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Vergangene Momente - 17. Kapitel: Ohne Worte- Flashback

von Readingrat

vor drei Jahren
März 1999

Harry saß im Raum der Wünsche und machte seine Hausaufgaben für VgddK. Die Feder kratzte über das Blatt Pergament und Harry schrieb den letzten Absatz über die Anwendung des Desillusionierungszaubers und wie man ihn wieder aufhob. Nach der letzten Zeile legte er seine Feder weg und lehnte sich seufzend in seinen Sessel zurück.

Seine Gedanken schweiften zu Hermine. Seit Silvester redete sich nicht mehr mit ihm und all seine Versuche, sie auf die Silvesternacht oder ihren Brief anzusprechen waren fehlgeschlagen. Sie wich ihm aus beziehungsweise versuchte erst gar nicht mit ihm in Kontakt zu kommen. Ihr Verhalten verletzte Harry sehr und obwohl er wusste, dass Hermine mit ihm nur befreundet sein wollte, wusste er doch, dass sie mehr für ihn fühlte als bloße Freundschaft. Das merkte er an ihren sehnsüchtigen Blicken die sie ihm zuwarf, wenn sie dachte, dass er sie nicht bemerken oder spüren würde.
Harry wusste inzwischen auch, dass er mehr für seine beste Freundin empfand und doch hatte er bis jetzt nicht den vollen Mut dazu aufgebracht es ihr zu sagen.

Er war nie gut gewesen im Umgang mit Mädchen, und doch hatte er versucht ihr es in irgendeiner Weise zu sagen. Doch da Hermine ihn immer wieder abblockte, gab er schon bald die Hoffnung auf und begnügte sich damit, ihr heimlich Blicke zuzuwerfen, ohne, dass es jemand bemerkte. Manchmal schweifte er auch in Tagträume ab, in welchen er mit Hermine glücklich zusammen war.

Erschwerend kam auch noch hinzu, dass ein paar Tage nach Silvester das Gerücht herumging, dass Harry und Hermine in der Nacht auf Neujahr miteinander geschlafen hatten. Das stimmte nicht, doch alle Versuche Harrys, den Leuten in den Gängen das Gegenteil zu beweisen, schlug fehl.
Immer wenn man ihn fragte:"Na, wie war die Granger?", oder "Wie oft habt ihr es getan?" oder "Wie lange treibt ihr es schon miteinander?", versuchte Harry zu erklären, dass er und Hermine nicht mehr getan hatten, als zu reden, was zwar auch nicht ganz stimmte, aber er fand, das keiner zu Wissen brauchte, was sie wirklich in dieser Nacht geschehen gemacht hatten.

Mit der Zeit gewöhnte Harry sich an das Gerede seiner Mitschüler, doch traf es ihn mehr, das Hermine ihm vorwarf selbst die Gerüchte in den Umlauf gebracht zu haben. Eine Woche nachdem das Gerücht, dass Harry Potter mit Hermine Granger die Silvesternacht zusammen verbracht hatte in der ganzen Schule das Hauptthema war, kam sie in einem leeren Gang auf ihn zu und gab ihm eine ordentliche Ohrfeige. Harry hatte Hermine nicht kommen sehen und die Ohrfeige schon gar nicht. Geschockt sah er sie an. Sie stand vor ihm mit zusammengepressten Lippen und zornigem Gesichtsausdruck.

Sie sagte nichts und wollte sich schon wieder umdrehen, als Harry sie aufhielt:"Bist du jetzt komplett verrückt geworden? Warum schlägst du mich?"

Hermine riss sich von ihm los und sah ihn zornig an:"Weil du in der ganzen Schule herumerzählst, dass ich mit dir im Bett war. Ich hätte nie von dir gedacht, dass du so tief sinken würdest. Ich bin so enttäuscht von dir Harry, nur weil ich nicht mit dir zusammen sein will, heißt das nicht dass du aus Rache solche Dinge über mich sagen musst."

Das hatte gesessen. Hermine wollte sich schon wieder umdrehen und davon rauschen, als Harry sie abermals aufhielt:"Ich habe nie gesagt, dass..."
"Ach, spar dir deine Worte Harry, ich will sie nicht hören!", und damit riss Hermine sich endgültig von ihm los und rannte davon.

Tief in ihrem Inneren wusste Hermine, dass Harry nie sowas über sie sagen würde. Doch war sie es leid von ihren Mitschülern andauern nach Harry und ihrer gemeinsame Nacht ausgefragt zu werden. Sie hatte einen Sündenbock gesucht und Harry dazu auserwählt. Sie wusste, dass sie ihn zu Unrecht beschuldigte, doch brauchte sie jemanden bei dem sie sich abreagieren konnte. Sie wollte Harry die Schuld geben um sich selbst von ihren eigenen Gewissensbissen abzulenken.

Hermine gab sich selbst die Schuld. Sie hätte nicht einfach am Neujahrestag abhauen sollen. Sie hätte mit ihm reden müssen und dann hätte sie ihm vielleicht gesagt, dass sie sich in ihn verliebt hatte.
Doch hatte sie Angst, dass Harry ihre Gefühle nicht erwiderte und so zog sie es vor, ihm den Brief zu schreiben und sich aus dem Raum der Wünsche zu schleichen bevor er aufwachte.

Doch das war ein Fehler gewesen und seit Wochen wünschte sich Hermine, sie hätte sich anders entschieden. (Tja, die Welt der Frauen musste man mal als Mann verstehen. Die Frauen selbst verstehen meistens nicht warum sie so reagieren. Hinterher bereuen sie es, doch sind sie zu stolz um es zuzugeben.)

Müde rieb Harry sich die Augen. Er richtete sich in seinem Sessel auf und rollte das Pergament zusammen und steckte es in seine Schultasche. Dabei fiel sein Blick auf die Karte des Rumtreibers. Wie automatisch suchte Harry die vertrauten Gänge des Schlosses ab. Ein paar Vertrauensschüler machten Streife in den Gängen. Professor McGonagall saß in ihrem Büro, im Klo der Maulenden Myrte saß eine gewisse Mary Simons in einer der Kabinen und ganz in Harrys Nähe... ging Cormac McLaggen seine Runden, gemeinsam mit... Hermine.
Aus Harrys Kehle kam ein grollendes Knurren. Dieser Schleimbeutel. Es war ihm nicht entgangen, dass Cormac ein Auge auf Hermine geworfen hatte. Er war zwar mit ihr auf den Silvesterball gegangen, doch war Hermine dann mit Harry verschwunden und nicht wieder aufgetaucht.
Das Schlimme war noch, dass Cormac gemeinsam mit Hermine zum Schulsprecher ernannt worden war. Deshalb mussten sie öfters gemeinsam in der Nacht Rundgänge durchs Schloss machen und Harry hätte seinen Besen darauf verwettet, das Cormac diese Nächte nutzte um bei Hermine Eindruck zu schinden.
Die Eifersucht kam in Harry hoch wie Säure und voller Neugierde sprang er auf, schnappte sich seinen Tarnumhang warf, ihn sich über, steckte seinen Zauberstab ein und griff nach der Karte des Rumtreibers. Flink wie ein Hase schlich Harry sich aus dem Raum der Wünsche und folgte den beiden Schulsprechern. Als er um die Ecke kam bot sich ihm ein schreckliches Bild. Hermine an die Wand in einem einsamen Korridor gedrückt, Cormac vor ihr, dicht an sie gedrängt.
Es sah so aus, als würde Cormac Hermine gleich küssen. Harry wollte sich schon enttäuscht und wütend abwenden, er wollte nicht sehen, wie seine Hermine einen Anderen küsste, als er ihre wütende Stimme hörte:"Bist du jetzt vollkommen verrückt? Lass mich los McLaggen!"

Hermine wollte Cormac von sich stoßen, doch der lehnte sich mit beiden Armen gegen die Wand und hielt Hermine zwischen seinem Körper und der Wand gefangen.

"Ach komm schon, du willst es doch auch und du musst zugeben, das ich sicher ne bessere Partie als Potter abgebe." McLaggen griff mit der Hand gefährlich unter Hermines Pullover, doch er kam nicht weit.

"Stupor!" Harry hatte sofort reagiert und sein Rivale kippte geschockt nach hinten.

Überrascht sah Hermine auf ihren Schulsprecherkollegen, der vor ihr auf dem Steinboden lag, geschockt und mit aufgerissenen Augen.
Sie blinzelte und sah nochmal zu McLaggen. Lag er wirklich auf dem Boden? Und dazu noch geschockt? Gerade noch hatte er sie in die Enge getrieben, und jetzt?

Verwirrt blickte Hermine auf und sah sich um. Sie war bis auf den geschockten McLaggen vollkommen alleine in diesem abgelegenen Gang des Schlosses. Doch wer hatte den Fluch ausgesprochen.
Noch einmal sah sie sich nach allen Richtungen um, doch Niemand war zu sehen.

Moment... Jetzt ging ihr ein Licht auf und ein erleichterter Seufzer kam über ihre Lippen.
"Harry James Potter, kommst du bitte unter deinen Tarnumhang hervor?" Gebannt sah Hermine sich um. Wo war er?
Plötzlich spürte sie eine Hand an ihrer rechten Schulter und sie drehte sich erschrocken um.
Der Anblick von Harrys Kopf in der Luft erschreckte Hermine so sehr das sie aufschrie und einen großen Sprung zurück machte.

"Wie kannst du mich nur so erschrecken, Harry?"giftete sie ihn an.
"Tut mir leid, das wollte ich nicht.", sagte Harry und doch musste er sich ein Grinsen mit großer Mühe verkneifen.

Hermine warf ihm noch einmal einen bösen Blick zu, dann erhellte sich ihre Miene etwas.
"Schon gut, aber mach das ja nie wieder, klar?"

"Versprochen.", meinte Harry und sah sie mit einem vorsichtigen Lächeln an. Doch sein Lächeln verschwand gleich wieder, als er sah wie Hermine ihm wieder einen bösen Blick zuwarf.

"Harry, kannst du mir mal erklären, wie du auf die wahnsinnige Idee gekommen bist einen Schüler anzugreifen? Noch dazu den Schulsprecher?"

Das ging Harry nun zu weit. "Na hör mal, wenn ich ihn nicht geschockt hätte, wäre er dir gegen deinen Willen an die Wäsche gegangen. Wolltest du das etwa?", Harry sah seine beste Freundin an.

Diese wusste einen Moment lang nicht, was sie sagen sollte, doch dann straffte sie ihre Schultern, hob stolz ihren Kopf und sagte gebieterisch:" Ich wäre ihn schon los geworden, auch ohne deine Hilfe."
"Ja, natürlich.", sagte Harry sarkastisch und zog sich nun endlich den Tarnumhang von den Schultern.
"Traust du es mir etwa nicht zu?", fragte Hermine angriffslustig und sah Harry herausfordernd an.
Harry sah Hermine kurz stirnrunzelnd an, dann verschränkte er die Arme vor die Brust und sagte:"Wenn ich ihn nicht geschockt hätte, hätte er dich zu etwas gezwungen, was du ganz sicher nicht gewollt hättest und... nein ich rede jetzt!“ Hermine hatte Harry unterbrechen wollen, doch der gebot sie zu schweigen.

"Du hättest vielleicht den passenden Zauber gewusst, um ihn aufzuhalten, doch du wärst nie an deinen Zauberstab gekommen, weil er dich so unter der Mangel hatte, dass du dich nicht bewegen konntest. Du wolltest ihn doch wegdrücken, oder? Ich habe es gesehen, doch ohne Zauberstab, Hermine, ist ein Mann immer noch viel stärker als du. Außer du willst mir jetzt offenbaren, dass du heimlich Karate oder irgendeine andere Kampfart geübt hast."

In Hermines Innerem brodelte es. Sie wollte nicht als das schwache Mädchen dargestellt werden, das Hilfe brauchte. "Dann hätte ich eben so laut geschrien, bis mich jemand gehört hätte, oder er vor lauter Angst, jemand könnte uns entdecken, von mir abgelassen hätte."

Harry seufzte genervt auf. "Hermine, keiner hätte dich gehört. Es ist niemand mehr auf den Gängen unterwegs, oder zumindest sind alle in weit entfernten Teilen des Schlosses. Das habe ich auf der Karte des Rumtreibers gesehen. Außerdem weißt du genauso gut wie ich, dass Cormac dich sicher nicht hätte laufen lassen, sondern dich zum Schweigen gebracht hätte, bevor du auch nur "piep" hättest sagen können."

Hermine wollte schon wieder etwas erwidern, doch schloss sie ihren Mund gleich wieder und sah Harry missmutig an. Dieser blickte zurück, abwartend und mit gleichgültigem Gesichtsausdruck.

Nach ein paar Minuten des grauenhaftesten Schweigens, das Harry je erlebt hatte, hob Hermine ergeben ihre Schultern und sagte:"Und was erwartest du jetzt von mir? Soll ich mich an deinen Hals werfen und dir dafür danken, dass du mich vor diesem Widerling gerettet hast?" In ihrer Stimme lag Nichts Entschuldigens sondern eher triefte sie vor Sarkasmus und Spott.

Am liebsten hätte Harry ihr eine geknallt oder sie geschüttelt. Seit wann war Hermine so kalt und gefühlslos geworden?
Doch er beherrschte sich, trat ganz nah an sie heran und blickte sie mit dem kältesten Blick an, den er mit Mühe aufbringen konnte:"Vielleicht solltest du mal deinen Stolz überwinden und darüber nachdenken, was du mir hier an den Kopf wirfst. Denn ich habe dich nicht gerettet weil ich bei dir Eindruck schinden wollte, sondern weil DU es nicht verdient hast, von diesem Idioten angemacht und begrapscht zu werden." Damit drehte Harry sich um, warf sich seinen Tarnumhang über und war verschwunden.

Geschockt und wie gelähmt stand Hermine in dem kalten Gang und sah auf die Stelle an der Harry gerade verschwunden war.

Harry war sauer. Wie hatte er sich nur so in Hermine täuschen können? Er dachte, dass sie erleichtert sein würde, wenn sie bemerken würde, das er sie vor diesem Schleimbeutel gerettet hatte. Stattdessen schrie sie ihn an und bedankte sich nicht einmal.
Immer noch wütend, betrat Harry den Raum der Wünsche und verschloss die Tür hinter sich. Er setzte sich wieder an seinen Schreibtisch und begann ihn aufzuräumen.
Er merkte gar nicht was er mit seinen Händen machte, denn seine Gedanken waren beherrscht von Hermines zornigem Gesichtsausdruck und ihrer gefühlslosen Stimme.

Irgendwann sah er auf und bemerkte, dass er den ganzen Raum aufgeräumt hatte. Müde ließ Harry sich auf das große Bett nieder und sah auf seine Armbanduhr. Es war bereits halb 11 Uhr nachts. Morgen war wieder Unterricht und Harry beschloss, sich noch schnell zu duschen und dann zu Bett zu gehen.
Harry wollte sich auf dem Weg ins Bad sein T-Shirt ausziehen, als er auf dem halben Weg stoppte und überrascht auf die Person starrte die plötzlich im Raum stand.

Hermine, in Nachthemd und halb geöffnetem Morgenmantel stand mit geröteten Augen und verwuscheltem Haar im Raum der Wünsche. Harry hatte sie gar nicht hereinkommen hören und er fragte sich, wie viel Überwindung es für sie gekostet haben musste, mitten in der Nacht noch bei ihm aufzutauchen.

Harry beschloss nicht das erste Wort auszusprechen, sondern blickte Hermine nur fragend an.
Diese schien mit sich selbst zu ringen, denn sie öffnete den Mund, doch es kam nur ein würgendes Geräusch heraus. Hilflos schloss sie den Mund wieder. Krampfhaft versuchte Hermine ihre Tränen, die sich jetzt in ihren Augen sammelten, zurückzuhalten, doch sie schaffte es nicht. Als Harry sah, wie eine einzelne Träne ihr über die Wange lief, wollte er auf sie zugehen und sie wegwischen, doch Hermine deutete ihm mit der Hand, stehen zu bleiben.

"Nein, bitte lass mich zuerst aussprechen, was ich sagen will", flehend sah sie ihn an.
Harry blieb einen Meter vor ihr stehen, legte den Kopf ein wenig schief und sah sie wartend an.

Hermine holte tief Luft und sprach leise:"Es tut mir leid. Ich war ein Idiot, ich hätte dich vorhin nicht so anschreien sollen. Ich weiß ja, dass du mir nur helfen wolltest und du hattest Recht. Ich hätte nicht vor ihm fliehen können, weil er mich festgenagelt hatte und ich nie an meinen Zauberstab gekommen wäre."
Harry wollte gerade etwas einwerfen, doch Hermine hielt ihn auf. "Nein, warte, ich bin noch nicht fertig."
Harry schloss den Mund wieder.

"Ich habe mich in den letzten Wochen so schlecht dir gegenüber verhalten und alles was ich zu dir gesagt habe, mein ignorantes Benehmen und ... und auch der Brief- das alles tut mir so wahnsinnig leid. Ich hätte mit dir darüber reden sollen, anstatt einfach abzuhauen und dir einen bescheuerten Brief zu hinterlassen. Das war kindisch und feige von mir. Und ich weiß, dass du nie zu irgendjemandem gesagt hast, dass wir miteinander geschlafen haben. So bist du nicht. Ich habe dich nur beschuldigt weil ich so sauer war, da alle über uns geredet haben. Es tut mir leid, dass ich dich geohrfeigt habe, ich habe mich danach so geschämt. Harry ich..."

Jetzt sah Hermine ihn nicht mehr an, sondern auf ihre Füße.
Sie holte tief Luft und flüsterte Worte, die Harry nicht verstand.

Harry ahnte was sie gesagt hatte, doch wollte er sie nicht in seinem Kopf zulassen. Noch nicht. Er wollte sie zuerst aus ihrem Mund hören.

"Ich habe dich nicht verstanden, was hast du gesagt?", fragte er. Aus seiner Stimme hörte man die Spannung und die Nervosität heraus.

Hermine holte abermals tief Luft und sagte nun mit fester Stimme, doch immer noch ohne ihn anzusehen:"Ich liebe dich."

Harry blieb die Luft weg. Er hatte diese Worte erwartet, doch hätte er sich nie erträumen lassen, dass er sie jemals mit Hermines Stimme an ihn gerichtet hören würde. Sein Herz begann schneller zu schlagen und er wollte sich zu ihr hinbewegen und sie in seine Arme ziehen, doch sein Körper war wie gelähmt. Er konnte sich nicht bewegen und somit starrte er Hermine einfach nur ungläubig an.

Unsicher sah Hermine auf. Sie blickte in Harrys Gesicht, das mit einer Mischung aus Unglaube und Skepsis gezeichnet war.
Angst überkam sie. Hätte sie es doch nicht sagen sollen? Fühlte er womöglich doch nicht so für sie, wie sie für ihn?
Hermine spürte wieder die Tränen aufsteigen, doch jetzt hielt sie sie nicht zurück.

"Harry, bitte sag Etwas, irgendetwas. Bitte. Du kannst mich meinetwegen auch anschreien, oder mich... mich wegschicken, wenn du nicht genauso fühlst wie ich, aber bitte lass mich hier nicht in der Ungewissheit stehen..." Die letzten Worte hatten Hermine sehr viel Kraft gekostet und die Tränen liefen jetzt nur so über ihre Wangen. Beschämt bedeckte sie ihr Gesicht mir ihren Händen. Sie fühlte sich bloßgestellt und so nackt. Sie hatte ihre tiefsten Gefühle für Harry ihm offenbart und er stand nur da, sah sie an und sagte kein Wort.

Ein paar Augenblicke hörte man im Raum nur das leise Schluchzen Hermines.

Plötzlich spürte Hermine warme zarte Hände, die sich um ihren Kopf legten und hoben ihn ein wenig hoch. Hermine nahm ihre Hände vom Gesicht und blickte in das von Harry.
Für einen Augenblick sahen sie sich nur in die Augen. Rehbraun traf smaragdgrün.

"Das waren die schönsten Worte, die je ein Mensch zu mir gesagt hat", flüsterte Harry und dann legte er seine Lippen auf Hermines und küsste sie.


Kommis?


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