Ich wollte dich was fragen …“, sagte er nach einer Weile. Cara löste sich von der atemberaubenden Aussicht und drehte sich zu ihm. „Was denn?“
Verlegen sah er zu ihr auf und nahm ihre Hände in seine. „Also ich dachte … Da wir ja jetzt zusammen sind … also, da dachte ich“, er machte eine kurze Pause und sah auf seine Hände hinab, „ich dachte, vielleicht könntest du meinen Ring tragen?“ Er liess sie los, nahm ihn vom Finger und hielt ihn Cara hin. Mit offenem Mund und grossen Augen schaute ihn das Mädchen an. Sie war sprachlos. Anstelle etwas zu sagen, hob sie langsam ihre Hand. Draco ergriff sie und fuhr mit seiner darüber. „Was meinst du?“ Er lächelte sie an. Cara nickte sanft, worauf ihr Draco den Ring ansteckte. Überwältigt von seiner Geste, fiel sie ihm um den Hals. „Danke“, flüsterte sie ihm ins Ohr. Zufrieden grinste Draco. Er hatte es geschafft. Jetzt würde jeder sehen können, dass sie ihm gehörte.

Nach dem Abendessen wollte Cara endlich mit ihrem Bruder sprechen. Doch er ließ erstaunlich lange auf sich warten. Nur noch wenige der Hufflepuffs waren um diese Zeit noch nicht in ihren Schlafsälen. Es war bereits Elf, als er endlich den Gemeinschaftsraum betrat. Sie schrak auf, als das Portrait zuschwang, denn sie war eingenickt. Erstaunlicherweise kam Cedric gleich auf sie zu und setzte sich neben sie auf die Couch. Bevor sie etwas sagen konnte, meinte er trocken: „Du und Malfoy also … Ich wusste, dass es eines Tages soweit kommen würde. Von dem Tag an, als du ihn zum ersten Mal gesehen hattest, damals vor Madam Malkins Anzüge für alle Gelegenheiten. Du hast keine Ruhe gegeben, bis du nicht alles über ihn gewusst hast. Natürlich hat es dich nicht interessiert, als ich erwähnte, seine Familie arbeite für Du-weisst-schon-wen. Du warst schon damals blind vor Liebe …“ In seiner Stimme schwang ein trauriger Unterton mit. Während er sprach, hatte er sie nicht ein einziges Mal angesehen. „Du kennst meine Meinung. Und ich schwöre dir, ich werde alles dafür tun, dass er aus unserem Leben verschwindet – solange ich lebe!“ Damit erhob er sich, ging um die Couch herum und lief die Treppe hoch. Wie immer nach solchen Gesprächen mit ihrem Bruder, liefen Tränen über Caras Wangen. Sie hatte ihn nie verletzen wollen, das war nicht ihre Absicht gewesen. Doch sie konnte nichts gegen ihre Gefühle tun. Sie liebte Draco – aber auch ihren Bruder. Wie sollte das gehen, wenn sie keinen der beiden verlieren wollte?

Beim Frühstück sass Cara bei ihren Freunden am Tisch der Gryffindors. Noch immer hing ihr die Predigt vom Vorabend nach. Gedankenverloren drehte sie den Ring an ihrem Finger hin und her. Hermine und Ron diskutierten gerade darüber, ob Hauselfen es wünschten für ihre Arbeit bezahlt zu werden. Eigentlich diskutierten sie immer über irgendwas. Allem Anschein nach, hatte ihre Freundin vom Weihnachtsball erholt, obwohl sie noch immer wütend auf Ron zu sein schien. Entnervt wandte sich Hermine von ihrem Gegenüber ab. „Kannst du damit bitte aufhören? Du machst mich noch ganz nervös!“, sagte sie zu Cara, als sie bemerkte, dass sie mit etwas herumspielte. Neugierig warf sie einen zweiten Blick auf Caras Hände. „Moment mal … Ist der neu? Du trägst doch sonst nie Ringe“, bemerkte Hermine. Cara folgte ihrem Blick und verbarg sofort ihr Hände unter den Ärmeln ihres Pullis. Leider war es Hermine bereits gelungen einen Blick auf das Schmuckstück zu erhaschen. „Ein Siegelring … Familienerbstück? Aber wieso M? M, wie was?“, fragte sie. Cara blickte drein, als hätte Hermine sie gerade bei etwas Verbotenem ertappt. Aber zu ihrem Glück fragte diese nicht weiter nach, denn Ron hatte sich unterdessen wieder an sie gewandt. „Siehst du, Seamus sieht das genauso! Und Dean übrigens auch. Das heißt dann wohl, dass ich Recht hab!“ „Nein, Ronald, hast du nicht. Ihr werdet es schon sehen …“ Plötzlich kam Cedric angerannt. „Ich hab’s geschafft! Ich hab das Eierrätsel gelöst!“, verkündete er außer Atmen, als er neben Cara zum Stehen kam und sie freudig umarmte. Perplex starrte sie ihn an. „Wie … toll“, sagte sie unsicher. Cedric strahle übers ganze Gesicht. „Weisst du wo ich Harry finde?“
„Nein, warum?“
„Er hat noch was gut bei mir, für den Tipp mit den Drachen“, sagte er und lief schon wieder los. „Was war das denn?“, fragte Hermine skeptisch. Cara schüttelte den Kopf.
„Keine Ahnung …“
„Ich dachte, er wäre wütend auf dich?“
„Das war er ja auch … Aber irgendwie scheint ihn das heute nicht zu kümmern …“

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@Skrozer: Danke, das freut mich total! Drum gehts jetzt auch gleich weiter mit zwei Kapiteln! =) Lg M.M


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