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Fanfiction

Zwangsheirat - Ein Unfall und seine Folgen

von Kelly

Hermine saß etwas trübsinnig am Samstag am Gryffindortisch beim Frühstück und gab nur einsilbige Antworten, wenn Harry, Ron oder Ginny sie etwas fragten. „Er kommt ja heute Abend wieder, Mine“, tröstete Ginny sie.

Hermine lächelte sie dankbar an, „ja ich weiß. Hätte mir jemand vor einem Jahr erzählt, dass ich Severus so vermissen würde hätte ich ihn ins St. Mungos einweisen lassen in die geschlossene Abteilung zu Lockhart. Aber er fehlt mir wirklich, unsere Wohnung ist so leer ohne ihn.“

Severus war zu einem Tränkemeistersymposium nach Australien gefahren, das alle 2 Jahre stattfand. Hermine hatte nicht mitfahren können wegen der Schule. In zwei Jahren, das hatte Severus ihr schon versprochen, würden sie gemeinsam hinfahren.

Zuerst hatte er dieses Mal auch nicht hinfahren wollen. Der Grund dafür lag darin, dass er a) Hermine nicht alleine lassen wollte, jetzt, wo sie endlich zusammenfanden und b) dass er nicht wollte, dass sie wieder Alpträume bekam, wenn sie alleine war.

Hermine hatte ihn gedrängt zu fahren und ihn versichert, dass in ihrem gemeinsamen Schlafzimmer bestimmt nichts passieren würde. Außerdem wären es ja nur ein paar Tage. Es wäre viel wichtiger, dass er sich auf diesem Symposium sehen ließ, nachdem bekannt geworden war, dass er ein Teil des berühmten Duos „Janus Prince“ war.

Severus hatte es allerdings abgelehnt, dieses Jahr als Redner bei dem Symposium aufzutreten – er wollte, dass Hermine an seiner Seite war und sie gemeinsam über ihre Forschungen berichteten. Die Organisatoren des Symposiums hatten ihn beim Wort genommen und die zwei für einen Vortrag in zwei Jahren verpflichtet. Außerdem wollte er die Gelegenheit nutzen, seine Schwiegereltern und Connor zu besuchen. Hermine seufzte, dass sechs Tage auch so lang sein konnten.

„Du hättest doch während dieser Zeit bei uns im Turm schlafen können“, erinnerte Ron sie.

„Ja, aber ich wollte lieber in unserer Wohnung bleiben, das ist nun mal jetzt neben Prince Castle mein Zuhause.“

„So betrübt Mrs. Snape, fehlt Ihnen die alte Fledermaus etwa so sehr?“ Ohne dass Hermine es bemerkt hatte, war Severus in die Halle gekommen und stand nun hinter ihr.

Hermine sprang auf und warf sich in seine Arme. „Ich hab Dich so schrecklich vermisst, Raphael“, flüstere sie ihm kaum hörbar zu nach einem langen Kuss. „Aber Du wolltest doch erst heute Abend kommen.“

„Ich dachte mir, dass ich einfach früher abreise, da für heute die Vorträge abgesagt wurden, nachdem der Redner erkrankte. Alle notwendigen Kontakte habe ich geknüpft, unsere Familie mehrfach besucht – Deine Eltern lassen herzlich grüßen und von unserem kleinen Connor soll ich Dir einen dicken Schmatzer geben - neue Forschungsaufträge für uns an Land gezogen, exotische Zaubertrankzutaten gekauft bzw. bestellt und jedem der es hören oder auch nicht hören wollte von meiner bezaubernden, intelligenten, bildhübschen Frau erzählt.

Die Organisatoren regten zwar an,, dass man doch noch die angesetzte Zeit bis zum Abend für Diskussionen nutzen könnte, aber ehrlich gesagt, ich hab mit allen gesprochen, mit denen ich sprechen wollte, diskutieren kann ich mit Dir viel besser und viel lieber und da packte ich schnell meine Sachen, stattete unserer Familie einen Abschiedsbesuch ab und bin zurückgeportet.“

Hermine strahlte überglücklich und kuschelte sich enger an Severus. „Tha gràdh mòr agam ort mo cridhe,“ flüsterte Severus ihr ins Ohr.

„Das hört sich wunderschön an, Raphael, ich weiß zwar nicht was das heißt bzw. dass in dem Satz „Herz“ vorkommt, habe ich verstanden, aber ich sage jetzt einfach mal Danke gleichfalls Raphael“, flüsterte Hermine ebenso leise zurück.

„Vielen Dank für die Briefe und Geschenke – sogar heute hast Du mir noch ein Päckchen geschickt, obwohl Du doch schon heute zurückkommen wolltest.“

„Ich hab Dir heute nichts geschickt, Mia, ich hab alle Mitbringsel in meinem Koffer,“ wunderte sich Severus.

„Aber, von wem kommt das Päckchen denn,“ Hermine langte ratlos zum Tisch und ergriff das Päckchen.

Severus besah es sich neugierig, kein Absender, aber so verpackt, wie er seine Päckchen und Pakete an Hermine verschickte. Merkwürdig!

Plötzlich fing das Päckchen an zu qualmen. Mit dem Instinkt und der Schnelligkeit eines ehemaligen Spions deckte Severus Hermine mit seinem Körper, als das Päckchen plötzlich explodierte.

Für eine Gegenmaßnahme war es zu spät gewesen. Hermine, geschützt durch Severus Körper, blieb unverletzt. Severus hingegen bekam die gesamte Wucht der Explosion ab, sackte zu Boden und hielt sich die Augen.

Blut lief über seine linke Wange, seine Kleidung war stellenweise zerfetzt, durch die Löcher waren blutige Wunden zu entdecken. Hermine kniete sich sofort neben ihn und auch Madame Pomfrey, Luna und Prof. McGonagall eilten herbei. Prof. McGonagall rief den Vertrauensschülern – sie verzichtete darauf, die Schulsprecher in diese Aufgabe einzubeziehen, da sie wusste, dass weder Hermine noch Draco sich daran beteiligten wollten unter diesen Umständen - noch zu, sie sollten alle Schüler aus der Großen Halle führen und sich vor allem um die Jüngsten kümmern, Theo und Blaise wurden von ihr gebeten, vorübergehend die Aufgaben von Hermine und Draco zu übernehmen, wozu diese sich sofort bereit erklärten.

Viele Schüler weinten, geschockt von dem, was sie eben erlebt hatten. Ein Anschlag, ein Racheakt der Todesser gegen die Eheleute Snape, hörte man es tuscheln. Hermine selbst liefen die Tränen über die Wangen, doch leistete sie sofort Erste Hilfe, unterstützte Poppy wo sie nur konnte, Luna war vorausgeeilt in den Krankenflügel um dort alles vorzubereiten. Sobald Poppy sich einen Überblick über Severus Verletzungen verschafft hatte, ordnete sie seine Verlegung in den Krankenflügel an.

Severus stöhnte und flüsterte immerzu, er könne nichts sehen. Poppy beschwor eine Trage herbei und so eilten sie, Hermine, die Severus Hand hielt, Draco, Serena, Ginny, Harry und Ron in den Krankenflügel.

Hermine bestand darauf, bei der Untersuchung dabei sein zu dürfen. Poppy war erst nicht damit einverstanden, wusste sie doch noch nicht, wie schwer die Verletzungen waren. Doch Hermine ließ sich nicht davon abbringen, unterstützt wurde sie von Severus, der Poppy mitteilte, dass er seiner Frau vor Monaten versprochen hatte, dass sie bei seinen eventuellen Untersuchungen ebenso dabei sein durfte, wie er bei ihren. Poppy gab seufzend nach und begann dann mit der Diagnose.

Diese fiel zum Glück nicht ganz so schlimm aus wie befürchtet, wie sie den Wartenden sowie Prof. McGonagall mitteilte, die sich erst um die Schüler kümmern musste und danach sofort in den Krankenflügel geeilt war.

„Severus, Du hast noch einmal Glück gehabt, sehr viel Glück. Du musst mindestens einen Schutzengel an Deiner Seite gehabt haben.“

„Ich weiß,“ unterbrach Severus Poppy und verzog schmerzerfüllt sein Gesicht. „Einer davon heißt Hermine Jane Snape und ist mit mir verheiratet. Er zog Hermines Hand an seine Lippen und schaffte es so, dass Hermine etwas von ihrem Kummer abgelenkt wurde.

Poppy schmunzelte und fuhr dann fort. „Am schlimmsten hat es Deine Augen erwischt, ich schätze mal, dass Du in einer Woche wieder sehen können wirst. Ob danach eine Schädigung der Augen zurückbleibt, vermag ich noch nicht zu sagen, eventuell wirst Du beim Lesen eine Brille tragen müssen.

Deine Narbe, die auf Naginis Gift bzw. ihren Biss zurückzuführen, ist durch die Explosion wieder aufgerissen und muss wieder verheilen. Durch Magie ist dies leider nicht möglich, da das veränderte Schlangengift die natürliche Heilkraft Deiner Haut an diese Stelle arg schädigte und es so länger dauert. Aber ich weiß ja, dass Deine Frau und Dich die Narbe nicht stört.“

„Es bestätigt nur meine Meinung über Severus,“ unterbrach Hermine die Heilerin, „mein Mann ist ein Held, mein Held.“

„Ansonsten hast Du noch diverse andere Verletzungen durch die Explosion davon getragen, die aber morgen schon zum Teil verschwunden sein werden. Du hast Glück gehabt, Severus, großes Glück, dass die Explosion nur verletzen und nicht töten sollte. Ich behalte Dich also für heute hier im Krankenflügel, kein Protest, Severus, da lasse ich nicht mit mir reden – Du wirst heute starke Schmerzen haben, da habe ich Dich lieber in meiner Nähe. Eventuell muss Hermine auch noch einige Schmerztränke für mich brauen.“

Poppy bemerkte, dass Severus ihr widersprechen wollte. Hermine unterstützte Poppy sofort, indem sie Severus versprach, sie würde ebenfalls hier bleiben und ihr wäre viel wohler, wenn er heute in Poppys Nähe bleiben würde. Wäre sie an seiner Stelle, würde er ja auch darauf bestehen, dass sie im Krankenflügel bliebe.

Severus knurrte zwar, so habe er sich seine Rückkehr nicht vorgestellt, er würde viel lieber mit seiner Frau in seine Wohnung gehen oder besser noch nach Prince Castle, doch Poppy versprach ihm, morgen würde sie ihn entlassen und zwar in die Obhut von Hermine, aber erst morgen!

Anschließend scheuchte die Schulheilerin alle hinaus bis auf Prof. McGonagall, Luna und Hermine. Prof. McGonagall verabschiedete sich bald darauf, um die Schüler darüber zu informieren, dass es ihren Tränkeprofessor bald wieder besser gehen würde. Außerdem würde sie das Zaubereiministerium über den erfolgten Anschlag informieren, Ermittlungen zur Aufklärung des Sachverhalts würden eingeleitet werden, Aussagen aufgenommen. Es wartete sehr viel Arbeit auf die Direktorin.

Poppy und Luna kümmerten sich um Severus Verletzungen unter den wachsamen Augen von Hermine. Anschließend durfte Hermine Severus diverse Tränke einflößen, die die Heilung unterstützen sollten und gegen die Schmerzen. Kaum das Severus die Tränke geschluckt hatte, schlief er auch schon ein.

Poppy zauberte Hermine einen bequemen Sessel herbei und riet ihr, sich etwas zu lesen zu besorgen. Außerdem bat sie Hermine, ihr diverse Tränke aus dem Labor zu besorgen, von denen sie wusste, dass Severus sie für sie gebraut hatte. „Ich pass gut auf Deinen Mann auf, Hermine, geh und besorg Dir was zu lesen und mir die Tränke.

Du bist ja nur für höchstens einer halben Stunde nicht hier. Severus schläft für die nächsten Stunden. Er weiß, dass Du da bist, wenn er aufwacht. Außerdem wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn Du Dich umziehst, Deine Kleidung riecht nach Rauch und Qualm. Es schadet Deinen Atemwegen, wenn Du so etwas über einen längeren Zeitraum einatmest. Severus wäre das überhaupt nicht recht, wenn Du nicht auf Dich achtest – und es schadet auch Severus verletzten Augen.“

Hermine kapitulierte und eilte aus dem Krankenflügel. Sie wollte auf keinen Fall zu viel Zeit zu verlieren und schon gar nicht, dass Severus aufwachte und sie nicht an seiner Seite antraf.

Keine 20 Minuten später war sie wieder im Krankenflügel, frisch geduscht und mit sauberer Kleidung, die Tränke hatte sie dabei und mehrere dicke Bücher und Schriftstücke in ihrer Tasche. Sie wollte die Zeit nutzen bis Severus aufwachte und schon einmal die nächsten Rezepte erforschen, die sie im Januar in den Geheimarchiven des Vatikans dupliziert hatten. Poppy schmunzelte und besorgte Hermine ein kleines Tischchen zum Arbeiten.

***************************************

10 Stunden später wachte Severus auf. Die Direktorin, die Poppy vor einigen Stunden abgelöst hatte und nur darauf wartete eilte sofort an sein Bett. „Wie geht es Dir Severus“, flüsterte sie.

„Warum flüsterst Du, Minerva."

„Hermine schläft hier im Sessel neben Dir, ich will sie nicht wecken. Sie hat die ganze Zeit an Deinem Bett gewacht und dabei gearbeitet. Es war schon schwierig für Poppy, sie kurz zum Umziehen in Eure Wohnung zu schicken, sie zum Essen zu bewegen war dagegen unmöglich.“

Severus schmunzelte und verzog danach schmerzerfüllt das Gesicht. „Mein kleines Dornröschen wacht so schnell nicht auf, Du brauchst also nicht zu flüstern.“

„Vielleicht sollten wir sie doch wecken. Wenn sie sieht, dass es Dir besser geht, kann sie sich vielleicht dazu entschließen, in Eure Wohnung zu gehen um zu schlafen. Da hätte sie es bequemer als hier im Sessel.“

„Wenn Du nichts dagegen hast, wäre ich Dir dankbar, wenn Du den Sessel so dicht wie möglich an mein Bett zauberst, dann kann ich Mia auf mein Bett ziehen. Mia hat Alpträume beim Schlafen, wenn sie nicht in meiner Nähe ist. Ich wollte deshalb zuerst nicht zum Symposium fahren, Mia bewegte mich dazu, es doch zu tun, sie meinte, die paar Tage wird sie schon überstehen, sie wollte auch nicht, dass ich jeden Abend zurückporte – ich sollte abends nach den Vorträgen die Möglichkeit nutzen, neue Kontakte zu knüpfen und unsere Familie besuche, notfalls würde sie den Trank des traumlosen Schlafes zu sich nehmen.

Bellatrix Lestrange folterte sie letztes Jahr, als sie, Harry und Ron von den Greifern nach Malfoy Manor gebracht wurden. Leider gestand sie mir dies erst im November. Deshalb möchte ich Dich bitten, ausnahmsweise einmal eine Ausnahme zu machen und meine Kleine hier schlafen zu lassen. Wer weiß, was die heutige Explosion für Alpträume bei meiner Frau auslöst.“

„Armes Häschen, hat sie Dir verraten, wie die Lestrange-Schlampe sie gefoltert hat,“ fragte Prof. McGonagall neugierig und mitfühlend und zauberte währenddessen Hermines Sessel so dicht wie möglich an das Bett.

„Diverse Folterflüche, Cruciatus-Flüche und meinen Sectumsempra bekam sie ab. Die Malfoys konnten zu ihrem großen Bedauern nicht eingreifen, ohne ihre Tarnung zu gefährden. Sie konnten die Flüche nur etwas abschwächen. Trotzdem haben der Sectumsempra und auch die anderen Folterflüche diverse Narben hinterlassen.

Narben, die auch durch die beste Creme oder Salbe nicht mehr verschwinden werden, dazu wurden sie zu spät bzw. nicht korrekt behandelt. Jedenfalls nicht durch Cremes oder Salben, die mir bislang bekannt sind, ich hab schon alles ausprobiert.

Nachdem ich im November von den Verletzungen erfuhr, konnte ich Mia dazu bewegen, zu Poppy zu gehen. Du kannst Dir nicht vorstellen, wie der Körper meiner Kleinen aussah, Minerva. Zuvor hatte nur Fleur Weasley diesen gesehen und mehr schlecht als recht verarztet. Sonst wusste niemand von den Verletzungen, da Mia sich schämte.

Es war eine einzige Wunde, einige Narben waren eitrig, andere nässten. Mia hatte keine Schmerzen, wie sie mir versicherte bzw. keine mehr – wie lange diese nach den Flüchen andauerten, kann ich Dir nicht sagen, meine Kleine wollte mir dies bislang nicht verraten – also wohl ziemlich lange und auch ziemlich heftig. Höchstwahrscheinlich waren wir sogar schon verheiratet, als die Schmerzen endlich nachließen.

Nach einigen Tagen waren die offenen Wunden verschwunden und es blieben nur noch die Narben zurück. Aber vielleicht finde ich ja noch eine neue Rezeptur in den Unterlagen, die wir uns in den Geheimarchiven des Vatikans kopieren durften,“ Severus seufzte, tastete um sich und wollte nach Hermine greifen, um sie neben sich zu ziehen.

Minerva hielt ihn zurück und ließ Hermine mit Hilfe ihres Zauberstabes neben ihn schweben, zauberte ihr einen bequemen Schlafanzug an. Severus zog Hermine in seine Arme und deckte sie behutsam zu, Hermine murmelte etwas Unverständliches vor sich hin, kuschelte sich instinktiv an, ihre Hand wanderte über Severus Brust und legte sich auf sein Herz, sie wachte jedoch nicht auf dabei. Prof. McGonagall sah dies mit einem Schmunzeln und verabreichte Severus die nächsten Tränke. Anschließend wünschte sie eine gute Nacht und ermahnte ihren Stellvertreter eindringlich, Poppy oder sie sofort zu benachrichtigen, sollte etwas sein.

***************************************

Severus schlummerte wieder ein, wachte aber ca. 5 Stunden später wieder auf, da Hermine in seinen Armen unruhig wurde. Sie wimmerte und schluchzte im Schlaf. Einzelne Wortfetzen waren zu hören. Die Wörter „nein“ und „aufhören“ waren zu hören – anscheinend durchlebte sie in ihrem Alptraum erneut die Folterung durch Bellatrix.

„Süße, aufwachen. Es ist nur ein Traum, ein schlechter Traum. Bellatrix kann Dir nie wieder etwas antun.“ Severus streichelte Hermines tränenfeuchtes Gesicht und redete beruhigend auf sie ein.

Nach einigen endlosen Minuten wachte Hermine endlich auf. „Wie geht es Dir, Raphael, alles in Ordnung, hast Du Schmerzen.“

„Mir geht es gut, na ja, etwas besser als noch vor einigen Stunden. Gegen die Schmerzen könnte ich schon etwas vertragen, könntest Du einmal neben Dir langen und mir den Schmerztrank reichen?“ Hermine richtete sich auf und flößte Severus anschließend den Trank ein, danach kuschelte sie sich wieder an.

„Unseren ersten Abend habe ich mir eigentlich anders vorgestellt, Mia. Ich hatte eigentlich davon geträumt, ihn gemütlich mit Dir in unserer Wohnung zu verbringen oder besser noch auf Prince Castle, ich hatte mich darauf gefreut, mit Dir zu tanzen, ich konnte Dich gerade einmal küssen, was definitiv zu wenig ist, meine Elfe.“

„Es tut mir so leid, Raphael, dass Du alles abbekommen hast, dabei war das Päckchen doch für mich bestimmt.“ Hermine fing bitterlich an zu weinen. „Ich mag gar nicht daran denken, wenn Dir Schlimmeres passiert wäre, wenn Du durch die Explosion gestorben wärst.“

„Mia, nicht weinen. Es ist ja noch einmal alles gut gegangen – Hauptsache, Dir ist nichts passiert. Ich bin bald wieder auf den Beinen. Ich habe allerdings schon vor Monaten vorgesorgt: Sollte mir irgendetwas zustoßen. Nein, bitte hör mir zu, das ist wichtig, sehr wichtig sogar.“ Severus hatte bemerkt, dass Hermine so etwas nicht hören wollte.

„Sollte mir was zustoßen, möchte ich, dass Du umgehend zu Poppy gehst. Sie wird dann sofort eine künstliche Befruchtung vornehmen und zwar so, dass Du Zwillinge oder Drillinge bekommst. Testamentarisch habe ich es so geregelt, dass Du als Vormund und Vermögensverwalter für unsere Kinder eingesetzt wirst. Du hast volle Verfügungsgewalt über unsere Besitztümer und Konten und selbstverständlich auch über unsere Patente und Forschungsergebnisse. Ich lasse auf keinen Fall zu, dass Du Not leiden oder womöglich die magische Welt verlassen musst.

Das ist nur der Notfallplan, Mia, Kleines. Ich würde natürlich viel lieber mit Dir gemeinsam unsere Kinder großziehen und vor allem bei der „Entstehung“ unserer Kinder dabei sein, Dich während der Schwangerschaft unterstützen und verwöhnen, Deine Schwangerschaft mit Dir genießen, Dein Bäuchlein streicheln, Dir sagen, wie wunderschön Du bist, auch wenn Du einen kugelrunden Bauch hast und Deine Füße nicht mehr siehst, Dir bei den Geburten beistehen, unsere Babys in den Armen halten und Dir für jedes einzelne unsere Kinder von Herzen danken.

Auch möchte ich unsere Kinder, Enkelkinder und Urenkelkinder aufwachsen sehen. Magische Portraits von uns habe ich auch bereits in Auftrag gegeben. Im Fall eines Falles wäre ich also dennoch bei Dir. Aber sollte ich sterben, bevor wir Kinder haben, versprich mir bitte, dass Du Poppy sofort aufsuchst.“

„Ich verspreche es Dir, Raphael. Aber ich möchte genau wie Du unsere Kids mit Dir zusammen großziehen und auch dass Du bei ihrer Geburt dabei bist. Ich will nicht, dass Du mich verlässt. Ich liebe Dich, Raphael.“ Ganz leise, fast unhörbar, kam dieses Geständnis über Hermines Lippen, aber Severus hatte es dennoch gehört.

„Tha gràdh mòr agam ort mo cridhe," flüsterte Severus seinerseits und küsste Hermine zärtlich.

„Das, das hast Du doch gestern auch zu mir gesagt, heißt das, heißt das, Du liebst mich auch?“

„Ich habe gestern Morgen zu Dir gesagt: „Ich liebe dich sehr, mein Herz“. Du weißt gar nicht, was es mir bedeutet hat, als Du sagtest, das würde sich wunderschön anhören und Du würdest einfach gleichfalls sagen, obwohl Du nicht verstanden hast, was ich zu Dir sagte.“

„Es ist mir eben erst richtig bewusst geworden, was ich für Dich empfinden, schon seit Wochen empfinde, eigentlich seit Weihnachten, als Du mir den Herzanhänger schenktest, als Du mich an Silvester küsstest,“ gestand Hermine leise, froh, dass Severus sie nicht sehen konnte.

„Wenn ich nur daran denke, dass Du gestorben wärst, ohne dass ich es Dir gesagt hätte, daran mag ich gar nicht denken.“

„Ich liebe Dich seit unserer Hochzeit,“ beichtete Severus ihr seinerseits. Wenn schon die Zeit für Geständnisse war, dann sollten auch gleich alle Geheimnisse auf den Tisch kommen. „Du bist das Beste was mir passieren konnte, Mia. Ich bin immer noch dankbar, dass dieses Heiratsgesetz eingeführt wurde, froh, dass Du nicht wusstest, wen Du sonst heiraten konntest.“

„Ich auch,“ lachte Hermine leise und kuschelte sich noch dichter an Severus, ihre Hand streichelte über sein Herz. „Du ziehst meine Hand auf Dein Herz, weil es mir gehört, mein Raphael, Du bist so süß. Ich kann Dir versichern, meins gehört Dir auch. Bringst Du mir gälisch bei, Raphael? Bitte, ich möchte es unbedingt lernen, damit ich von jetzt an verstehe, wenn Du mir so schöne Sachen sagst. Ich möchte z.B. sagen können: „ich liebe meinen Mann,“ was heißt das auf Gälisch?“

„Tha gràdh agam fair mòr fair,“ war Severus Antwort, begleitet von einem Kuss.

„Und was heißt „Du fehlst mir?“

„Tha the bum.”

„Was heißt: ich liebe Dich?”

„Tha gràdh agam ort.”

Hermine sprach jeden Satz mehrfach nach. Severus belohnte jeden Versuch, ob fehlerfrei oder nicht, mit einem Kuss.

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„Ich will Euch zwei Turteltauben bestimmt nicht stören,“ hörte man plötzlich die amüsierte Stimme von Madame Pomfrey, „aber Ihr solltet noch etwas schlafen. In ein paar Stunden gibt es Frühstück und danach möchte ich mich mit Euch unterhalten. Ich bin nämlich eben auf was Interessantes gestoßen. Schlaft gut, Ihr zwei.“

Mit diesen Worten verließ die Heilerin den Krankenflügel. Hermine und Severus tauschten noch einige verliebte Küsse und Liebesschwüre aus und schliefen dann Arm in Arm ein, in dem Gewissen, das nun ihr gemeinsames Leben nun wirklich beginnen würde.

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