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Fanfiction

Zwangsheirat - Besuch in der Kammer des Schreckens

von Kelly

Besuch in der Kammer des Schreckens


Endlich waren alle Vorbereitungen getroffen – Hermine und Severus hatten die Anderen allerdings noch nicht über die geplante Exkursion in die Kammer des Schreckens eingeweiht. Erstens sollte es für die Zweitklässler Samuel Gregorius und Ruben Simpson eine Überraschung werden, zweitens wollten sie den passenden Zeitpunkt abwarten. Und sie hatten Glück – am Freitagmorgen erhielt die Direktorin die Nachricht, dass überraschenderweise heute durch das Ministerium eine eingehende Besichtigung der Schule stattfinden sollte, um sich davon zu überzeugen, dass sämtliche Kriegsschäden beseitigt seien.

„Da hätten die auch mal eher kommen können“, grummelte Prof. McGonagall, nachdem sie Severus das entsprechende Schreiben reichte. „Damit fällt der Unterricht aus.“ Severus grinste: „Gefällt mir ehrlich gesagt, Hermine und ich können dann endlich unsere Expedition in die Kammer des Schreckens starten, wir sind dann rechtzeitig zu Beginn des Duellabends zurück.“

Die Direktorin nickte zustimmend und teilte dann den Schülern mit, dass der Unterricht für heute ausfallen würde. Hermine sah fragend zu ihrem Mann hoch. Dieser grinste und eilte mit wehendem Umhang auf den Tisch der Gryffindors zu. „Kommen Sie, Mrs. Snape, wir zwei haben heute einen arbeitsreichen Tag vor uns.“ Hermine lachte und sprang auf. Mit den Worten „Wir sehen uns“ eilte sie an der Seite ihres Mannes aus der Großen Halle und ließ viele sprachlose Gesichter hinter sich.

„Hätten wir nicht schon die Anderen informieren sollen?“ „Nein, ich denke, wir sollten Mr. Gregorius und Mr. Simpson überraschen. Lass uns schnell unsere Sachen packen und dann geht es los. Draco soll sofort zu uns kommen, “ Severus schickte seinen Patronus los, um seinen Patensohn zu informieren.

In ihrer Wohnung angekommen, zogen sie sich schnell um, Severus packte die erforderlichen Phiolen ein, Hermine organisierte was zu Essen und zu trinken, vereinbarte mit Winky, dass sie ihnen später ein Picknick bringen sollte, der Duellabend sollte erst um 19.30 Uhr beginnen, Zeit genug also für ihren kleinen Ausflug. Es klopfte und Draco stand vor ihrer Tür.

„Wir wollen in die Kammer des Schreckens“, platzte dieser heraus, kaum dass er die Wohnung seines Patenonkels und dessen Frau betrat. „Ja, ganz genau“, bestätigte dieser. „Zwei Zweitklässler aus Gryffindor haben mich darauf gebracht, dass wir vielleicht einmal nachsehen sollten, ob wir noch irgendwas von dem Basilisken als Trankzutat verwenden können.“ Draco strahlte und nahm einen der Rucksäcke an sich.

Dann ging es weiter zum Turm der Ravenclaws, wo sie Luna informierten – auch diese war sofort Feuer und Flamme, zog sich geschwind um und stand 10 Minuten später mit Rucksack neben ihnen. „Ich hab Verbandszeug eingepackt und einen Skizzenblock,“ beantwortete sie die fragenden Blicke der Anderen. „Gut mitgedacht, Ms. Lovegood, 10 Punkte für Ravenclaw.“ Luna strahlte und es ging nun los, die Löwen zu benachrichtigen.

Hermine murmelte leise das Passwort und die Fette Dame ließ die Gruppe eintreten. „Was macht Ihr denn hier“, Ginny hatte sie als erstes gesehen und eilte auf die Gruppe vor. „Wir wollen in die Kammer des Schreckens, “ informierte Severus als Expeditionsleiter die Gryffindors, „nachschauen, ob wir noch einiges vom Basilisken als Trankzutaten verwenden können. Und wir würden gerne Sie, Ginny, dazu Harry, Ron, Neville sowie Samuel Gregorius und Ruben Simpson fragen, ob Sie nicht Lust hätten, uns zu begleiten. Wir sind rechtzeitig zum Duellabend zurück, essen und trinken haben wir dabei, außerdem wird Winky uns später ein Picknick bringen. Wie sieht es aus?“

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Alle waren sofort Feuer und Flamme, freuten sich auf dieses unerwartete Abenteuer. Samuel Gregorius und Ruben Simpson bekamen allerdings den Schock ihres Lebens, als auf einmal ihr Zaubertränkelehrer samt Ehefrau im Gemeinschaftsraum erschien und ihr Mitkommen forderte. „Sie wollten doch vor einigen Tagen die Kammer des Schreckens suchen“, Severus grinste, „jetzt haben Sie die Gelegenheit dazu. Die Direktorin hat unseren Ausflug genehmigt und billigt ihn. Wir wollen sehen, ob wir aus dem toten Basilisken noch Tränkezutaten gewinnen können.“

„Wir dürfen mit?“ platzte Samuel dazwischen. „Ja, Sie haben mich auf die Idee gebracht, also ist es wohl nur recht und billig, wenn Sie uns begleiten. 20 Punkte für jeden von Ihnen für diese Idee – sollten wir in der Kammer fündig werden, winken weitere Punkte.“ Lavender, Parvati und einige andere sahen ziemlich neidisch aus, die meisten aber freuten sich für ihre Kameraden.

Hermine bemerkte, dass Dennis Creevy traurig in einer Ecke saß und in einem Buch las. Sie stieß ihren Mann an und gab ihm unauffällig ein Zeichen: „Mr. Creevy“, der Angesprochene sah hoch. „Hätten Sie Lust uns zu begleiten? Ihr Bruder war schließlich maßgeblich an der Enttarnung des Basilisken beteiligt.“ Dennis begann zu strahlen und kam flink auf die Gruppe zu. „Gerne, furchtbar gerne, Colin hat mir ganz viel von seinem 1. Jahr hier erzählt“, sprudelte es aus ihm heraus. „Darf ich meine Kamera mitnehmen?“ „Nur zu, dann können die anderen auch wenigstens mal den Basilisken sehen und wenn es nur auf dem Foto ist.“ Dennis rannte in seinen Schlafsaal und war Sekunden später wieder da, auch die Anderen zogen sich geschwind um und kamen mit Rucksäcken zurück. „Dann los, Harry, Ron weisen Sie uns den Weg.“

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Schwatzend liefen sie zum Klo der Maulenden Myrte „Hallo Harry, hallo Draco, “ zu ihrem Pech, war die Maulende Myrte da und stürzte sich sofort auf die beiden jungen Männer. „Ihr habt mich ja lange nicht besucht.“ „Entschuldige Myrte, wir waren auch einige Monate nicht hier“, Draco sah sie lächelnd an. „Aber jetzt werden Potter und ich regelmäßig kommen und Dich besuchen, versprochen.“

Harry sah Draco stirnrunzelnd an, beeilte sich dann aber, dies zu bestätigen. Hermine grinste Ginny an. „Ich weiß gar nicht, warum Du so grinst“, die Maulende Myrte hatte den Blick der Beiden leider gesehen, „immerhin habe ich zwei Jungen, die mich besuchen kommen im Gegensatz zu Dir.“

Hermine grinste überlegen und hielt dem Geistermädchen ihren Ringfinger hin: „Den hat mir mein Mann anlässlich unserer Hochzeit angesteckt, das hier ist mein Verlobungsring, die Kette ist ein Geschenk meines Gemahls und im Gegensatz zu Dir kann ich ihn und unsere zukünftigen Kinder in meine Arme schließen,“ sie umarmte den neben ihr stehenden Severus kurz.

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Myrte sah Hermine einen Moment sprachlos an und stürzte sich dann aufheulend ihr Klo hinunter. „Musste das sein, Mine“, Ron sah sie etwas vorwurfsvoll an. „Ja, ich habe es satt, dass jeder denkt, dass ich keinen Mann an meiner Seite habe. Ich bin verheiratet und werde es auch jedem unter die Nase reiben, der mir blöd kommt.“

„Mine hat recht“, hörte man die verträumte Stimme von Luna, „die meisten von uns sehen in ihr eh nur die Streberin, die einem bei den Hausaufgaben hilft oder diese ganz übernimmt. Ich würde es an ihrer Stelle genauso halten und jedem erzählen, dass ich vergeben bzw. verheiratet bin.“ Hermine drückte dankbar ihre Hand, Severus nickte ihr wohlwollend zu. „Ich muss gestehen, ich mag es, wenn meine Frau jedem erzählt, dass sie vergeben ist. Allerdings mag ich es gar nicht, wenn jemand sie ausnutzt – ich werde es auch entsprechend ahnden, sollte ich jemanden dabei erwischen. Notfalls werde ich bei der Direktorin beantragen, dass Hermine meinem Haus zugeordnet wird.“

Harry, Ginny und die anderen Gryffindors sahen den stellvertretenden Direktor entsetzt an, Draco grinste bis über beide Ohren, Hermine errötete bei diesen Worten, sah zu Boden. „Ist das Ihr Ernst, Prof. Snape?“ Ron sah seinen Tränkeprofessor fassungslos an. „Ja, mein voller Ernst, sollte ich mitbekommen, dass Hermine ausgenutzt wird und sich nicht dagegen wehrt, werde ich einen entsprechenden Antrag stellen.“

„Mine, dass würdest Du Dir gefallen lassen?“ Ron wollte es anscheinend nicht glauben. „Ronald, ich habe meinem Mann vor 3 Wochen nicht nur die Treue, sondern auch Gehorsam geschworen, “ erinnerte diese ihn stirnrunzelnd. „Ich weiß, dass Severus mir niemals verbieten würde, meinen UTZ-Abschluss zu machen, er bildet mich sogar danach zur Tränkemeisterin aus. Es wäre niemals mein Schaden, wenn mein Mann mir verbieten würde, weiterhin eine Gryffindor zu sein oder meine Teilnahme am offiziellen Unterricht untersagt. Ich würde halt Privatunterricht bekommen und der wäre mehr als qualifiziert.“

Ron und Harry sahen sie vollkommen verwirrt an. „Jungs, wir wollen doch in die Kammer des Schreckens, “ Ginny scheuchte sie vor sich her, „husch, husch – Harry nun fang schon an zu zischen und lassen Mine in Ruhe. Ihr solltet wirklich mal ein Buch lesen und zwar den Codex der Reinblüterehen. Täte Euch furchtbar gut, da könntet Ihr so einiges daraus lernen.“ „Weaselette – Du überrascht mich“, Draco sah sie bewundernd an, „hätte ich nicht gedacht, dass Wiesel und Potter sich so von Dir rumkommandieren lassen.“ „Du solltest erst einmal Mine erheben, wenn die Jungs nicht parieren, da ähnelt sie meiner Mom. Und glaub mir, Molly Weasley in Aktion möchtest Du nicht erleben, besonders nicht, wenn sie Dich ins Visier genommen hat, nicht schön.“

Alle lachten, Harry zischte dem Waschbecken etwas zu und der Eingang öffnete sich. „Würde zugern wissen, ob hier schon immer ein Mädchenklo war“, brummte Draco, während er angestrengt in das Loch hineinsah, „Salazar Slytherin mit seinem Reinblutgehabe und der Eingang ist im Mädchenklo, ist mir fast unverständlich.“ „Wir können uns ja mal in der Bibliothek umsehen, vielleicht finden wir irgendwelche alten Schriften oder Aufzeichnungen aus den Zeiten der Hogwartsgründern“, Hermines Augen begannen zu strahlen beim Gedanken an diese neuen Nachforschungsarbeiten.

Ron und Harry verdrehten die Augen, doch sie kamen nicht dazu, etwas zu sagen: „Cool, ich bin dabei“, Dennis, Samuel und Ruben sprachen gleichzeitig, Dennis Augen strahlten, sein Gesicht nahm langsam Farbe an. „Dann seid Ihr Fünf für die Nachforschungen zuständig“, Severus grinste sie an. „Ich werde dafür sorgen, dass Ihr unbeschränkten Zutritt zur Bibliothek, einschließlich der Verbotenen Abteilung bekommt. Denkt bitte daran, dass das Gerücht umgeht, dass Salazar Slytherin eine geheime Bibliothek besessen haben soll. Ginny, Harry, Ron, Neville, Samuel, Ruben und Dennis – Ihr seht Euch bitte in der Kammer um, ob Ihr irgendwelche Gänge oder Kammern findet. Dabei seid Ihr bitte äußerst vorsichtig, verstanden?“ er sah Ron und Harry warnend an. „Verstanden.“ Harry und Ron rutschten als erstes die Röhre herab, danach folgte Severus, der die nach ihm kommende Hermine auffing. „Danke.“ „Gerne.“ Dann besah er sich die herumliegenden Steine, ein nonverbaler Zauberspruch und die Steine schichteten sich links und rechts auf und gaben den Weg frei.

Ruben und Samuel bekamen den Mund nicht mehr zu, man merkte ihnen an, dass ihnen das Abenteuer gefiel. „Ist das cool hier“, hörte man Samuel flüstern. „Wenn Du von Voldemorts jüngerem Ich entführt wirst, findest Du das nicht mehr cool“, Ginny sah den Zweitklässler streng an. „Entschuldige, Ginny.“ „Macht nichts, jetzt gefällt es mir auch sehr viel besser als noch vor einigen Jahren. Damals hatte ich furchtbare Angst, konnte mich phasenweise an gar nichts erinnern, bekam Flashbacks, mit denen ich nichts anfangen konnte.“

„Doch dann kam Dein Ritter in schillernder Rüstung“, ärgerte Ron seine kleine Schwester. „Ich kann mich noch daran erinnern, wie Harry uns in den Ferien vor den 2. Schuljahr besuchte.“ „Als Ihr mit dem Auto in die Peitschende Weide geflogen seid“, Severus konnte es nicht lassen, diese Tatsache zu erwähnen. Harry und Ron liefen rot an und die Anderen gackerten los. „Äh, ja, genau der Sommer,“ grummelte Ron leise. „Jedenfalls, wir saßen am Frühstückstisch, Ginny kam herunter und Harry sagt „Hey“ zu ihr. Ginny steht da in ihrem weißen Nachthemd, starrt ihn mit offenen Mund an, dreht sich um und läuft wieder in ihr Zimmer, aua.“ Ginny fackelte nicht lange und verpasste Ron eine Kopfnuss. „Du sahst niedlich aus, Ginny, richtig süß. Wer kann schon behaupten, dass er seine Verlobter bereits mit 10 Jahren im Nachthemd gesehen hat.“

„Ich glaube, ich habe meine Frau einmal in ihrem ersten Schuljahr erwischt, als sie nach Mitternacht in die Bibliothek schlich – im Nachthemd, Morgenmantel und Häschenpantoffeln. Ihre Entschuldigung war, dass sie vergessen habe, ein Buch pünktlich zurückzugeben. Sie ließ sich partout nicht davon abbringen, das Buch mitten in der Nacht zurückzubringen, “ Severus zog an Hermines Pferdeschwanz. „Das hast Du gar nicht erzählt, Mine. Wie viele Punkte hat der Professor Dir abgezogen?“ „Keinen einzigen, ich glaube, mein Mann war viel zu perplex, dass ich ihn einfach vollsabberte und nach Tränken fragte.“

„Ja, ich wollte gerade 50 Punkte abziehen sowie Strafarbeit bei Filch erteilen, da quasselte Hermine schon los, was sie von dem ausgeliehenen Buch hält. Damit hat sie mich so überrascht, dass ich alles andere vergessen habe. Ich hab ihr das Buch abgenommen, sie zurück zum Turm gebracht und versprochen, dass ich ihre Lektüre umgehend in die Bibliothek bringe. Aber Hut ab, gerade einmal 12 Jahre alt und fragt mich schon nach dem Trank der lebenden Toten.“

Hermine strahlte über dieses Lob, die Anderen schüttelten den Kopf – das sollte Severus Snape sein? Der Severus Snape, der Hermine bei jeder sich bietenden Gelegenheit als vorlaut bezeichnete, als kleine Know-it-all? Der gab sich ja wirklich alle erdenkbare Mühe, anders zu sein, als die alte Kerkerfledermaus. „Ich glaube, der Professor ist gar nicht mal böse, dass er jetzt verheiratet ist“, flüsterte Ginny Luna zu. „Er ist endlich nicht mehr alleine“, wäre deren Antwort, „ich glaube, Mine braucht jemanden, der etwas älter ist als sie und sie beschützt. Sie lässt sich viel zu leicht ausnutzen. Das wird der Professor auf keinen Fall dulden.“ „Sie müssen sich nur erst noch aneinander gewöhnen und dann werden wir zwei bald Patentanten.“

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Ihr Gespräch verstummte, ihr Zaubertränkelehrer drehte sich zu ihnen um, sah sie mit seinen schwarzen Augen durchdringend an und grinste dann, zwinkerte ihnen sogar verschwörerisch zu. Dann drehte er sich wieder um und zog Hermine hinter sich her, so dass sie jederzeit hinter ihn in Deckung gehen konnte, wenn Gefahr drohte.

„Er hat uns gehört“, Ginny schlug sich die Hand vor den Kopf. „Ja, aber er scheint uns nicht böse zu sein.“ „Kommt Ihr endlich, Ihr lahmen Enten“, Ron stand auf einmal vor ihnen. „Wir wollen hier nicht übernachten, also beeilt Euch mal etwas. Nehmt Euch ein Beispiel an Mine, die trödelt nicht ewig rum. Bin ich froh, dass Ihr uns nicht auf der Jagd nach den Horkruxen begleitet habt, da wären wir ja nie von der Stelle gekommen, aua.“ Ginny hatte wieder nicht lange gefackelt, sondern Ron in die Seite geboxt. „Spiel Dich nicht so auf Ronald, sondern beweg Deinen Hintern. Du hältst uns nur auf.“ „Seid friedlich“, Harry sah die Streithähne mahnend an. „Tschuldige, Ginny.“ „Entschuldige, Ron.“

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Sie kamen schließlich an der runden Tür an. „Öffne Dich“, zischte Harry auf Parsel und alle bestaunten, wie die in der Tür eingravierten Schlangen begannen sich zu bewegen und schließlich den Durchgang öffneten. „Mr. Creevy, Mr. Gregorius und Mr. Simpson, Sie bleiben bitte etwas zurück. Ich werde vorgehen und mit einem Zauber checken, ob alles in Ordnung ist. Mrs. Snape, Sie bleiben bitte auch hinter mir.“

„Wie mein Gebieter befielt“, Hermine lächelte ihn schelmisch an, ließ jedoch nicht seine linke Hand los. „Frechdachs.“ Hermine lachte ihn leise aus, während sie ihn durch die Öffnung folgte. Severus sprach einen kurzen Zauberspruch und nickte. „Alles in Ordnung, nur wir sind hier.“

„Ist der groß gewesen“, Dennis drückte wie wild auf den Auslöser seiner Kamera. „Gigantisch“, staunten Samuel und Ruben, die sich langsam näher wagten. „Und den hast Du mit den Schwert von Gryffindor besiegt, Harry?“ „Yap“, mehr sagte Harry nicht. „Respekt, Potter, Respekt“, Draco nickte seinen einstigen Rivalen zu. Luna, Hermine und Ginny rümpften die Nase. „Hier stinkt es gewaltig, bäh, das erinnert mich an das Zimmer der Zwillinge, wenn die wieder am Experimentieren waren oder wenn Ron seine alten Socken unter dem Bett vergaß“, Ginny schüttelte sich. Severus sprach schnell mehrere Frischezauber und die Luft wurde annehmbar.

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„Harry, wie wäre es, wenn Sie uns einen kurzen Überblick über die Kammer geben, zumindest soweit Sie sie kennen. Danach essen wir etwas und teilen uns danach auf.“ Harry nickte und schilderte in Stichpunkten, was sich hier vor einigen Jahren ereignete. Ginny konnte leider nichts dazu beisteuern, da sie die meiste Zeit bewusstlos gewesen wäre. Hermine hatte, während sie dem Bericht nur mit einem Ohr zuhörte, schließlich kannte sie ihn schon, ein Plätzchen gesäubert und hergerichtet.

„Hab ich einen Hunger“, Ron ließ sich als erstes auf die Kissen nieder. „Wann hast Du keinen Hunger, Ron“, Hermine, Harry und Ginny sprachen gleichzeitig. „Wenn ich schlafe.“ „Gibt es eigentlich einen Zauber, Professor, mit dem man versteckte Gänge oder Tunnel finden kann?“ Neville sah Severus neugierig an. „Ja, denn gibt es“, Severus erklärte diesen in den nächsten Minuten, ließ alle einige Male üben.

„Ich möchte, dass niemand von Euch alleine geht, bitte mindestens zu zweit. Bei Gefahr schickt Ihr bitte Euren Patronus los,“ er erklärte Ruben und Samuel, wie dieser funktionierte, ließ die Zweitklässler 15 Minuten üben. Immerhin schafften sie es, einen sehr schwachen Patronus zu erschaffen. „Ihr könnt auch Feuerkugeln versenden, die sind etwas einfacher,“ Draco demonstrierte dies und zwei kleine Feuerkugeln schwirrten um die Gruppe herum. „Ihr müsst im Anschluss an den Zauberspruch den Namen des- oder derjenigen nennen, der durch die Feuerkugel gewarnt werden soll.“

Nur Severus kannte bislang diesen Zauber, so dass die nächsten 15 Minuten damit vergingen, diese zu üben und zu perfektionieren. Hermine schaffte die Feuerkugel als erstes, gefolgt von Ginny, Harry und Neville. Aber auch Dennis war nicht viel langsamer. „Wunderbar, jetzt ist es“, Severus sah kurz auf seine Uhr, „10.00 Uhr, ich würde sagen, wir treffen uns um 14.00 Uhr hier wieder und stärken uns erneut, tauschen uns kurz aus. Markiert bitte die Gänge, die Ihr erkundet, “ Severus verteilte bei diesen Worten farbige Kreide, „sobald Draco, meine Frau und ich mit den Basilisken fertig sind, informieren wir Euch mit einem Patronus und folgen Euch. Solltet Ihr was finden, dokumentiert es und packt ein, was Ihr für wichtig erachtet. Viel Glück und seid vorsichtig.“

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Die Suchexpedition nickte, schulterte ihre Rucksäcke und zog los – Luna, Neville und Samuel bildeten eine Gruppe, Ruben, Ginny und Ron die zweite und Harry und Dennis die dritte. „Ich bin gespannt, ob die was finden“, Hermine hibbelte herum. „Lass uns anfangen, Mrs. Snape, je eher wir fertig sind, desto eher können wir ihnen folgen“, Severus drückte Hermine einen kleinen Rucksack in die Hand, nahm sich selbst den größten.

„Stellt Euch vor, wir finden wirklich die Bibliothek von Salazar Slytherin, “ Draco folgte ihnen zum Basilisken, „was wir da für Bücher finden können.“ „Und höchstwahrscheinlich alle in Parsel geschrieben“, Severus konnte sich diesen trockenen Kommentar nicht verkneifen. „Dann muss Harry halt alles für Dich übersetzen. Dabei stößt er bestimmt auf längst verloren gegangene Zaubertränke.“

Severus sah Hermine verblüfft an. „Wenn er das macht, dann werde ich ihn das auf seine Note anrechnen. Das rettet seine Note in Zaubertränke nach oben.“ „Zaubertränke ist nicht so ganz Harrys Fach“, gestand Hermine kleinlaut. „Ohne Dich hätte er keine einzige Prüfung überstanden,“ korrigierte Severus sie. „In der Theorie ist er gut, keine Frage, aber praktisch versagt er, auch wenn ich nicht hinter ihm stehe und mit meinen Bemerkungen tritze.“

„Selbst Longbottom ist besser als Potter,“ mischte sich Draco in das Gespräch ein, „aber er muss ja nur noch diese paar Monate durchstehen und dann die Prüfung einigermaßen ablegen. Schriftlich kein Problem, im praktischen Teil kann er nur hoffen, dass er einen einfachen Trank zugeteilt bekommt oder Onkel Sev in Sichtweite steht und ihm mit einem kleinen Nicken bestätigt, dass er jeden einzelnen Schritt richtig macht.“ „Wir denken uns was aus, wir haben ja noch einige Monate Zeit“, tröstete Severus die deutlich niedergeschlagene Hermine. „Ich lasse nicht zu, dass Dein Wahlbruder durch die Prüfung fällt. Nun lasst uns mal das Vieh anschauen und ich dachte schon, Nagini ist groß.“

Langsam umrundeten sie den Basilisken, unterhielten sich und begannen dann mit der Arbeit – sie hatten Glück, auch wenn das Ungetüm schon einige Jahre tot war, konnten sie noch etliches verwehrten wie Gift, die Zähne, Schuppen, Haut. Auch das noch vorhandene Blut wurde abgezapft und sorgsam verpackt.

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Die Suchexpedition hatte sich geteilt: Gruppe 1 war nach links gegangen und checkte dort die Wand, die Gruppe 2 nahm sich die rechte Seite vor und die Gruppe 3 ging direkt geradeaus auf die riesige Statue zu. „Bin ich froh, dass es jetzt trocken ist, damals stand hier das Wasser“, erzählte Harry dem lauschenden Dennis. „Auf nasse Füße kann ich auch verzichten“, grinste dieser, während er eifrig Fotos schoss. „Ich wünschte, Colin wäre dabei, ich vermisse ihn so sehr.“ „Ist er ja auch irgendwie, Dein Patronus hat sich geändert, Dennis, vorher war es ein Bernhardiner, jetzt ist er ein Cockerspaniel, Colins Patronus. Mein Patronus ist wie Du ja weist, ein Hirsch, die Animagusgestalt meines Dads war ein Hirsch. Colin würde nicht wollen, dass Du länger trauerst. Wir brauchen Dich, Dennis, nicht nur heute Abend beim Duellabend, nein, wir brauchen Dich auch zum Forschen, zum Nachdenken, aber vor allem brauchen wir Dich als Freund.“ Dennis erwiderte nichts darauf, doch sein dankbares Lächeln sagte Harry mehr als tausend Worte.

„Dann lass uns mal die Wand abchecken“ Dennis und Harry hoben die Zauberstäbe und wandten den erlernten Zauberspruch an. „Ein Eingang“, Dennis zeigte in die Höhe, „nur der Eine. Ist ja eigentlich auch logisch, wahrscheinlich gehen von dort weitere Gänge ab.“

Sie begannen mit dem Aufstieg, doch bevor sie im Gang verschwanden, sahen sie sich noch einmal um. „Wahnsinn, wie groß das ist alles ist“, Dennis schoss mehrere Fotos. „Salazar Slytherin hat schon was geschaffen mit der Kammer“, auch Harry war beeindruckt. „Dann lass uns mal weitergehen, ab hier ist es auch für mich Neuland.“ „Nein, warte, die Anderen kommen auch schon, wahrscheinlich haben die an der linken bzw. rechten Wand keine geheimen Tunnel gefunden,“ Dennis zeigte auf die beiden herannahenden Gruppen. Harry nickte und sie setzten sich noch einen Moment hin, bis die Gruppe 1 und 2 zu ihnen aufschlossen.

„Wir haben nichts gefunden“, bestätigte Luna ihre Vermutung. „Damit haben wir schon fast gerechnet, wahrscheinlich finden wir hier mehrere Gänge oder Kammern.“ Sie betraten den Gang, durch das Licht am Ende ihrer Zauberstäbe bemerkten sie, dass überall Fackeln an der Wand angebracht waren. „Gute Idee“, grummelte Ron und entzündete mit Neville eine Fackel nach der Anderen. „Ist bequemer und heller als die Zauberstäbe“, bestätigte Dennis, „und ich kann die Batterien von meiner Taschenlampe schonen.“ „Wasn das?“ Ron sah Dennis fragend an. Dennis zog seine Taschenlampe aus dem Rucksack und zeigte Ron, Neville, Luna, Ginny, Samuel und Ruben, wie sie funktionierte. „Genial, davon hätte ich auch gerne eine.“ „Ich besorg Dir eine.“

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Etliche Meter ging es nur gerade aus, doch dann gabelte sich der Tunnel in drei Gänge. „Gleiche Aufteilung wie vorher,“ schlug Ginny vor. „Alles, was wir gesehen haben, wird markiert. Wer auf eine Sackgasse stößt, kehrt um und markiert den Anfang des Tunnels entsprechend.“ Alle nickten und machten sich auf den Weg.

Luna, Neville und Samuel liefen gerade einmal 20 Meter, da gabelte sich der Tunnel erneut. „Ein Gang nach den Anderen“, bestimmte Neville und ging vor. Doch nach 5 Metern war der Gang schon wieder zünde. Auch eine Überprüfung ergab keinen versteckten Eingang. „Fehlanzeige.“ „Stopp“, Luna zog ihren Skizzenblock heraus und skizzierte, was sie bislang gesehen haben. „So können wir einen Plan von dem Tunnelsystem erstellen.“ Neville und Samuel nickten, ließen Luna die erforderliche Zeit. Dann markierten sie den Tunnel mit dem Zeichen dafür, dass sie diesen bereits erforscht hatten und dass es eine Sackgasse war. Weiter ging es in den nächsten Gang. Doch wieder Fehlanzeige.

Also ging es weiter – und hier wurden sie fündig: Krüge, Teller und Pokale standen auf einem Tisch. „Wahnsinn, die sind uralt“, freute sich Luna und skizzierte wie wild. Dennis packte sie schließlich vorsichtig ein und verstaute sie in einer Tasche. „Wir lassen sie im Hauptgang stehen und sammeln sie später auf den Rückweg ein.“ „Gute Idee – stellt Euch vor, wir haben was gefunden, dass Salazar Slytherin benutzte. Wahnsinn,“ Neville war völlig aus dem Häuschen.“ Doch mehr fanden sie nicht, nur noch Sackgassen. Also marschierten sie zurück, markierten den Gang entsprechend und gingen weiter geradeaus in den Hauptgang.

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Ginny, Ron und Ruben hatten Pech, ihr Gang lief gefühlte 2 km nur gerade aus, ohne irgendwelche Abzweigungen. „Ich hoffe, das ist nicht nur eine riesige Sackgasse“, maulte Ron. „Sei nicht so ungeduldig, Ron, vielleicht haben wir das Glück und finden das Tränkelabor oder die Bibliothek,“ versuchte Ruben den Mitschüler zu trösten. „Schön wäre es.“

Doch dann war es soweit – sie stießen auf eine Tür. „Verschlossen, war ja klar.“ Ginny zog den Zauberstab und schaffte es, mit dem Alohomora, diese zu öffnen. „Ich glaub es nicht, “ kreischte sie los, „Bilder, Bilder von den Gründern – das müssen sie sein.“ Fünf Portraits standen in der Kammer – vier Einzel- und ein Gruppenbild. „Wahnsinn, das ist der Hammer. Es stimmt also, dass es Bilder von ihnen gibt. Ist das cool,“ Ginny war völlig aus dem Häuschen und auch Ron und Ruben klatschten sich ab. „Da hat sich der Besuch hier ja schon gelohnt. Prof. McGonagall wird Augen machen und die Anderen auch.“ „Lasst sie uns gut verpacken und mitnehmen. Vorher sollten wir allerdings noch einmal überprüfen, ob wir noch was finden.“ „Du verpackst sie, Ginny, und Ruben und ich gehen weiter. Wir beeilen uns.“ Ginny nickte und die Jungs zogen los. Doch nach 10 Minuten waren sie wieder da. „Nichts, der Tunnel ist zu Ende.“ „Ich bin auch fertig, lasst uns zurückgehen und sehen, wo die nächste Abzweigung ist.“

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Harry und Dennis waren gerade aus gegangen, Abzweigungen sahen sie erst einmal nicht mehr. „Scheint der Hauptgang zu sein, jedenfalls ist er breiter als die Abzweigungen, die die Anderen untersuchen“, merkte Dennis an. „Die sind jedenfalls zu eng für den Basilisken gewesen.“ „Scheint mir auch so. Ich hoffe nur, wir stoßen nicht auf Ratten oder so etwas. Die brauch ich weder tot noch lebendig.“ „Na ja, von irgendwas muss das Vieh sich ja ernährt haben.“ „Vielleicht gibt es einen Zugang zum See.“

Harry schüttelte sich. „Daran möchte ich gar nicht denken, wir waren schwimmen im See und unter uns war der Basilisk unterwegs.“ Dennis kicherte: „Ich bin nur nachträglich froh, dass er schon tot war, als ich damals in den See plumpste und der Krake mich rausfischte.“ „Verstehe ich voll und ganz, Dennis. Ich mir auch nicht vorstellen, dass wir die 2. Aufgabe im Trimagischen Turnier hatten und deshalb im See unterwegs waren. Die Wassermenschen und Grindelohs haben mir schon gereicht.“

Lachend und schwatzend liefen sie weiter, dabei immer die an den Wänden hängenden Fackeln entzündend. „Ich weiß nicht, ob die noch von Slytherin sind oder von Riddle, aber egal, ich bin ihnen dafür dankbar.“ Dennis nickte zustimmend, die Fackeln beleuchteten die Gänge wirklich mehr als ausreichend.

Schließlich gabelte sich der Weg, der abgehende Gang wurde deutlich schmaler, aber nicht zu eng. Sie bogen ab und nach ca. 15 Metern sah man links und rechts zwei Türen. „Erst einmal die rechte“, Dennis probierte schon die Klinge. „Verschlossen, Alohomora.“ Die Tür öffnete sich. „Ein Arbeitszimmer.“ „Die Bibliothek“, Harry hatte schon die linke Tür geöffnet. „Wow“, Dennis sah Harry über die Schulter. „Da wird Mine Augen machen. Kriegen wir die alle mit?“ „Sollten wir später mit den Anderen besprechen. Vielleicht sollten wir uns noch Hilfe organisieren oder erst einmal einen Teil der Bücher mitnehmen.“ Harry zog vorsichtig ein Buch aus dem Regal. „Auf Parsel geschrieben – das sind Tränke, die Slytherin entwickelte. Das müssen wir auf alle Fälle mitnehmen. Lass uns erst das Arbeitszimmer durchsehen, das geht wahrscheinlich schneller, “ schlug Harry vor. Dennis nickte und sie gingen in das andere Zimmer.

Dort standen ein großer Schreibtisch sowie ein Stuhl. Ansonsten war das Zimmer leer. Sie durchsuchten den Schreibtisch und stießen auf die Tagebücher von Salazar Slytherin. „Die sollten wir hier liegen lassen, ich weiß nämlich nicht, wie man die Seiten schützt, so dass sie nicht zerfallen.“ Mehr fanden sie nicht, so dass sie wieder in die Bibliothek gingen.

Hier nahmen sie vorsichtig Buch um Buch aus dem Regal. Etliche waren in Parsel geschrieben und enthielten von Salazar Slytherin entwickelte Tränke, aber auch eine Beschreibung, wie Hogwarts damals entstand. Diese Bücher legten sie auf den Stapel der mitzunehmenden Bücher. Ansonsten handelte es sich um Bücher, die Tränkebrauer der damaligen Zeit geschrieben hatten. „Die müssen alle mit,“ bestimmte Harry, „die will der Professor auf alle Fälle haben. Wie spät ist es eigentlich?“ „13:30 Uhr, wir müssen zurück,“ Dennis schnappte sich zwei Bücher, überlegte es sich dann aber anders. „Der Professor bringt mich um, wenn denen was passiert. Wir kommen ja noch mal wieder.“

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Sie eilten zurück, trafen dabei auf die Anderen. „Wir haben die Bilder der Gründer gefunden“, posaunte Ruben gleich los. „Und wir Geschirr von Slytherin,“ krähte Samuel. „Tja, Dennis, da können wir leider nicht mithalten – wir haben das Arbeitszimmer und die Bibliothek von Salazar Slytherin entdeckt,“ Harry grinste bis über beide Ohren.

„Oh mano, ich dachte, ich könnte Dich einmal übertrumpfen, “ Ron grinste seinem besten Freund zu. „Klappt vielleicht nach den Essen – hier ist ja noch nicht der Gang zu Ende.“ Mittlerweile waren sie wieder in der Kammer angekommen und gingen auf ihre Picknickecke zu. „Hermine sieht schon ziemlich zerfleddert aus,“ Luna wies auf die vielen Strähnen, die aus dem Zopf der Freundin lockerten.

„Wir haben so viele Trankzutaten gewinnen können“, sprudelte diese sofort los, als sie die Freunde sah. „Ihr glaubt es nicht, was wir jetzt alles brauen können.“ „Dann fehlen Euch ja nur noch die Rezepte von Salazar Slytherin dazu,“ Dennis platzte mit der Neuigkeit heraus. „Ihr habt...,“ Severus unterbrach sich selbst. „Yap, wir haben das Arbeitszimmer sowie die Bibliothek gefunden,“ bestätigte Harry. „Und wir Portraits der Gründer.“ „Und wir Geschirr von Slytherin,“ riefen die Anderen durcheinander. „Setzt Euch erst einmal und stärkt Euch, Winky war gerade hier.“ Hermine verteilte mit Hilfe von Draco die Brote und Severus schenkte die Getränke ein.

Nacheinander berichteten die einzelnen Gruppen, was sie gefunden hatten. „Auch wenn wir nicht das Tränkelabor von Salazar Slytherin finden, haben wir meine Erwarten voll übertroffen,“ erklärte der Tränkemeister. „Ich habe noch nicht einmal damit gerechnet, dass wir irgendetwas von den Basilisken verwenden können. Aber Hermine, Draco und ich konnten so viele Zutaten gewinnen, dass wir damit auch im Unterricht experimentieren können und zwar in allen Klassen.“ Samuel und Ruben strahlten. „Und jetzt haben wir dazu noch die Bilder der Gründer, Tagebücher und unzählige Bücher. Ich greife jetzt schon einmal der Direktorin vor und erteile jeden von Ihnen 70 Punkte. Weitere Punkte nicht ausgeschlossen.“

Die Schüler strahlten und Hermine fiel ihrem Mann um den Hals. „Danke,“ flüsterte sie ihm ins Ohr, „siehst Du wie Dennis wieder strahlt. Das ist Dein Verdienst.“ „Wenn unser Verdienst, Elfe,“ Severus erwiderte die Umarmung nur zu gern, ungeachtet der zuschauenden Schüler. Er konnte schließlich seine Ehefrau umarmen, oder nicht? „Hat noch jemand Hunger?“ Alle schüttelten den Kopf, mit einem Handwink von Severus war alles wieder verpackt. „So, dann wollen wir diesmal alle gemeinsam starten. Wir habe ja noch etwas Zeit, zum Abendessen sind wir selbstverständlich zurück,“ beruhige er Ron, der schon leicht panisch schaute. „Oh, Ronald, wie kann man nur so verfressen sein, “ Ginny knuffte ihren Bruder in die Seite. „Ich bin im Wachstum, Du halbe Portion,“ konterte dieser.

Eine fröhliche Kabbelei zwischen den Geschwistern entbrannte. Severus nutzte die Gelegenheit und ordnete Hermines Haare. „Du warst schon ganz zerzaust, Mrs. Snape, das fällt alles auf Ihren Gemahl zurück.“ „Und das wollen wir ja nicht, Mr. Snape, das kann ich absolut nicht verantworten.“ Lachend brachen sie auf und kamen – da der erste Teil des Weges bekannt und erforscht war – flott voran.

Natürlich wurden das gefundene Geschirr und die Gemälde bestaunt. „Da könnte jeweils ein Bild in den Gemeinschaftsräumen hängen und das Gemeinschaftsbild entweder im Lehrerzimmer oder besser noch in der Großen Halle,“ Severus war schon groß am planen, „das gefundene Geschirr kommt in eine Vitrine, wenn die anderen Lehrer zustimmen.“ „Am besten auch in die Große Halle, dann kann sich jeder das ansehen,“ schlug Hermine vor. „Dazu vielleicht noch einige Kleinigkeiten und es ist perfekt.“ Draco sah Hermine bewundernd an. „Gefällt mir.“ Hermine strahlte bei diesem Lob. „Tja, Hermine ist halt meine persönliche Dekorateurin – Du solltest erst einmal sehen, wie gemütlich unsere Wohnung ist.“

Dann war es soweit – erst sahen sie sich das ehemalige Arbeitszimmer von Salazar Slytherin an. „Ziemlich spartanisch,“ Ginny sah sich um. „Es war ja nur sein geheimes Arbeitszimmer,“ widersprach Draco. „Daneben gäbe es ja noch das offizielle.“ „Du hast recht.“ Dennis schoss ein Foto nach dem Anderen, Ginny fertigte verschiedene Skizzen an, während Severus das Tagebuch von Slytherin mit einem Zauber „haltbar“ machte. „Okay, haben wir alles, dann geht es weiter.“

„Wow“, Severus bekam den Mund nicht mehr zu, „das ist unbeschreiblich.“ Harry und Dennis lachten und wiesen auf die Bücher, die sie bereits zur Seite gelegt hatten. „Tja, dann sage ich schon mal – für jeden von Euch 30 Punkte für die Funde und Ideen.“ „Wir waren schon am überlegen, ob wir uns Hilfe holen sollen oder nur einen Bruchteil der Bücher mitnehmen.“ „Und wo sollen wir sie lagern? In der Bibliothek, wo jeder hinkommt bestimmt nicht.“ „Wir wäre es, wenn wir sie erst einmal in unserem Gästezimmer zwischenlagern, Severus?“

„Ihr habt ein Gästezimmer?“ platze Ron dazwischen. „Ja und ein sehr schönes.“ „Meine Schwiegereltern sollen schließlich auch die Möglichkeit haben, ihr Töchterchen jederzeit besuchen zu können, Ron,“ Severus sah seinen Schüler durchdringend an. „Spätestens zu Weihnachten rechnen wir mit ihrem Besuch, ich bin auch schon ganz gespannt auf mein neues Brüderchen. Außerdem muss ich Hermines Eltern noch beweisen, dass ich sehr gut für ihre Tochter sorgen kann.“ „Das wissen sie schon, Severus“, Hermines Gesicht war feuerrot, „sie freuen sich schon, ihren Schwiegersohn kennenzulernen. Connor wird Dir gefallen, er ist so süß.“

„Nicht, dass die Leute denken, es wäre Euer Sohn, “ Ron riskierte eine ziemlich große Klappe und erntete einen bösen Blick seines Lehrers. „Das ist schon passiert – als ich mit Deinem Dad in Australien war, meinte eine Nachbarin, ich würde wohl meinen Sohn besuchen kommen. Da Connor braune Löckchen hat, kommt es ja auch fast hin, “ Hermine lachte. „Wenn Du magst, Severus, können wir ihn uns mal ausleihen.“ „Machen wir, allerdings glaube ich nicht, dass Minerva uns abnimmt, dass wir unseren Sohn vor ihr verheimlicht haben. Das würde sie uns auch nicht verzeihen.“

„Wer bleibt jetzt hier und wer sucht weiter?“ Dennis sah fragend in die Runde. „Ich würde gerne hierbleiben bei den Büchern“, bekannte Hermine leise und strich vorsichtig mit einem Finger über die Buchreihen. „Ich auch,“ Dennis hob die Hand, „und Harry sollte auch hier bleiben, wegen Parsel.“ „Und ich glaube, Prof. Snape bekommt hier auch niemanden so schnell weg“, Harry grinste diesen von der Seite an. „10 Punkte für Gryffindor für logisches Schlussfolgern.“

Auch Samuel wollte bleiben und lieber helfen, die Bücher zu sortieren. Also bildeten sich neue Gruppen – Draco schloss sich Neville und Luna an, Ruben ging mit Ginny und Ron.

Severus belegte sämtliche Bücher erst einmal mit einem Stasiszauber. „Jetzt können wir sie ohne Gefahr anfassen und transportieren. Am liebsten würde ich alle mitnehmen.“ Seine Schüler lachten, damit hatten sie ja gerechnet. „Platz genug hätten wir – statt zum Nachsitzen kommen wir halt zum Arbeiten in Dein Büro, Severus,“ schlug Hermine vor. „Da wären wir wenigstens ungestört – vielleicht könnten wir ja auch einen eigenen Raum zum Forschen bekommen, “ schlug Samuel vor, „dann würden wir Sie nicht immer stören und niemand uns. Denn ich glaube kaum, dass wir im Gemeinschaftsraum oder in der Bibliothek ungestört sind. Jeder wird diese Bücher anfassen wollen.“

„10 Punkte für Sie, Samuel, für diese brillante Idee“, Severus hatte sich diesen Vorschlag schweigend angehört. „Ich werde noch heute mit der Direktorin sprechen – neben unserer Wohnung ist noch ein großer Raum frei nebst kleiner Küche und Minibad – sozusagen ein Gästeappartement. Das wird für Eure Zwecke reichen – dahin werde ich Euch die entsprechenden Bücher aus der Bibliothek bringen lassen. Hermine – organisierst Du bitte die entsprechenden Möbel?“ Seine Frau nickte: „Ich werde auch für Tee und sonstige Getränke sorgen. Dennis könnte dort auch seine Fotos entwickeln und vervielfältigen.“

Sie entschlossen sich, wirklich alle Bücher mitzunehmen. „Verkleinern wir sie, Severus?“ „Nein, ich werde einen kurzen Brief aufsetzen und ihnen durch Winky Minerva überbringen lassen. Dann wissen wir a) Bescheid wegen der Wohnung und b) können einige Hauselfen sie direkt dorthin bringen.“ Severus setzte sich kurz hin, verfasste einige Zeilen. „Winky.“ Es ploppte und die kleine Hauselfe erschien. „Master Severus haben gerufen, wünscht die kleine Missis noch etwas?“ „Danke Winky, das Picknick war super, es allen sehr gut geschmeckt.“ „Kleine Missis ist zu gütig“, Winky strahlte und verbeugte sich. „Ich möchte Dich bitten, Winky, einen Brief zur Direktorin zu bringen. Sie wird Dir hoffentlich gleich eine Antwort mitgeben. Danach haben wir eventuell noch einen Auftrag für Dich.“ Winky nahm den Brief entgegen und verschwand wieder.

„Kleine Missis,“ Harry begann zu lachen, „wie wird Winky kann erst Eure Tochter nennen.“ „Mini Missis“, schlug Severus feixend vor, „Mrs. Snape ist schließlich nur eine halbe Portion, ein laufender Meter sozusagen, aua.“ Hermine knuffte ihn ausgiebig. „Es muss schließlich auch kleine Leute geben.“

„Hast ja recht, ich steh auch eher auf kleine Frauen, die sind handlicher und man kann sie sich besser unter den Arm klemmen, aua.“ Und wieder knuffte Hermine ihren Mann, doch Severus fackelte nicht lange und demonstrierte das, was er eben zu Harry sagte – er behandelte Hermine wie ein Paket, dass man sich unter den Arm klemmte, dazu gab es einen Klapps auf den Po. „Das sollte ich bei Ginny vielleicht auch einmal ausprobieren“, Harry fiel es gar nicht ein, seiner besten Freundin zur Hilfe zu kommen.

„Harry James Potter – Du sollst mir helfen und nicht meinem Mann zustimmen oder planen, was Du mit Deiner Freundin anstellst.“ „Och, Dein Mann war immerhin der beste Freund meiner Mom, da kann ich mir ruhig den einen oder anderen Tipp holen. Würde Dad wahrscheinlich auch so sehen oder meinst Du nicht, Mine?“ „10 Punkte für Gryffindor.“ „Wofür das denn?“ Hermine zappelte, doch gegen Severus Kräfte kam sie einfach nicht an, sie bekam lediglich noch einen sanften Klapps auf die Kehrseite. „Tja, Mrs. Snape, Männer halten halt zusammen.“ „Männer, wartet nur bis Ginny wieder hier ist, dann kannst Du Dich auf was gefasst machen, Harry.“

Schließlich hatte Severus Erbarmen mit seiner Frau – er setzte sie ab. „Ich hoffe, ich habe nicht übertrieben,“ flüsterte er ihr ins Ohr, „aber Deine Kehrseite war einfach zu verlockend.“ Hermine errötete: „Wir sind verheiratet – allerdings hättest Du Dir ein anderes Publikum aussuchen sollen. Die liebe Sibyll wäre so schön ausgerastet.“ „Ist sie ja schon, als sie Dich in meinen Armen sah bzw. dass meine Hand auf Deinem Bauch lag,“ in Severus Augen blitzte der Schalk. „Aber vielleicht treffen wir sie ja mal wieder.“ Hermine sah ihn kurz an und prustete los: „Ja, wir zwei Hand in Hand, einen Kinderwagen schiebend und ich hab einen sichtbaren Babybauch, das würde sie wirklich schocken.“ „Würde mich gefallen, dieses Bild,“ flüsterte Severus kaum hörbar. „Mir auch,“ war die noch leisere Antwort.

Harry, Dennis und Samuel grinsten und stießen sich an. Doch Harry kam nicht dazu, einen entsprechenden Kommentar abzugeben, denn schon war Winky wieder da. „Master Severus, kleine Missis – Prof. McGonagall lässt ausrichten, die Wohnung ist für das Forscherteam bereit. Winky hat schon fünf Hauselfen organisiert, die mit den Büchern helfen werden.“ „Winky, Du bist klasse,“ lobte Hermine das dritte Familienmitglied der Familie Snape. „Auf Dich können mein Mann und ich uns echt verlassen, ich freue mich, dass Du zu unserer Familie gehörst.“ „Kleine Missis ist zu gütig, bezeichnet Winky als Familienmitglied.“ „Meine Frau hat recht, Winky, Du bist ein Mitglied der Familie Snape,“ bestätigte Severus Hermines Aussage, sehr zur Freude der Hauselfe.

Winky und die weiteren fünf Hauselfen machten sich daran, die Bücher sorgfältig in das Gästeappartement zu transportieren, auch die gefundenen Bilder und das Geschirr nahmen sie mit. „Nun dann, dann lasst uns mal den Anderen folgen.“

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Luna, Neville, Draco, Ginny, Ron und Ruben waren, während die Büchertruppe den Transport organisierte, weiter auf Entdeckungsreise gegangen. „Ist eigentlich bekannt, wo die Gründer ihre Privatquartiere hatten,“ Neville sah Draco fragend an. „Nein, es ist nur bekannt, dass die vier sich das Direktorenbüro teilten. Vielleicht erfahren wir mehr aus dem Tagebuch. Wäre das nicht cool, wenn wir die Quartiere finden und diese sind noch so eingerichtet wie vor 1.000 Jahren?“ „Das ist wenigstens Gesichtsunterricht, wie ich ihn mag,“ brummte Ron. „Seit Binns nicht mehr unterrichtet, macht der Unterricht richtig Spaß.“

„Vielleicht bekommen wir ja auch Zusatzpunkte von Prof. Conners, wenn wir was herausfinden“, Ruben sah die anderen fragend an. „Auf alle Fälle bekommen wir Extra-Punkte von Prof. McGonagall, hoffentlich sind die Huffs nicht sauer, weil wir von ihnen keinen dabei hatten.“ „Glaube ich nicht, eher sind es einige von den Spezies, die eh auf Mine rumhacken,“ Ginny sah Ron prüfend an. „Komm, so schlimm ist Lavender auch nicht, “ begehrte dieser sofort auf. „Wer`s glaubt, “ grummelte Draco, doch nur Neville hörte dies, er nickte dem Slytherin bestätigend zu. „Sei froh, dass Du sie nicht noch im Gemeinschaftsraum ertragen musst,“ raunte er leise, „da geht man teilweise freiwillig um 8.00 Uhr ins Bett oder freut sich über Nachsitzen bei Deinem Paten.“ Draco prustete los. „So welche kenn ich auch – Astoria Greengras hing mir auch immer im Nacken: „Draci-Schatzi – wir sind doch verlobt. Bekomm ich einen Gute-Nacht-Kuss, Schatzi, Draci, wann heiraten wir. Bin ich froh, dass ich mich nicht mehr mit ihr abgeben muss. Was glaubst Du, wie oft ich zu Onkel Sev geflüchtet bin.“ „Ich kann es mir vorstellen, Astoria scheint mit Lavender vergleichbar zu sein. Oh, mein Won-Won.“

Draco und Neville hielten sich zum Glück am Ende der Truppe auf, so dass Ron nichts von ihrer Unterhaltung mitbekam. So setzten sie ihre Unterhaltung in Ruhe fort, ließen sich auch nicht stören, als Luna sich zu ihnen gesellte. Die beiden jungen Männer nahmen sie in die Mitte und Neville legte seinen Arm um sie. „Ich glaube, Lavender ist ziemlich eifersüchtig, weil der Professor Mine so verwöhnt,“ beteiligte sie sich an der Unterhaltung. „Sie, Parvati und Padma sind dauernd am Flüstern und Neville, Du hast doch erzählt, was sie für blöde Kommentare abgab, als die zwei zum ersten Mal aus waren.“ Draco sah das blonde Mädchen nachdenklich an: „Ich glaube, ich werde mal mit Onkel Sev reden und ihm einen Tipp in diese Richtung geben. Wahrscheinlich weiß er das schon, aber zur Sicherheit.“

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Schließlich gabelte sich der Weg wieder: „Ihr links, wir rechts“, bestimmte Ginny und die Gruppen trennten sich. „Was will Weasley eigentlich von der Brown? Meine Eltern würden es nicht dulden, wenn ich ihnen so ein Mädchen als feste Freundin vorstellen würde. Um, entschuldige bitte Lovegood, Erfahrungen zu sammeln ja, aber mehr auch nicht.“ „Ist schon gut, Draco, ich weiß, was Du meinst. Ginny hat mir erzählt, er hat damals wohl was mit ihr angefangen, nachdem sie ihm steckte, dass Harry mit Cho geknutscht hätte und Mine mit Krum. Zugzwang sozusagen.“ „Torschusspanik eher, halt bitte weiter die Ohren auf, Lovegood, und wenn Dir irgendwas verdächtig oder merkwürdig vorkommt, dann informiere mich bitte oder direkt Onkel Sev.“

Der Gang schlängelte sich im Zickzack immer weiter, stieg stetig aufwärts. „Wie lange wir wohl schon gelaufen sind, können wir ne Pause einlegen?“ Luna sah Neville und Draco flehend an. „Klar, setzen wir uns ein wenig.“ Draco kramte in seinem Rucksack und reichte jeden eine Flasche Wasser. „Ich bin gespannt, wo wir rauskommen. Es ist ja wahnsinnig, was Slytherin hier geschaffen hat. Schade, dass die Anderen es nicht sehen können.“

„Wirklich, vielleicht sollte man vorschlagen, dass jeder sich einmal die Kammer ansehen darf. Schließlich hat einer der Gründer sie geschaffen, man könnte es sozusagen Geschichtsunterricht nehmen, “ schlug Luna vor. „Wenn der Zugang nicht so umständlich wäre, könnte man hier die Duellabende abhalten,“ Draco sah das Pärchen an „Hier ist Platz genug und man muss nicht erst die Haustische zur Seite stellen. Das würde den Hauselfen bestimmt auch besser gefallen, so würden sie nicht in den Vorbereitungen für das Frühstück gestört.“ „Man könnte hier Partys veranstalten oder sich hier aufhalten, wenn das Wetter mal wieder so grottig ist, dass wir nicht rauskommen.“ „Oder wenn wir wieder einmal eingeschneit sind. Hier könnten wir sogar fliegen, “ schwärmte Draco. „Das sollten wir auf alle Fälle dem Professor vorschlagen.“

Noch 10 Minuten ruhten sie aus, bevor sie weiterliefen, es ging leicht aufwärts. „Wie kann Slytherin das nur angelegt haben, ohne dass die Anderen etwas mitbekommen haben?“ „Gute Frage, nächste Frage“, brummte Draco, dem der Schweiß herunterlief – es war wirklich ziemlich heiß hier unten. „Bin ich froh, wenn ich noch duschen kann, bevor der Duellabend beginnt.“

Schließlich mündete der Gang an einer Tür. Luna drückte die Klinke und oh, Wunder, diesmal öffnete sie sich ohne Alohomora. „Halt“, Neville hinderte seine Freundin daran, sofort die Tür aufzustoßen. „Jeder soll einen Tipp abgeben, was wir finden – Draco?“

„Hmh, ich tippe auf einen leeren Raum, von dem weitere Türen abgehen. Warum sonst sollte die Tür unverschlossen sein.“ „Luna?“

„Ich sage mal, wir haben das persönliche Zimmer von Slytherin entdeckt – ich glaube kaum, dass er immer den Weg über das Klo genommen hat.“ Die Männer sahen das Mädchen verblüfft an.

„Okay, dann sage ich mal wir kommen irgendwo raus, womit wir nicht rechnen und zwar irgendwo im Schloss oben.“ Jetzt öffnete Luna die Tür.

„Woher wusstest Du das, Lovegood?“ Draco sah sich verwundert um – Luna hatte richtig getippt, sie standen in irgendwelchen Privatgemächern, den Farben nach zu urteilen in denen von Salazar Slytherin: „Ich hatte so ne Ahnung, passiert mir manchmal,“ das blonde Mädchen zuckte mit den Schultern. „Wenn beim nächsten Mal gewettert wird, frag ich vorher Dich,“ Draco grinste das Mädchen an. Neville lachte und drückte seiner Freundin einen Kuss auf.“ „Wie gehen wir vor?“ wollte Neville dann wissen, „soll Luna nur Skizzen anfertigen und wir lassen alles so oder nehmen wir das Wichtigste mit?“

Alle drei dachten kurz nach: „Lovegood soll in Ruhe die Skizzen anfertigen und Dennis hat mir auch noch einen Fotoapparat zugesteckt. Wir zwei, Longbottom, sehen uns währenddessen vorsichtig um und das Wichtigste sollten wir mitnehmen. Danach verschließen wir hier alles und kommen später noch einmal wieder.“ „Jetzt ist es 16:30 Uhr – um 17.30 Uhr sollten wir uns spätestens auf den Rückweg machen, wenn wir noch pünktlich zum Essen sein sollen und vorher noch duschen wollen.“

Luna fertigte die Skizzen an und schloss hunderte von Fotos, Neville und Draco durchsuchten alles und fanden einige interessante Bücher, Briefe sowie persönliche Gegenstände von Salazar Slytherin, die sie mitnahmen. Um 17.00 Uhr machten sie sich auf den Rückweg.

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Währenddessen durchstreiften Ginny, Ruben und Ron den rechten Gang. „Ziemlich breit,“ Ruben sah die Geschwister an, die direkt neben ihn gingen, „hier könnten wir auch zu fünft gehen.“ „Ich vermute, dass der Basilisk diesen Weg auch benutzten“, Ginny schüttelte sich etwas. „Ich mag das Vieh immer noch nicht, obwohl ich damals eigentlich kaum was mitbekommen hab von ihm. Als ich wieder wach wurde, hatte Harry ihn schon getötet.“ „Verstehe ich voll und ganz – lebendig begegnen möchte ich dem auch nicht.“

Genauso wie bei Draco, Luna und Neville zog auch dieser Gang sich endlos hin, allerdings war es hier eiskalt, so dass die drei froh waren, Jacken zu tragen. „Ich freu mich schon auf eine heiße Dusche,“ Ginny steckte ihre Hände in die Jackentasche. „Vielleicht könnten wir uns die Erlaubnis holen, später die beiden Badezimmer der Vertrauensschüler benutzen zu dürfen. Nach dem Duellabend würde ich eigentlich noch gerne ein langes, entspannendes Bad nehmen.“ Ihre beiden Begleiter nickten zustimmend. „Wäre sehr schön – zum ersten Mal beneide ich Malfoy, der den ganzen Schulsprechertum samt großem Badezimmer für sich hat,“ brummte Ron. „Oder Mine, die später in ihrer eigenen Badewanne liegt,“ ergänzte Ginny.

„Glaubt Ihr, dass wir hier noch was finden?“ Ruben sah die beiden fragend an, als sie nach endlosen Minuten immer noch gerade ausgehen. „Keine Ahnung, vielleicht finden wir noch einen Ausgang. Irgendwo muss das Vieh sich ja rumgetrieben haben.“ „Ich hoffe nicht, dass wir einen Zugang zum See finden. Stellt Euch vor, wir waren dort schwimmen und ein paar Zentimeter unter uns paddelte das Vieh rum,“ Ron schüttelte sich angewidert.

„Ich befürchte es aber fast, Ron, “ Ginny sah ihn ebenso angewidert an, „ich befürchte es wirklich. Aber vielleicht bekommen wir ja noch Gewissheit. Jetzt ist jedenfalls kein Basilisk mehr im See.“ „Ich weiß aber nicht, ob mich das beruhigen soll – wenigstens müssen wir in diesem Jahr nicht mehr darüber nachdenken, ob wir noch im See schwimmen wollten. Dafür ist es definitiv zu kalt.“

Immer weiter ging der Tunnel – es ging leicht, kaum merkbar bergab. „Ah,“ schrie Ron auf einmal los und fiel hin. Ohne Vorwarnung fiel ihr Weg auf einmal abwärts und Ron konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Er rollte abwärts. Ginny und Ruben wurden durch seinen Schrei gewarnt und sie setzten sich schnell hin und krabbelten und robbten stattdessen an der Wand entlang nach unten. „Ron, bist Du in Ordnung, Ron?“ Ginny bekam es etwas mit der Angst zu tun.

„Ja, aua, ist schon gut,“ brummte Ron. „Bleibt am besten wo Ihr seid, reicht ja, wenn einer in einen stinkenden Rattenhaufen gelandet ist.“ Ginny und Ruben sahen sich an, pressten eine Hand vor dem Mund, um das Lachen zu verkneifen. „Ist, ist in Ordnung,“ brachte Ruben schließlich mühsam heraus. „Wir warten hier auf Dich. Kannst Du was sehen?“ „Ja, ich seh mich mal kurz um, meld mich in ein paar Minuten wieder.“

Ruben und Ginny warteten schweigend. Schließlich hörten sie, dass Ron zu ihnen hochkletterte. Schaufend und völlig verdreckt kam er bei ihnen an. „Also, wir brauche nicht weitergehen. Ich bin genau in einen stinkenden Rattenhaufen gelandet. Alle tot und in verschiedenen Stadien der Verwesung.“ Ginny rümpfte möglichst unauffällig die Nase, Ron stank furchtbar.

„Was hast Du noch gesehen?“ lenkte Ruben ab. „Wie wir schon ahnten, endet der Tunnel im See – ich hatte Glück, dass ich nicht reinfiel.“ „Riddle scheint das Tunnelsystem aber nicht vollständig erforscht zu haben,“ bemerkte Ginny nachdenklich, „sonst wären die Todesser ja durch den See ins Schloss eingedrungen.“ „Daran möchte ich gar nicht denken – wir sollten anregen, dass dieser Weg umgehend verschlossen wird, möglichst noch heute.“ „Lasst uns schnell zurückgehen,“ Ruben klang ziemlich ängstlich. „Dann kann der Professor vielleicht sofort was unternehmen, zumindest damit der Weg provisorisch verschlossen wird.“ Ginny und Ron stimmten zu und sie machten sich eilig auf den Weg. „Wenn wir Glück haben, kommen sie uns schon entgegen, vielleicht sollten wir einfach unseren Patronus schicken,“ schlug Ron vor.

Sekunden später liefen drei Patronuse durch den Gang, selbst Ruben schaffte einen halbwegs gestaltlichen Patronus und war sehr stolz darauf. Jetzt hieß es warten und tatsächlich, im nächsten Moment kam ihnen Hermines Patronus entgegen: „Wartet, wo Ihr seid, wir sind gleich da, wir beeilen uns.“

Also setzten die drei sich wieder, Ginny und Ruben mit einem merklichen Abstand zu Ron. „Ja“, maulte der sofort los, „ich weiß, ich müffel etwas.“ „Etwas“, Ginny rückte noch weiter ab,“ etwas müffeln die Socken der Twins, wenn sie die 6 Wochen nicht gewechselt haben. Du stinkst, als wenn ein Trank misslungen ist. Du brauchst später gar nicht mit Flüchen um Dich schmeißen, es reicht, wenn Du näher kommst.“ Ruben prustete los und Ron drehte sich beleidigt weg. Während der nächsten 10 Minuten sagte niemand ein Wort.

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„Was stinkt denn hier so,“ hörten sie dann Hermines Stimme. „Das ist Ron,“ posaunte Ruben los und Ginny fing an zu gackern. „Blödmann,“ schimpfte Ron lauthals. „Er ist in einen Rattenhaufen gefallen,“ berichtete Ruben sofort, als er seinen Lehrer, Hermine, Dennis und Harry auf sich zukommen sah. „Und an einen kleinen Reinigungszauber hast Du nicht gedacht, Ron?“ Harry sah ihn fassungslos an und hielt sich die Nase zu. „Vergessen,“ fauchte dieser und sprach schleunigst den Spruch. „Danke, jetzt kann ich Dich auch wieder richen.“ Ginny atmete genauso wie Ruben auf. „Und so was nennt sich Schwester“, muffelte Ron weiter.

Hermine war vorgelaufen, neugierig wie sie war, dachte sie nicht an irgendwelche Risiken. „Mrs. Severus Snape,“ ein Ruck an ihrem Arm und sie taumelte, prallte gegen die Brust ihres Mannes. „Was glauben Sie, was Sie da machen,“ Severus Stimme klang ziemlich bedrohlich. „Ich, ich wollte nachsehen ...“ „Und bringen sich in Gefahr. Haben Sie nicht mitbekommen, was mit Ihrem Wahlbruder passierte?“

Luna, Ginny, Samuel und Ruben zogen schnell die Köpfe ein und auch Dennis, Neville, Harry und Ron blieben lieber leise und ein Stück zurück. „Doch aber ...“ „Kein Aber, habe ich Ihnen nicht verboten, sich in Gefahr zu bringen? Ich dulde es seit dem 1. September nicht mehr, dass sich meine Frau und die Mutter meiner zukünftigen Kinder in Gefahr bringt. Halten Sie sich bitte in Zukunft daran, Mrs. Snape, ansonsten muss ich andere Saiten aufziehen.“ Severus Stimme klang richtig böse, so böse, wie Hermine sie schon lange nicht mehr gehört hatte.

„Entschuldige bitte, Severus, ich, ich werde zukünftig darauf achten,“ eine Träne lief über ihre Wange. Severus zog sie in seine Arme. „Angenommen, Kleines,“ zärtlich wurde die Träne abgewischt. „Aber versprich mir bitte, dass Du künftig besser aufpasst. Ich möchte nicht schon Witwer werden.“ Hermine konnte schon wieder lachen und schien die Umarmung zu genießen. „Versprochen, den Gefallen möchte ich Umbridge auch nicht machen.“

Harry, Ginny und Ron atmeten auf, auch die Anderen mit Ausnahme von Draco waren beruhigt, nur diese grinste, kannte er seinen Paten schließlich am Besten. Severus ging nun vor und hielt Hermine an seiner Hand. „Vorsichtig, Kleine,“ warnte er sie, als der Boden abfiel. „Du aber auch, ich möchte auch noch nicht Witwe werden, Großer,“ konnte Hermine sich nicht verkneifen. Severus sah sie an, seine Augen lachten. „Nein, auch ich möchte Umbridge diesen Gefallen nicht tun.“

Schließlich kamen sie unten an, Ron zeigte ihnen alles, blieb aber in deutlicher Entfernung von dem Rattenhaufen. „Ihr habt recht, den Eingang sollten wir auf alle Fälle verschließen,“ bestätigte Severus. Er murmelte einen Zauberspruch, sein Zauberstab führte eine komplizierte Reihenfolge von Bewegungen durch. „Fertig, fürs erste ist der Durchgang geschlossen. Jetzt lasst uns zurückkehren, einige von uns möchten bestimmt noch duschen,“ er grinste Ron an. „Und später baden, wir, wir wollten fragen, ob wir nach dem Duellabend die Bäder der Vertrauensschüler benutzen dürfen,“ Ginny sah ihren Lehrer fragend an. „Sicher, ich stell Euch später die Erlaubnis dafür aus und auch einen Schein, dass Euch heute die Sperrstunde nicht betrifft. Lasst Euch so viel Zeit wie Ihr möchtet.“

Langsam gingen sie zurück – Draco, Hermine und Severus bildeten das Schlusslicht, der immer noch die Hand seiner Frau hielt. „Warum stellt Weasley sich eigentlich so wegen den Ratten an,“ fragte der Slytherin leise. „Gut, ich verstehe, dass es nicht angenehm ist, in einen Haufen toter Ratten zu landen, aber der stellt sich an.“ „Kannst Du Dich noch an seine Ratte Krätze erinnern?“ Hermine sah den Schulsprecher an. „Ja, irgendwann war sie allerdings weg und er posaunte rum, Dein Kater hätte sie gefressen.“

„Richtig, an dem Abend, als Seidenschnabel hingerichtet werden sollte, fanden wir die Ratte in Hagrids Hütte wieder. Sie versuchte jedoch vor Ron zu flüchten, biss ihn auch noch. Jedenfalls nahmen wir sie schließlich mit und wurden gleich darauf in Höhe der Peitschenden Weide von einem Hund attackiert, der Ron packte und wegschleifte.“ „Black“, knurrte Severus. Draco sah ihn fragend an. „Der Hund war ein Animagus, der Cousin Deiner Mutter besser gesagt, Sirius Black. Um es kurz zu machen: Die Ratte war in Wahrheit Peter Pettigrew ein Anhänger Voldemorts und derjenige, der heimlich als Geheimniswahrer der Potters eingesetzt wurde.“ „Und sie an Voldemort verriet und Cousin Sirius bekam die Schuld“, folgerte der Blonde.

„Ja. Seitdem ist Ron nicht mehr allzu gut auf Ratten zu sprechen, vor allem, da er Pettigrew alias Krätze jahrelang mit ins Bett nahm.“ „Jetzt verstehe ich es, da würde ich mich auch ekeln. Pettigrew versuchte in unseren Manor immer, Tante Bella anzugraben. Onkel Rudolphus war am lachen, wusste er doch genau, dass seine Frau niemals diesen Wicht erhören würde. Tante Bella warf stattdessen mit Flüchen nur so um sich. Voldemort fand es eigentlich ganz amüsiert, so kam es mir jedenfalls vor, oder Onkel Sev?“

„Ja, Riddle nahm dies als seine persönliche Belustigung, griff nicht ein einziges Mal ein, egal mit welchen Bella ihn auch traktierte. Pettigrew half ihm zwar, seinen Körper zurück zu bekommen, doch für ihn war er nur ein Verräter. Das solltest Du vielleicht einmal Ron erzählen, dann geht es ihm vielleicht besser, Draco.“ Dieser nickte und ging sofort zu dem Rotschopf, redete eifrig auf ihn ein. Und tatsächlich, Ron fing an zu lachen.

„Schaffen wir es noch, uns Slytherins Gemächer anzusehen?“ Hermine sah ihren Mann fragend an. „Leider nein, aber was hältst Du davon, wenn wir morgen wieder kommen und uns noch einmal alles in Ruhe ansehen?“ „Furchtbar gern, es sei denn, Du hast unseren Samstag anders verplant?“ „Nein, wir müssen uns zwar noch um unsere Funde kümmern, doch das können wir auch später nachholen. Jetzt sollten wir aber Minerva Bericht erstatten. Die wird schon auf uns warten.“

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Alle zusammen gingen in das Büro der Direktorin, die schon aufgeregt auf sie wartete: „Erzählt“, wurden sie überfallen, „ich bin ja so neugierig.“ Die Expeditionsgruppe sah sich an und lachte. „Aber, aber Minerva,“ hänselte Severus sie, während sie Platz nahmen. „Eigentlich wollten wir erst einmal duschen gehen, nach dem Duellabend hätten wir noch Zeit genug gefunden, über unsere Funde mit Dir zu sprechen.“ „Severus Snape,“ schnaubte diese, „Du wirst langsam richtig übermütig. Ich hätte Dich damals öfters bestrafen sollen, nachsitzen lassen oder Dir Punkte abziehen sollen. Du machst so langsam James und Sirius Konkurrenz.“

Harry prustete in seinen Tee, verschluckte sich fast. „Entschuldigung.“ Sein Tränkeprofessor grinste: „Tja, ich will schließlich nicht, dass meine Frau denkt, sie wäre mit einem Langweiler verheiratet. Ich muss ihr schließlich was bieten.“

Hermine errötete: „Ich will ja nichts gegen Harrys Dad bzw. seinem Paten sagen, aber ich ziehe es vor, nicht mit einem Herumtreiber verheiratet zu sein. Ich ziehe es vor, wenn meine Kinder für ihren klugen Vater bewundert werden und nicht, weil er nur Dummheiten in Kopf hat. Ich bin lieber mit jemanden verheiratet, der beim gemeinsamen Frühstück anfängt über Zaubertränke mit mir zu fachsimpeln anstatt über Quidditch oder seinen Söhnen stolz erzählt, wie viele Mädels er in seiner Hogwarts-Zeit flachlegte.“

„Stell Dich nicht so an, Mine“, Ron sah sie von der Seite an, „das erzählt bestimmt jeder Vater seinem Sohn.“ „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dein Dad Dir und Deinen Brüdern so etwas erzählte,“ fauchte diese los. „Du kannst das ja bei Deinen Söhnen machen, aber mein Mann macht das bestimmt nicht.“ „Nein, Kleines, von mir erfahren unsere Söhne, dass ihre Mutter das Beste ist, was mir passieren konnte. Ich werde sie nicht daran hindern, Erfahrungen zu sammeln, aber ich werde sie lehren, nicht damit zu prahlen.“

Ron öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, doch Ginny fuhr ihm schnell über den Mund. „Das gehört auch nicht hierher, Ronald Bilius Weasley, wir sind hier, um von unseren Funden zu berichten. Also halt die Klappe.“

Die Direktorin schmunzelte und ließ sich dann in allen Einzelheiten berichten, was sie gefunden hatten. „Ihr seid klasse, 50 Punkte für jeden von Euch. Und morgen wollt Ihr noch einmal darunter?“ „Ja, wir wollen alles noch einmal in Ruhe durchsehen und erforschen. Luna und Dennis wollen bestimmt noch Fotos und Skizzen erstellen. Vielleicht finden wir auch noch einen Zugang, der nicht so beschwerlich ist. Es muss ja noch einen Zugang zu Slytherins Gemächern führen – Draco äußerte nämlich schon am Morgen den Verdacht, dass der ursprüngliche Eingang wohl kaum das Klo der Maulenden Myrte gewesen sein könne.“

Die Direktorin dachte kurz nach: „Das leuchtet mir ein. Dann geht jetzt schnell duschen und dann sehen wir uns beim Abendessen. Ich werde dort kurz erläutern, wie Eure Expedition aussah. Wahrscheinlich will dann jeder sofort in die Kammer, doch das werden wir erst einmal verschieben müssen und zwar solange, bis Ihr mit Euren Forschungen am Ende seid.“

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Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
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