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Fanfiction

Zwangsheirat - Schulalltag mit Connor

von Kelly

„Was machen wir eigentlich mit Connor, Severus?“ Hermine sah ihren Mann am Montagmorgen bange an.

„Wir nehmen ihn mit. Zu einigen Stunden kannst Du ihn mitnehmen, die anderen Stunden teile ich mir mit Minerva und Hagrid Narzissa hat auch schon angemeldet, dass Annabelle mit ihrem Cousin spielen will. Molly will ebenfalls aufpassen und freut sich schon auf ihre Rolle als Ersatzgroßmutter wie sie mir verriet – mit Connor kann sie ja auch schon vielmehr unternehmen als mit der Tochter von Fleur und Bill.

Wir schaffen das, meine Süße, keine Angst. Außerdem freut Connor sich schon auf die Schule.“

Hermine musste trotz der ganzen Trauer um ihre Eltern lächeln. Ja, Connor freute sich riesig. Severus hatte ihm am Morgen erzählt, dass er mit ihr und ihm zur Schule durfte. Daraufhin war der kleine Mann schnurstracks zu seinem Schrank gelaufen und die kleine Robe aus dem Schrank gezogen, die Lucius und Narzissa ihm am Sonntag geschenkt hatten.

„Cissy und Luc versuchen schon Connor bei der Häuserwahl zu beeinflussen habe ich das Gefühl.“

Severus lachte. „Das Gefühl habe ich auch.“

Die Robe, die Connor trug war in den Farben der Slytherins gehalten. Connor waren die Farben egal die er trug – er war vielmehr stolz darauf, genauso eine Robe zu tragen wie seine Schwester und sein Schwager und das war ihm merklich anzusehen. Sogar eine kleine Krawatte und einen Schal in den Farben der Slytherins besaß er schon – der Schal war allerdings ein Geschenk von Severus, er hatte sich daran erinnert, dass Hermine beim Aufenthalt des Durmstrang-Teams darum bat, einen eigenen Schal in den Slytherinfarben zu bekommen, damit sie das Team ihres Mannes anfeuern konnte.

Also bekam nicht nur Connor einen solchen Schal, sondern auch Hermine, die sich riesig über ihr Geschenk gefreut hatte und ihn gleich probeweise umgelegt hatte, sehr zur Freude ihres Mannes. Dass sie dazu grün-silberne Dessous und eins seiner Hemden trug, hatte seine Freude nur vergrößert.

****************************************

Zwischenzeitlich hatten sie die Große Halle erreicht, denn es war Zeit zum Frühstücken. Alle Blicke waren auf die kleine Familie gerichtet. Connor strahlte, als er einige Schüler wieder erkannte und winkte ihnen eifrig zu, seiner Tante Min warf er sogar eine Kusshand zu, die diese lachend erwiderte.

„Sag mal, Mine, sind das nicht die falschen Farben bei Connor,“ fragte Ginny verdattert.

„Was sind an meinen Hausfarben falsch, Ms. Weasley?“ fragte Severus schmunzelnd.

„Äh, äh, nichts Sir, stammelte Ginny.

„Ginny, die Robe hat Connor von Lucius und Narzissa. Das ist Lucs Rache dafür, dass ich seiner Tochter die Gryffindor Uniform schenkte, die Annabelle ständig trägt.“

„Con zu Sev,“ mischte sich der Minizauberer nun in die Unterhaltung ein und strahlte diesen an. „Con zu Slys.“

Severus wollte sich von Hermine und Connor verabschieden um seinen Platz am Lehrertisch einzunehmen: „Sev, wohin,“ fragte Connor umgehend.

„Connor, ich sitze da oben. Willst Du nicht bei Mia sitzen?“

„Con bei Sev und Mia sein – Con, Mia und Sev, milie, Mommy und Daddy nich da, nicht mehr kommen zu Con und Mia, sind bei Onki Fred, Con und Mia lein ohne Sev,“ traurig sah der Kleine Severus an.

Severus musste schmunzeln, als die Miniausgabe von Hermine ihn so ansah und setzte sich auf der anderen Seite von Connor an den Gryffindortisch. Connor strahlte, seine kleine Welt war wieder in Ordnung. „Du hast recht kleiner Schwager, Connor, Mia und Sev sind eine Familie. Wir Drei bleiben jetzt immer zusammen.“

Lavender brach in schallendes Gelächter aus. Alles sah sie erstaunt an. Minutenlang hatte diese Schwierigkeiten, sich zu beruhigen. „Entschuldigt.“ pruste sie immer noch vor Lachen. „Es tut mir leid, es ist vielleicht unhöflich, zu lachen, wenn Mine so traurig ist. Aber ich musste gerade daran denken, wenn Connor in einigen Jahren etwas anstellt und den Professor mit so einem Dackelblick ansieht, bekommt er dann noch Strafarbeiten, werden ihm Punkte abgezogen, muss er dreckige Kessel schrubben oder Flubberwürmer sortieren?“

Hermine musste nun auch lachen.

„Das ist eine gute Frage, Ms. Brown, verzeihen Sie mir aber, wenn ich Ihnen die Antwort noch einige Jahre schuldig bleibe. Ich werde Sie natürlich umgehend informieren, sobald dieser Fall eintrifft,“ Severus musste bei dieser Vorstellung ebenfalls lachen.

„Con lieb, nich bös. Con Sev nicht ärgern, Sev jetzt Cons Daddy,“ der Kleine hörte sich ziemlich empört an und genauso sah er auch Lavender an.

„Entschuldige, Connor, ich hab es nicht bös gemeint,“ Lavender sah den Kleinen an, die Anderen hatten Mühe, sich ein Lachen zu verkneifen. „Aber ich wollte damit nur sagen, dass man Dir nicht bös sein kann, wenn Du so süß schaust. Sind wir wieder Freunde?“

„Ja, Freunde, Tan Lav lieb, Con süß“, der Kleine strahlte schon wieder.

„Ich glaube,“ mischte sich Pavarti in das Gespräch ein, „aus Eurem Connor wird ein richtig kleiner Herzensbrecher – also ich hätte jetzt schon Schwierigkeiten, dem Süßen etwas abzuschlagen. Er wird die Herzen der Mädchen reihenweise brechen.“

Alle lachten. Severus grinste und strich seinem „Sohn“ liebevoll über den Kopf: „Ich weiß was Sie meinen, Pavarti, ich konnte Connor vom ersten Moment nicht widerstehen, er ist auch einfach zu niedlich, vor allem da er aussieht wie meine Frau,“ er gab Hermine schnell einen Kuss und fuhr dann fort. „Lucius geht es genauso – er hat mir bereits zu Weihnachten verraten, dass er Connor am liebsten als Schwiegersohn hätte. Na mal schauen – Annabelle kommt nicht infrage, da sie älter als Connor ist, aber wir werden das Ganze im Auge behalten.“

„Du willst doch nicht schon unseren Sohn verkuppeln, Severus Niclas Raphael Snape?“ Hermine war baff, als sie das hörte.

„Nein, Connor hat selbstverständlich die Wahl, wen er heiratet – ich wäre allerdings nicht abgeneigt, wenn es eine Tochter von Cissy und Luc wäre, die sind einfach zu niedlich, bist Du mir jetzt böse, Mia?“ bettelnd sah Severus seine Frau an.

„Nein, ich mag unsere Mädels doch genauso gern wie Du,“ lachte Hermine – zum ersten Mal seit Tagen war ihr wieder danach. „Außerdem weist Du ja, dass ich arrangierte Ehen mag, jedenfalls, wenn sie so schön sind wie unsere.“

*******************************************

Die erste Stunde von Hermine war eine Doppelstunde Zaubertränke. Die Klasse wartete wie gewohnt vor den Kerkern auf ihren Lehrer und wie gewohnt kam Severus mit wehender Lehrerrobe durch den Gang gerauscht, der einzige Unterschied war, dass er Connor auf dem Arm trug, der nun ebenfalls einen schwarzen Umhang trug, und sich mit diesem angeregt unterhielt.

„So, Con, dann wollen wir mal feststellen, ob unsere Mia ihre Hausaufgaben gemacht hat.“

„Mia klug, unsre Mia,” lautete der Kommentar.

„Mrs. Snape, wie Sie hören, ist mein Schwager, bzw. unser kleiner Sohn der Meinung, dass seine große Schwester ihre Hausaufgaben gemacht hat. Dann lassen Sie mal hören.“

Die Klasse lachte. Schnell schrieben sie das heutige Tränkerezept von der Tafel ab, holten sich die entsprechenden Zutaten aus dem Schrank und begannen mit dem Brauen.

Severus ging – Connor auf dem Arm – durch die Reihen und besah sich die Resultate, erklärte dem Jungen einiges dazu. „Mia, gut,“ klatschte der Kleine in die Hände, als sie bei Hermine anlangten.

„Ja, Connor, da muss ich Dir recht geben, unsere Mia hat den Trank exzellent gebraut. Aber die anderen sind auch nicht schlechter. Herrschaften, ich muss Euch mal alle loben: Ihr seid die beste Abschlussklasse, die ich jemals unterrichtet habe. Keiner von Euch bekommt von mir eine schlechtere Note als „Erwartungen übertroffen“. Macht weiter so. Connor, Du wolltest doch den Schülern noch was sagen.“

„Con und Sev Mia lieb,“ krähte der kleine Zauberer und alle lachten.

„Ja, wir beide haben unsere Mia lieb, aber Du solltest doch noch was anderes sagen.“

Connor sah Severus fragend an, der ihm leise etwas ins Ohr flüsterte. „Kein Hausgabn mehr, sagt mein Sev. Ihr Freizeit habt,“ platzte dann der Kleine los.

„Ihr habt meinen Sohn gehört – Ihr bekommt von mir keine Hausaufgaben mehr auf – wir werden in den letzten Stunden nur noch einige Tränke durchnehmen, die nützlich sein könnten wie Erkältungstränke, Verhütungstränke,“ bei diesem Wort sah Severus Ron schmunzelnd an, der prompt errötete.

Alle Schüler klatschten und strahlten. Hermine ging zu ihren beiden Männern und umarmte sie. „Danke Raphael, Du bist der Größte.“

******************************************

Nach dieser Doppelstunde übernahm Hagrid Connor. Hagrid hatte sich etwas besonders für seine Klasse ausgedacht, einer dritten: Am Ende des Schuljahres wollte er ihnen noch eine Einhornherde zeigen, die seit einigen Tagen bei ihm zu Gast war.

Zuerst hatte Connor nicht mitgehen wollen, weinte, weil seine Mia und sein Sev ihn alleine ließen, doch Hagrid gewann schnell das Vertrauen des kleinen Mannes, indem er ihm erzählte, dass er bereits Severus unterrichtet hatte. Da waren die Tränchen schnell versiegt und Connor ließ sich auch auf den Arm nehmen, während Hagrid ihm lustige Geschichten erzählte.

Hermine war bei diesem Anblick fast das Herz gebrochen, Tränen liefen über ihre Wangen. „Ganz ruhig meine Süße, sieh doch, unser kleiner Sohn hat schon aufgehört zu weinen. Jetzt lacht er, weil Hagrid ihm erzählt, wie ich als Kind war. Wir schaffen das, meine Süße,“ Severus zog sie in seine Arme und streichelte zärtlich ihren Rücken. „Aber wir können ihn jetzt nicht mitnehmen. Es wäre zu gefährlich, wenn er uns zu Verteidigung gegen die dunklen Künste begleiten würde. Nach dem Essen gehen Connor und ich wieder Schüler quälen und danach ist Familienzeit, mein Engelchen.“

******************************************

Abends, als Connor erschöpft aber glücklich im Bett lag, saßen Hermine und Severus wie gewöhnlich in der Badewanne und ließen den Tag ausklingen. „Mia,“ begann Severus vorsichtig. „Was hältst Du davon, wenn Du Dich in den nächsten Monaten fast ausschließlich um unseren Kleinen und Dein Arithmantikstudium kümmerst. Das Tränkestudium stellen wir etwas zurück, der Kleine braucht uns in der nächsten Zeit sehr. Während Connors Mittagsschlaf oder am Wochenende, wenn Winky für einige Stunden auf den Kleinen aufpasst, widmen wir uns unseren Forschungen bzw. wenn Du Dich um Deine Zaubertrank-AG kümmerst, ist Vater-Sohn-Zeit.

Denk jetzt bitte nicht, dass ich Dich nicht mehr ausbilden will – wir unterbrechen Deine Ausbildung nur etwas, stellen sie zurück. So schnell wie Du lernst, wärst Du eh in Rekordzeit mit Deiner Ausbildung fertig.“ Severus verstummte, hoffentlich hatte Hermine ihn nicht falsch verstanden.

Hermine drehte sich zu Severus um, so dass sie rittlings auf seinem Schoß saß, schlang ihre Arme um seinen Hals, gab ihn einen zärtlichen Kuss. „Ich weiß, dass Du mich ausbilden willst. Du tust es ja auch schon, Raphael. Ich bin auch der Meinung, dass wir uns verstärkt um Connor kümmern sollten. Im Moment denkt er wahrscheinlich, er macht nur Ferien bei uns und Mom und Dad holen ihn bald wieder ab,“ Hermine liefen die Tränen über die Wangen.

„Süße, ich weiß, es wird noch lange dauern, bist Du nicht mehr so traurig bist, aber vielleicht hilfst es Dir daran zu denken, dass Eure Eltern jetzt für alle Zeiten vereint sind und nichts und niemand sie mehr trennen kann.“

„Ja, daran denke ich die ganze Zeit und es beruhigt mich auch ehrlich gesagt. Das war immer ihr größter Wunsch. Und ich muss gestehen, ich würde gerne die nächsten Monate unserer Ehe fast ausschließlich als Deine Ehefrau und Connors Mama verbringen.

Hauptsache ich kann so viel Zeit wie möglich mit Dir und unserem Kleinen verbringen. Wenn wir in einigen Jahren mehrere Kinder haben bzw. spätestens wenn es schon fünf oder sechs sind, möchte ich eh mit dem Unterrichten aufhören und nur noch Deine Frau, Mutter Deiner Kinder und Forschungspartnerin sein.

„Wenn Du Deine Aufzählung noch um die Worte Geliebte, Assistentin, beste Freundin und Königin meines Herzens erweiterst bin ich mehr als einverstanden,“ Severus lachte und zog Hermine in einen lange andauernden Kuss, während seine Hand auf Wanderschaft ging.

„Ich freue mich auf Deine Zeit als meine Kollegin aber noch viel mehr freue ich mich darauf, wenn ich nach Hause komme und Du mich mit unseren Kindern empfängst.“

Lange Zeit danach war es still, beide hingen ihren Gedanken nach. Schließlich war es Hermine, die das Schweigen zwischen Ihnen brach: „Morgen nach dem Frühstück kommt Cissy und holt Connor ab. Annabelle möchte gern mit ihm spielen und außerdem möchte sie ihn stolz ihre kleinen Schwestern vorstellen.“

„Das wird unserem Kleinen bestimmt gefallen, Mia.“

********************************************

Wie vorgesehen, hatte Narzissa Malfoy zusammen mit Annabelle Connor gleich nach dem Frühstück in der Großen Halle abgeholt. Annabelle sorgte für Begeisterungstürme bei den Gryffindors, weil sie in ihrer Schuluniform nach Hogwarts gekommen war. Connor trug hingegen wieder voller Stolz seine Slytherin-Uniform. Narzissa hatte lachend ein Foto von den Minis geschossen und dies per Eule an Lucius gesandt, der den ganzen Tag im Ministerium verbringen musste. Auch er sollte seine Freude an den niedlichen Kindern haben.

Dann ging es nach einer kurzen Verabschiedung nach Malfoy Manor – diesmal war Connor ohne Tränen mitgegangen, freute er sich doch darauf, Zeit mit seinem Angel und seiner Tante Cissy verbringen zu können. Narzissa versprach, Connor zum Abendessen zurückzubringen.

******************************************

Pünktlich zum Abendessen lieferte Narzissa vor der Großen Halle den Kleinen wieder ab und verabschiedete sich dann geschwind von Hermine und Severus, da sie ihre Kinder nicht zu lange allein lassen wollte.

Während des gesamten Essens erzählte Connor von dem Erlebten, wie er mit Annabelle gespielt hatte, dass er Sir Galahad sehen durfte und dass Tante Cissy Märchen erzählt habe. Von Onkel Luc, der früher nach Hause gekommen war um mit ihnen zu spielen. Aber besonders begeistert war er von den Zwillingen.

„Mia, Sev und Con auch Babys?“ fragte er plötzlich, als es besonders still in der Halle war. Alles drehte sofort den Kopf zum Gryffindortisch.

„Ja, irgendwann haben wir auch Babys,“ beantwortete Severus die Frage, während Hermine einen hochroten Kopf bekam.

„Nich jetz?“

„Nein, Mia muss doch noch lernen.“

„Mia klug, nich lernen, Con großer Bruder und Onki Onki Luc hat sag, Con soll fragen,“ kam die prompte Antwort, die Hermine in noch größere Verlegenheit stürzte, während alles um sie herum grinste.

„Unsere Mia will das gleiche können wie ich, Connor, da muss sie noch etwas lernen.“

„Aber dann wir Babys?“

„Ja, dann bekommen wir auch Babys,“ versprach Severus, der sich genau wie die Anderen das Grinsen kaum verkneifen konnte.

„Dann gut, Con wart. Mia beeilen,“ bestimmte der Kleine und sah seine große Schwester auffordern an.

„Onkel Ron und Tante Susan bekommen bald ein Baby,“ lenkte Ginny den Kleinen schnell ab.

„Wann?“ fragte Connor neugierig.

„Bald, in 3 Monaten,“ erzählte Ron seinem Neffen. Dann möchte ich Dich bitten, auf unsere Tochter genauso aufzupassen wie auf die Zwillinge, machst Du das für Tante Susan und mich?“

„Ja, Con passt auf. Aber noch mehr passt auf Babys von Mia, Sev und Con, unsre Babys,“ den Kleinen ließ dieses Thema anscheinend nicht los. „Con hoff, dass Babys bald tommen, Mia muss nicht arbeiten, sagt Onki Luc, reicht wenn Sev arbeitet, Tan Cissy auch nicht Arbeit. Mia lieber bleibt bei Con, Mia jetz Cons Mama.“

„Ich glaub, da bekommt gleich jemand einen Heuler,“ Draco, der mittlerweile mit Serena an den Tisch gekommen war, lachte schallend.

„Ja, da hast Du recht, allerdings werde ich ihm diesen nicht nach Hause schicken, sondern ins Ministerium – Deine Mom werde ich gleich anflohen und sie vorwarnen, was ich vorhabe,“ Hermine sah ziemlich rachedürstig aus.

„O, O, da darf mein armer Cousin also morgen auf der Couch schlafen.“

******************************************

An diesem Abend dauerte es etwas länger, bis Connor einschlief. Das Thema Babys hatte es ihm anscheinend angetan. Mehrere Male versicherte er sich, dass er auch wirklich irgendwann Onkel und großer Bruder werden würde. Er versicherte seiner Mia mehrmals, sie bräuchte keine Angst haben, er würde auch jetzt schon auf ihre Babys aufpassen, er wäre ein toller großer Bruder.

Severus hatte während der ganzen Zeit Schwierigkeiten, sich das Lachen zu verkneifen. Der Kleine war aber auch zu süß. Hermine versprach Connor hoch und heilig, sie würde sich beeilen mit dem Studium, damit er so schnell wie möglich ein großer Bruder und Onkel werden würde.

Schließlich war Connor beruhigt und er schlief endlich ein. Hermine schickte Severus schon mal vor ins Badezimmer. Sie selbst verschwand für einige Minuten im Arbeitszimmer und schrieb den Heuler für Lucius, zugestellt würde diese erst am nächsten Morgen im Zaubereiministerium und zwar in der Eingangshalle. Rache war eben süß. Gleichzeitig schrieb sie einen kurzen Brief an Narzissa und berichtete ihr das Vorgefallene.

Danach ging sie mit einem zufriedenen Grinsen ins Badezimmer, wo Severus sie bereits erwartete. Hunderte von Kerzen erhellten das Badezimmer, im Kamin flackerte ein lustiges Feuer, leise Musik war zu hören. „Ich hab das Babyphone aktiviert, damit wir unseren Kleinen hören,“ Severus hatte es sich bereits im Wasser gemütlich gemacht, neben sich zwei Gläser Wein.

„Danke, Raphael, ich musste nur noch eben zwei Briefe schreiben.“

„Lass mich raten, einer davon ist ein Heuler,“ lachte Severus, während er beobachtete, wie seine Frau sich auszog und im knappen Bikini vor ihm stand.

Hermine stieg zu ihm in die Wanne und setzte sich auf seinen Schoß. „Richtig geraten, Dein Cousin will ja unbedingt so schnell wie möglich Patenonkel werden und greift zu unfairen Methoden.“

„Luc ist halt durch und durch ein Slytherin, meine Süße.“

Mehrere Minuten war es still, während sie die Wärme des Wassers und des Kaminfeuers genossen.

„Du Raphael,“ begann Hermine vorsichtig, ihre Finger streichelten leicht über seine Brust.

„Ja, Elfe, was liegt Dir auf dem Herzen?“

„Eigentlich möchte ich gar nicht mehr warten, bis ich meinen Tränkemeister habe. Ich möchte eigentlich jetzt schon ein Kind mit Dir.“

Severus sah sie überrascht an. „Bist Du Dir sicher?“

„Ja, eigentlich möchte ich dies schon seit Monaten, schon seit wir am 1. Weihnachtstag zusammen unsere Geschenke ausgepackt haben und Du mich anschließend in Deine Arme gezogen hast, als Du bei Harrods die Babysachen in den Einkaufskorb legtest,“ gestand Hermine leise.

„Wir haben doch gestern beschlossen, dass ich mir mit meinem Studium Zeit lasse und mich in erster Linie um unseren Connor kümmere. Das Arithmantikstudium ist ein Fernstudium, und wenn ich es nicht schaffe, dann ist es halt so. Du und unser Kleiner seid das Wichtigste für mich auf der Welt. Außerdem bin ich auch viel lieber Deine Assistentin und Forschungspartnerin für Zaubertränke als die neue Lehrerin für Arithmantik.

Es würde sich doch jetzt auch geradezu anbieten: In den ersten Monaten kümmere ich mich um unseren Connor und sehe als Deine Assistentin die Schularbeiten durch. Zum Mittagessen sehen wir uns in der Großen Halle, dann macht Con seinen Mittagsschaf, während ich noch etwas lerne oder arbeite, dann ist Unterrichtsschluss und wir können mit unserem Kleinen spielen oder spazieren gehen bzw. wenn ich meine Zaubertränke-AG habe, ist Vater-Sohn-Zeit.

Und der Abend gehört uns Zweien. Wir hätten also genug Zeit für unsere Familienplanung.“

„Dann kann ich also bald mein Versprechen einlösen und wir zwei oder besser gesagt wir drei gehen in die Babyabteilung bei Harrods und Du hast freie Auswahl, mein Schatz?“

„Ja, es wäre doch schade, wenn all die niedlichen Babysachen noch länger ungenutzt bei uns im Schrank liegen und dann haben wir doch die schöne Wiege auf Prince Castle.“

„Ja, das wäre echt eine Verschwendung, meine Elfe, und die Wiege sollte wirklich so schnell wie möglich von uns genutzt werden.“ Severus lachte glücklich. „Dann hab ich Dir den Verhütungszauber also ganz umsonst beigebracht.“

„Ja, jedenfalls fürs erste, aber dafür werde ich demnächst jeden Tag den Schwangerschaftszauber anwenden,“ Hermine lachte und kuschelte sich noch enger an ihren Mann.

„Ich werde mein bestes geben, Mrs. Snape, damit Du schnell wie möglich ein süßes Babybäuchen hast, versprochen.“

„Mia-Mäuschen, Du willst also gar nicht mehr unbedingt Lehrerin für Arithmantik werden, hab ich das richtig verstanden,“ fragte Severus Minuten später vorsichtig nach.

„Nicht mehr unbedingt. Mein Tränkestudium will ich auf alle Fälle machen und vor allem Deine Assistentin und Forschungspartnerin sein. Aber, ich hab ja schon zugesagt, die Nachfolge von Prof. Vektor anzutreten.“

„Minerva, Prof. Vektor und ich sprachen heute im Lehrerzimmer darüber. Wir wollen Dir anbieten, dass wir eine andere Nachfolgerin für Prof. Vektor suchen, wenn Du Dich lieber um Connor bzw. jetzt um unsere Kinder kümmern möchtest, denn wir sind der Auffassung, dass es Dir ansonsten zu viel werden könnte. Und wir kennen Dich ja lang genug um zu wissen, dass Du eher Deine Gesundheit riskierst, um es allen Recht zu machen, als zuzugeben, dass es Dir zu viel wird.“

„Und Ihr drei seid mir nicht böse?“ fragte Hermine vorsichtig nach.

„Nein, Elfe, wir sind Dir nicht böse, Du weißt, doch, dass ich altmodisch veranlagt bin genau wie Luc. Unserer Meinung nach ist es Aufgabe des Mannes, sich um die Versorgung seiner Familie zu kümmern. Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, ich möchte Dich auf keinen Fall dazu zwingen, nur noch Hausfrau und Mutter zu sein – ich bin stolz, dass Du bald Tränkemeisterin bist, darauf, dass Du die klügste und begabteste Assistentin bist, die man sich wünschen kann.

Ich will nur nicht, dass Du denkst, nur weil Du vor Monaten zusagtest, Arithmantik zu unterrichten, würden wir jetzt auch darauf bestehen.“

„Dann würde ich gern auf das Arithmantik-Studium verzichten und Dich lieber im Unterricht vertreten, wenn Du in einem Forschungsprojekt beschäftigt bist oder einen ganzen Tag mit unseren Kindern verbringen möchtest.

Außerdem gehe ich davon aus, dass Du eh weiterhin Zaubertränke und Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten wirst, also eine Doppelbelastung hast. Vielleicht könnte ich Dir die untersten Klassen Zaubertränke abnehmen und Dich so entlasten.“

„Das Angebot nehme ich nur zu gerne an, Süße, das gefällt mir viel besser, als wenn Du nebenbei noch Arithmantik unterrichtest.“

„Connor wird überglücklich sein, wenn wir ihm in einigen Wochen erzählen, dass wir ein Baby bekommen.“

Severus lachte: „Wahrscheinlich wird er uns bei jeder Gelegenheit fragen, ob Du jetzt genug gelernt hast und er endlich ein großer Bruder wird. Luc wird ihn bestimmt immer daran erinnern. Ich bin gespannt, was er erzählt, wenn er morgen den Heuler bekommt.“

Beide lachten.

****************************************

Am nächsten Morgen begab sich Lucius schon recht früh ins Zaubereiministerium. Etliche Sitzungen standen ihm heute bevor – wie er so was doch hasste.

Zügig betrat er das Atrium, grüßte einige Kollegen, hielt ein Schwätzchen mit Arthur Weasley.

„Lucius, ich glaube, der da ist für Dich,“ Arthur sah entgeistert auf eine Eule, die einen knallroten Umschlag in den Klauen hielt.

„Für mich, das ist ein Heuler, Arthur.“ Lucius konnte es nicht fassen, wer schickte ihn einen Heuler?

„Du solltest ihn schnell öffnen, Lucius, ich kenn die Teile von Molly – das endet böse, wenn man ihnen keine Beachtung schenkt. Und Du schaffst es auch nicht mehr raus.“

Lucius ergab sich seinem Schicksal, öffnete vorsichtig den Umschlag.

„Lucius Abraxas Malfoy,“

hörte man Hermines Stimme durchs ganze Atrium. Alle anwesenden Hexen und Zauberer blieben stehen und stellen ihre Unterhaltungen ein.

„was fällt Dir ein, Connor fragen zu lassen, wann mein Raphael und ich ein Baby bekommen? Und was soll das ganze, dass ich nicht arbeiten muss? Und ich bräuchte auch nicht lernen, ich wäre ja schon klug.

Das weiß ich selbst, Lucius Abraxas Malfoy.

Soll ich Dir verraten, wann mein Brüderchen mit der Babyfrage kam? Bei Abendessen in der Großen Halle – alle haben es mitbekommen und sich köstlich amüsiert.

Noch stundenlang fragte er nach, ob er bald großer Bruder werden würde, er wäre ein toller Onkel und großer Bruder, er würde auch gut auf Sevs, mein und sein Baby aufpassen.

Ich sollte mir wirklich noch einmal überlegen, ob Du Patenonkel wirst. Wie kann man nur einen kleinen Jungen von nicht einmal 2 Jahren so aufhetzen. Warte, bis ich Dich in die Finger bekomme, Malfoy.“

Mit diesem letzten Worte ging der Heuler in Flammen auf.

Lucius fehlten zum ersten Mal in seinem Leben die Worte. Hatte die Frau seines Cousins ihm doch tatsächlich einen Heuler ins Zaubereiministerium geschickt. Er konnte es nicht fassen. Vorsichtig sah er sich um und blickte in das lachende Gesicht von Arthur Weasley.

„Du hast was gemacht, Lucius? Sag mir bitte, dass das nicht war ist.“

„Doch, ich hab doch nicht damit gerechnet, dass der Junge in der vollbesetzten Halle seine Frage losschießt. Aber Hermine sieht einfach zu süß aus, wenn sie die Zwillinge auf dem Arm hat und Sev wünscht sich doch so sehr ein Baby.“

Arthur konnte nicht antworten vor Lachen. Aber auch die umstehenden Leute feixten – so verdattert hatten sie den blonden Adeligen noch nie gesehen – ganz rot war er im Gesicht.

„Oder bist Du anderer Meinung, Arthur, was ist das?“ Lucius sah entsetzt auf den Adler, der jetzt majestätisch in die Halle schwebte.

„Noch ein Heuler,“ schlug Kingsley, der zu den beiden gestoßen war, lachend vor.

„Hör bloß auf. Oh nein, Du hast recht, Kingsley.“

Der Adler warf hochmütig den schon bekannten roten Umschlag vor Lucius Füße, der diesen mit zitternden Fingern öffnete:

„Lucius Abraxas Malfoy,“

hörte man die magisch verstärkte Stimme von Narzissa,

warte, bis Du mir nach Hause kommst.

Wie kannst Du es wagen, Mine so in Verlegenheit zu bringen. Du greifst wirklich zu allen Mitteln, nur weil Du bald Patenonkel werden willst.

Das Gästezimmer hab ich schon vorbereitet – Du weißt also, wo Du die nächste Woche nächtigst.

Und wehe Du ziehst so eine Show noch einmal ab. Dann kannst Du was erleben.“

Auch dieser Heuler ging nach dem Ende seiner übermittelten Botschaft in Flammen auf.

„Da bin ich wohl etwas übers Ziel hinaus geschossen,“ flüsterte Lucius und ging mit gesenktem Kopf zu seiner ersten Besprechung.

Kaum war er außer Sicht- und Hörweite, brachen Arthur und Kingsley ins schallendes Gelächter aus.

Abends entschuldigte sich Lucius reumütig mit einem großen Blumenstrauß und einem interessanten Buch bei Hermine, bat sie aufrichtig um Verzeihung.

Diese wurde ihm gewährt.


Narzissa war nicht so schnell bereit, ihrem Mann zu verzeihen – die nächsten drei Nächte verbrachte Luc tatsächlich im Gästezimmer.

************************************

Die restlichenTage bis zum Schuljahresende verliefen ruhig und entspannt:

Mal begleitete Connor seine neuen Eltern zum Unterricht, besonders die Stunden von Sev und Hagrid liebte er. Hagrid brachte er somit dazu, keine gefährlichen Tiere mehr zum Unterricht mitzubringen, was die Schüler den Kleinen dankten, indem sie ihn mit Aufmerksamkeit überschütteten – über mangelnde Spielkameraden und freiwillige Babysitter konnten die Snapes nicht klagen, diese hatten sie in rauen Mengen.

Mal verbrachte Connor Nachmittags einige Stunden bei Molly, die mit ihn zu Fleur nahm, denn dort gab es ja auch ein Mädchen, auf das Connor aufpassen musste, beim nächsten Mal backten die zwei Kekse oder besuchten Onkel George und Onkel Percy in der Winkelgasse.

Mal „half“ Connor seiner Tante Min im Büro bzw. diese unterhielt ihn mit Verwandlung, manchmal verwandelte sie sich sogar in ihre Animagusgestalt und ließ sich von dem Kleinen streicheln. Connor verstand zwar noch nicht, warum statt seiner Tante auf einmal eine getigerte Katze da war, aber er nahm es hin. Sogar eine eigene Spielecke besaß Connor im Direktorenbüro.

Selbst Winky hatte sich eine Stunde pro Tag mit Connor erbettelt – während dieser Zeit besuchten sie die Hauselfen in der Küche oder Winky erzählte ihm Märchen.

Aber am liebsten waren ihm die Stunden, die er allein mit seiner Mia und seinem Sev verbrachte. Samstags- und Sonntagmorgens durfte er mit den Beiden kuscheln und es gab von Zeit zu Zeit eine Kissenschlacht.

Aber auch morgens, wenn Connor früh wach wurde, er so früh wach war, dass noch kein Anlass dazu bestand, schon aufzustehen, holten sie ihn zu sich und Connor bezog „seine“ Mitte. Meistens schlief er dann noch einmal ein, so dass Hermine und Severus auch noch etwas Schlaf bekamen.

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