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Fanfiction

Zwangsheirat - Der Duellclub

von Kelly

Der Duellclub

Hermine und Severus schafften es nicht mehr pünktlich zum Abendessen – Hermine unternahm den Versuch, mit feuchten, fast nassen Haaren aus der Wohnung zu laufen, aus Angst, sich zu verspäten.

„Was glaubst Du, was Du machst, Mrs. Snape,“ Severus hielt sie an der Hand fest, sah sie missbilligend an. „Ich, ich wollte zum Essen, Severus,“ Hermine sah ihn arglos an. „Mit nassen Haaren? Mrs. Snape, hatte ich Ihnen nicht verboten, so unachtsam mit Ihrer Gesundheit umzugehen?“ „Aber, dann kommen wir doch zu spät und ich weiß doch, dass Du Unpünktlichkeit hasst.“

Severus seufzte und trocknete mit einem Zauberspruch geschwind die Haare seiner Frau, flocht sie danach zu einem eleganten Zopf. „Stimmt,“ gab er zu, „ich hasse Unpünktlichkeit. Aber wir zwei haben einen sehr guten Grund für unser Zuspätkommen und wie gesagt, Deine Gesundheit geht vor. Oder möchtest Du unbedingt krank werden?“ Hermine schüttelte den Kopf.

„Also, lass Dir bitte in Zukunft Zeit mit Deinen Haaren oder bitte mich um Hilfe. Zu Zweit geht das schneller mit den langen Haaren. Aber bitte schneide sie nicht ab, ich mag es, wenn meine Frau lange Haare hat, ich find es sexy, schon die Vorstellung, sie irgendwann ausgebreitet auf meinem Kopfkissen zu sehen, gefällt mir, Engelchen.“

Hermine errötete: „Versprochen, ich schneid sie nicht ab.“

Severus lachte dunkel, dann zog er die hochverlegene Hermine in seine Arme. „Entschuldige, Kleines, wenn ich eben ziemlich direkt und offen war. Aber ich habe nun einmal eine Vorliebe für zierliche Frauen mit langen, braunen Locken. Ich verspreche, ich werde mich in Zukunft mit meinen Äußerungen zurückhalten.“

„Nein,“ Hermine sah zu ihm auf, „bitte nicht, sag bitte immer, was Du denkst. Ich geb es zu, Du hast mich eben arg in Verlegenheit gebracht, bei der Vorstellung, dass …, Du weißt schon,“ erneut lief Hermine rot an.

Severus schmunzelte und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, sah ihr danach lächelnd in die Augen, zwinkerte ihr verschmitzt zu. „Ich weiß â€¦ Deine Haare auf meinem Kopfkissen.“

„Ja, genau. Aber ich muss gestehen, dass ich mag, was Du zu mir sagst: Elfe, Kleines, Engelchen, dass Du es sexy findest, wenn meine Haare irgendwann auf Deinem Kissen liegen und so. Ich werde bestimmt weiterhin rot werden, aber bitte hör nicht auf, Mr. Snape. Welcher Frau würde es nicht gefallen, wenn ihr Mann so von ihr spricht.“

Severus zog sie noch enger in seine Arme, drückte ihren Kopf an seine Schulter. „Ich finde, Du bist im Moment genau dort, wo Du seit dem 1. September hingehörst, Mrs. Snape, in den Armen Deines Mannes.“

„Aber, aber ich dachte, Du stehst auf Rothaarige,“ Hermine sah zu Severus hoch.

„Du meinst wegen Lily? Stimmt, damals fand ich ihre Haarfarbe wunderschön, meine Mom hatte übrigens auch rote Haare. Sie war auch wesentlich größer als Du, so um die 1,80 m und eine ziemliche Kratzbürste – da ähnelt sie Ginny Weasley,“ er lachte, „James hat wirklich seinen Frauengeschmack 1 : 1 an seinen Sohn vererbt. Allerdings muss ich gestehen, dass ich es mittlerweile lieber hab, wenn meine Frau klein und anschmiegsam ist – was soll ich privat mit einer Kratzbürste? Ich pass lieber auf meine kleine Löwin auf, damit sie nicht immer in gefährliche Abenteuer gerät.“

Hermine lächelte still vor sich hin, kuschelte sich unbewusst dichter an Severus.

Noch einige Minuten standen sie dort, eng umschlungen und genossen die gegenseitige Nähe.

„Ich mag große Männer,“ hörte Severus plötzlich ein leises Stimmchen, „ich mag es, wenn Männer dunkle Augen haben, die fröhlich strahlen oder auch funkeln. Ich mag Deine Art, wie Du über mich als Deine Frau redest, ich mag es, wenn Männer etwas muskulös sind und trotzdem etwas im Kopf haben so wie Du. Ich mag Deine schwarzen Locken.“

Dann liefen sie Hand in Hand los.

Mit 20 minütiger Verspätung kamen sie in der Großen Halle an – noch niemand hatte mit dem Essen begonnen, alle warteten auf die Ankömmlinge und stürzten somit Hermine in arge Verlegenheit. Severus bedachte alle mit seinem patentierten Todesserblick, als sie die Halle durchquerten. Doch diesmal hielt er nicht am Gryffindortisch an, nein, er zog Hermine weiter hinter sich her zum Lehrertisch.

„Heute sitzt Du bei mir,“ bestimmte er leise, „heute soll jeder sehen, dass Du die Frau eines Lehrers bist und Dein Platz eigentlich an meiner Seite ist.“

Hermine strahlte ihn an: „Danke, dann kann ich schon einmal sehen, wie es sich anfühlt, alles von oben herab zu betrachten.“ Sie drückte seine Hand. „Ich bin gerne die Frau eines Lehrers bzw. eines bestimmten Lehrers,“ wisperte sie ihm leise zu, ihre Wangen nahmen einen leicht rosafarbenen Schimmer an.

Severus zog statt einer Antwort ihre Hand an seine Lippen.

Am Lehrertisch angekommen, rückte Severus Hermine galant den Stuhl zurecht, wohl wissend, dass ganz Hogwarts ihnen zusah.

„Danke, mein Schatz,“ laut waren Hermines Worte in der Großen Halle zu hören.

Severus hatte Mühe, ein Lachen zu unterdrücken, so eine freche kleine Hexe. „Immer gerne, Geliebte.“

Severus sorgte während des gesamten Essens dafür, dass Hermine ausreichend aß. „Severus,“ mischte sich irgendwann Pomona Sprout kopfschüttelnd ein, „ich glaube, Deine Frau ist alt genug zum Essen.“

„Sicher, Pomona?“ Severus sah sie mit hochgezogener Augenbraue an, „bist Du Dir da wirklich sicher? Nun, wenn das der Fall wäre, hätte Mrs. Snape kein Untergewicht.“

Der gesamte Lehrertisch mit Ausnahme der Heilerin erstarrte. „Ist das wahr, Hermine?“ die Direktorin sah die Schulsprecherin fragend an. „Ja, Professor. Poppy hat es vor einigen Wochen festgestellt.“ „Fehlt Dir sonst noch etwas, Hermine?“ forschte die Direktorin weiter. Hermine sah Severus fragend an, der nickte.

„Meine Frau hat seit ihrem 4. Schuljahr eine chronische Bronchitis und seit einigen Monaten Asthma,“ beantwortete Severus die Frage, allerdings so, dass nur der Lehrertisch etwas mitbekam. „Aber Poppy und ich haben es im Griff, sowohl Hermine als auch ich haben stets einen Inhalator bei uns. Ich möchte Euch bitten, mich sofort zu informieren, sollte es meiner Frau einmal schlecht gehen, sie unter Atemnot leidet.“

Still war es während der nächsten Minuten. „Mir geht es gut,“ beteuerte Hermine, „Severus passt auf mich auf und ich hab ihm versprochen, mehr auf mich zu achten bzw. hab diese Aufgabe an meinen Mann abgetreten.“

„Euer Abenteuer heute in der Kammer war hoffentlich nicht zu viel für Dich, Hermine?“ Prof. Sprout sah ihre Schülerin besorgt an.

„Nein, nein,“ beteuerte diese sofort. „Es war schön, hat richtig Spaß gemacht. Ich bin ja nicht krank, nicht wirklich,“ stellte sie nach einem Seitenblick auf Severus richtig. „Ich freu mich schon auf unseren Duellabend und darauf, dass wir morgen erneut in die Kammer gehen.“

„Sonntag wird Hermine sich auf alle Fälle den ganzen Tag ausruhen,“ unterbrach Severus sie.

„Aber, ich dachte ...“

„Die Zutaten können auch noch eine Woche liegen bleiben, es kann nichts passieren. Ich weiß, wir wollten sie am Sonntag verarbeiten, aber ehrlich gesagt haben wir zwei uns einen freien Tag mehr als verdient. Minerva, ich möchte Dich deshalb auch bitten, uns von der Anwesenheitspflicht morgen Abend sowie am gesamten Sonntag zu befreien. Ich würde gerne mit meiner Frau gemütlich in unserer Wohnung speisen.“

„Keine Bedenken, Severus, Du weißt ja, dass Lehrer sich das Essen in ihren Wohnungen servieren lassen dürfen. Aber Hermine, ich bin wirklich etwas böse mit Dir – warum hast Du uns nicht gesagt, dass es Dir so schlecht geht?“

„Mir geht es ja nicht schlecht,“ beteuerte diese sofort. „Ich wusste noch nicht einmal, dass ich Asthma und Untergewicht habe. Hunger hatte ich nach der Schlacht eh kaum, vor allem bei den ganzen Toten. Und die teilweise Atemnot schob ich auf den Stress.“

„Jetzt versteh ich, warum Severus es übernommen hat, auf Dich aufzupassen,“ brummte Prof. McGonagall kopfschüttelnd, „Du bist dazu wirklich nicht in der Lage. Aber mit Harry, Ron und Ginny werde ich auf alle Fälle noch ein ernstes Wörtchen reden und mit Molly auch. Trauer hin, Trauer her – Du hättest viel früher zu einem Heiler gemusst. Wie viel Kilo fehlen Dir zum Normalgewicht?“

„10 Kilo.“

„10 Kilo,“ Prof. Brennan fiel die Gabel aus der Hand. „Das ist viel, besonders weil Sie eh schon zierlich veranlagt scheinen.“ Severus runzelte die Stirn, als sein neuer Kollege diese Feststellung traf. „Es sei denn, der werte Kollege steht auf dürre Frauen oder auf Frauen, bei denen noch nicht einmal eine Schwangerschaft auffällt,“ beendete dieser etwas gehässig seinen Satz.

Hermine merkte, dass es in ihrem Mann brodelte – aus seinen Erzählungen wusste sie, dass er den neuen Kollegen nicht mochte wie auch die anderen Kollegen nicht. Obwohl er erst Anfang 30 war, war er arrogant und von sich eingenommen, er erinnerte etwas an Prof. Lockhart.

Sie verschränkte schnell ihre Finger mit den seinen. „Da kennen Sie meinen Sev aber schlecht, kein Wunder, Sie sind ja auch neu,“ wer Hermine kannte, hörte deutlich den verächtlichen Ton heraus.

„Mein Mann steht nicht auf dürre Frauen, auf zierliche ja, aber nicht auf dürre. Und ich werde meinem lieben Sev bestimmt nicht einen schönen Babybauch verwehren, auf den er sich schon freut. Man soll mir ruhig ansehen, dass ich schwanger bin – ich werde stolz auf meinen Bauch sein, stolz darauf, dass er von meinem geliebten Mann ist.“

Prof. Brennan öffnete noch einmal den Mund um etwas zu sagen, doch er ließ es bleiben. Er schien zu merken, dass er zu weit gegangen war.

„1 : 0 für Dich, Engelchen,“ raunte Severus ihr zu. „Du bist spitze, sollte er Dir jedoch irgendwann ungerechtfertigt Punkte abziehen oder Dich zum Nachsitzen verdonnern, sag mir sofort Bescheid. Ich möchte nicht, dass sich so eine Geschichte wie mit Sybill wiederholt.“

„Versprochen.“

**************************************************

Schließlich war das Essen beendet und die Direktorin erhob sich: „Meine Lieben,“ begann sie und lachte in die Runde, „heute ist ja unverhofft aber nicht ungern gesehen der Unterricht ausgefallen. Es wurden übrigens keine Schäden mehr gefunden an unserem geliebten Hogwarts, es ist alles in Ordnung. Die Besichtigung durch das Ministerium dauerte gerade einmal 2 Stunden.

Ich möchte Euch nicht mit langen Reden aufhalten, vor allem, da wir ja heute unseren ersten Duellabend haben. Euch ist allerdings bestimmt aufgefallen, dass einige Eurer Kameraden erst wieder zum Abendessen auftauchten bzw. das Ehepaar Snape sich verspätete. Nun das hat folgenden Grund:

Samuel Gregorius und Ruben Simpson brachten unseren Tränkemeister darauf, dass der Basilisk in der Kammer des Schreckens noch für einige Trankzutaten verwendbar wäre und so machte sich heute ein Expedition auf, dies zu überprüfen.

Es waren nicht nur einige Trankzutaten, die sie fanden – es reicht aus, damit alle Klassen damit brauen können.“ Jubel und Applaus unterbrach die Direktorin – alle freuten sich, dass für alle was dabei war.

Die Direktorin hob die Hand. „Es geht noch weiter. Samuel Gregorius, Ruben Simpson, Dennis Creevy, Luna Lovegood, Neville Longbottom, Draco Malfoy, Harry Potter sowie Ginny und Ron Weasley, das Ehepaar Snape natürlich nicht zu vergessen fanden zudem Geschirr von Salazar Slytherin, fünf Gemälde der Gründer, das geheime Arbeitszimmer von Slytherin, seine Bibliothek mit unzähligen Büchern sowie seine Privatgemächer.“

Wieder brach Applaus los, alle tuschelten wie wild durcheinander. „Ihr werdet alle noch die Gelegenheit bekommen, Euch dort umzusehen, allerdings wird unser Expeditionsteam morgen noch einmal dorthin aufbrechen um weitere Nachforschungen anzustellen. Wenn alles gesichert ist, sagen wir Euch Bescheid. Außerdem gibt es Überlegungen, dass wir die künftigen Duellabende dort abhalten. Laut Auskunft von Eurem Professor ist dort genügend Platz und unsere Elfen werden in ihrem Ablauf auch nicht gestört.

Mr. Creevy hat Unmengen von Fotos geschossen, dazu kommen noch Skizzen von Ms. Lovegood und Ms. Weasley – diese könnt Ihr Euch ab der nächsten Woche, spätestens der übernächsten ansehen.

Jetzt fehlen uns noch die Privatgemächer von Helga Hufflepuff, Rowena Ravenclaw sowie Godric Gryffindor – ich sehe, Ihr würdet am liebsten sofort mit der Suche beginnen. Doch bitte auf keinen Fall alleine, sondern nur in Gruppen. Wenn möglich, informiert einen Lehrer was Ihr vorhabt. Mir wäre es auch lieber, wenn eine Lehrkraft Euch begleitet. Sprecht mit Eurem Hausgeist oder mit unseren anderen Geistern, vielleicht wissen sie irgendwas. Schlagt in der Bibliothek nach oder in den Büchern, die sich in Euren Gemeinschaftsräumen befinden. Ich wünsche Euch viel Erfolg bei der Suche und drücke die Daumen. Aber wie gesagt, lasst äußerste Vorsicht walten – Mr. Weasley hat sich fast verletzt in der Kammer, als der Weg abschüssig wurde.

So, nun lasst uns für eine halbe Stunde an die frische Luft gehen, damit unsere lieben Elfen die Halle für unseren Duellabend vorbereiten können. Wie gesagt, die Teilnahme ist freiwillig.“

**************************************************

„Guten Abend, schön dass Ihr alle gekommen seid,“ Harry sah sich in der Großen Halle um, er konnte gar nicht glauben, dass wirklich die ganze Schule gekommen war wie Severus es prophezeit hatte und das, obwohl es nur jeweils einen kleinen Aushang in den Gemeinschaftsräumen gegeben hatte, wirklich nur einen ganz klitzekleinen – die Ansage de Direktorin vor einer halben Stunde natürlich nicht zu vergessen. Wie sollten die verbleibenden Mitglieder der DA sich um alle kümmern, das waren einfach zu viele. Während er dies noch dachte, gesellte sich auf einmal Draco zu ihnen, den Hermine herbei gewunken hatte.

„Malfoy gehört aber nicht zur DA,“ maulte Ernie leise.

„Er hat uns aber in der Schlacht beigestanden und auf unserer Seite gekämpft, was man von Smith, diesem Feigling nicht behaupten kann,“ entgegnete Hermine. „Ich habe lieber Draco an meiner Seite beim Kämpfen als den. Ich stimme dafür, dass wir Smith aus der DA werfen und Draco dafür aufnehmen.“

„Danke, Granger.“

„Erst einmal, heißt es für Dich entweder Hermine oder Mrs. Snape,“ fauchte Severus Draco an.

Dieser hob beschwichtigend die Hände: „Sorry, Onkel Sev, Macht der Gewohnheit, wird nicht wieder vorkommen. Danke für Deine Schützenhilfe, Hermine. Es war mir eine Ehre mit Euch allen Seite an Seite zu kämpfen.“

Bevor noch weitere Diskussionen aufkommen konnten, öffnete sich in diesem Moment die Tür und herein kamen die restlichen Gründungsmitglieder der DA: George Weasley, Angelina Johnson, Katie Bell, Alicia Spinnet, Cho Chang, Lee Jordan.

„Ich dachte mir, flüsterte Hermine Harry zu, „wir könnten etwas Hilfe gebrauchen und sie gehören schließlich auch zur DA.“

Sie begrüßten einander herzlich und mit große Hallo. Draco wurde etwas zurückhaltender begrüßt, Katie Bell und Angelina Johnson beäugten ihn misstrauisch von allen Seiten, tuschelten hinter seinen Rücken. George und Lee hingegen klopften ihm so fest auf die Schulter, so dass Draco regelrecht zusammenzuckte. „Willkommen im Club, Bruder, hätten wir gewusst, dass Du einer von uns bist, hätten wir Dich nicht so viel geärgert, Kleiner. Katie, Angelina haltet die Füße still, Draco gehört zu uns. Er wird uns später bestimmt demonstrieren, wie gut er im duellieren ist. Garantiert sehr viel besser als ein bestimmter Jemand hier.“

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„Ich würde sagen,“ fuhr Harry fort, nachdem die allgemeine Begrüßungswelle abgeebt war und alle in einer Reihe nehmen ihm standen, „wir beginnen mit einer Demonstration wie so ein Duell aussehen könnte und zwar von ...“

„Nimm Mine und Ron,“ rief George dazwischen. „Ich kann mich noch daran erinnern, wie Ron damals im Raum der Wünsche durch die Gegend flog, nachdem er zu meiner kleinen Schwester Mine meinte, er würde ihr garantiert nicht wehtun. Hat mir 5 Galleonen von Fred eingebracht, da Fred auf Ronny-Spätzchen gewettet hat. Prof. Snape, Sie sind doch jetzt sozusagen mein Schwager: Wie sieht es aus, auf wen setzen Sie?“

Allgemeines Gelächter brandete los, während Ron wütend auf George los ging, ihn leise beschimpfte und Hermine rot anlief wie eine überreife Tomate von der allgemeinen Aufmerksamkeit. „Ganz klar, Schwager, ich setze auf niemand anderen als auf meine Frau – ich hab sie schließlich gegen Antonin Dolohow kämpfen sehen und weiß, was sie kann, Sorry Ron.“ Gelächter war zu hören. „Ach, George, noch etwas, seinen Schwager duzt man und redet ihn nicht mit Professor an.“

Ginny hatte im Endeffekt Erbarmen mit ihrem Bruder – sie duellierte sich mit Hermine. Schnell war erkennbar, dass diese beiden Hexen gleich gut waren. Da nach 15 Minuten immer noch kein Sieger feststand, einigten man sich auf ein Unentschieden, unter dem donnernden Applaus der gesamten Schule.

Danach schlug Severus vor, dass die Schüler sich nach Klassen aufteilen sollten und dann untereinander noch einmal in Grüppchen. Jede Gruppe bekam einen Übungsleiter zugewiesen, der mit ihnen verschiedene Abwehrzauber bzw. Schutzschilde durchnahm. Harry und Severus gingen währenddessen von Gruppe zu Gruppe, korrigierten, gaben Hilfestellung oder sprachen einfach nur ein Lob aus.

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Draco hielt sich überwiegend bei den Slytherins auf, gab ihnen Hilfestellung und Tipps. Er hörte sehr wohl, dass über ihn getuschelt wurde. Besonders Zacharias Smith konnte sich abfällige Kommentare nicht verkneifen. Mehrmals fiel das Wort „Todesser“, und „Schmierbolzen“, „Angeber“.

In einer kleinen Pause reichte es Draco schließlich „Wenn Du ein Problem mit mir hast, Smith, dann spuck es einfach aus.“

„Ich glaube nicht, dass Du wirklich so gut bist, wie behauptet wird,“ Zacharias Smith sah ihn verächtlich an.

„Wie schön, dass mich Deine Meinung eigentlich nicht im geringsten interessiert, Smith. Außerdem kannst Du das doch gar nicht beurteilen, Du bist doch gleich als erstes aus dem Schloss geflüchtet, als Voldemort,“ ein hörbares Luftanhalten war zu hören, als Draco diesen Namen aussprach, „die Herausgabe von Harry forderte. Oder sollte ich mich so täuschen? Erzähl doch einmal, gegen wen bist Du angetreten?

Antonin Dolohow? Nein, dass war Hermine. Avery jun.? Nein, auch nicht, das war Ron. Die Carrow-Geschwister? Nein, auch nicht, die wurden von Dean und Seamus Schach matt gesetzt. Vielleicht Jugson?“ Draco dachte demonstrativ nach, dann seufzte er. „Auch nicht, Luna klasse Kampf.

Mulciber jun. haben wir auch noch auf dem Zettel. Aber wieder nein, den nahm Ginny sich vor. Selwyn bekam es mit Lee zu tun, Thorfinn Rowle mit George, Dorinta und Dolomin McBeedler mit Angelina und Katie. Mein Vater und mein Patenonkel Severus duellierten sich mit Onkel Rudolphus und Onkel Rastaban, meine Mutter mit ihrer Schwester Bellatrix.“

Draco schlug sich vor dem Kopf. „Ich Dummkopf, sorry Harry, jetzt hätte ich doch glatt versäumt, Dein Duell mit good old Voldy zu erwähnen. Ach ja, und ich habe Fenrir Greyback und Walden McNair gegenübergestanden. Diese Aufzählung könnte ich noch stundenlang fortsetzen, aber niemals würde Dein Name dabei fallen. Aber wenn Du magst, können wir uns ja ein kleines Duell liefern. Nur so, um zu überprüfen, ob ich wirklich schlechter bin als Du.“

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Gelächter war zu hören, etwas, was Smith noch wütender machte, wenn dies überhaupt möglich war. Er sah sich nach den anderen Mitgliedern der DA um und musste feststellen, dass Harry und Ginny miteinander flüsterten, Lee und George feixten und mit Katie und Angelina wetteten, wer als Sieger aus diesem Duell hervorgehen würde. Hermine stand neben ihrem Mann – ihren Gesichtsausdrücken nach hieß für die Beiden der Sieger Draco Lucius Malfoy.

„Ich warte, Smith. Wenn Du wirklich so gut bist, wie Du behauptest, hast Du doch nichts zu befürchten. Du schlägst mich doch dann locker mit geschlossenen Augen aus dem linken Handgelenk. Unsere Ausbildung war doch in etwa gleich – gut, Du hast duellieren erst hier gelernt, während mein Vater und mein Patenonkel anerkannte Duellmeister sind. Meine Mutter ist ebenfalls nicht schlecht. Aber das muss ja nichts heißen. Los, vielleicht kann ich ja noch etwas von Dir lernen, meine Ausbildung sozusagen vervollständigen, beenden.“ Dracos Stimme klang äußerst sarkastisch.

Nun rastete Zacharias Smith vollkommen aus, er richtete seinen Zauberstab auf Draco und brüllte „Stupor“.

Doch Draco blockte sofort mit einem nonverbalen „Protego“ ab. „Smith, hast Du im Unterricht meines Onkels in der 6. Klasse geschlafen? Hallo, nonverbale Zauber, Smith, nonverbale Zauber. Versuch es noch einmal.“

Smith wurde immer unvorsichtiger: „Arania Exumai“ brüllte er als nächstes. Doch wieder ohne Erfolg.

„Bin ich eine Spinne, Smith,“ Draco lachte höhnisch, während er sich elegant zur Seite begab.

„Densaugeo,“ war der nächste Spruch, der Zacharias Smith in den Sinn kam. Doch wieder ohne Erfolg.

„He, den hab ich damals gegen Hermine angewandt, sorry Hermine, tut mir leid.“

„Schon vergessen, Draco. Eigentlich müsste ich Dir dankbar sein, danach hatte ich normale Zähne und musste keine Zahnspange mehr tragen,“ Hermine lachte und winkte Draco zu.

„Komm, versuch es noch einmal, einmal klappt es vielleicht,“ hänselte Draco Smith. Gelächter war zu hören, Zacharias machte wirklich eine höchst unglückliche Figur in diesem Duell, das eigentlich keines war.

Harry bemerkte aus den Augenwinkeln, dass Angelina und Katie bereits zu diesem Zeitpunkt das Wettgeld an George und Lee übergaben, sehr zu seinem großen Vergnügen.

„Verkestatum“.

„Nett, ein kleiner Schleuderfluch,“ auch diesen Zauberspruch lenkte Draco mit Leichtigkeit ab. „Hat mir mein Dad schon mit 5 Jahren beigebracht.“

„Furunculus“.

„Nett, Furunkel kann ich aber auch nicht gebrauchen. Jetzt bin ich mal dran und damit Du auch lernst, wie man es richtig macht, spreche ich ausnahmsweise mal laut aus, sorry Onkel Sev:

„Expelliarmus, Petrificus Totalus,“

Smith Zauberstab flog auf Draco zu, der ihn geschickt auffing, gleichzeitig klappte Smith zusammen wie eine Klammer und ging zu Boden. Niemand machte sich die Mühe, seinen Sturz abzubremsen. Die Slytherins brachen in Jubel aus, klatschten wie verrückt, die Gryffindors, dann die Hufflepuffs und schließlich die Ravenclaws schlossen sich an.

George und Lee stürzten vor und schlugen Draco erneut auf die Schultern, hoben seine Arme nach oben, um seinen Sieg anzuzeigen.

„Entschuldige bitte Draco,“ Angelina und Katie kamen auf die drei zu. „Es tut uns leid, dass wir an Dir zweifelten. Wir würden uns sehr freuen, wenn Du Mitglied der DA wirst.“

„Schon in Ordnung, Angelina, Katie,“ Draco verneigte sich vor den Frauen. „Es wäre mir an Eurer Stelle genauso gegangen.“

**************************************************

„Ausgezeichnet, Mr. Malfoy,“ Prof. McGonagall kam nun, gefolgt von Severus und Hermine auf die Gruppe zu. „Sie haben klug und besonnen gehandelt. Ihre Eltern können stolz auf Sie sein. Und ich bin stolz, so einen begabten, jungen Mann zu meinen Schülern zählen zu dürfen. Und nun erlösen Sie bitte Mr. Smith, es kann schließlich nicht angehen, dass er hier faul herumliegt, es könnte jemand auf ihn treten oder über ihn stolpern. Und Ihr Anderen bildet bitte wieder die vorher festgelegten Gruppen und übt weiter,“ die Direktorin klatschte auffordernd in die Hände und alle bemühten sich, dieser Aufforderung so schnell wie möglich nachzukommen. Grinsend kam Draco der Aufforderung nach.

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Viel zu schnell war der Abend für alle beendet – gegen 22.30 Uhr beendete Harry den ersten Duellabend unter lautem Protest und Murren der Schüler. Prof. McGonagall erinnerte alle daran, dass in zwei Wochen ja schon der nächste Duellabend stattfinden würde und wünschte eine gute Nacht.

Als alle Schüler schließlich die Große Halle verlassen hatten, setzten die Lehrer und die DA sich noch zusammen und besprachen den Abend bzw. über Verbesserungsmöglichkeiten. Die anderen Mitglieder der DA hatten Hermine zugestimmt, Smith mit sofortiger Wirkung die Mitgliedschaft in der DA entzogen und Draco als neues Mitglied aufgenommen. Dieser hatte strahlend seine Galleone von Hermine entgegengenommen. Smith hatte über seinen Rauswurf nur gegrummelt: „bei so einem Kindergarten will ich eh nicht mitmachen!“


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