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Fanfiction

Wie man in Hogwarts die Liebe findet / Hogwarts Stories - Manchmal kommt alles anders als man denkt

von HarryundGinny

So, nach Dorcas und Sirius kommen hier nun Morgan und Brandon. Bin gespannt, was ihr dazu sagt!

@Paddy: Das ist sehr lieb. Vielen Dank.
Ich wollte die ganzen Figuren meiner Geschichte nicht einfach so ignorieren, sondern fand, dass deren Liebe auch eine eigene Geschichte verdient haben. Das hier ist dabei rausgekommen. Sirius und Dorcas lagen mir selbst auch am Herzen und ich musste mir erstmal Gedanken machen, wie die beiden sich wohl kennengelernt haben :-)
Das mit Narzisse / Bellatrix war tatsächlich einfach nur ein Schreibfehler. Keine Ahnung, warum ich das geschrieben habe....
Remus und Tonks werde ich sicherlich noch beleuchten, allerdings erst, wenn es auch in meiner anderen FF soweit ist *ggg*. Zwischendurch wird es noch ein anderes Paar geben, dass ihr heute aber noch nicht kennt *ggg*





Missmutig jagte Morgan ihren Besen über das Quidditchfeld. Während der eiskalte Regen unaufhörlich auf sie prasselte, hörte sie die gebrüllten Anweisungen von James Potter, dem Kapitän der Gryffindors. Obwohl sie das erste Spiel der Saison haushoch gewonnen hatten, war James alles andere als zufrieden und verlangte Höchstleistungen. Morgan hatte gehofft, seine Beziehung zu ihrer besten Freundin Lily Evans, würde James ein wenig vom Quidditch ablenken, aber das war nicht einmal ansatzweise der Fall. Wie eh und je ließ er sie mehrmals die Woche hart trainieren und zwar egal welches Wetter gerade über das Gelände von Hogwarts fegte. Jetzt, Mitte November, war es empfindlich kalt geworden und der erste Schnee konnte nicht mehr weit sein.
Der Grund für ihre üble Laune lag allerdings nicht an James` Quidditchtraining oder am Wetter. Vielmehr lag es an dem Kerl, der ihr gerade mit voller Wucht den Quaffel zuwarf. Morgan hatte Mühe ihn aufzufangen und das entging dem Werfer auch nicht, denn er brach in sein typisches bellendes Lachen aus.
„Bist du verrückt geworden, Black?“, fauchte sie.
Sirius warf ihr einen irritierten Blick zu und flog dann davon.

Früher hatte sie über Sirius` Verhalten gelacht und sich bei nächster Gelegenheit gerächt. Eigentlich hatten sie sich auch immer blendend verstanden, waren sogar Freunde gewesen. Und als Freunde waren sie gemeinsam zur Halloweenparty gegangen. Zu dumm nur, dass sie mehr hineininterpretiert hatte. Schließlich hatte sie seit Jahren darauf gehofft, dass Sirius mehr in ihr sehen könnte als nur eine Quidditchmitspielerin und Teamgefährtin. Doch an Halloween hatte Sirius, ohne es zu ahnen, all ihre Hoffnungen und Träume eiskalt zerstört. Morgan würde wohl immer an die Worte denken, bei denen ihr Herz zu bluten begonnen hatte.
„Du bist eine wunderbare Freundin, Morgan. Danke, dass du mich heute Abend begleitest. Wäre ich alleine gekommen, wäre ich wohl belagert worden. Aber das letzte, was ich im Moment brauchen kann, sind verliebte Mädchen um mich herum.“
Freundin... Das Wort klang hohl in ihr nach, während sie den Besen im Sturzflug auf den Boden zu lenkte, um ihn dann in der letzten Sekunde herumzureißen.

„Bist du eigentlich lebensmüde, Jones?“ Eine männliche Stimme holte sie aus ihren Gedanken. Morgan sah auf und blickte direkt in die blauen Augen von Brandon Carter, einem Schüler aus ihrem Jahrgang und Quidditchkapitän der Ravenclaws, welcher auf seinem Besen genau neben ihr in der Luft schwebte.
„Was ist dein Problem, Carter? Hast du meine Gegentreffer aus dem letzten Spiel noch nicht verkraftet?“ Morgan starrte den Ravenclaw-Hüter mit hochgezogenen Augenbrauen an.
Brandon Carter lachte spöttisch auf.
„Wenn ich du wäre, würde ich nicht solch arroganten Sprüche klopfen, Jones.“ In den blauen Augen des Ravenclaw blitze etwas auf, das Morgan lieber nicht deuten wollte. „Aber das traust du dich sowieso nur, weil du dein Team in deiner Nähe wähnst. Du solltest dich erst einmal umsehen, Jones. Traust du dich dann immer noch so vorlaut zu sein?“
Verwirrt über seine Worte ließ Morgan den Blick über das Quidditchfeld gleiten. Tatsächlich! Carter und sie waren vollkommen alleine. Weit und breit weder ein Gryffindor noch ein Ravenclaw zu sehen.
„Warum sind die alle ohne mich gegangen?“, entfuhr es ihr unbedacht und sie lieferte Carter neue Nahrung, um über sie zu spotten.
„Wärst du nicht wie eine Wilde durch die Luft gerastet und hättest versucht, deinem Leben ein Ende zu setzen, weil der große Sirius Black deine Gefühle nicht erwidert...“, sagte Brandon eiskalt. Morgan entfuhr ein unterdrückter Laut. Woher wusste Carter davon? War es so offensichtlich, was sie für Sirius empfand? „...dann hättest du mitbekommen, dass dein Team das Training beendet hat, weil du nicht mehr bei der Sache warst. Potter hat mehr als einmal nach dir gerufen. Aber du warst so fixiert, dass du nichts mitbekommen hast“, setzte er nach.
Morgan starrte ihn an. Wie sie diesen Kerl hasste! Obwohl Gryffindors und Ravenclaws sich eigentlich gut verstanden, krachte es zwischen ihr und Brandon Carter seit dem vierten Schuljahr regelmäßig. Nicht wie bei Lily und James früher. Nein, Brandon Carter beleidigte Morgan bei jeder sich ihm bietenden Gelegenheit und oft gingen seine Worte unter die Gürtellinie. Sie hatte keine Ahnung, warum er sie so verabscheute. Aber Carter respektierte das weibliche Geschlecht sowieso nicht, war er doch einer der Frauenhelden von Hogwarts. Die Gerüchte, die sich um James und Sirius rankten, bei Brandon Carter waren sie wahr, auch wenn er nicht ganz über das blendende Aussehen der beiden Gryffindors verfügte, war Carter bei den Mädchen sehr beliebt und er nutze das schamlos aus. Als sie jetzt in sein Gesicht sah, konnte sie seinen offenen Spot nicht mehr ertragen und schlug ihm mit voller Wucht ins Gesicht. Dann raste sie auf ihrem Besen davon.

Doch weit kam sie nicht. Carter hatte sie eingeholt, bevor sie auch nur die erste Hälfte das Quidditchfelds hinter sich gebracht hatte. Sie merkte es erst, als sich ein Arm um ihre Hüfte schlang und er sie auf seinen Besen zog.
„Was fällt dir ein?“, brüllte sie ihn an und versuchte sich heftig gegen seinen stahlharten Griff zu wehren. Doch er reagierte nicht. Weder auf ihre Worte, noch darauf, dass sie ihn trat und um sich schlug. Plötzlich spürte Morgan Boden unter ihren Füssen. Carter hatte den Besen gelandet, aber bevor Morgan auch nur einen weiteren Mucks von sich geben konnte, hatte er sie gegen eine der Holzlatten gedrückte, die als Konstruktion für die Zuschauertürme dienten. Sein Gesicht nahe an ihrem eigenen.

Morgan spürte das raue Holz in ihrem Rücken genauso wie Carters durchtrainierten Körper, der sie dagegen drückte. Ohne Reue sah sie auf den roten Abdruck auf seiner Wange, während der Regen unaufhörlich auf sie herunterprasselte. Die schwarzen Haare hingen Carter nass im Gesicht, dessen Ausdruck nicht zu deuten war. Morgan tastete vorsichtig ihre Umhangtasche ab, musste aber feststellen, dass sie dummerweise ihren Zauberstab im Schlafsaal gelassen hatte. Doch Brandon Carter machte auch keinerlei Anstalten, sie in irgendeiner Art und Weise zu verletzen. Er starrte sie einfach nur an.
„Ich weiß, ich habe dich mit meinen Worten verletzt“, sagte er schließlich, mit gefährlich sanfter Stimme. Er war so nah, dass sein warmer Atem ihre Haut streifte. Unwillkürlich bekam Morgan eine Gänsehaut. „Aber irgendwer muss dich aus deiner Traumwelt holen. Black wird sich niemals für dich interessieren, Merlin alleine weiß warum.“
Morgans Wut auf den Ravenclaw war verraucht, aber sie war nicht in der Lage ein Wort hervorzubringen.
„Schlag ihn dir endlich aus dem Kopf, Morgan.“ Es war das erste Mal, dass er sie beim Vornamen nannte. Und obwohl es ungewohnt war, hatte es einen besonderen Klang.
„Und wenn du irgendwann nicht mehr blind durch die Welt läufst, wirst du vielleicht feststellen, dass es Männer gibt, die viel besser zu dir passen.“
Morgan hatte keine Ahnung, was sie darauf sagen sollte. Warum gab ihr ausgerechnet Brandon Carter, jener Kerl, der sie seit Jahren bei jeder Gelegenheit beleidigte, nun solche Ratschläge? Und warum fiel ihr keine schlagfertige Antwort ein? Sie war doch sonst nicht auf den Mund gefallen. Brandons herber Duft vermischte sich mit dem Geruch nach Winter. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt und einen Moment lang fragte sich Morgan, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn seine Lippen ihre berühren würden. Unwillkürlich entfuhr ihr ein gequälter Laut. Wie konnte sie solche Gedanken haben, wo sie doch in Sirius verliebt war? Eine einzelne Träne lief ihr über das Gesicht und vermischte sich mit dem Regen. Doch Brandon hatte es sehr wohl bemerkt und strich ihr die Träne sanft von der Wange. Die Berührung seiner rauen Hand ließ Morgan leicht erschaudern.
„Es tut mir leid, dass ich dich so hart auf den Boden der Tatschen geholt habe. Ich wollte dich nicht verletzten, Morgan. Das musst du mir glauben. Lange habe ich darauf gehofft, dass Lily und Sage dies übernehmen. Aber sie wissen nicht, dass du in Black verliebt bist, oder?“ Brandons Stimme zitterte leicht.
Morgan schüttelte den Kopf. Nein, sie hatte sich keiner ihrer Freundinnen anvertraut und unwillkürlich fragte sich Morgan warum. Hatte sie immer gewusst, dass Sirius ihn ihr nichts weiter sah als eine gute Freundin?
Brandon lockerte den Griff und trat einen Schritt zurück. Die fehlende Wärme seines Körpers ließ Morgan vor Kälte zittern.

Brandon zog seinen Zauberstab aus der Umhangtasche holt mit einem „Accio, Shooting Star“ Morgans Besen herbei und reichte ihn ihr, bevor er nach seinem eigenen griff.
„Du hast einen neuen Besen“, sagte Morgan und Brandon sah sie verwundert an.
„Ist das alles was dir einfällt?“, brummte er und seine Augen funkelten. „Ja, ich habe einen neuen Besen.“
„Deswegen konntest du mich einholen.“ Morgan ignorierte das mörderische Blitzen in Brandons Augen. Dass sie ihn nicht hätte so provozieren sollen, wurde ihr klar, als Brandon einen schnellen Schritt auf sie zu machte und sie erneut gegen das Holz drückte. Eschrocken keuchte sie auf. Dieses Mal war Brandon wütend.

„Was soll das Jones? Ist es mein Blutstatus, der dich so abschreckt? Bist du so auf Black fixiert, weil sein Stammbaum genauso reinblütig ist wie dein eigener?“ Brandon schrie fast. „Nur weil ich ein Halbblut bin, heißt das nicht, dass ich langsamer fliege als du. Und es gibt dir noch lange nicht das Recht, auf meinen Gefühlen herum zu trampeln.“
Bevor Morgan auch nur ein Wort auf seine ungerechten Anschuldigungen antworten konnte, hatte Brandon seine Lippen auf ihre gepresst. An seinem Kuss war nichts zärtliches, aber das hatte sie auch nicht erwartet. Seine Hand griff in ihre Haare, während er den Druck seiner Lippen verstärkte. Die andere Hand ließ er unter ihren Umhang gleiten und strich ihr verlangend über den Rücken. Morgans Körper reagierte instinktiv auf seine Berührungen und schmiegte sich enger an ihn. Brandons Zunge strich sanft über ihre Unterlippe und begehrte Einlass, welchen ihm Morgan mit einem Seufzen gewährte. Der Kuss schien ewig zu dauern und gegen das, was sie in diesem Moment fühlte, verblasste alles andere. Doch so abrupt wie Brandon sie an sich gezogen hatte, ließ er sie auch wieder los.
„Mach die Augen auf, Morgan. Vergiss Black“, sagte Brandon heiser, schwang sich auf seinen Besen und jagte davon.
Morgan starrte ihm hinterher, bevor sie sich schließlich ebenfalls auf den Rückweg zum Schloss machte.

Morgan hatte keinerlei Bedürfnis, Brandon so schnell wieder über den Weg zu laufen, allerdings hätte sie auch wenig Chance dazu gehabt, denn durch die Kälte und Nässe, hatte sie sich eine ausgewachsene Erkältung eingefangen und musste das Bett im Krankenflügel hüten. Madam Pomfrey ließ sie erst am Samstagmorgen wieder gehen, fünf Tage nach ihrem `Zusammenstoß` mit Brandon. Die Langeweile und Ruhe auf der Krankenstation hatten Morgan allerdings Zeit gegeben über alles nachzudenken. Als sie nun, frisch entlassen, die Große Halle betrat, in der Halle Schüler bereits beim Frühstück saßen, suchte sie diese zum ersten Mal nicht zuerst nach Sirius Black ab. Stattdessen blieb ihr Blick am Ravenclaw-Tisch hängen. Brandon saß bei seinen Freunden nicht weit entfernt vom Eingang. Hätte er den Kopf gehoben, er hätte Morgan direkt angesehen, doch stattdessen, stocherte er scheinbar lustlos in seinem Porridge. Morgan wandte schnell den Blick ab und ließ sich zu Lily und Sage an den Gryffindor-Tisch fallen, wo sie freudig begrüßt wurde. Allerdings saß sie jetzt genau so, dass sie direkt auf Brandon sah. Eine mehr als ungünstige Sitzposition, wie sie nur Minuten später leidvoll erfahren musste. Paige Conway, eine Hufflepuff aus ihrem Jahrgang, wackelte nämlich zum Ravenclaw-Tisch und blieb bei Brandon und seinen Freunden stehen. Sie redete auf ihn ein und legte ihm dann vertrauensvoll die Hand auf den Unterarm. Brandon schien sich daran überhaupt nicht zu stören, sondern lächelte Paige freundlich an, während er sich eingehend mit ihr unterhielt.

Ein schmerzhafter Stich durchfuhr Morgan. Wie hatte er sie so küssen können und flirtete dann nur ein paar Tage später vor ihren Augen schamlos mit einer anderen? Bevor irgendjemand ihre Tränen sehen konnte, erhob sie sich und flüchtete unter den verdutzten Blicken ihrer Freunde aus der Halle. Ziellos irrte sie eine Weile durch die Gänge des Schlosses, bevor sie nach draußen trat. Beißende Kälte umfing sie, aber Morgan ignorierte, dass sie keinen Winterumhang mitgenommen hatte. Wütend über sich selbst, stapfte sie durch den Schnee, der in den letzten Tagen gefallen war. Stundenlang hatte sie am Fenster des Krankenflügels gestanden und den Schneeflocken zugesehen. Bevor sie überlegen konnte, wohin sie wollte, legte sich eine warme Hand auf ihre Schulter. Morgan wirbelte herum und fand sich in den Armen von Brandon wieder.
„Du legst es wirklich drauf an, oder Morgan?“
„Ich weiß nicht was du meinst“, sagte sie abweisend und drehte sich ein wenig weg. Sie wollte nicht, dass Brandon ihr verweintes Gesicht sah.
„Verdammt, gerade erst bist du aus dem Krankenflügel entlassen worden und schon rennst du wieder hier draußen herum. Und zwar ohne Winterumhang, obwohl es eiskalt ist. Hör auf, deine Gesundheit so aufs Spiel zu setzen. Das ist er nicht wert.“
Bevor Morgan reagieren konnte, hatte Brandon seinen eigenen Umhang ausgezogen und ihr um die Schultern gelegt. „Am liebsten würde ich ihm ein paar reinhauen, weil er dich so unglücklich macht“, sagte Brandon leise und erst jetzt verstand Morgen, was er dachte...
„Ich weine nicht wegen Sirius“, murmelte sie.
„Nein? Warum dann?“ Brandons Stimme klang verändert. Nicht mehr wütend, sondern eher neugierig, aber auch besorgt.
Morgan beschloss, dass sie nicht allzu viel zu verlieren hatte. Das Gespött der ganzen Schule war sie nach ihrer überstürzten Flucht aus der Großen Halle sowieso. „Ich nahm an, du bist so schnell geflüchtet, weil du gehört hast, dass Black mit Dorcas zum Weihnachtsball geht?“, fuhr er fort.
Irritiert blickte Morgan Brandon an.
„So, tut er das? Das wusste ich nicht.“
„Warum bist du aus der Halle gelaufen, Morgan?“, hakte Brandon nach.
„Ich habe dich gesehen... zusammen mit Paige....“, sagte sie und senkte ihren Blick. Doch Brandon legte ihr sanft die Hand unters Kinn und zwang sie, ihn anzusehen.
„Warst du etwa eifersüchtig?“ fragte er mit rauer Stimme.
„Der Kuss... er hat mir mehr bedeutet, als ich jemals angenommen hatte.“
Brandon starrte sie an, als seien Weihnachten und Halloween auf einen Tag gefallen.
„Bei Merlin, Morgan. Der einzige Grund, warum ich in den letzten Jahren so fies zu dir war, ist, dass ich mich in der vierten Klasse in dich verliebt habe, aber genau wusste, dass du nur Gefühle für Black hegst.“
Sie glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. Brandon Carter verliebt in sie? Langsam schüttele sie den Kopf.
„Das mit Sirius ist vorbei. Ich habe wohl die Augen geöffnet und festgestellt, dass es jemanden gibt, der mir mehr bedeuten könnte.“
Brandon verstand sofort, was sie ihm sagen wollte und zog sie fest in seine Arme.
„Paige wollte mit mir zum Weihnachtsball gehen, aber ich habe höflich abgelehnt. Kein Mädchen ist noch interessant, nachdem ich dich endlich geküsst habe. Und ich will auch keine andere mehr küssen“, sagte er und drückte sanft seine Lippen auf ihre. Als er sich schließlich wieder von ihr löste, atmeten sie beide schwer.
„Es tut mir leid, dass ich dir unterstellt habe, dass meine Herkunft ein Problem für dich ist. Eigentlich weiß ich, dass du damit kein Problem hast, aber ich war so wütend“, entschuldigte Brandon sich und strich ihr dabei sanft mit dem Handrücken über das Gesicht.
„Ich weiß.“ Morgan lächelte. „Gehst du mit mir zum Weihnachtsball, um es wieder gut zu machen? Auch wenn du dich dann in aller Öffentlichkeit mit der Jägerin des gegnerischen Teams zeigen musst?“
„Du verlangst viel, Morgan Jones. Bis Weihnachten willst du dich nicht öffentlich zu uns bekennen?“ Verwundert sah Brandon die kleine Gestalt in seinen Armen an.
„Hmm“, brummte diese, „du musst erst noch beweisen, dass du es ernst meinst, Carter. Ich hab keine Lust, Teil der Gerüchteküche von Hogwarts zu werden.“ Sie grinste frech. „Außerdem hat Heimlichkeit auch ihren Reiz“, sagte Morgan und zog ihn an sich.


Vier Wochen nach diesem Gespräch kleidete sich Morgan gemeinsam mit ihren Freundinnen für den Weihnachtsball. In den letzten Wochen hatte sie sich fast jeden Tag davongeschlichen und sich heimlich mit Brandon getroffen und er hatte mit seinen Worten Recht behalten. Sie hatte die Augen geöffnet und jemanden gefunden, der viel besser zu ihr passte. Heute war nun endlich der Tag gekommen an dem sie sich öffentlich zu ihrer Beziehung bekennen würden. Einer Beziehung von der niemand wusste. Nicht einmal ihre besten Freunde. Brandon hatte genauso geschwiegen wie sie selbst und ein wenig fürchtete sie sich davor, wie die Reaktion ihrer Freunde ausfallen würde, nahmen sie doch alle an, Morgan und Brandon würden sich hassen. Gemeinsam mit Lily und Sage verließ sie ihren Schlafsaal. Die beiden hatten stundenlang versucht herauszubekommen, mit wem sie verabredet war, aber Morgan hatte eisern geschwiegen. Vielleicht auch ein wenig, weil sie Angst hatte, dass Brandon nicht erscheinen würde. Während Lily und Sage von Remus und James begrüßt würden, schlüpfte Morgan an ihnen vorbei aus dem Gemeinschaftsraum. Sie eilte die unzähligen Treppen des Gryffindor-Turms hinab und machte sich dann auf den Weg in Richtung des Verwandlungs-Korridors. Ihr Herz begann zu rasen, als sie Brandon entdeckte, der schon an eine Wand gelehnt auf sie wartete.
„Wartest du schon lange?“ fragte sie als sie noch wenige Schritte von ihm entfernt war.
„Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit.“ Morgan wusste, dass es zweideutig gemeint war, aber sie hatte kein Problem damit. Anerkennend ließ er den Blick über ihre schlanke Gestalt gleiten. Morgan hatte ein figurbetontes, dunkelrotes Kleid gewählt, welches ihr außerordentlich gut stand. „Aber das Warten hat sich gelohnt.“ Brandon zog sie an sich und küsste sie.
Als er sich nach einer gefühlten Ewigkeit von ihr löste, sah er sie lange an.
„Bereit?“
Morgan nickte und Hand in Hand machten sie sich auf den Weg zur Großen Halle.
Die Türen der Halle standen weit offen, das Lachen der Schüler drang ebenso zu ihnen wie der Duft nach Weihnachten. Brandon drückte ihre Hand und sie betraten die Halle.
Zuerst schien niemand sie wahr zu nehmen und Morgan erleichtert aus. Doch genau in diesem Moment wandte sich Lily zur Eingangstür um und Morgan konnte an ihrem Gesichtsausdruck erkennen, wie überrascht sie war. Sie suchte den Blick ihrer Freundin und wartete darauf, dass diese ihr ein Zeichen gab. Lily nickte lächelnd und Morgan dirigierte Brandon zum Tisch ihrer Freunde. Auf dem Weg dorthin vernahm Morgan leises Gemurmel, aber es hielt sich in Grenzen. Brandon nahm direkt neben Lily Platz und Morgan saß zwischen ihm und Sirius. Spätestens nachdem Brandon mit James über Quidditch fachsimpelte, war Morgan klar, dass ihre Wahl akzeptiert wurde.

Später, als sie mit Brandon tanzte, wusste sie, dass sie das gefunden hatte, was sie gesucht hatte.
„Ich liebe dich“, hauchte sie Brandon ins Ohr.
Dieser lächelte sie freudestrahlend an.
„Ich dich auch, Morgan.“


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Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin