Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Another Charming Story - Book IV - Ja

von Madam Malkin

Pünktlich zum 3ten Advent kriegt ihr noch ein Zückerchen, bevor ihr euch dann auf die Weihnachtsüberraschung freuen könnt! =) Liebe Grüsse
Eure M.M

-------------------------------------------------------------

Am Abend klopfte es an Caras Schlafzimmertür. Sie lag auf dem Bett und las, weshalb sie ein leises ‚Herein‘ murmelte und sich nicht darum kümmerte, wer eintrat. „Hey, Cara … Hast du ‘ne Minute?“, hörte sie die Stimme hinter sich sagen. Sie erkannte sie sofort als die ihres Bruders, worauf sie sich umwandte. „Klar, was gibt’s?“ Cedric trat einen Schritt näher. „Es geht um unsere Vereinbarung … Du weisst ja, der Weihnachtsball steht an und … naja, ich kann da nicht ohne eine Begleitung auftauchen …“
„Dann geh eben nicht hin“, meinte Cara trocken und wandte sich um, als ob für sie damit das Gespräch beendet wäre. „Nun ja, das ist nicht so einfach …“
„Warum?“
„McGonagall hat die Champions heute in ihr Büro bestellt und uns erklärt, dass wir den Eröffnungstanz übernehmen müssen …“
Seine Schwester begann lauthals zu lachen. „Was denn?!“, fragte Ced sichtlich irritiert, doch sie hörte nicht auf. „Was ist so lustig?“
Cara atmete tief durch und sagte: „Ich stell mir nur gerade vor, wie ungeschickt du dich auf der Tanzfläche anstellen würdest!“
Cedric sah sie vorwurfsvoll an und verschränkte die Arme vor der Brust. „Also was ist nun? Darf ich ein Mädchen fragen, ja oder nein? Und mach mir jetzt bitte keine Szene, ich kann nichts dafür!“
Das Mädchen setzte sich auf und sah ihn ernst an. „Ich kann dem wohl nichts entgegensetzen, also ja!“ Cedric lächelte sie an. „Mit wem gehst du hin?“, fragte er, bevor er den Raum verliess. „Ich hab noch keine Verabredung“, schmunzelte Cara. „Das glaube ich dir nicht“, gab er zurück. „Du bist eines der hübschesten Mädchen der Schule! Ausserdem meine Schwester - die Schwester eines Champion …“ Cara lachte. „Danke für das Kompliment aber, es stimmt, ich habe kein Date …“
„Willst du mit Oliver hingehen? Er hat noch keine Verabredung glaube ich.“
„Oliver? Der Klugscheisser? Nie im Leben!“
„Schon klar hast du noch niemanden, wenn du so wählerisch bist!“
„Na, dann verrat du mir mal lieber, wen du fragen willst!“ Cedric lächelte verlegen. „Ich weiss noch nicht …“ Langsam ging er rückwärts zur Tür, um er peinlichen Situation zu entgehen. „Vielleicht frag ich Lucy, oder Angelina … oder Megan …“ Sogleich verliess er den Raum und schloss die Tür hinter sich. Cara sah ihm nach. „Wer bei Merlin ist denn Megan?!“

Bis zum Ball waren es nur noch zwei Wochen und Cara war noch immer wütend auf Draco. Es war ihm nicht gelungen sie umzustimmen, soviel Mühe er sich auch gab. Ihre Sturheit war ihm mittlerweile gut bekannt, doch es war nicht einfach damit umzugehen. Zwar musste er sich eingestehen, dass er falsch gehandelt hatte, doch er hatte sich schon unzählige Male bei ihr entschuldigt. Er war ratlos, wie er sie noch umstimmen konnte. Nicht einmal Blaise, der sonst immer geniale Einfälle hatte, konnte ihm noch helfen. Doch dann kam ihm der Zufall zu Hilfe, als er an einem Sonntagmorgen die Eingangshalle betrat.
Cara hatte sich mit Hermine zu einem Spaziergang verabredet, doch diese liess auf sich warten. Deshalb stand sie gelangweilt vor dem Schlossportal und zählte die Schüler, die gerade vom Frühstück kamen. Doch dann entdeckte sie drei Jungen aus Durmstrang, die heftig miteinander diskutierten. Nachdem sie die drei eine Weile beobachtet hatte, löste sich einer von der Gruppe und kam auf sie zu. Sie wurde schrecklich nervös. Als er sie erreicht hatte, begrüsste er sie in seinem schlechten Englisch. „Du bist Schwester des Hogwarts-Schampion, richtig?“ Sie grinste und nickte. „Ja, ich heiss‘ Cara“, meinte sie und streckte ihm die Hand hin. „Was für schöne Name“, flötete er, nahm ihre Hand und hauchte ein Kuss darauf. Cara kicherte nervös. „Ich heissen Mirko. Ich dich schon oft in Bibliothek gesehen. Du hübsches Mädchen und … ich mich gefragt ob du mit mir zu dem Ball gehen …“ Er gab sich wirklich Mühe und Cara überlegte ernsthaft zuzusagen. Auf einen Durmstrang-Schüler wäre Draco wohl besonders eifersüchtig. Doch dann tauchte plötzlich noch ein Junge mit dickem Fellmantel auf. „Hey, das war meine Idee!“, fuhr er Mirko an. Dieser gab ihm in ihrer Landessprache eine, so klang es zumindest, schroffe Antwort. Nun tauchte auch der Dritte auf. „Ich hatte Idee!“, sagte nun auch dieser. Cara kam sich vor wie im falschen Film. „Ehm, Jungs …“ Sie wollte etwas sagen, doch die drei stritten weiter. Nun wusste sie weder ein noch aus. Was sollte sie tun, um die Streithähne zu beruhigen? Unbeholfen stand sie da und versuchte aus ihrem Kauderwelsch schlau zu werden. Plötzlich tauchte jemand hinter ihr auf und legte einen Arm um ihre Schultern. „Jungs, Jungs: gebt euch keine Mühe, sie hat schon eine Verabredung für den Ball – und zwar mit mir!“ Schlagartig hörten sie auf zu streiten und starrten den fremden Jungen an. „Ihr habt richtig gehört, sie geht mit mir hin“, widerholte dieser. „Das ist wahr, Cara?“, verlangt Mirko zu wissen. Cara sagte ohne zu überlegen: „Ja! Ja, ich … hab schon eine Verabredung …“ Die drei Schüler sahen sich an. Dann stapfte einer nach dem anderen betrübt davon. Sobald sich alle umgedreht hatten, löste sich Cara aus Dracos Umarmung. Dieser grinste sie selbstzufrieden an. Doch sie schenkte ihm einen verächtlichen Blick. „Das war ein ‚Ja‘, richtig?“ Cara zog eine Augenbraue hoch. „Nein, das war es nicht!“
„Aber ich habe dich gerade vor diesen Deppen bewahrt.“
„Na und? Du hast mich noch immer nicht gefragt!“
Draco seufzte, ging auf sie zu und nahm ihre Hände in seine. „Na schön, Cara, willst du mit mir zum Ball gehen?“
„Das war nicht ernst gemeint. Du hast dabei die Augen verdreht!“
„Ach Cara, du machst es einem echt verdammt schwer!“
„Ja, aber weisst du was? Du machst es mir auch nicht gerade leicht. Alle meine Freunde haben mich vor dir gewarnt, du würdest mir ohnehin nur das Herz brechen. Doch ich treffe mich mit dir, wieder all ihrer Warnungen. Aber mit deinem Verhalten unterstützt du die Dinge, die sie über dich sagen. Was soll ich da denken?! Ich würde gerne behaupten, dass sie mit ihren Unterstellungen komplett falsch liegen, doch das kann ich nicht, denn das wäre gelogen ...“
Draco liess den Kopf hängen. So hatte er es noch gar nicht betrachtet. Und sie hatte Recht.
„Ich weiss, ich habe es echt vermasselt, aber ich gebe mir wirklich Mühe, mich zu entschuldigen! Aber ich habe dich auf jede nur erdenkliche Art gefragt, ob du mit mir zum Ball gehst, was soll ich denn noch tun?!“
Cara sah zu Boden. Sie wusste, dass er Recht hatte und dass sie langsam zu weit ging.
„Es tut mir leid … Ich war etwas hart zu dir … Was kann ich tun, um es wieder gut zu machen?“
„Sag bitte endlich ja!“, sagte er flehend und sah sie dabei an wie ein winselnder Hund.
Sie lächelte ihn zuckersüss an. „Na schön … Ja!“, rief sie und umarmte ihn stürmisch. Draco fiel ein Stein vom Herzen. Endlich hatte er es geschafft. Nun konnte ihn nichts mehr von seinem Glück abhalten.

Fred hatte beobachtet, wie Cara Malfoy umarmt hatte. Er war überzeugt davon, dass die beiden zusammen zum Ball gehen würden, weshalb er seine Hoffnungen nun ganz begrub. Nachdem sie ihn stehengelassen hatte, war er etwas auf Abstand gegangen. Irgendwie fühlte er sich schlecht bei dem Gedanken sie nach einer Verabredung zu fragen, denn dann hätte er ihren Verdacht vom letzten Jahr bestätigt. Und nun, da er endlich den Mut gefasst hatte mit ihr zu sprechen, musste er mitansehen, wie sie sich Malfoy an den Hals warf. In der Hälfte der Treppe machte er kehrt. Auf dem Weg zurück in den Gemeinschaftsraum schien es ihm, als treffe er an jeder Ecke ein Pärchen an. Er entdeckte auch Cedric Diggory, der mit Fleur Delacour flirtete und sogar Hagrid, der Madame Maxime das Schloss zeigte. Fred fühlte sich elend. Alle schienen bester Laune und freuten sich auf den Ball, nur er nicht. Er hatte weder eine Verabredung, noch überhaupt Lust hinzugehen.

In der nächsten Zaubertrankstunde konnte niemand still sitzen. Es war nicht mehr lange hin bis zum Weihnachtsball und alle waren super nervös. Vor allem diejenigen, die noch keine Begleitung hatten, so wie Ron und Harry. Deshalb beschloss Snape, die Doppelstunde zu nutzen, um ihnen einen Aufsatz über Gegengifte aufzubrummen. Da noch immer niemand still war und alle aufgeregt miteinander tuschelten, verlagerte er die Stunde kurzerhand in die Grosse Halle, wo er sie alle auseinandersetzte. Dummerweise war er nicht der einzige mit dieser Idee. Auch Professor McGonagall hatte ihre Klasse hierher gebracht, in der auch Rons ältere Brüder waren. Fred und George sassen Cara und Hermine gegenüber, während Ron und Harry zwei Meter entfernt platziert worden waren, wo auch Angelina Johnson und Katie Bell sassen. Natürlich bemerkten die Mädchen, dass die Jungen andauernd miteinander flüsterten. „Es geht um den Ball, wollen wir wetten?“, schmunzelte Cara. Auch Hermine grinste und nickte zustimmend. Immer wieder tauchten Snape oder McGonagall auf und wiesen sie schroff darauf hin, dass sie gefälligst zu arbeiten hatten. Die Jungen nutzten die freie Minute, in der die Professoren miteinander redeten, um ihre Konversation fortzuführen. Ron unterhielt sich neuerdings übers Kreuz mit seinen beiden Brüdern, die nichts Besseres zu tun hatten, als ihn zu provozieren. „Klar, mach mich ruhig fertig, Fred!“, hörten sie Ron schnauzen. Hermine hatte die Nase voll. Sie zog Ron unsanft am Ärmel zu sich heran und auch Harry rutschte nach. „Könntet ihr jetzt bitte die Klappe halten?!“, fuhr sie ihn an, worauf erneut Snape erschien. Hermine erklärte ihm, dass sie die beiden im Griff hätte und er zog wieder ab. Dann beugte sich Cara vor. „Sag mal Harry, wolltest du nicht Cho fragen?“ Hermine seufzte. „‘tschuldige, aber das interessiert mich jetzt einfach …“ Harry nickte. „Ja, aber sie hat mir erzählt, dass sie schon mit Cedric hingeht …“ „Was?!“, kam es aus zwei Mündern gleichzeitig. George schrak auf. Das eine war natürlich Cara. „Ich fass‘ es nicht!“, meinte sie und liess ihren Kopf auf die Tischplatte fallen. Das zweite Mädchen, das sein Entsetzen kundgetan hatte, war Angelina. „Der Idiot! Jetzt schnappt er sich schon wieder die Nächste!“ Der Rotschopf sah sie fassungslos an. „Du hängst ja doch noch an dem Typen!“, warf ihr George vor. „Aber ich meinte doch nur weil –“ „Spar dir deine Erklärungen“, sagte er schroff und packte seine Sachen. „George …“ Der Rotschopf warf ihr einen enttäuschten Blick zu und machte sich davon. Angelina sah ihm hinterher. „Weil doch das Gerücht umgeht, dass er was mit Fleur Delacour hat …“, beendete sie den Satz, obwohl er sie gar nicht mehr hören konnte. Danach herrschte betretenes Schweigen, bis Ron wieder zu quasseln begann. „Mit wem gehst du eigentlich hin, Fred?“ „Tolles Thema, Ron …“, warf Hermine ein, der nicht entgangen war, dass Angelina noch immer sehr betrübt war. Cara hob ihren Kopf. Sie konnte nicht umhin, Fred anzusehen. Ihre Blicke trafen sich für einen Moment, dann wandte sich Fred rasch ab. In seinen Augen spiegelte sich Unsicherheit. Dann sah er hinüber zu den beiden Mädchen aus seiner Klasse. Er zerknüllte ein Blatt Pergament und warf es ihnen entgegen, nicht sicher auf wen er zielte. Es traf Angelina am Oberarm. Sie sah auf. Gespielt lässig grinste Fred sie an. Er deutete erst auf sie, dann auf sich selbst und machte eine Bewegung, als ob er tanzen würde. „Soll sie das aufmuntern?“, warf Hermine ein. Angelina sah erneut in die Richtung, in die George verschwunden war. Sie lächelte traurig und nickte dann zögerlich. „Siehst du, so einfach ist das …“, meinte Fred und sah Ron an. „Ich glaube, er hat sich gerade eine Verabredung besorgt“, bemerkte Harry trocken. Sein Freund starrte mürrisch auf seinen Aufsatz hinunter. Wieder stand Snape hinter ihnen. „Ruhe! Das gilt auch für Sie, Mr. Weasley, auch wenn Sie nicht zu meiner Klasse zählen!“ Nachdem er davongerauscht war, ergriff Ron erneut das Wort. „Harry, wir müssen unbedingt bis heute Abend eine Verabredung haben.“ Sein Freund nickte zustimmend. Dann wandte sich Ron an Hermine, die neben ihm sass. „Hermine, du bist doch ein Mädchen …“ Sie hob ihren Blick. „Gut erkannt, Ronald“, sagte sie trocken. „Ich dachte mir – da du sowieso keine Begleitung hast – könnten wir …“ Er verstummte. In Hermines Augen funkelte blanker Zorn auf. „Nein, könnten wir nicht! Und ob du’s glaubst oder nicht – mich hat einer gefragt!“, fauchte sie, erhob sich und reichte Snape ihren Aufsatz, ehe sie zurückkehrte und fauchte: „Und ich hab ja gesagt!“ Damit schnappte sie sich ihre Tasche und stapfte aufgebracht zum Ausgang. „Ich wette, sie hat uns nicht die Wahrheit gesagt …“, meinte Ron zu seiner Verteidigung. Cara verdrehte die Augen. „Hat sie doch?!“, fragte er verblüfft. Seine Freundin nickte. „Ja, hat sie doch.“
„Wer ist es?“, wollte Harry wissen. Sie wurden kurz durch ein erneutes Auftauchen von McGonagall unterbrochen, ehe sie antworten konnte. „Das sag ich euch nicht.“
„Ach komm schon, Cara …“, sagte Ron mit Schmollmund. Nach langem Nörgeln und Flehen, was sehr viel Aufmerksamkeit von Professor Snape zur Folge hatte, gaben sie auf. Dann rutschte Ron zu Cara hinüber. „Du bist doch auch ein Mädchen …“ „Ja, Ron. Und nein, ich gehe nicht mit dir oder Harry zum Ball. Ich habe auch schon eine Verabredung!“, antwortete sie schroff, erhob sich ebenfalls, reichte Snape den Aufsatz und verschwand. Niedergeschlagen sassen die Jungen da. Ron warf Harry einen müden Blick zu und meinte: „Wir hätten damit echt früher beginnen sollen …“

Am Abend sass Cara bei den Gryffindors im Gemeinschaftsraum. Neben ihr sass Fred, der etwas verstimmt dreinblickte. Doch sie wollte die Gelegenheit nutzen, um ihn nach dem Vorfall in der Grossen Halle zu fragen. „Sag mal, was war denn das zwischen George und Angelina?“
Fred wandte sich zu ihr. „Naja, George hat sich in sie verliebt … Eigentlich haben sie sich ganz gut verstanden und es sah aus, als ob sie vielleicht auch etwas für ihn empfinden würde, doch die Sache mit Cedric scheint noch immer zwischen ihnen zu stehen …“
Skeptisch musterte Cara ihn. „Und dass du bis vor kurzem mit ihr zusammen warst, stört ihn nicht?“
Fred wusste nicht, was er erwidern sollte. Er konnte ihr schlecht gestehen, dass ihre Beziehung nur Mittel zum Zweck gewesen war, um sie eifersüchtig zu machen. „Ja, also weisst du, das ist so, dass …“ Zu seinem Glück betrat gerade Ginny den Raum und befreite Fred aus seiner Erklärungsnot. Im Schlepptau hatte sie Ron, der aussah, als wäre ihm unendlich schlecht. „Was ist denn mit dir passiert?“, fragte Harry, der sich erhob und auf ihn zuging. Auch Cara stand auf und kam zu Ginny herüber. „Er hat gerade Fleur Delacour gefragt, ob sie mit ihm zum Ball geht“, erklärte Ginny. Nun war auch Hermine hier. „Was?“, fragte sie genauso überrascht wie Cara, die ihre Worte wenig später wiederholte. „Was hat sie gesagt?“, wollte Harry wissen. „Nein, natürlich“, gab Cara zur Antwort. Doch Ron schüttelte verdattert den Kopf. „Sie hat Ja gesagt!“, rief Cara und schlug die Hände vor den Mund. „Sei nicht albern“, meinte Ron. Er schwieg einen Moment, ehe er sagte: „Naja, sie ging an mir vorbei … Ich steh drauf, wenn die vorbeilaufen …“ Hermine verdrehte die Augen. „Ich konnte nichts dagegen machen, irgendwie ist es mir rausgerutscht …“, meinte er völlig von der Rolle. „Genauer gesagt, hat er sie fast angebrüllt“, berichtigte Ginny. „Es war zum Fürchten!“
Cara musste grinsen. „Und dann?“, wollte Harry wissen. „Na was schon?! Ich bin weggerannt! Ich kann so was nicht, Harry.“
„Was hat dich da bloss geritten?!“, sagte Cara ungläubig und schüttelte mitfühlend den Kopf. Ron plapperte weiter vor sich hin, während sich einige Gryffindors bereits wieder ihren eigenen Problemen zuwandten. So wie Harry, der nach einer Weile plötzlich spurlos verschwunden war.

Es war der letzte Abend vor Weihnachten, als Cara im Gemeinschaftsraum sass und in Alte und vergessene Hexereien und Zaubereien las. Durch das Portraitloch trat Cedric, der zu seiner Schwester hinüber kam und sie schroff am Arm packte. „Au! Was soll denn das?!“ Er zog sie von ihren Freundinnen weg, die ihnen verwundert nachsahen. In einer Ecke blieb er mit ihr stehen. „Du gehst mit Malfoy zum Weihnachtsball?!“, fragte Cedric energisch. „Woher –“ „Beantworte meine Frage, gehst du mit ihm hin?!“ Er schien wütend zu sein. In seinen Augen sah Cara das Funkeln, welches sie sonst nur hatten, wenn es um etwas Todernstes ging. „Ja, na und?!“, gab sie zur Antwort. Sie war verwirrt und wusste nicht was in ihn gefahren war. „Sag dass das nicht wahr ist …“, meinte er und raufte sich die Haare. „Deshalb hast du so ein Geheimnis darum gemacht! Du wusstest genau, dass du damit alle vor den Kopf stoßen würdest!“ „Cedric, es ist immer noch meine Entscheidung –“ Er packte sie an den Armen, drückte sie gegen die Wand und sah sie eindringlich an. „Ich dachte das Thema wäre durch! Ich hab dir verboten, mit ihm rumzuhängen!“ „Du hast mir gar nichts zu sagen!“ „Oh doch, das habe ich. Du bist meine Schwester! Und ich sage dir, Malfoy ist der schlimmste Typ an der ganzen Schule, also halt dich von ihm fern!“ „Das tue ich bestimmt nicht, nur weil du es so willst!“ Mittlerweile hatten sich alle Schüler des Gemeinschaftsraums zu ihnen gewandt und starrten die Geschwister an. Sie sprachen nicht sonderlich laut, doch man kam nicht umhin zu bemerken, dass sie sich stritten. Doch die beiden argumentierten weiter. „Du gehst nicht mir ihm zum Ball, hast du verstanden?! Ich verbiete es dir! Er nutzt dich nur aus!“ „Hör auf damit! Ich will nichts mehr davon hören!“ Cara wand sich los und stürmte aufgebracht die Treppe hoch. Cedric lief ihr hinterher. „Du kannst nicht vor der Wahrheit davonrennen, Cara! Ich sage die Wahrheit und das weißt du!“ „CEDRIC! HÖR AUF!“ Sie drückte beide Hände gegen ihre Ohren. Doch ihr Bruder ging auf sie zu, packte ihre Arme und drückte sie nach unten, sodass sie ihm zuhören musste. „Rede dir nur weiter ein, dass er dich mag. Ich kenne Malfoy. Er würde sich nie mit einem Mädchen wie dir abgeben. Du bist eine Hufflepuff, allein das genügt schon, dich zu verabscheuen. Und du gibst dich mit Granger, Weasley und Potter ab. Potter! Er ist sein Erzfeind. Hast du ernsthaft das Gefühl, dass er dich mögen könnte?! Du hast alles an dir, was er verabscheut! Er nutzt dich doch nur aus!“ Er liess sie los und sah sie nun traurig an. „Mach dir nichts vor, du wirst bloß enttäuscht. Malfoy ist und bleibt ein Dreckskerl …“ In Caras Augen glänzten die Tränen. „Der Dreckskerl bist du, Cedric Diggory!“ Mit diesen Worten ließ sie ihn stehen, verschwand in ihrem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Während der vier Stunden, die ich in dem verspäteten Zug verbrachte, sprudelten mir alle diese Ideen nur so im Kopf herum.
Joanne K. Rowling