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Fanfiction

Zwangsheirat - Halloween

von Kelly

Halloween

Das Heiratsgesetz war nunmehr seit einigen Wochen in Kraft und hatte hohe Wellen geschlagen, doch anders, als die Eheleute Umbridge und andere „Reinblutsfanatiker“, von denen es zum Glück nicht mehr so viele gab, es sich ausgemalt und erhofft hatten:

Viele der uralten Familien, die sich zur Zeit von Voldemort stark im Hintergrund gehalten hatten, und so in Vergessenheit gerieten, liefen Sturm und gaben Steckbriefe ihrer unverheirateten Söhne und Töchter im Ministerium ab. Sie waren hoch erfreut, dass dieses Gesetz herausgekommen war und frisches Blut in die alten verstaubten Familien bringen sollte.

Prof. McGonagall und Prof. Snape berieten die Mädchen aus Hogwarts gerne, die von dem Heiratsgesetz zurzeit am meisten betroffen waren und arrangierten Treffen zwischen diesen und den potenziellen Heiratskandidaten. Sie wollten schließlich, dass ihre Schülerinnen glücklich wurden, auch wenn es arrangierte Ehen waren. Im Frühjahr sollte es zudem einen großen Ball geben, um allen die Möglichkeit zu geben, einander kennenzulernen

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Olivia Cumberland aus Ravenclaw war jetzt zum Beispiel mit Jack Holmes, dem ältesten Sohn des Lords von Kentworth verlobt, ihre beste Freundin Grace Steel, ebenfalls eine Ravenclaw, mit Daniel Smith, einem Cousin dritten Grades von Jack Holmes.

Beide Männer waren Anfang 30, sehr nett, aber furchtbar schüchtern, Jack zog aufgrund eines Geburtsfehlers sein rechtes Bein nach, Daniel stotterte seit frühester Kindheit.

Aufgrund dieser Handycaps hatten sie bzw. ihre Familien zur Zeiten Voldemort nicht einmal versucht, eine arrangierte Ehe einzugehen bzw. in die Wege zu leiten, waren sie doch schon zu Hogwarts-Zeiten ständig von den meisten ihrer Mitschüler gehänselt worden, was dazu geführt hatte, dass die zwei enge und beste Freunde geworden waren.

Die zwei waren hochintelligent, ehemalige Angehörige des Hauses Ravenclaw und zusammen mit ihren Eltern bzw. Familien am Tag der Schlacht umgehend nach Hogwarts geeilt, nachdem sie hörten, dass es zum Kampf, zum Endkampf kommen würde. Todesmutig kämpften sie Seite an Seite mit den Schülern, Ordentsmitgliedern sowie den Einwohnern von Hogsmeade und Anderen, standen teilweise ihren Peinigern aus Schultagen gegenüber und bewiesen, dass sie nicht zu unterschätzen waren, alle Zweikämpfe entschieden sie für sich. Taten ihr Bestes, damit das Schreckensregime von Voldemort und seinen Todessern sein Ende fand.

Jack und Daniel waren nach Aufkommen des Heiratsgesetzes die ersten gewesen, die sich um die Hand einer muggelgeborenen Hexe bewarben, nur Severus war schneller gewesen. Die vier waren sich sofort sympathisch gewesen und die Doppelhochzeit sollte schon in wenigen Wochen stattfinden.

Andere Muggelgeborene wie Amelia Lincoln, Hufflepuff, Ava Tucker, ebenfalls Hufflepuff, und Imogen Fairschild, Ravenclaw, zogen es vor, nach ihrem Abschluss die Welt der Zauberer zu verlassen und nie wieder zurückzukehren, da sie sich diesem Gesetz nicht beugen wollten.

Die drei hatten überhaupt nicht verstehen können, dass Hermine, Olivia und Grace eine Zwangsehe eingingen. Vor allem Hermine wurde von den dreien verspottet, dass diese die „grässliche, hässliche, alte Fledermaus aus den Kerkern“ geheiratet hatte.

Dabei hatten sowohl Hermine als auch Amelia, Ava und Imogen übersehen, dass Severus das ganze Gespräch mitbekam.

Hermine wurde es irgendwann zu bunt. „Meine Ehe geht Euch einen Dreck an. Ich wette mit Euch um alles was Ihr wollt. Meine Ehe wird wahnsinnig glücklich bzw. ist es schon, unsere Kinder werden alles Kinder der Liebe und ich kann, im Gegensatz zu Euch wahrscheinlich schon sehr bald sagen, dass mein Mann mein allerbester Freund ist.

Und wo bitte schön ist mein Mann hässlich, wo ist er alt? Ich empfinde ihn als sehr gut aussehend. Er ist groß, breitschultrig, hat schöne, schwarze, lockige Haare, von seinen schönen schwarzen Augen will ich gar nicht erst sprechen. Außerdem ist er gerade mal knapp 20 Jahre älter als ich, was soll ich mit einem Jungen, wenn ich einen Mann haben kann. Ihr seid doch nur neidisch, weil Severus mich gefragt hat, ob ich ihn heirate und nicht eine von Euch.“

Bevor eine der dreien zu einer Antwort ansetzen konnte, hörte man plötzlich die schnarrende Stimme des Zaubertränkemeisters. „Vielen Dank für das Kompliment, Mrs. Snape. Ich stimme Dir im Übrigen voll und ganz zu, meine Schöne,“ er trat hinter Hermine und zog sie in seine Arme, wobei er vorsichtig sein Kinn auf ihren Kopf legte.

„Ich hätte keine von den drei Damen hier gefragt, ob sie meine Frau werden möchten. Du bist die einzige hier, die ich heiraten wollte und es immer noch tun würde. Und ich stimme Dir zu, dass unsere Kinder alles Kinder der Liebe, unserer Liebe, werden und ich freue mich schon darauf, wenn Du mich als Deinen besten Freund bezeichnest und ich werde diese Freundschaft jederzeit nur zu gerne erwidern bzw. tue es bereits.

Und nun, meine kleine süße Elfe, lass uns in unsere Wohnung gehen und es uns dort vor den Kamin gemütlich machen.

Gute Nacht die Damen. Ach, und da die Sperrstunde vor 5 Minuten begonnen hat, verliert jede von Ihnen deshalb 50 Punkte, und wegen Beleidigung eines Lehrkörpers noch einmal pro Nase 50 und wegen Verspottung von dessen Ehefrau noch einmal 60 Punkte.“

Er legte Hermine seinen Arm um die Schultern und sie ließen die verdutzten Mädchen stehen. In ihrer Wohnung angekommen, sahen sie sich an und brachen in schallendes Gelächter aus.

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Hermine sah erstaunt hoch, als Severus in das gemeinsame Arbeitszimmer hereingerauscht kam. „Severus, alles in Ordnung bei Dir? Du siehst so wütend aus.“

„Das ist mal wieder typisch Minerva. Den ganzen Samstag muss sie versauen und nur weil Halloween ist.“

„Ich komme nicht so ganz mit. Warum ist das typisch Minerva und warum versaut sie Dir den ganzen Halloween-Samstag.“

„Minerva meint, es wäre schön, Halloween einen Ball zu veranstalten, mit Kostümen und Tanz und den ganzen Klimbimpel und das am Samstag, wenn ich frei habe. Muss dass sein?

Minerva wird immer mehr wie Albus, sie fängt bestimmt bald auch die Zwinkerei an. Als wenn es nicht schon schlimm genug wäre, dass das Passwort zu ihrem Büro dauernd eine Süßigkeit wäre.“ Severus hatte sich richtig in Rage geredet.

Hermine lachte leise. „Armer Severus. Ich finde es schön, dass Halloween ein Ball stattfindet, wir wollten eh gemütlich zu Hause bleiben. Und jetzt brauchen wir noch nicht einmal aus dem Haus und können den ganzen Abend zusammen tanzen. Ist das nicht schön?“ Hermine strahlte Severus begeistert an.

Severus seufzte: „Okay, von diesem Standpunkt habe ich es noch nicht betrachtet. Aber muss es unbedingt ein Kostümball sein.“

„Ja, Kostümbälle finde ich klasse – ich wollte immer schon mal auf einen gehen und jetzt kann ich das sogar mit meinem Mann, der ein exzellenter, begnadeter Tänzer ist. Bitte Severus, lass uns hingehen. Du darfst Dir auch unsere Kostüme aussuchen, Severus. Komm lass uns mal überlegen als was wir gehen könnten. Das wird ein Spaß.“

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Halloween kam und mit ihm der Ball. Hermine, Ginny und Luna hatten es übernommen, die Große Halle zu dekorieren und einen Heidenspaß gehabt. Schon Tage vorher hatten sie geplant, ihre Pläne wieder umgestoßen und wieder von vorn begonnen. Harry und Neville waren schon am Stöhnen, viel von ihren Freundinnen bzw. Verlobten hatten sie in diesen Tagen nicht, aber Ginny und Luna versprachen den Beiden, es wieder gut zu machen.

Draco, Harry, Neville, Ron, Dean und Seamus waren zudem zwangsrekrutiert worden: Hermine hatte Draco, Harry und Neville dazu gebracht, Naschereien aus dem Honigtopf und der Winkelgasse zu besorgen. Währenddessen fiel Ron, Dean und Seamus die Aufgabe zu, Scherzartikel von George zu besorgen.

Des Weiteren hatte Hermine ein Vier-Augen-Gespräch mit Peeves gehabt und ihn gebeten, für etwas Gruselstimmung an Halloween zu sorgen. Peeves hatte sich freudestrahlend dazu bereit erklärt – dadurch, dass Hermine ihn um Hilfe gebeten hatte, war diese zu seinem persönlichen Liebling in Hogwarts avanciert.

Zum zweiten Mal, seit Peeves in Hogwarts war, hatte ihn nun jemand um Hilfe gebeten – das erste Mal waren es Fred und George gewesen, die ihn baten, Umbridge das Leben weiter schwer zu machen. Severus amüsierte sich jetzt immer köstlich, wenn Peeves um Hermine herumschwirrte und mit ihr tuschelte. Hermine hatte ihn vorher über ihren Plan informiert. Er war zwar skeptisch gewesen, ob der Poltergeist überhaupt bereit wäre, Hermine zu helfen, unterstützte sie aber in ihrem Vorhaben.

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Hermine zappelte nervös im Wohnzimmer herum und wartete auf Severus: Gleich war es 19.00 Uhr und damit Zeit für den Halloween-Ball. Sie hatte bereits ihr Kostüm angezogen, es war ein weitschwingender bunter Rock, eine weiße Bluse, große Ohrringe, das Haar fiel ihr in vielen Locken wie eine Kaskade über den Rücken. Severus hatte es ihr ausgesucht und seines dazu. Was es war, hatte er nicht verraten, sondern nur lachend gemeint, sie würde es schon noch herausfinden. Sie hatte auch keine Gelegenheit gehabt, lange darüber nachzudenken, was es darstellen sollte, da Severus es ihr erst vor einer Stunde in die Hand drückte.

Sie war somit noch am Überleben, was das Kostüm darstellen sollte, eine Zigeunerin oder ...

„Hallo, kleine Piratenbraut, wo habt Ihr denn Euren Kapitän gelassen, schönes Kind.“ Hermine wirbelte herum. Vor ihr stand Severus in einer schwarzen Hose (was auch sonst), schwarzen Stulpenstiefeln, einem weißen Rüschenhemd, dessen oberste Knöpfe offen standen und gebräunte Haut sehen ließ, einem schwarzen Gürtel mit einem Degen. Die schwarzen Locken hatte Severus sich mit einem Lederband im Nacken zu einem Zopf zusammen gebunden.

„Mein Kapitän scheint mich versetzt zu haben, wie wär’s mit uns zweien?“ Hermine klimperte mit den Wimpern. „Wohl an, Lady Hermine, dann lasst uns die Halle entern. Gestattet vorab, dass ich mich Euch vorstelle, Captain Raphael Snape ist mein Name,“

Severus verneigte sich und bot Hermine seinen Arm an, die diesen lachend ergriff.

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„Wow, Hermine, Du, Ginny und Luna habt ganze Arbeit geleistet,“ Lavender, Parvati und Padma sahen sich staunend in der Großen Halle um, „so schön sah die Große Halle an Halloween noch nie aus.“

„Danke, freut mich, dass es Euch gefällt.“ Hermine strahlte. Die Große Halle war nicht wieder zu erkennen. Ginny, Luna und Hermine hatten sie in ein Gruselschloss verwandelt mit Kerkern, Geheimgängen, düsteren Ecken, sogar einen Friedhof mit schief stehenden Grabsteinen war zu finden, Fledermäuse huschten über den Köpfen hinweg bzw. es schien so, als wenn Fledermäuse durch die Halle flogen, Blitze zuckten vom Himmel, Donner war zu hören sowie die Rufe von Käuzchen.

„Hermine, ab sofort bist Du zusammen mit Ginny und Luna für die Dekoration der Großen Halle zuständig – ich ernenne Euch drei ab sofort zum offiziellen Festkomitee von Hogwarts. Das habt Ihr Drei wunderbar hinbekommen. Ich bin begeistert,“ Prof. McGonagall sah sich bewundert in der Halle um.

„So schön war sie noch nie an Halloween. Gratulation. Severus, ich hoffe, Du hast nichts dagegen, wenn ich Hermine für die zukünftigen Dekorationen und Planung der Festivitäten schon jetzt verpflichte, obwohl sie noch zur Schule geht?“ Minerva sah den Tränkemeister fragend an.

„Ich habe überhaupt nichts dagegen, Minerva. Ich habe meine Frau schließlich auch schon als meine Meisterschülerin unter Vertrag genommen, obwohl sie erst in ein paar Monaten die Schule beendet. Außerdem bin ich selbst ganz begeistert von der Dekoration, welche die Drei gezaubert haben – ich schlage vor, dass die drei ihr Hauptquartier in unserer Wohnung aufschlagen, da sind sie ungestört und haben Platz.

Hermine habe ich es selbst zu verdanken, dass ich jetzt so eine gemütliche Wohnung mit ihr bewohne. Ich mag gar nicht daran denken, dass ich fast 20 Jahre in den düsteren, kalten Kerkern lebte und auf all diese Annehmlichkeiten verzichtete. Da bin ich selbstverständlich damit einverstanden, dass meine Frau zusammen mit ihren besten Freundinnen die Dekorationen Hogwarts in Zukunft übernimmt.“

Hermine wurde bei diesen ganzen Lobeshymnen rot, freute sich aber sichtbar über die Komplimente. „Es hat uns riesigen Spaß gemacht – und ich glaube, ich kann auch für Luna und Ginny sprechen, wenn ich sage, dass wir gerne auch in Zukunft dekorieren würden. Allerdings ist Ginny ja nur noch bis zu den Sommerferien hier – Luna bleibt ja und beginnt bei Poppy ihre Ausbildung.“

„Ich verrate Dir und Severus jetzt ein Geheimnis, das Ihr bitte bis zur Abschlussfeier im Sommer für Euch behaltet: Madame Hooch will nach dem nächsten Schuljahr aufhören und wird eine Quidditch-Mannschaft in Wales trainieren. Sie hat Ginny als ihre Nachfolgerin vorgeschlagen. Diese will zwar erst einmal als Profi Quidditch spielen, wird aber nebenbei hier unterrichten. Außerdem hat sie mir schon verraten, dass sie als Profi aufhört, sobald sich Nachwuchs einstellt.“

„Wenn Ginny und Harry sich also nach den Weasleys richten, kommt das erste Kind kurz nach der Hochzeit, hast Du bald Deine neue Vollzeit-Lehrerin für Quidditch bzw. den Flugunterricht,“ bemerkte Severus trocken, „au,“ Minerva und Hermine hatten ihn zeitgleich geknufft für diese Bemerkung.

„Meine Damen, warum habt Ihr mich geknufft, ich habe doch nur die Wahrheit gesagt – soviel ich weiß, kam Bill 6 Monate nach der Hochzeit seiner Eltern auf die Welt und das war genau 6 Monate nach dem Schulabschluss von Molly und Arthur, au – Minerva, knuff mich doch nicht immer, Du bist schuld, wenn ich blaue Flecken bekommen.“

„An den Flecken bist Du selber schuld, Du alter Giftpanscher,“ schimpfte Minerva lachend und zwinkerte Hermine zu. „Übrigens, ich möchte, dass Du zusammen mit Hermine den Halloween-Ball eröffnest: Erstens weil Du der stellvertretende Direktor bist, zweitens weil Du ein exzellenter Tänzer bist und Hermine eine genauso exzellente Tänzerin und drittens macht mir ehrlich gesagt meine Knöchelverletzung, die ich mir dank Umbridge und Konsorten zugezogen habe, wieder zu schaffen. Zeigt unseren Schülern also, wie man tanzt und vor allem Severus, zeig den Jungs, wie man eine Dame behandelt.“

„Wohl an, Mylady McGonagall, es ist mir eine große Ehre, zusammen mit meiner Gemahlin den Ball eröffnen zu dürfen,“ Severus verbeugte sich vor der Direktorin, nahm ihre Hand und gab ihr einen formvollendeten Handkuss, was die umstehenden Schüler in Erstaunen versetzte.

„So, Herrschaften, Ihr habt es gesehen, so behandelt man eine Lady,“ schmunzelte der Tränkemeister, verbeugte sich vor seiner Frau und reichte ihr galant den Arm.

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Sie eröffneten den Halloween-Ball mit einem Wiener Walzer. Zuerst hatten sie die gesamte Tanzfläche für sich allein, doch nach wenigen Augenblicken sah Hermine, dass Ginny Harry auf die Tanzfläche zog, Luna folgte mit Neville – der wie Severus ein begeisterter und exzellenter Tänzer war. Ron hatte genauso wenig eine Chance wie Harry, sich vor dem Tanz zu drücken. Lavender zog ihn rigoros auf die Tanzfläche, was Severus schmunzeln ließ.

Nach dem Wiener Walzer folgten ein Foxtrott, ein langsamer Walzer, eine Rumba, ein Cha Cha Cha, ein Mambo und schließlich der Tango. Alle diese Tänze absolvierte Severus mit Hermine, er ließ keinem der Schüler überhaupt den Hauch einer Chance sie aufzufordern.

Allerdings traute sich auch niemand, beim Tränkemeister abzuklatschen. Hermine sah dies mit einem Schmunzeln, eigentlich wollte sie auch gar nicht, dass jemand abklatschte, da Severus einfach viel zu gut tanzte und es ihr sehr viel Spaß machte, mit ihm das Tanzbein zu schwingen. Sie musste auch keine Angst haben, dass ihr Mann ihr auf die Füße trat.

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In einer Tanzpause führten die Geister Hogwarts ihre alljährige Gespenstershow vor und ernteten wie immer begeisterten Applaus. Peeves schoss allerdings den Vogel ab. Es gab nicht wenige Schüler, die plötzlich aufschrien, weil der Poltergeist plötzlich hinter ihnen auftauchte, oder unheimliche Geräusche von sich gab.

Kleine Streiche spielte er den Schülern und Lehrern auch, allerdings keine bösartigen, wie man es sonst von ihm gewohnt war: Seit die Schlacht um Hogwarts beendet war, hatte Peeves sich geändert. Prof. McGonagall hatte ihn zusammen mit den anderen Hausgeistern gebeten, während der Schlacht einzugreifen, etwas, was Peeves ihr hoch anrechnete.

Er spielte zwar immer noch gerne kleine Streiche aber über diese konnte jeder lachen, auch der- oder diejenige, die von dem Streich betroffen war. Peeves wurde vielmehr für seinen Einfallsreichtum gelobt und alle lachten über seine Ideen, was ihn natürlich sehr schmeichelte.

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Der Abend nahm seinen Lauf mit Spielen, Diskotänzen, gutem Essen und Massen von Süßigkeiten. Prof. McGonagall gelang es schließlich, die besten Tanzpaare dazu zu bewegen, ein kleines Tanzturnier durchzuführen.

In der Jury saßen außer Minerva McGonagall noch Prof. Pomona Sprout, Prof. Carmichael und Poppy Pomfrey.

Teilnehmer des Miniturniers waren unter anderem Neville Longbottom und Luna Lovegood, Draco Malfoy und Serena McBride, Parvati Patil und Ernie Macmillian sowie zehn weitere Paare.

Severus hatte erst nicht teilnehmen wollen, da er es ungerecht fand, gegen seine Schüler anzutreten. Doch die Schüler hatten solange gebettelt, bis er sich lachend bereit erklärte, zusammen mit Hermine teilzunehmen.

Es war ein spannendes Turnier. Teilnehmer der Endrunde waren das Ehepaar Snape, Draco Malfoy und Serena McBride und die Verlobten Luna Lovegood und Neville Longbottom, Hermine und Severus konnten sie schließlich für sich entscheiden. Das Gewinnerpaar erhielt einen riesigen Blumenstrauß und einen Gutschein für den Honigtopf. „Hermine, den lösen wir Beide gleich morgen ein,“ grinste Severus und nahm lachend die Glückwünsche von allen Seiten entgegen.

Während die Tanzpaare sich eine kleine Ruhepause gönnten, strömten die anderen Schüler bereits wieder auf die Tanzfläche. Seitdem es in Hogwarts abwechselnd mit den Duellabenden Tanzstunden gab und die Schüler zum ersten Mal ihren Tränkemeister gemeinsam mit Hermine über das Parkett hatten wirbeln sehen, war in Hogwarts das Tanzfieber ausgebrochen, jeder wollte so gut tanzen können wie der Professor.

Als Harry einmal verzweifelt den Kopf geschüttelt hatte in einer Tanzstunde, weil ihm absolut gar nichts gelingen wollte, er ständig über seine eigenen Füße stolperte, hatte Severus ihm getröstet und gemeint, er hätte halt das „Tanztalent“ seines Vaters geerbt.

„Was glaubst Du, Harry, warum Dein Vater so sauer auf mich war, Deine Mutter war eine begnadete und begeisterte Tänzerin und hat immer mit mir getanzt, James hatte hingegen zwei linke Füße – Deine Mutter lehnte es bis zur 6. Klasse immer ab, mit ihm zu tanzen, sie meinte zu ihm, eher würde die Hölle zufrieren, was auch immer das heißen mag, als zuzulassen, dass Dein Vater ihr die Füße zertrampelt.

Sirius konnte zum Leidwesen Deines Vaters ebenfalls gut tanzen, deshalb sollte Sirius alles versuchen, damit Deine Mom mit ihm tanzt statt mit mir; Deine Mom hat sich allerdings erst ab der 6. Klasse gut mit Sirius verstanden und hat ihm deshalb vorher immer Körbe beim Tanzen gegeben.

Kurz vor ihrem Tod haben wir drei uns ausgesprochen und unseren Frieden geschlossen. Dabei verriet Deine Mom mir augenzwinkernd, dass Du in 7 Monaten ein Schwesterchen bekommen würdest. Sie würde nur hoffen, dass diese ihr Tanztalent erben würde – Du warst mit Deinen 15 Monaten bereits ein sehr guter Flieger auf deinen Kinderbesen, den Sirius Dir zu Deinem ersten Geburtstag schenkte.

Lily erzählte mir, Du hättest am Tag vorher das Hochzeitsgeschenk von Petunia zerdeppert, weil Du im Wohnzimmer Deine Runden geflogen bist. Es war übrigens eine absolut abscheuliche Vase, Deine Mom war froh, dass es Dir gelungen ist, sie zu zerbrechen – ich zeig Dir gerne gelegentlich meine Erinnerungen daran.

Du hast mir bei meinem Besuch auch gleich ganz stolz Deine Flugkünste vorgeführt, Onki Sevi nanntest Du mich.“

Harry hatte gelacht und war beruhigt, da sein Vater ein schlechter Tänzer gewesen war, hatte er wie es aussah, tatsächlich dessen nicht vorhandenes Talent geerbt.

Weiter verriet Severus ihn, dass Draco, Blaise und Theo wie die meisten Mitglieder des Hauses Slytherins von klein auf Tanzunterricht bekommen hätten, ob sie wollten oder nicht.

So etwas war Tradition in den alten Reinblüterfamilien und Traditionen musste man sich in solchen Familien halt beugen. Deshalb könnten die meisten Schlangen exzellent tanzen, sie hätten halt eine ganz andere Erziehung genossen als Harry.

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Kurz vor Mitternacht wollte die Direktorin den Ball beenden. Hermine bat zusammen mit Luna und Ginny noch einmal um die Aufmerksamkeit der Schüler.

„Wir haben noch etwas vorbereitet bzw. Ginnys und mein Bruder George hat für uns alle ein Feuerwerk vorbereitet, das Punkt Mitternacht beginnen wird. Deshalb hatten wir Euch gebeten, Eure warmen Umhänge mit in die Halle zu bringen – wir nehmen an, Ihr habt Euch schon alle gefragt, warum sie bislang hier herumliegen sollten. Also, geht bitte alle hinaus und dann wünschen wir Euch viel Spaß bei George fantastischem Feuerwerk.“

Jubel brandete auf und die Schüler strömten eilig nach draußen, um sich gute Plätze zu sichern. Hermine wollte sich ihren Umfang umlegen, fand ihn aber zu ihrem Erstaunen nicht. Suchend sah sie sich um, als sich plötzlich ein schwerer, warmer Umhang um ihre Schultern legte.

„Mrs. Snape, ich habe mir erlaubt, Euren Umhang gegen einen wärmeren auszutauschen, da meiner Meinung nach der Eure nicht dazu geeignet ist, bei diesen Temperaturen ein Feuerwerk draußen zu betrachten,“ hörte sie eine warme leise Stimme neben ihrem Ohr.

„Captain Raphael, Ihr verwöhnt mich viel zu sehr, mein Herr, und ich danke Euch, dass Ihr so um mein Wohlergehen besorgt seid. Ich hoffe, Ihr habt auch an einen warmen Mantel für Euch gedacht, denn ich möchte unter gar keinen Umständen, dass mein Gemahl friert oder sich verkühlt.“

Severus lachte und harkte sich bei ihr unter. Zusammen verließen sie das Schloss und stellten sich neben Harry und Ginny. Severus zog Hermine vor sich und schloss zudem noch seinen Umhang um sie. Auch zog er sie vorsichtig an sich, um sie nicht zu erschrecken. Hermine entfuhr unmerklich ein leiser Seufzer, der von Severus nicht ungehört blieb und ein Lächeln auf seine Lippen zauberte. Sie genoss anscheinend seine Umarmung, also hatte er wohl nichts falsch gemacht oder vorschnell gehandelt. Er zog sie etwas fester und dichter an sich und genoss dann wie alle anderen das Feuerwerk.

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