Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Zwangsheirat - Ein „netter“ Abend für die Dursleys

von Kelly

Rechtzeitig am Donnerstagabend trafen Harry und Ginny, Lucius und Narzissa, Draco und Serena sowie Severus und Hermine in dem Restaurant ein, wo das Diner stattfinden sollte. Zuletzt hatten sie sich alle am Montagnachmittag in der Winkelgasse gesehen. Dort hatten sie Ginny mit einem schönen, eleganten Abendkleid nebst Cape, Schuhen und Handtäschen ausgestattet, dazu trug sie ihren Verlobungsring, der einst Lily Potter gehört hatte sowie Schmuck aus dem Besitz der Familie Potter. Lily hatte sie hier beraten und sie dazu gedrängt, etwas aus dem Familienschmuck zu tragen.

Leise und unauffällig betraten sie den Saal – sie wollten schließlich ihren großen Auftritt haben. Sie hatten Glück: Vernon und Petunia kehrten ihnen den Rücken zu und Vernon war gerade dabei, eine große Rede zu schwingen, wie schnell die neuen Firmeninhaber doch merken würden, wie unersetzbar er wäre und dass er fest mit einer Beförderung rechne.

„Ah, sie sind da,“ wandte sich in diesem Moment der ehemaligen Firmenbesitzer, Mr. Andrew Grunnings, an die Anwesenden. „Liebe Mitarbeiter, liebe Angehörige, darf ich Ihnen die neuen Besitzer von Grunnings vorstellen: Severus Niclas Raphael Snape Earl of Prince sowie seine Gemahlin Hermine Jane Countess of Prince, Lord Lucius Abraxas Malfoy nebst Gemahlin Lady Narzissa Catherine Malfoy, ihren Sohn Draco Lucius Malfoy und seine bezaubernde Verlobte Serena Melissa McBright sowie Lord Harry James Potter und seine reizende Verlobte Ginevra Molly Weasley.“

Klirr, Tante Petunias Glas zerbrach am Boden. Alle starrten sie an.

„Guten Abend, meine Damen und Herren, wir, die Familien Snape, Potter/Weasley und Malfoy/McBright bedanken uns für die nette Einladung und freuen uns auf einen schönen Abend,“ Lucius wandte sich, ganz der wortgewandte Adelige an die Anwesenden.

Sie machten sich reihum bekannt. Ganz zum Schluss stellte ihnen Mr. Grunnings die Dursleys vor. „Und dass ist Mr. Vernon Dursley, Abteilungsleiter für Kleinbohrer und Dünnbrettbohrer, und seine Gattin Petunia.“

„Wir kennen uns bereits,“ Severus Stimme war so eiskalt, wie man sie vor dem Krieg kannte, Hermine lief ein Schauer über den Rücken. „Mrs. Dursley ist die Schwester von Lily, der Mutter von Lord Potter. Da unser Cousin James und seine liebe Frau Lily leider bei einem „Autounfall“ ums Leben kamen, als Harry gerade mal 15 Monate alt war, verbrachte Harry seine Kindheit bei den Dursleys. Uns war sein Aufenthalt leider unbekannt, ansonsten hätten wir ihn sofort zu uns genommen und ihm eine richtige Kindheit beschert.“

Fragend wurde Severus von den Grunnings-Mitarbeitern angesehen, während die Dursleys sich so klein wie möglich machen wollten. „Mein Cousin Severus will damit zum Ausdruck bringen, dass Lord Potter bereits als Dreijähriger angelernt wurde, den Haushalt zu bewerkstelligen. Und damit meine ich nicht nur zu helfen, den Frühstückstisch zu decken, sondern einkaufen, putzen – einschließlich der Fenster -, kochen, halt alles was ansonsten die Hausfrau bzw. die Haushälterin zu ihren Aufgaben zählt.

Schaffte er seine Aufgaben nicht, wurde Harry mit Essensentzug und Schlägen bestraft – bis zu seinem elften Lebensjahr war sein „Zimmer“ der Schrank unter der Treppe, danach bekam er ein eigenes Zimmer, aber auch nur, weil er ein Stipendium für ein Eliteinternat in Schottland erhielt, der Schule, auf der auch bereits seine Eltern ihre Ausbildung absolvierten oder, um es genauer zu sagen, wo die Kinder unserer Familien bereits seit vielen Jahrhunderten unterrichtet werden, und die Familie Dursley nicht wollte, dass bekannt wird, wie ihr Neffe lebt, es hätte ja sein können, das einer seiner Lehrer zum Kontrollbesuch käme.

Aber selbst dieses Stipendium wurde verschleiert – stattdessen verbreiteten die Dursleys in ihrer Wohngegend das Gerücht, ihr Neffe wäre schwererziehbar, deshalb hätten sie ihn in der St.-Brutus-Schule, einer speziellen Institution für solche Kinder angemeldet.

Selbst ihren eigenen Sohn leiteten sie dazu an, Harry zu tyrannisieren, mit seiner Kinderbande zu verfolgen, zu schlagen, lobten Dudley sogar noch dafür.

Schrieb Harry bessere Note in der Schule als Dudley, wurde er ebenfalls bestraft, bis zu seinem 5. Lebensjahr, also bis zu seinem Eintritt in die Vorschule, dachte mein Cousin, sein Name wäre Bursche oder Freak.

Ein Freak, der keinen Geburtstag hätte, weil er ihn nicht verdienen würde. Von Weihnachtsgeschenken gar nicht erst zu sprechen – zur Bescherung wurde er immer im Schrank unter der Treppe gesperrt, damit er ja nicht störte.

Eigene Kleidung bzw. neue Kleidung bekam Harry schon lange nicht, er musste die abgetragenen, abgerissenen und viel zu großen Kleidungsstücke seines Cousins auftragen, der bis vor einem Jahr das dreifache von Lord Potter wog. Jetzt sieht er zum Glück nicht mehr aus wie sein Vater, sondern ist genauso rang und schlank wie Draco und Harry.

Die Krankenakte von Lord Potter bis zu seinem 11. Lebensjahr ist ca. 30 – 40 cm dick – allerdings wurde er nicht zu einem niedergelassenen Arzt bzw. in ein Krankenhaus gebracht, nein, dort wäre die Kindesmisshandlung ja aufgefallen und dann bei den zuständigen Behörden gemeldet worden. Mr. und Mrs. Dursley zogen es stattdessen vor, Lord Potter zu jemanden zu bringen, der seine Zulassung als Arzt schon lange verloren hatte.

Sie können von Glück reden, dass die Misshandlungen bereits verjährt sind, ansonsten würden wir Sie mit Vergnügen anzeigen, den Arzt, der Harry behandelte, haben wir bereits angezeigt, er sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Wir werden alles daran setzen, dass er auf jeden Fall eine Gefängnisstrafe bekommt,“ schloss Lucius seine Rede.

Es war totenstill im Raum, Mr. Grunnings und Onkel Vernons Kollegen sahen ihn und Tante Petunia verachtungsvoll an, hielten einen sichtbaren Abstand zu ihnen.

„Und Sie können von Glück sprechen, dass Lord Potters Verlobte, die Countess als seine beste Freundin sowie meine zukünftige Schwiegertochter und ich keine Einzelheiten zu den Verletzungen wissen, ansonsten könnten Sie sich auf einiges gefasst machen, von Ms. Weasleys Mutter, die Harry schon seit einigen Jahren als ihren Sohn betrachtet, möchte ich gar nicht erst anfangen,“ ergänzte Narzissa und sah Tante Petunia verachtend an.

Onkel Vernon schluckte, eine Beförderung konnte er jetzt wohl vergessen, von einer Gehaltserhöhung gar nicht erst zu sprechen. Wenn er nur dieses Essen einigermaßen unbeschadet überstehen könnte.

„Schadensbegrenzung,“ flüsterte er Petunia nur noch zu, bevor das Essen begann. Während des Essens kam eine angeregte Unterhaltung zustande: Harry, Ginny, Draco und Serena hatten sich zu den jüngeren Mitarbeitern und Auszubildenden gesetzt, plauderten mit diesen über Fußball, die neueste Mode, Schule, Urlaube oder auch Automodelle.

Diese Mitarbeiter und Auszubildenden merkten schnell, dass sie es hier mit ganz normalen Jugendlichen zu tun hatten, obwohl zwei von ihnen dem Adel angehörten, so dass schnell das Eis gebrochen war.

Lucius, Narzissa, Severus und Hermine hatten sich beim ehemaligen Firmeninhaber sowie den Abteilungsleitern niedergelassen. Vernon versuchte merklich, die Geschichte mit Harry Kindheit herunterzuspielen, was ihm aber nicht gelang, denn er kam einfach nicht zu Wort kam bzw. er wurde geflissentlich ignoriert.

Narzissa und Hermine unterhielten sich mit den Frauen der Abteilungsleiter hauptsächlich über Kinder. Jede Mutter erzählte lustige Geschichten, Hermine erzählte voller Stolz von ihrem heißgeliebten Patenkind Annabelle und ihren kleinem Bruder Connor.

Petunia erzählte von ihrem Duddykins und davon, dass sie daneben einfach keine Zeit gehabt hätte, sich um ein weiteres Kind zu sorgen, sie wäre halt zu viel damit beschäftigt gewesen, dass der eigene Sohn gut in der Schule abschnitt. So versuchte sie zu rechtfertigen, was ihr Neffe für eine schlechte Kindheit gehabt hatte.

„Tut mir leid, Mrs. Dursley,“ schnitt Narzissa ihr irgendwann einfach das Wort ab, „aber ich kann Ihr Handeln immer noch nicht verstehen und will es ehrlich gesagt auch gar nicht. Ich habe selbst mittlerweile 4 Kinder: Draco, meinen Ältesten, eine dreijährige Tochter, Annabelle, das heißgeliebte Patenkind der Countess und ihres Mannes, sowie Zwillinge, die gerade einmal neun Wochen alt sind, und damit ist unsere Familienplanung bestimmt noch nicht abgeschlossen, Mrs. Dursley, zwei Kinder wünschen mein Mann und ich uns noch.

Als mein Draco klein war, lebten seine beiden besten Freunde Blaise und Theo oft viele Wochen und Monate bei uns im Haus und zwar aus dem Grunde, weil ihre Eltern besser gesagt Blaise Mutter und Theos Vater sich nicht um sie kümmerten bzw. kümmern wollten – wie wir jetzt wissen, waren sie sehr gute Freunde des Mannes, der den „Autounfall“ von Harry Eltern Lily und James verursachte, Tom Vorlost Riddle.“

Tante Petunia erblasste, sie wusste also, dass sich hinter diesem Namen Lord Voldemort verbarg. Narzissa und Hermine grinsten sich spöttisch an, dann fuhr Narzissa in ihrer Erzählung fort:

„Das ist meinem Mann und mir nie zu viel geworden, wir waren vielmehr froh, dass unser Sohn so nette Spielgefährten hatte, Blaise und Theo sind für uns zwei weitere Söhne, die wir gerne verwöhnen, die einfach zu unserer Familie gehören.

Wenn ich für Draco neue Sachen kaufte, konnte ich das schließlich auch für drei Jungs, wenn wir mit Draco eine Reise planten, planten wir seine Spielkameraden auch gleich mit ein.

Noch heute nennen die Jungs uns Onkel Luc und Tante Cissy, Annabelle hat sie als große Brüder „adoptiert“ und liebt sie genauso wie ihren heißgeliebten Dray.

Der Earl ist Dracos Patenonkel und sozusagen Ehrenpatenonkel von Theo und Blaise. Auch er war der Meinung, wenn er einem Kind Tränke, äh Chemieunterricht erteilt, kann er auch gleich drei Kinder unterrichten.

Und glauben Sie mir, Mrs. Dursley, ich würde es jedes Mal wieder tun, Kinder bei mir aufnehmen und sie genauso lieben wie meine eigenen.“

„Ich kann Lady Malfoy nur zustimmen,“ klinkte sich Hermine ein, „mein Gemahl und ich wollen zwar mit Kindern noch etwas warten, sind uns aber bereits heute einig, dass wir zwei oder drei Kinder adoptieren werden. Auf diese Kinder freuen wir uns schon jetzt ganz besonders, denn es gibt doch nichts schöneres, als Waisen ein neues, liebevolles Zuhause zu geben.

Ein Heim, das Harry niemals kennengelernte als Kind. Harry und Ginny sowie etliche unserer Freunde sind sich schon jetzt darüber sicher, dass sie in einigen Jahren ebenfalls Waisenkinder adoptieren bzw. Pflegekinder aufnehmen. Und ich kann Ihnen versichern, Mrs. Dursley, diese Kinder werden niemals merken oder spüren, dass sie nicht unsere leiblichen Kinder sind.

Nach der Hochzeit fand ich 10 Reiskörner in meinem Haar,“ Petunia Dursley erbleichte sichtbar, während die anderen versuchten, ein Lachen zu unterdrücken. „Mein Mann und ich bekommen also 10 Kinder, keines weniger, wir freuen uns auf alle zehn Kinder, laut einem Orakelspiel neun Söhne und eine Tochter.

Sowohl mein Mann als auch ich arbeiten, aber glauben Sie mir, Mrs. Dursley, all unsere Kinder werden immer an erster Stelle kommen, keines wird bevorzugt werden, alle werden wir gleichermaßen lieben und fördern und wir werden sie gewiss nicht einer Nanny überlassen, kein Job der Welt ist das wert, dass wir eins unserer Kinder vernachlässigen.

Ach, bevor ich es vergesse Cissy, Du und Luc habt doch nächsten Monat Euren Jahrestag.“ Narzissa nickte, so dass Hermine fortfuhr: „Sev und ich wollten Euch anbieten, dass wir über das Wochenende auf die Mädchen aufpassen.“

„Lass mich raten, Narzissa grinste, „Sev wird die drei verwöhnen ohne Ende.“

„Ja, das hat er schon geplant,“ Hermine und die anderen Frauen am Tisch lachten.

„Wir nehmen Euer Angebot gerne an – Annabelle wird begeistert sein, bei ihren Paten übernachten zu dürfen.“

********************************************

Während zwei Gängen verschwand Tante Petunia kurz, um sich die Nase zu pudern oder, um die Wahrheit zu sagen um sich etwas zu erholen, denn mit so einem Verlauf des Abends hätte sie nie gerechnet. Vernon und sie hatten sich ausgemalt, dass die neuen Besitzer vorgestellt würden und dass Vernon aufgrund seiner hervorragenden Leistungen gelobt und stellvertretender Direktor mit einer saftigen Gehaltserhöhung werden würde.

Plötzlich kamen zwei junge Frauen herein, deren Männer ebenfalls Abteilungsleiter wie Vernon waren. Da Tante Petunia sich gerade in einer der Kabinen befand, bemerkten diese sie nicht.

„Also,“ begann die eine, „aufgrund der Erzählungen von Freddy über diesen Dursley war er mir ja schon immer mehr als unsympathisch. Aber das sie ihren eigenen Neffen so behandelt haben, ist einfach unmöglich. Wie kann man so ein Kind behandeln? Lord Potter war doch nichts anderes als ein Sklave für die Dursleys.“

„Du hast vollkommen Recht, Lorrene. Das arme Kind. Ein Glück, dass er das Stipendium für das Internat in Schottland bekommen hat, ansonsten wäre der arme Kerl bestimmt irgendwann zugrunde gegangen. Hast Du gesehen, wie niedlich er mit seiner Verlobten umgeht?“

„Ja, zu süß. Genauso wie die anderen Paare. Hast Du gesehen, wie lieb der Earl seine Frau behandelt, Maureen? Er sieht so furchterregend mit seiner Narbe aus, aber seine Frau betüdelt er so lieb, bei der Vorstellung hatte er ständig seine Hand um ihre Taille oder hielt mit ihr Händchen.

Nach der Vorspeise hörte ich, wie er erzählte, dass er Mrs. Dursley bereits als Kind kannte. Seine Eltern waren arm und konnten sich wenig leisten. Sie nannte ihn deshalb immer Schmuddeljunge. Jetzt sieht sie ja, was aus dem „Schmuddeljungen“ geworden ist. Der Chef ihres Mannes und einer der reichsten Männer Großbritanniens,“ die zwei Frauen lachten schadenfroh und Petunia war froh, dass sie nicht gesehen wurde.

„Nur schade, dass die Vorfälle alle verjährt sind, ich hätte es den Dursleys gegönnt, wenn sie bestraft worden wären.“

„Andererseits,“ fuhr die andere Frau schadenfroh fort, „bekommen sie ja jetzt ihre Strafe.“

Lachend gingen die zwei Frauen nach einigen Minuten hinaus und ließen eine kreidebleiche Petunia Dursley in ihrer Kabine zurück.

***************************************

Im Großen und Ganzen verlief der Abend für die Dursleys schlecht bis ganz schlecht. Von Schadensbegrenzung, wie Onkel Vernon es vorgeschlagen hatte, war nichts zu bemerken. Am Ende des Abends sprach niemand mehr mit ihnen bzw. die zwei zogen es vor, nur noch den Gesprächen zu lauschen und sich so unauffällig wie möglich zu verhalten, den Abend einigermaßen zu überstehen.

Kurz bevor Abend sein Ende fand, klopfte Lucius an sein Glas. „Ich möchte mich im Namen meiner Familie für diesen netten, unterhaltsamen Abend bedanken und noch einiges bekannt geben:

Es wird keine Veränderungen oder kaum Veränderungen geben.“

Merkliches Aufatmen war überall zu hören, insbesondere aus der Ecke der Dursleys.

„Mr. Grunnings Sohn Jack wird neuer Direktor und die Firma für uns leiten. Mr. Dursley – Sie werden mit sofortiger Wirkung von Ihrem Posten enthoben, Ihre bislang gezeigten Leistungen entsprechen keineswegs unseren Vorstellungen.“

Bevor Onkel Vernon empört auffahren konnte, fuhr Severus an Lucius Stelle fort: „Sie haben die Wahl: Entweder verlassen Sie die Firma oder werden in die Postabteilung versetzt. Ihre Entscheidung.“

„Das, das ist doch nichts als reine Schikane,“ polterte Onkel Vernon mit hochrotem Kopf los.

„Keine Schikane, Mr. Dursley, wir würden auch mit jedem anderen so verfahren, der solche miesen Leistungen vollbringt, so mit seinen Untergebenen umspringt. Sie haben halt nur das Pech, dass Sie jahrelang Lord Potter schikanierten. Wir handeln also nur zum Wohle der Firma und im Sinne Ihrer verstorbenen Schwägerin bzw. Schwagers.

Sie können mehr als froh sein, dass Lily und James tot sind – ansonsten wären diese zwei schneller bei Ihnen gewesen, als Sie „Abrakadabra“ sagen könnten.“

„Sie, Sie hören von meinem Anwalt,“ fauchte Vernon Dursleys mit puterrotem Gesicht.“

„Nur zu,“ vernahm man Dracos Stimme, „unsere Anwälte freuen sich bestimmt, Ihren Anwalt in der Luft zu zerreißen. Außerdem würde sich dieses auch auf Ihr Zeugnis, Mine, wie heißt das?“

„Arbeitszeugnis, Draco, Arbeitszeugnis.“ „

Danke, Cousinchen,“ grinste Draco bevor er fortfuhr, „auf Ihr Arbeitszeugnis auswirken. Sie haben die Möglichkeit, entweder arbeiten Sie für uns weiter, zwar in der Postabteilung mit einem erheblich reduzierten Gehalt oder Sie werden mit sofortiger Wirkung von Ihren Aufgaben entbunden und müssen sich auf dem Arbeitsmarkt umsehen. Was in Ihrem Alter wohlgemerkt kein leichtes Spiel sein wird.

Außerdem,“ Draco lachte schadenfroh, „müssen Sie damit rechnen, dass ein eventueller neuer Arbeitgeber bei uns nachfragt, warum Ihnen gekündigt wurde. Möchten Sie wirklich, dass die Wahrheit ans Licht kommt? Reicht es Ihnen nicht, dass diese bereits im Ligusterweg bekannt ist?“

Petunia und Vernon Dursley sahen den Eisprinzen von Slytherin entsetzt an. „Oh, ja, eine sehr gute Freundin der Familie, die Sie seit Jahren kennen, hat mittlerweile in Ihrer Wohngegend richtig gestellt, dass Harry mitnichten auf der St. Brutus Schule war, sondern auf einem Eliteinternat in Schottland, dass er von Ihnen geschlagen wurde seit er bei Ihnen lebte, also seit seinem 15. Lebensmonat,“ klärte Draco die Dursleys hämisch auf.

Aus der Ecke der Auszubildenden war leises Lachen zu hören, das sofort als Husten getarnt wurde. Aus der Ecke der Postabteilung war dagegen Murren zu hören: „Mit dem kann man doch nicht zusammenarbeiten, der kann doch nichts anderes als rumschreien und sich seinen fetten Hintern plattsitzen.“

„Ich kündige,“ fauchte Onkel Vernon und verließ mit Tante Petunia, ohne Gruß den Raum.

**************************************

Am Samstag gegen 17.00 Uhr trafen die Malfoys, die gesamte Familie Weasley, Prof. McGonagall, Poppy sowie Blaise und Theo auf Prince Castle ein, wo sie bereits erwartet wurden.

„Herzlich willkommen auf Prince Castle,“ Hermine und Severus empfingen Arm in Arm ihre Gäste in der Eingangshalle.

„Wow, Mine, Euer Manor ist ja noch beeindruckender als Harrys,“ platzte Ron los.

„Vielen Dank Ronald, dass es Dir bei uns so gut gefällt,“ Severus grinste und begrüßte alle der Reihe nach. „Wenn Ihr mögt, führen wir Euch ein wenig herum und essen dann etwas.“

Alle stimmten zu und bekamen in der nächsten Stunde eine Führung. Höhepunkt der Führung war selbstverständlich die Schwimmhalle. „Narzissa, ich glaube, das wäre wirklich was für uns,“ Lucius sah sich begeistert um.

„Oh, ja bitte, Daddy,“ Annabelle hatte solange gebettelt, bis ihre Eltern schließlich nachgaben und sie mitnahmen, schlafen konnte sie ja überall.

„Dann können wir wenigstens endlich mal das Kellergeschoss sinnvoll nutzen, Luc,“ Narzissa klang ebenfalls begeistert.

Harry und Ginny sahen sich ebenfalls an und nickten bestätigend. „Und wir unseres auch.“

**************************************

Nach dem Essen zogen sich alle in die Bibliothek zurück, wo bereits eine große weiße Wand aufgebaut war. „Was ist das,“ wollte George wissen.

„Das ist eine Leinwand George, auf der kann man sich bei den Muggels Filme ansehen,“ erklärte Harry seinem Fast-Schwager.

„Und wozu ist die bei uns gut?“ fragte Molly.

„Wir haben Dudley gebeten, das gesamte Firmenessen zu filmen, heimlich natürlich. Deshalb hat er vorher überall versteckte Kameras und Mikrofone angebracht,“ erzählte Harry und grinste. „Wir dachten uns, erzählen ist zwar gut und schön, aber es live mitzuerleben ist noch viel schöner. Deshalb habe ich auch die Portraits von Mom und Dad, Sirius und Remus dabei – sie sollen schließlich auch auf ihre Kosten kommen.“

Alle suchten sich eifrig einen Platz, ganz vorne wurden die Bilder von Lily und James, Sirius und Remus platziert, die sich eifrig mit den anderen unterhielten, besonders James, Sirius und George steckten eifrig die Köpfe zusammen und flüsterten miteinander.

Arthur ließ sich begeistert die Technik erklären, während Molly, Susan, Narzissa, Lily und Fleur sich über Kinder unterhielten. Hermine und Ginny spielten mit Annabelle, Lucius, Percy, Charly und Bill unterhielten sich über ihre Arbeit. Ron, Blaise und Theo fachsimpelten über die letzte Quidditchpartie Hufflepuff - Ravenclaw, Severus und Remus schüttelten über die Kindsköpfe Sirius, James und George die Köpfe und mutmaßten, auf was das alles hinauslaufen würde.

***************************************

Schließlich nahmen alle Platz und Harry startete den Film. „Ginny-Mäuschen,“ hörte man Molly flüstern, „Du sahst großartig aus.“

„Danke, Mom, Lily hat mir den Schmuck geliehen.“

„Nicht geliehen, Ginny, er gehört Dir. Du bist genau so, wie ich mir meine Schwiegertochter gewünscht habe.“

Ginny strahlte. „Danke Lily, ich würde Dich jetzt gerne umarmen.“

Lily lachte, „Wir umarmen uns halt in Gedanken, Kleines.“

Als nächstes sah man Onkel Vernon, der seine Reden schwang, während sich das Unheil, sein Unheil, unbemerkt näherte. Als Petunia das Glas runterfiel, lachten alle.

„Danke Sev, Luc, dass Ihr Petunia und Vernon so eingeheizt habt,“ James klang mehr als zufrieden und Sirius ergänzte: „James hat recht, Sev, Du bist in Wahrheit der vierte Rumtreiber. Es tut mir leid, was wir Dir alles angetan haben. Wir hätte Dich beschützen sollen und nicht die Ratte. Entschuldige Lily, dass wir auf Dich und Remus nicht gehört haben.“

„Vergessen wir das Ganze, Sirius, und fangen noch einmal von vorne an. Vielen Dank übrigens, dass Du damals meine Mia beschützt hast als Dudley sie anbaggerte.“

„He, ich lass doch nicht zu, dass jemand die beste Freundin meines Patenkindes so anspricht. Mine hatte schließlich was Besseres verdient. Ihr zwei passt übrigens gut zusammen. Und 10 Kinder – alle Achtung Sev.“

Severus lachte glücklich: „Ich hoffe nur, dass keines der Kinder so wird wie Du und James, Fred und George, Ron und Harry – Mia ärgert mich schon damit, dass ein Malfoy-Snape-Duo genauso schlimm werden kann. Ich lass mich überraschen.“

„Meinen Sev kann es noch nicht einmal beruhigen, dass unser Kind der Kopf eines neuen goldenen Trios werden würde,“ Hermine kuschelte sich verliebt an ihren Mann.

Alle lachten. „Nein, Elfe, dass kann mich überhaupt nicht beruhigen, ich bekomme immer noch Alpträume, wenn ich daran denke, wie Ihr drei immer nachts durch die Schule geschlichen seid. Was hätte Euch alles passieren können und was ist Euch alles passiert. Aber ich weiß, dass unsere Kinder in unserer großen Familie viele gute Freunde finden werden. Und das beruhigt mich, mein Schatz.“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Dan bat uns, seinen Schlafsack neben ein bestimmtes Mädchen zu legen. Und dann haben wir ein ferngesteuertes Furzkissen-Gerät in seinem Schlafsack versteckt. Da schlafen also hunderte von Kindern und plötzlich hört man das Geräusch, aber Dan fiel nicht aus seiner Rolle. Die Mädchen sagten alle als erstes 'Ich war's nicht.'
Alfonso Cuarón und Michael Seresin über Streiche am HP3-Set