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Fanfiction

Zwangsheirat - Hogwarts ./. Durmstrang

von Kelly

Endlich war es soweit – wochenlang, ja monatelang war trainiert worden neben dem normalen Training der Quidditch-Hausmanschaften. Es hatte ja schon einige Wochen gedauert, zu entscheiden, wer in die Schulmannschaft kommen sollte. Sicher, es würden Reservespieler benötigt, aber konnte man die Stammspieler sämtlicher Häuser, immerhin 28 an der Zahl, für die Schulmannschaft einteilen?

Schließlich einigten sich die Schulleiter von Durmstrang und Hogwarts darauf, dass insgesamt 15 Spieler zu jeder Mannschaft gehören sollten: Ein Sucher und sein Ersatzmann, ein Hüter und ein Ersatzhüter, zwei reguläre Treiber und zwei Ersatztreiber sowie drei Jäger und sieben Ersatzjäger.

Nachdem dieses geklärt worden war, fanden die Auswahlspiele statt die von ganz Hogwarts unter viel Applaus beobachtet wurden. Als es um die Auswahl des Suchers ging, war es eigentlich schon von vornherein eine klare Sache, dass Harry James Potter der Sucher sein würde. Ersatzsucher wurde Draco Lucius Malfoy.

Jäger bzw. Jägerinnen wurden Ginny Weasley (Gryffindor), Sophie Adams (Ravenclaw) und Elisabeth McBright (Hufflepuff), Ersatzjäger wurden Logan Buchanan (Slytherin) Bailey Buchanan (Slytherin) und Tia Watson (Hufflepuff).

Hüter wurde Aidan Cunningham (Ravenclaw) und Ron Weasley (Gryffindor) wurde zum Ersatzhüter ernannt, Treiber waren Eliza Douglas (Ravenclaw) und Libby Erskine (Slytherin), Ersatztreiber wurden Frederic Fraser (Hufflepuff) und Ethan Hamilton (Hufflepuff).

Als nächstes musste ein Termin für ein gemeinsames Training gefunden werden – nach langem hin und her einigte man sich auf den Samstag bzw. Sonntag. Kapitäne der Schulmannschaft wurden Harry und Draco.

Das gemeinsame Training wurde von ganz Hogwarts mit großer Aufmerksamkeit beobachtet – die Spieler, die es nicht in die Schulmannschaft geschafft hatten, wurden zu Beobachtern ernannt, die jeden Spielzug analysierten und durchsprachen.

Am Ende eines jeden Trainings setzten sich die Beobachter mit den Spielern und Ersatzspielern zusammen und erörterten jede Trainingsminute mit diesen, metzten so Fehler aus oder lobten einfach, wenn das Spiel hervorragend gewesen war. Es war also ein hartes Pensum, was die Mitglieder der Schulmannschaft zu bewältigen hatten:

Sie trainierten mit ihrer jeweiligen Hausmannschaft an einen oder sogar zwei Tagen die Woche, am Samstag oder Sonntag, teilweise sogar an beiden Tagen mit der Schulmannschaft. Daneben hatten sie die Berge an Hausarbeiten zu erledigen, sich auf die Prüfungen vorzubereiten, die Teilnahme an ihren jeweiligen Arbeitsgemeinschaften wie Kräuterkunde und Zaubertränke oder, im Falle von Ginny, das Festkomitee, an den Freitagen fanden die Duell- bzw. die Tanzabende statt.

Severus scherzte schon, er sei froh, dass seine Frau unter Höhen- bzw. Flugangst leiden würde, ansonsten hätte er gar nichts mehr von ihr. Es war hart für die Spieler und die Beobachter, bzw. Trainer wie Dean Thomas sie in Anlehnung an seinen Lieblingsmuggelsport Fußball nannte. Aber sie schafften es – sie wurden immer besser und spielten sogar regelmäßig gegen die Quidditchspieler, die es nicht in die Schulmannschaft geschafft hatten, Testspiele, die von der ganzen Schule begeistert verfolgt wurden.

***********************************

„Herrmine, ich hab Dich vermisst – ich hoffe, wir können da weiter machen, wo wirr vor Jahren aufhörten.“ Viktor Krum ergriff Hermines Hand und zog sie an seine Lippen, ohne zu merken, dass Hermine alles versuchte, dies zu vermeiden.

„Mr. Krum, der einzige, der hoffen kann, dass es da weiter geht, wo es aufhörte, nämlich gestern Nacht aufhörte, bin ich! Und jetzt lassen Sie sofort die Hand meiner Frau los und ich rate Ihnen, sich ihr nie wieder auf irgendeine Art und Weise zu nähern, schon gar nicht so, wie bei Ihrem letzten Aufenthalt auf Hogwarts.“

Severus war unmerklich aufgetaucht, entzog Viktor Krum Hermines Hand, reinigte diese mit einem Reinigungszauber und zog Hermine besitzergreifend in seine Arme. Hermine lachte unmerklich – nur Severus, der es nicht lassen konnte, per Okklumentik Hermines Gedanken zu lesen – seit einigen Wochen unterrichtet Severus Hermine in Okklumentik und Legilimentik, da Hermine es spannend fand, mit ihrem Mann gedanklich kommunizieren zu können – bekam es mit, dass seine Frau es genoss, dass Severus in aller Öffentlichkeit so besitzergreifend war und offen zeigte, dass sie ihm gehörte.

Sie schlang ihre Arme um Severus Taille und kuschelte sich an ihn. „Sorry, Viktor, ich bin seit dem 1. September mit Prof. Snape verheiratet – er ist der einzige Mann in meinem Leben, die Liebe meines Lebens. Aber hier laufen etliche Mädchen herum, die wahrscheinlich froh wären, wenn Du ihnen Deine Aufmerksamkeit schenken würdest.“

„Verzeih mir Herrmine, Prof. Snape, ich möchte mich in aller Form bei Ihnen für mein Verhalten entschuldigen, mirr war nicht bekannt, dass Herrmine mit Ihnen verheiratet ist. Wäre es mir bekannt gewesen, wäre mein Verhalten ihr gegenüber selbstverständlich tadellos gewesen. Ich hoffe, Sie nehmen meine Entschuldigung an – ansonsten stehe ich Ihnen selbstverständlich für ein Duell zur Verfügung, sofern Sie es wünschen.“

„Ich nehme Ihre Entschuldigung an, Mr. Krum, da sie ernst gemeint ist. Aber meine Gemahlin hat recht: Wenigstens 20 Mädchen allein aus meinem Haus wären begeistert, wenn Sie heute Abend mit ihr auf dem Ball tanzen würden.“

Lavender war mittlerweile zu der Gruppe gestoßen. „Ach, Viktor, kannst Du Dich noch an Lavender Brown erinnern? Sie ist mit Harry, Ron und mir in einer Klasse.“

„Ja, ich kann mich erinnern. Schön Dich wiederzusehen, Lavenderr.“

„Schön, schön, Dich wiederzusehen, Viktor,“ stotterte diese, die nicht glauben konnte, dass der weltberühmte Quidditch-Sucher sich an sie erinnern konnte.

„Lavender, warum zeigst Du Viktor nicht Hogwarts bzw. das, was nach dem Krieg erneuert wurde und vielleicht, dass unser Quidditchfeld jetzt wirklich aussieht wie ein Quidditchfeld und nicht mehr wie ein Irrgarten.“

„Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mich herumführen würdest, Lavenderr,“ Krum verbeugte sich formvollendet vor Lavender und reichte ihr seinen Arm, den diese nur zu gern ergriff.

Als die Beiden außer Hörweite waren, platzte Ginny vor lauter Lachen. „Hermine Jane Snape, Du alte Kuppeltante. Hast Du wirklich eben tatsächlich Lavender mit Krum verkuppelt oder zumindest den Versuch gestartet?“

„Ja, warum denn nicht? Lavender fand Viktor schon in unserem 4. Schuljahr toll – ich weiß, dass sie mich beneidete, weil er mich zum Weihnachtsball eingeladen hatte. Mich, das Mädchen mit den großen Zähnen und den buschigen Haaren, mich die Streberin.

Warum sollte sie nicht mit Krum zusammenkommen, jetzt, wo sie nicht mehr so nervig ist und ich sie mag. Besser sie als irgendjemand anderes. Außerdem würden die zwei gut zusammenpassen. Oder meint Ihr nicht auch?“ Hermine sah herausfordernd in die Runde.

„Mir ist es egal, mit wem Mr. Krum zusammenkommt – Hauptsache, er lässt seine Finger bei sich und rührt Dich nicht an, auch nicht, wenn sich dies allein in seinen Gedanken abspielt,“ Severus machte unmissverständlich klar, dass er so etwas nicht dulden würde.

„Severus, Schatz – ich wollte es damals nicht, wenn er mich anfasste bzw. anfassen wollte und heute will ich es schon lange nicht, nur Du darfst das.“ Hermine stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte ihrem Mann einen Kuss auf den Mund.

Dieser brummte und knurrte, beruhigte sich nur langsam. Hermine verabschiedete sich schnell von ihren Freunden und zog Severus hinter sich her zu einem Spaziergang um den See.

**********************************

Langsam beruhigte sich Severus. Gewiss, er wusste, dass Hermine ihn von ganzen Herzen liebte und ihn niemals betrügen würde. Aber schon allein der Anblick, dass jemand den Versuch unternahm, seine Frau anzubaggern und auch noch dazu meinte, er hoffe, sie könnten dort weitermachen, wo es vor Jahren endete, hatte ihn vorübergehend die Stimmung verhagelt.

Hermine, die ahnte, warum Severus auf einmal so schlecht gelaunt war, zog Severus zu ihrem Lieblingsplatz am Ufer des Sees: Es handelte sich um eine kleine versteckte Bucht, die schon seit ihrem 2. Schultag zu ihren Lieblingsplätzen gehörte. Hier war sie immer ungestört gewesen, vor allem in Zeiten, als sie noch keine Freunde hatte bzw. als sie mit den Jungs zerstritten war. Hier hatte sie gelernt, geträumt, geweint, einfach nur die Seele baumeln lassen. Noch nicht einmal Harry, Ron oder Ginny kannten diesen Platz. Hierhin war sie immer alleine gegangen. Aber jetzt war es an der Zeit, Severus ihren Geheimplatz zu zeigen.

***********************************

Dort angekommen, setzte Hermine sich ins warme Gras und zog Severus zu sich herunter, brachte ihn dazu, sich im Gras auszustrecken, seinen Kopf in ihren Schoß zu legen. Schweigend genossen sie die warme Sonne. „Raphael, was ist los? Du weißt doch, dass Du der einzige Mann für mich bist.“

„Ich weiß, ich benehme mich kindisch, Mia. Es stieß mir nur sauer auf, dass Krum sich an Dich herangemachte, auch wenn er sich entschuldige und ich seine Entschuldigung als ehrlich gemeint empfinde.

Außerdem habe ich in Deinen Gedanken gesehen, wie Krum damals versuchte, Dir in die Bluse zu greifen bzw. unter den Rock und dass Du dies überhaupt nicht wolltest. Tut mir leid, mo croidheag (gälisch für: „Meine Liebste“).“

Hermine beugte sich zu Severus hinab und verschloss seinen Mund mit ihren Lippen, während sich ihre kleine Hand durch die Knöpfe unter seinem Gehrock in sein Hemd schob. „Raphael, Liebling, mir tut es leid, dass ich meine Gedanken nicht vor Dir verschließen konnte und Du deshalb dieses sehen musstest.

Quäl Dich bitte nicht zu sehr, Krum war für mich immer nur ein Freund. Gegen das Küssen hatte ich nichts einzuwenden, aber mehr wollte ich nicht, wie Du weißt. Bei Dir hätte die Sache ganz anders ausgesehen.“

„Wie, das verstehe ich jetzt nicht, Mia,“ Severus blickte sie fragend an.

„Wären wir zwei zusammen zur Schule gegangen, hätte ich alles daran getan, dass Du mein Freund bist. Ich wäre stolz gewesen, sagen zu können, dass wir miteinander gehen. Dich hätte ich nicht zurückgewiesen bzw. Deine Hände.“ Dieses letzte Geständnis war ziemlich leise über Hermines Lippen gekommen.

„Ich wäre stolz gewesen, Dich allen als meine Freundin vorstellen zu dürfen.“ Severus hatte sich aufgerichtet und nahm Hermine in seinen Arm. „Wir hätten ein gutes Quartett abgegeben: Du, Lily, Cissy und ich, aber Dich hätte ich gefragt, ob Du mit mir zum Ball kommst als meine feste Freundin. Dich hätte ich gefragt, ob Du mich gleich nach unserem Abschluss heiraten willst.“

Ihre Lippen fanden sich zu einem Kuss, der schnell leidenschaftlicher wurde. Schließlich war es Hermine, die diesen abbrach. „Wir sollten in unsere Wohnung gehen, Raphael. Nicht das uns noch jemand sieht.“

Severus lachte und zog Hermine hoch. Hand in Hand liefen sie in ihre Wohnung. Dort angekommen, zog Hermine Severus hinter sich her ins Wohnzimmer. Eng umschlungen fielen sie aufs Sofa.

***********************************

Sie hatten später Schwierigkeiten, pünktlich zum Festmahl zu kommen. Zulange waren sie in ihrer eigenen kleinen Welt gefangen gewesen. Beide sahen ziemlich zerzaust und derangiert aus, als sie sich endlich vom Sofa erhoben und für das Essen umkleideten.

Hand in Hand liefen sie zur Großen Halle. Hermine wollte sich wie üblich an ihren Haustisch setzen, wurde aber von Severus aufgehalten. „Mia, als meine Ehefrau steht Dir wie Du weißt, ein Platz neben mir am Lehrertisch zu. Wir haben zwar vereinbart, dass Du während der Dauer Deiner Schullaufbahn bei den Gryffindor sitzen bleibst, aber ich möchte Dich bitten, während des Aufenthalts des Durmstrang-Teams bei mir zu sitzen,“ Severus sah sie bettelnd an.

„Du weißt doch, wie gern ich neben Dir sitze, mein Schatz,“ Hermine zog seinen Kopf zu sich hinunter und gab ihn ungeachtet der anderen einen leidenschaftlichen Kuss. Innerlich musste sie schmunzeln, der hartgesottene Prof. Snape war innerlich doch ein kleiner süßer Softie und so gut zu durchschauen. Wer ihn nicht so gut kannte wie sie würde niemals merken, dass Severus in Wahrheit die Familie über alles ging. Wenn es nach ihm gehen würde (und auch nach ihr) könnten sie den ganzen Tag zusammen verbringen und es würde ihn nicht stören; seine Kinder, allen voran seine Tochter würde er maßlos verwöhnen.

Er würde ihnen zwar keine Frech- und Faulheiten durchgehen lassen aber dennoch verwöhnen wann immer er konnte. Außerdem hatte sie bemerkt, dass Krum sich bereits zwischen Harry und Ron niedergelassen hatte, etwas, was Severus auch nicht entgangen war.

„Harry, Ginny, Ron, Neville, Victor – wir sehen uns später, ich sitze dieses Wochenende neben meinem Mann, er möchte, dass ich mich schon einmal daran gewöhne, wenn ich in ein paar Wochen ständig am Lehrertisch sitze.“ Hermine lächelte ihre Freunde an und steuerte dann zusammen mit ihrem Mann auf den Lehrertisch zu.

„Raphael, darf ich während des Spiels morgen bei Dir sitzen ausnahmsweise. Ich weiß, Du sitzt auf der Lehrertribüne, aber ich wäre gerne bei Dir, wo wir doch dieses Wochenende nicht nach Prince Castle können,“ bettelnd sah Hermine ihn an, wissend, dass ihm dieser Wunsch gefallen würde.

„Du darfst sogar meinen Schal tragen, Mia,“ Severus sah sie dankbar an, seine Frau hatte ihn sofort durchschaut und akzeptierte, dass er sie während des Aufenthalts des Durmstrang-Teams bzw. von Victor Krum ständig an seiner Seite haben wollte.

„Danke, Raphael, aber Minerva hat für uns alle Hogwarts-Schals organisiert, sie sind in den Farben Hogwarts gehalten und sollen zeigen, dass wir zusammengehören. Deinen Schal würde ich gerne beim nächsten Spiel der Slytherins gegen Hufflepuff oder Ravenclaw tragen. Vielleicht könnte ich ja auch meinen eigenen Schal bekommen um zu zeigen, dass ich mit dem Herrn der Schlangen verheiratet bin und ich seine Mannschaft anfeure, es sei denn, sie spielen gegen die Gryffindors.“

************************************

Gegen 23.00 Uhr war der gemeinsame Abend mit den Spielern und Betreuern aus Durmstrang vorbei gewesen, sehr zum Leidwesen aller. Aber bereits um 11.00 Uhr am kommenden Tag sollte das Freundschaftsspiel Hogwarts – Durmstrang stattfinden, so dass alle ausgeschlafen sein sollten und wollten.

Der Tag begann gegen 9.00 Uhr mit einem gemeinsamen ausgiebigen Frühstück, an dem auch Lucius als Schulminister nebst Ehefrau und Töchterchen Annabelle, Kingsley Shaklebolt als Zaubereiminister nebst Ehefrau Charlotte und ihren zehnjährigen Fünflingen Aurelius, Carlisle, Esme, Alice und Edward sowie sein bulgarischer Amtskollege nebst Familie teilnahmen, zur Freude von Hagrid war Madame Maxim ebenfalls anwesend.

Aber auch die komplette Familie Weasley ließ es sich nicht nehmen, sich das Spiel anzusehen. Charly Weasley war extra einen Tag früher aus Rumänien gekommen, um es nicht zu verpassen. Fleur, die mittlerweile hochschwanger war, war durch ihren Mann Bill beim Unterrichten abgelöst worden. Allerdings wollte Bill den Unterricht nur bis zum Ende des Schuljahres übernehmen. Aber eine Nachfolgerin war schon gefunden: Hannah Abbott wollte nach ihrem UTZ-Abschluss Zauberkunst studieren und würde hierfür nur 1 ½ Jahr benötigen. Bis sie ihre Stelle antreten würde, würde das Fach abwechselnd von Percy Weasley, Charlie Weasley und Arthur Weasley gegeben werden.

Sie alle fanden ihren Platz auf der Lehrertribüne. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung im gesamten Quidditchstadium, Hogwarts-Fähnchen wurden geschwenkt, nur vereinzelt sah man die Fahnen von Durmstrang. Dies würde natürlich anders aussehen, wenn in einigen Monaten das nächste Spiel in Durmstrang stattfinden würde. Es war zwischen den Schulen vereinbart worden, dass Freundschaftsspiele zu einer festen Regel werden würden. Selbst Beauxbaton hatte schon seine Teilnahme signalisiert – diese würden ihr erstes Spiel im nächsten Jahr in Durmstrang absolvieren.

***************************************

Punkt 11.00 Uhr begann das Spiel mit dem Einflug der Mannschaften. Prof. McGonagall hatte Lee Johnson als Stadionsprechers verpflichtet, der es sich nicht nehmen ließ, die Spieler in altbekannter Weise zu begrüßen:

„Bitte begrüßen Sie mit einem riesigen Applaus unsere Freunde aus Durmstrang: Ivan Petrov, Dejan Petrov, Milan Filipov, Nikolai Nikolov, Simeon Bozanov, Slavko Michailov, Bojan Aleksandov,“ – jeder der Namen wurde mit dröhnenden Applaus begrüßt. Die bulgarischen Spieler drehten eine Runde im Stadium und winkten den Zuschauern zu.

„Und jetzt begrüßen Sie bitte mit einem Applaus die Schulmannschaft von Hogwarts,“ hörte man dann Lees Stimme erneut. „Hier sind Harry Potter (Sucher), unsere bezaubernden und bildschönen Jägerinnen Ginny Weasley, Sophie Adams und Elisabeth McBright – Mädels, Ihr seid bildhübsch, hat eine von Euch Zeit für ein Date mit mir?“

„Johnson,“ hörte man die Stimme der Direktorin durch das magische Mikrofon: „Das ist hier keine Datebörse – hören Sie auf, meine Schülerinnen anzubaggern, sonst nehme ich Ihnen das Mikro weg.“ Lachen war im gesamten Stadium zu hören.

„War ja auch nur ein Scherz, Prof. McGonagall. Ich hab es vermisst, dass Sie mir all die Jahre das Mikro wegnehmen wollten. Und nun weiter hier sind die Hogwarts-Treiber, ebenfalls wunderschön anzusehen, Eliza Douglas und Libby Erskine. Und last but not least Aidan Cunningham als Hüter.“

Wie das Team aus Durmstrang wurden auch die Hogwarts-Spieler mit donnernden Applaus begrüßt – die Spieler drehten ebenfalls eine Ehrenrunde und dann warteten alle darauf, das Madame Hooch, die den Schiedsrichter gab, die Bälle losließ.

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Das Spiel war hart – härter als man für ein Freundschaftsspiel annehmen sollte. Die Durmstrang-Spieler spielen ohne Rücksicht auf Verluste, schon nach 10 Minuten musste Elisabeth McBright ausgewechselt werden, weil sie von zwei gegnerischen Jägern in die Mangel genommen wurde und schließlich mit der Bande kollidierte. Zweifacher Bruch des rechten Ellenbogens, Bruch des linken Beines und eine schwere Gehirnerschütterung, so lautete die Diagnose von Poppy Pomfrey.

Keine zwei Minuten später erwischte es Sophie Adams, die von einem „verirrten“ Klatscher getroffen wurde. Die Slytherin-Zwillinge Logan Buchanan und Bailey Buchanan, Viertklässler, nahmen ihre Plätze ein.

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Tore fielen fast im Minutentakt, mal warf Durmstrang ein Tor, mal Hogwarts. Mal war die eine Mannschaft 20 Punkte voraus, mal die andere, oft war der Spielstand unentschieden. Nur der goldene Schnatz ließ sich nicht sehen. Harry und der Sucher der Durmstrang-Mannschaft zogen über den andern Spielern ihre Kreise und wichen immer wieder den Klatschern aus.

Nach 2 ½ Stunden ließ sich der Goldene Schnatz das erste Mal sehen. Harry und der gegnerische Sucher rasten von beiden Spielfeldrändern auf ihn zu – Harry war einen kleinen Tick schneller und hätte den Schnatz fast gefangen, aber in diesem Moment trafen ihn zwei Klatscher, einer am Kopf, der andere traf ihn an der rechten Schulter.

Harry wurde bewusstlos und nur dem schnellen Eingreifen von Severus und Hermine war es zu verdanken, dass er fast sanft aus 50 m Höhe auf den Rasen landete. Die sofort herbei geeilte Poppy stellte zwei gebrochene Rippen, einen Schlüsselbeinbruch sowie eine schwere Gehirnerschütterung fest – das verstauchte Handgelenk und verdrehte Knie, gar nicht zu erwähnen.

Draco schnappte sich jetzt seinen Feuerblitz und nahm Harry Position ein. Auch wenn es kaum noch möglich war, das sogenannte Freundschaftsspiel wurde noch härter und brutaler.

Als nächstes fielen zwei der Durmstrang-Jäger den Klatschern zum Opfer. Zweifacher Beinbruch war die Diagnose der Heilerin, die sich über Arbeitsmangel nicht beklagen konnte, keine 20 Minuten später erwischte es den Hüter Aidan Cunningham, so dass Ron Weasley seinen Platz einnahm.

Er war noch keine zwei Minuten auf seinen Platz zwischen den Torringen, als er auch schon den Klatschern ausweichen musste. Ganz knapp konnte Ron diesem „Begrüßungsgeschenk“ entgehen.

Nach weiteren 3 Stunden ließ sich der Goldene Schnatz zum 2. Mal sehen, diesmal sah Draco ihn als erstes – er tauchte direkt neben seinem rechten Ohr auf. Draco streckte seine Hand aus und fing den Schnatz ein: Hogwarts stand Kopf – sie hatten 650 zu 500 gewonnen.

Der Jubel nahm kein Ende Gryffindors und Slytherins, Hufflepuffs und Ravenclaws lagen sich freudestrahlend in den Armen und feierten ausgelassen ihren Sieg. Die beiden Quidditch-Mannschaften landeten erschöpft und zum Teil blutüberströmt auf dem Rasen und Draco sprach aus, was alle dachten:

„Ein Freundschaftsspiel habe ich mir anders vorgestellt – zumindest hat Dean was anderes erzählt, als er von den Freundschaftsspielen sprach, die die Muggel-Fußballspieler abhalten. Auf diese Art von „Freundschaftsspiel“ können wir verzichten.“

Währenddessen war Severus wutentbrannt aufs Spielfeld gerannt, Hermine an der Hand hinter sich herziehend. Dort schnappte er sich Krum, der das Pech hatte, ihn als erstes in die Finger zu fallen. „Sagen Sie mal, Krum, spinnen Sie? Was fällt Ihnen ein, Ihre Mannschaft so brutal spielen zu lassen.

Das ist ein Freundschaftsspiel – so brutal ist ja kaum ein Spiel bei der Weltmeisterschaft. Wollten Sie meine Schüler umbringen?“ Severus Stimme war deutlich im Stadion zu hören. „Sie und kein anderer Spieler aus Durmstrang wird jemals wieder einen Fuß nach Hogwarts setzen, dafür sorge ich, verlassen Sie sich drauf.“

Hermine versuchte ihren Mann zu beruhigen, doch erfolglos. „Gehen Sie mir aus den Augen, Krum, Sie miese Ratte.“

„Bravo Onkel Sev,“ Draco begann zu klatschen und ganz Hogwarts oder zumindest die Schüler, die nicht verletzt waren, folgten. Dann drehte sich die Hogwarts-Mannschaft einvernehmlich um, verzichtete auf das Händeschütteln mit den Durmstrang-Spielern und marschierte einträchtig hoch zum Krankenflügel, dicht gefolgt von der Direktorin, den Familien Snape, Malfoy und Weasley.

Die Schüler schlossen sich an, hatten sie sich gestern noch so gut mit den Durmstrang-Spielern verstanden, den berühmten Krum um Autogramme angebettelt, so sah dies schon ganz anders aus. Alle warfen den Durmstrang-Spielern nur noch verächtliche Blicke zu, wenn sie an ihnen vorbeigingen.

Madame Maxime sagte umgehend das Freundschaftsspiel zwischen Beauxbaton und Durmstrang ab, so etwas Brutales wollte sie ihren Schülern nicht antun. „Minerva, unsere Schulen spielen aber gegeneinander, auf Euch ist Verlass,“ mit diesem Worten verabschiedete sie sich und reiste ab nach Frankreich.

Der bulgarische Zaubereiminister folgte Severus Beispiel und war wutentbrannt zu Viktor Krum als Quidditch-Trainer von Durmstrang gestürzt und hatte ihn lautstark Vorhaltungen gemacht, wie er seine Spieler nur zu so einer brutalen Spielweise antreiben könne. Er befahl die sofortige Rückkehr nach Durmstrang und kündige Konsequenzen für die gesamte Mannschaft einschließlich Trainer an.

30 Minuten blieb den Spielern ihre Sachen zu packen und um sich zu verabschieden. Krum wollte die Gelegenheit nutzen, sich von Hermine zu verabschieden. Doch er bekam keine Chance: Hermine konnte von ihrem Mann nur mit Mühe und Not daran gehindert werden, Krum zu verhexen.

„Ich dachte eigentlich Du bist unser Freund. Stattdessen trainierst Du Deine Mannschaft darauf, so brutal wie möglich zu spielen, die Gegner so schnell wie möglich zu verletzten und so schwer wie möglich zu verletzen. Ich will nie wieder etwas von Dir hören. Du bist für mich gestorben und das gleiche gilt für Harry.

Du kannst froh sein, wenn Ginny Dich nicht in die Finger bekommt, die verhext Dich auf der Stelle ins nächste Jahrtausend und die ganze Durmstrang-Mannschaft wird Dir dabei Gesellschaft leisten. Hau bloß ab.“

Wie ein begossener Pudel zog Krum von dannen. Jetzt wollte er sich nur noch von Lavender verabschieden, mit der er den gestrigen Abend verbracht und sich blendend verstanden hatte. Aber auch die drehte ihm schnell den Rücken zu: „Ich hab gedacht, Du seist ein fairer Spieler und würdest Deine Mannschaft nach diesen Grundsätzen trainieren. Wie hab ich mich nur getäuscht. Ich schwöre Dir, jeder, der sich gestern ein Autogramm von Dir geholt hat, wird es zwischenzeitlich vernichtet haben.“

Und weg war Lavender, Minuten später tauchte sie wutschnaubend im Krankenflügel auf, wo sie sich zusammen mit Ginny, Hermine und Narzissa über die Durmstrang-Mannschaft ausließ.

Die Hogwarts-Spieler, die eine Gehirnerschütterung davongetragen hatten, waren immer noch nicht wieder bei Bewusstsein. Poppy wurde von Luna tatkräftig dabei unterstützt, die vielen Wunden, Blessuren, Verstauchungen und Brüche zu verarzten und zu heilen.

Als die Direktorin nach der Abreise des bulgarischen Ministers den Krankenflügel erreichte, fand sie ganz Hogwarts wartend vor dem Krankenflügel. „Ich erkundige mich schnell nach Euren Freunden und bin sofort wieder da,“ versprach die Direktorin, die sich sichtbar über diese Solidarität der einzelnen Häuser freute.

Und nur Minuten später konnte sie verkünden, dass schon am nächsten Morgen die ersten Spieler den Krankenflügel wieder verlassen könnten – bis zum Wochenende wäre auch der letzte wieder auf den Beinen. Nachdem sich Hermine und Severus davon überzeugt hatten, dass es Harry, Draco und den anderen soweit gut ging, fragten sie die Heilerin, wie sie helfen könnten.

„Mir gehen langsam die Salben und Tränke aus – mit so vielen Verletzungen habe ich nicht gerechnet. Könnt Ihr mir bitte so schnell wie möglich Nachschub besorgen?“

Severus nickte: „Sicher – Mia und ich werden uns sofort an die Arbeit machen. Blaise, Theo, Neville – wir könnten Eure Hilfe im Labor gebrauchen. Lavender, Dean, Seamus, Justin – Euch möchte ich bitten, mir bestimmte Zutaten in der Winkelgasse und in Hogsmeade zu besorgen, bringt alles mit, was Ihr finden könnt. Neville, bevor Du zu uns ins Labor kommst, könntest Du mit Hagrid bitte in den Verbotenen Wald gehen und mir Teufelswurz, Mondkraut, Schattenkraut, Engelsblume und diverse andere Kräuter und Wurzeln besorgen? Nimm Dir am besten Hannah, Parvati, Padma, Samuel und Ruben mit.“

Neville nickte, gab Luna einen Kuss und machte sich umgehend auf den Weg zu Hagrid um seinen Auftrag auszuführen, vor der Tür informierte er die drei Mädchen sowie die beiden Zweitklässler über ihren Auftrag.

Theo, Blaise folgten Hermine und Severus in ihr Labor, um die benötigten Zaubertränke zu brauen. Die Direktorin verließ zusammen mit den anderen Schülern den Krankenflügel und begab sich mit ihnen in die Große Halle zum Abendessen, während Lavender, Dean, Seamus und Justin zu ihrer Einkaufstour aufbrachen. Alle wollten, dass ihre Freunde so schnell wie möglich wieder fit waren.


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