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Fanfiction

Zwangsheirat - Ostern auf Hogwarts

von Kelly

Die Osterferien hatten begonnen – da aber laut Zaubereiministerium eine Grippewelle im Anrollen war, stellte man Hogwarts unter Quarantäne und niemand hatte nach Hause fahren dürfen, erst am Dienstag nach Ostern sollte diese aufgehoben werden.

Sehr zu Severus Verdruss: Jetzt waren schon 5 Tage der Ferien vergangen und er hockte immer noch mit Hermine hier. Dabei wartete doch schon die Insel der Malfoys auf sie. Er hatte sich doch schon so darauf gefreut – 3 Wochen allein mit Hermine auf einer wunderschönen tropischen Insel, baden in einer tiefblauen Lagune, Hermine im Badeanzug oder vielleicht, wenn er Glück hatte, sogar im Bikini. Bestimmt durfte er ihr wieder den Rücken eincremen wie im Januar.

Stattdessen hockte er hier, in Hogwarts. Um sich herum paukende Schüler, Schüler, die zum Teil dermaßen unter Stress standen, dass sie sich gegenseitig anfauchten, in Tränen ausbrachen vor lauter Stress. Zum Glück waren das nur die wenigstens. Die meisten machten das Beste aus der Paukerei.

Hermine tröstete ihn so gut sie konnte. Gleich am Dienstag in aller Frühe würden sie aufbrechen und die letzten 13 Tage der Ferien genießen. Das schlimmste war allerdings, dass Hermine in den vergangenen 5 Tage neben den Vorbereitungen für das Osterfest in jeder freien Minute gepaukte bis tief in den Abend hinein – sie hatte Severus sogar dazu gebracht, sie bis 23:00 Uhr lernen zu lassen, statt wie ursprünglich vereinbart bis 22:00 Uhr.

Nachdem Severus sich beschwerte, dass Hermine keine Zeit mehr für ihn hatte – sie wäre entweder in der Bibliothek oder steckte mit Ginny und Luna die Köpfe zusammen, er hätte heute Morgen noch nicht einmal einen Kuss bekommen, seine Frau sei schon weg gewesen, als er aufwachte, gestern Abend hätte er auch keinen Gute-Nacht-Kuss bekommen, da Hermine vor Müdigkeit sofort eingeschlafen sei.

Hermine bekam ein schlechtes Gewissen. „Ich wollte Dich wirklich nicht vernachlässigen, Raphael, ich, ich bin deshalb so viel in der Bibliothek, weil, weil ich unseren Urlaub genießen möchte mit Dir ohne zu lernen, ohne dass Du mich abhören musst, eben ganz ohne Prüfungsstress, so als wären es schon unsere Flitterwochen im Sommer. Ich hab auch noch eine Überraschung für Dich,“ Hermine eilte in ihr ehemaliges Zimmer und kam wenig später mit zwei großen Tüten zurück, die sie Severus in die Hand drückte.

Neugierig öffnete Severus die erste Tasche und legte den Inhalt vor sich auf dem Tisch. Hermine hatte ihm Shorts, T-Shirts, kurze Schlafanzüge und Turnschuhe sowie zwei Badehosen in schwarz und dunkelblau besorgt.

In der zweiten Tasche befand sich Hermines Urlaubskleidung: verschiedene Strandkleider in weiß, grün, sonnengelb und blau, Shorts, knappe Tops, ein Badeanzug und drei Bikinis, kurze Nachthemden. Außerdem ein sehr kurzes smaragdgrünes Kleid, schulterfrei mit einer Korsage, ein Kleid also, das nur für seine Augen bestimmt war. Severus war sprachlos.

„Ich hab mir gedacht, Du verdienst langsam ein paar Überraschungen wie Lucius sie von Cissy bekommt – aber, wenn Dir die Bikinis, das Kleidchen und die kurzen Nachthemden nicht gefallen, tausche ich sie selbstverständlich wieder um.“

Severus zog Hermine hinter sich her zum Sessel, wo er sich niederließ und Hermine auf seinen Schoß zog. Nach einem langen zärtlichen Kuss, scheuchte er sie hoch und gab ihr einen Klaps auf den Po: „Worauf wartest Du noch, Mrs. Snape, husch, husch zurück in die Bibliothek und lern schön und wehe, Du tauscht meine süßen Überraschungen um. Und ich bestehe darauf, dass Du Dich mir heute Abend in dem Kleidchen präsentierst, also vorgezogenes Ostergeschenk sozusagen“.

***********************************

Von der „Grippewelle“ war in Hogwarts nichts zu bemerken: es ging allen gut ging und niemand verspürte auch nur den Anflug eines Schnupfens. Im Gegenteil: Alle genossen das frühlingshafte Wetter und hielten sich überwiegend im Freien auf. Wer lernen wollte oder sogar musste, weil er sich zum Beispiel auf die ZAG- oder sogar UTZ-Prüfung vorbereiteten musste, tat dies ebenfalls auf den Ländereien, Hermine natürlich ausgenommen. Sie jammerte schon, wenn Severus sie abends für 30 Minuten nach draußen „schleifte“, um wenigstens ein paar Schritte mit ihr spazieren gehen zu können.

Severus kannte jedoch kein Pardon und bestand darauf, dass sie wenigstens für eine halbe Stunde pro Tag an die Luft ging – er hatte schon mehrfach Heiterkeitsausbrüche von den anderen Schülern geerntet wenn er – die protestierende Hermine über seine Schultern geworfen – durch die Gänge und Flure nach draußen eilte.

Angefeuert wurde er dabei von Blaise, Theo, Harry, Ron und Draco, die es nicht lassen konnten, Severus Handeln zu befürworten und dies wild beklatschen. Dass sie dabei von Hermine als elende Verräter betitelt wurden, störte die jungen Männer dabei kein bisschen. Blaise ging sogar so weit, dass er zu Hermine meinte, er würde sich seinen Professor als Vorbild nehmen und genauso mit seiner zukünftigen Frau verfahren, wenn diese sich nicht an die gemeinsamen Regeln halten würde.

Alle Schüler, die diese Szene mitbekamen, johlten vor Begeisterung, vor allem, als Draco, Harry, Theo und Ron Blaise beipflichteten und meinten, sie würden genauso mit ihren Hexen verfahren.

*************************************

Severus achtete weiter darauf, dass Hermine regelmäßig aß und um 23:00 Uhr nahm er ihr rigoros die Bücher weg und verbot ihr weiterzulernen. Einmal schlich Hermine sich heimlich aus dem Schlafzimmer, um im Arbeitszimmer weiterzulernen. Doch einen ehemaligen Spion konnte sie nichts vormachen: Sie hatte kaum 10 Minuten gelesen, als Severus schon wutschnaubend in der Tür stand und ihr 50 Punkte abzog mit der Begründung, sie hätte sich der Anweisung eines Lehrers widersetzt, er würde ihr jetzt schon zugestehen, bis 23:00 Uhr lernen zu dürfen, aber das würde jetzt zu weit gehen.

Zu ihrer Erleichterung stellte sie dann jedoch fest, dass Severus nur geblufft hatte, der Punktestand von Gryffindor war am nächsten Morgen noch unverändert. Severus hatte ihr heimliches Aufatmen bemerkt: „Das war die letzte Warnung, Mrs. Snape, erwische ich Sie noch mal beim heimlichen Lernen, obwohl ich Ihre Studierzeit für den Tag für beendet erklärt habe, verliert Gryffindor wirklich Punkte.“

Hermine senkte schuldbewusst den Kopf und versprach hoch und heilig, von jetzt an auf Severus zu hören, was sie auch tat. Abends entschuldigte sie sich mit einem Candlelight-Dinner in ihrer Wohnung noch einmal bei ihm. Severus nahm diese Entschuldigung an, bestand allerdings darauf, dass seine Frau ihn zum Tanzen auffordern würde.

*******************************

Am Morgen des Ostersonntags versammelten sich alle zu einem ausgedehnten Osterfrühstück bestehend aus Osterzöpfe, Osterbrot und Osterkränze in der Großen Halle. Alles schnatterte und lachte durcheinander, bis Professor McGonagall an ihr Glas klopfte und aufstand. Die Gespräche verstummten.

„Ich wünsche Euch ein Frohes Osterfest,“ begann sie, „da Ihr noch nicht nach Hause fahren durftet, haben sich Luna, Ginny und Hermine, unser Festtagskomitee, etwas ausgedacht. Ich übergebe deshalb das Wort an Hermine.“

Hermine stand auf: „Luna, Ginny und ich haben uns überlegt, heute eine Ostereiersuche zu veranstalten. Diejenigen von Euch, die in einer Muggelfamilie aufgewachsen sind, wissen worum es geht. Für die Anderen erkläre ich es kurz:

Es werden Kleinigkeiten, hauptsächlich Süßigkeiten, versteckt und zwar vom Osterhasen. Wir haben dieses Spiel abgewandelt. Die Süßigkeiten gibt es später, nachdem Ihr eine Schnitzeljagd nebst Hindernisparcours hinter Euch gebracht habt. Ihr startet in Gruppen zu 10 Leuten und zwar jeweils Klassen- und Gemeinschaftsraumweise. Wenn alle durch sind, treffen wir uns anschließend zu einem Grillabend mit Osterfeuer am Seeufer. Ich wünsche Euch viel Erfolg und übergebe an Professor McGonagall“.

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„Ihr startet im Abstand von jeweils 5 Minuten – die 1. Klasse beginnt und zwar zuerst die Schüler aus Hufflepuff, dann Ravenclaw, Slytherin und danach Gryffindor,“ begann Professor McGonagall. „Ihr startet im Uhrzeigersinn. Die 2. Klasse, beginnend mit Gryffindor, Slytherin, Ravenclaw und dann Hufflepuff, startet entgegen dem Uhrzeigersinn und so fort.

Die Aufgaben sind für alle gleich, haben aber verschiedene Schwierigkeitsgrade – von leicht für unsere Erstklässler bis ganz schwer für die 7. Klasse. Die Klasse, die die meisten Punkte erreicht, bekommt ein Zusatzwochenende in Hogsmeade gleich nach den Osterferien. Das gilt auch, sollte die 1. oder 2. Klasse gewinnen. Also strengt Euch an.

Unsere Jury, die alles überwacht, besteht aus Professor Snape, Poppy und Professor Sinistra von den Lehrern sowie Mr. Theodore Nott und Mr. Blaise Zabini von den Schülern. Und jetzt geht’s los,“ rief Professor McGonagall und die 1. Zehnergruppe der 1. Klasse rannte nach draußen.

„Ich bin gespannt, was uns erwartet,“ sagte Ron zu Harry, Neville, Dean und Seamus.

„Auf jeden Fall haben wir noch etwas Zeit,“ antwortete Dean gemütlich „gib mir mal den Toast rüber.“

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Endlich war es soweit und Harry, Ron und die anderen 7. Klässler aus Gryffindor, mit Ausnahme von Hermine und Ginny, da diese als Festkomitee zusammen mit Luna mit der Planung und Umsetzung restlos ausgelastet waren, begaben sich nach draußen. Der Startschuss fiel und Harry und die anderen Gryffindors rannten los zur ersten Aufgabe.

******************************

Einige 100 Meter vom Start entfernt wartete bereits Severus auf sie, vor sich einen Tisch mit Kristallfläschen. „Ihr müsst anhand des Aussehens und des Geruchs erkennen, was der Inhalt der einzelnen Flaschen ist. Aber zusammen,“ er sah Neville drohend an, wissend, dass Neville der Beste aus dieser Gruppe in Zaubertränke war, „und nicht nur einer von Euch. Viel Glück.“

Die Klasse beriet sich und verteilte innerhalb kürzester Zeit die entsprechenden Etiketten. Professor Snape überprüfte alles und sagte schließlich. „Bin beeindruckt, Ihr werdet von Tag zu Tag besser. Wenn Ihr es genauso ruhig in den UTZ-Prüfungen angehen lässt, besteht jeder von Euch und das nicht nur mit Hängen und Würgen, sondern durchaus mit guten bis sehr guten Noten. Wenn ich von Euch nicht wenigstens ein „Erwartungen übertroffen“ zu sehen bekomme in den Prüfungen, bekommt jeder von Euch Nachsitzen bis zur Rente bei mir. Also strengt Euch an!“ Severus grinste und Harry und Ginny lachten lauthals los.

„Viel Erfolg für die nächsten Aufgaben.“

„Bis später Severus,“ Ginny und Harry winkten ihm im Weiterlaufen zu und folgten den anderen.

*******************************

Am nächsten Haltepunkt erwartete sie Madame Hooch. „Wie Ihr seht, habe ich hier einen Parcours aufgebaut, den es zu umfliegen gilt mit einem Schulbesen. Hierzu habt Ihr 1 Minute Zeit. Sucht Euch, aus, wer von Euch fliegen soll.“

Kaum hatte sie ausgesprochen, riefen Ron, Ginny, Neville und die anderen einstimmig „Harry.“

„Dann mal los Potter,“ grinste Madame Hooch.

Harry zögerte nicht und sprang auf den bereitliegenden Besen, einen Sauberwisch. Er umflog alle Hindernisse und landete nach 58,9 Sekunden neben Madame Hooch.

„Das war ja auch nicht anders zu erwarten gewesen,“ lachte diese, „ab mit Euch zur nächsten Aufgabe.“

***********************************

So ging das rund um den See, vorbei an Prof. McGonagall, Fleur und Bill Weasley, Prof. Sprout, Prof. McDormort, Prof. Conners, Prof. Brennan, Prof. Carmichael – Mal mussten sie innerhalb einer Minuten so viele verschiedene Gegenstände wie möglich in Teddybären bzw. lebendige Küken verwandeln, mal mussten sie die Daten der Koboldaufstände aufzählen, Zaubersprüche rückwärts aufsagen, mal verschiedene Kräuter und Pflanzen bestimmen, Vorschläge unterbreiten, wie man alte Flüche brechen könnte.

Danach ging es weiter zur letzten Aufgabe, die ihnen Hagrid stellte.

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Hagrid hatte sich einen richtigen Hindernisparcours ausgedacht: Sie mussten innerhalb von 5 Minuten über umgestürzte Bäume klettern oder sich darunter hindurch zwängen, sich mit einem Seil über eine große Pfütze schwingen – Ginny und Neville brachten es fast fertig und wären um ein Haar in der Pfütze gelandet.

Als alle den Parcours erfolgreich beendet hatten, führte Hagrid sie zu einem umgepflügten Feld und drückte Dean und Seamus zwei Niffler in die Arme. „Ich habe hier 50 goldene Eier versteckt – wenn Eure Niffler es schaffen, innerhalb von 3 Minuten alle zu finden, habt Ihr die volle Punktzahl für diese Aufgabe. Die Zeit läuft ab jetzt.“

Dean und Seamus ließen die Niffler los und diese fingen sofort an zu buddeln und warfen nach Sekunden die ersten goldenen Eier in die Luft. Ron und Ginny kamen gar nicht nach, diese einzusammeln.

Nach 3 Minuten pfiff Hagrid und zählte die Eier durch. „...siebenundvierzig, achtundvierzig, neunundvierzig und fünfzig. Gratulation – Ihr habt die Strecke geschafft. Wir sehen uns später bei, bei ... diesen was auch immer.“

Dean grinste und sagte: „Grillabend – es heißt Grillabend und glaub mir Hagrid, es wird Dir gefallen.“

„Lass mich überraschen,“ grummelte Hagrid überhaupt nicht überzeugt.

Die Gruppe lief zum Ziel, bediente sich an den bereitstehenden Erfrischungen, ließ sich im Gras nieder und wartete auf den Rest der Klasse.

**********************************

Nach und nach tröpfelte der Rest der Klasse ein. „Das war riesig,“ erklärte Draco – die anderen Slytherins nickten zustimmend. „Schade, dass wir so etwas erst jetzt machen können, hätte es Voldemort und seine Todesser nicht gegeben, hätten wir schon jahrelang Muggelbräuche lernen können, ich glaube, Serena und ich werden zusammen mit Blaise und Theo das Ganze für mein Schwesterchen morgen zu Hause wiederholen, die wird sich bestimmt darüber freuen. Ich muss Mine später auf alle Fälle fragen, was es noch so alles gibt.“

Die Slytherins nickten zustimmend. „Gibt es noch weitere Osterbräuche Dean?“

Dean überlegte kurz und erzählte dann von den Osterbräuchen, die er kannte. Während Dean erzählte, beobachteten sie dabei die Ankunft der anderen Teams – einige Mitschüler kamen gerupft und zerzaust ans Ziel. Dennis Creevy, Justin Finch-Fletchley und einige andere sahen aus, als wären sie anstatt der Niffler auf der Jagd nach Hagrids goldenen Eiern gewesen oder hätten mit der Pfütze Bekanntschaft gemacht.

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Als alle sich etwas zu Trinken genommen hatten, trat die Jury nach einer kurzen Beratung vor und Professor McGonagall verkündete:

„Den 3. Platz belegt die 1. Klasse,“ alles applaudierte, „der 2. Platz geht an die 4. Klasse und der 1. Platz an die 7. Klasse – herzlichen Glückwunsch Euch allen.

Kommen wir jetzt zum besten Gemeinschaftsraum: auf dem 4. Platz liegt Ravenclaw,“ – Fleur nahm für ihr Haus von Professor Sinistra strahlend einen Präsentkorb entgegen – „der 3. Platz geht an Gryffindor“ – nun trat Professor Sinistra vor und nahm ihrerseits von der Direktorin einen Präsentkorb entgegen – „auf dem 2. Platz liegt Hufflepuff“ – Professor Sprout ging zur Tribüne und nahm von Theo den für sie bestimmten Korb entgegen – „und unser Siegergemeinschaftsraum heißt Slytherin“, verkündete Professor McGonagall.

Severus strahlte und holte sich seinen Präsentkorb ab. „Man, sind die aber klein“, murmelte Ron enttäuscht und sprach damit allen in der Nähe Stehenden aus der Seele. „Dafür die ganze Anstrengung“.

Nun ergriff Poppy das Wort. „Ich sehe einige enttäuschte Gesichter – Ihr denkt wohl, das reicht ja niemals für den gesamten Gemeinschaftsraum! Das sind nur die Körbe für Eure Hauslehrer. Für Euch haben wir den gesamten Honigtopf aufgekauft. Euch erwartet in dem jeweiligen Gemeinschaftsraum: Pfefferkekse, Betti Botts Bohnen sämtlicher Geschmacksrichtungen, Pfefferkobolde, Pfefferminzkröten, Schokofrösche, Lakritzzauberstäbe, Eismäuse, explodierende Bonbons, Gummischnecken, Nugatriegel, Toffeebohnen, Zauberfederkiele, Säuredrops und noch einiges anderes.

Stopft Euch bitte nicht alles auf einmal rein – Prof. Snape und ich möchten ebenfalls unsere Ferien genießen.“

Alles jubelte und klatsche. Professor McGonagall hob schließlich ihre Hände und bat um Ruhe. „Als nächstes gibt es noch verschiedene Spiele, bei denen jeder von Euch Süßigkeiten gewinnen kann - verteilt Euch bitte klassenweise für die weiteren Spiele wie Eierkampf, Eierbowling, Löffelrennen, Eierrollen, Eiertanz, Eierflug, Eiertanz, Eierklau.

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Als auch alle weiteren Spiele unter Jubeln beendet waren – jeder hatte Süßigkeiten gewonnen in Hülle und Fülle, da Hermine, Ginny und Luna die Gruppen entsprechend aufteilten – klatschte die Direktorin erneut in die Hände:

„Nun lasst uns zum Abschluss dieses Ostersonntags zusammen feiern. Wie ich sehe, haben unsere lieben Hauselfen bereits den Grill angeworfen. Lasst es Euch also schmecken. Sobald es dunkel wird, entzünden wir das Osterfeuer. Ich wünsche Euch und uns noch einen schönen Abend – Hermine wird Euch jetzt noch den Hintergrund des Osterfeuers erläutern.“

Hermine ergriff das Wort:

„Das Osterfeuer vertreibt dem Muggelbrauch zur Folge den Winter sowie böse Hexen und böse Geister. Der Schein des Osterfeuers soll Mensch und Haus vor Krankheiten und Unheil schützen, es soll demjenigen, der den Schein des Osterfeuers sieht, Glück bringen“.

Zwischenzeitlich hatten die Elfen die Grills aufgebaut und das Fleisch und die Würstchen brutzelten fröhlich vor sich her. Auf langen Tischen gab es verschiedene Salate wie Nudelsalate, Bauernsalate, gemischte Salate, Kartoffelsalate, verschiedene Brot- und Baguettesorten, Saucen, Kräuterbutter.

Alle griffen herzhaft zu – Harry und Hermine überzeugten den zögernden Hagrid vom Grillen, indem sie ihm vorschwärmten, wie toll Fleisch vom Grill schmecken würde. Hagrid war von den ganzen Erklärungen kein bisschen überzeugt, Harry und Hermine zuliebe probierte er aber zaghaft von dem Fleisch und war sofort begeistert.

Aber nicht nur Hagrid: Alle, die bislang noch nie etwas vom Grillen gehört hatten, langten begeistert zu sowohl bei dem Fleisch, den Würstchen als auch den Salaten. Draco schwärmte begeistert davon, dass er seine Eltern demnächst mit einem solchen Grillabend überraschen wollte und heckte zusammen mit Hermine und Harry einen Plan dazu aus. Ginny und Serena hatten davon erst nichts mitbekommen und wurden ohne zu wissen, auf was sie sich einließen, zur Mitarbeit verpflichtet.

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Mittlerweile war die Dämmerung hereingebrochen. Alle versammelten sich um den vorbereiteten Holzstoß, der von Severus entzündet wurde. Rund um das Osterfeuer waren Bänke mit Decken verteilt, so dass es sich alle gemütlich machten. Hermine hatte es sich auf Severus Schoß gemütlich gemacht, den Kopf an seine Schulter gekuschelt, einen Arm darum geschlungen - Severus Hand wie gewöhnlich auf ihrem Bauch ruhend, seine zweite lag um Hermines Taille, Hermines zweite Hand auf seinem Herzen.

Es waren schließlich Ferien und außerdem waren sie verheiratet. Seit ihrer Aussprache vor einigen Wochen saß sie oft dort – Severus zog sie immer auf seinen Schoß, sobald sie alleine waren.

Einige Tage vor den Ferien war Hermine die letzte gewesen, die seinen Klassenraum verlassen wollte. Bevor sie ging wollte sie sich noch kurz mit ihrem Mann unterhalten bzw. sich einen Kuss von ihm abholen. Dieser zögerte nicht lange und Hermine auf seinen Schoß gezogen – ihren Protest, dass jemand es sehen konnte, ignorierte er schlichtweg, meinte nur, und wenn schon, sie seien schließlich verheiratet. Dies wäre ihr Platz und jeder solle es ruhig sehen.

Dann zog er sie in einen langen zärtlichen Kuss, den er erst beendete, als er eine Klasse Zweitklässler kichern hörte. Hermine war dies furchtbar peinlich gewesen und sie wollte sofort hochspringen, doch Severus hatte nur gelacht, sie festgehalten, erneut ausgiebig geküsst und gemeint, er würde jedem Schüler zwanzig Extrapunkte zusprechen, wenn sie versprächen, nichts zu verraten, was sie soeben gesehen hätten, außerdem würde es heute keine Hausaufgaben geben.

Prompt bekam er diese Zusage und wurde natürlich beim Abendessen von einer erstaunten Direktorin gefragt, wie es käme, dass eine zweite Klasse so viele Punkte in seinem Unterricht holen konnte, vor allem wenn diese aus Slytherins und Gryffindors bestehe.

Severus meinte nur grinsend, die Klasse wäre eine sehr gute Mischung aus wissbegierigen und intelligenten Slytherins und Gryffindors, die mühelos seinem Unterricht folgen könnten – er würde fast schon so weit gehen zu behaupten, dass sie in einigen Jahren in seinem UTZ-Kurs landen würden. Darum die vielen Punkte.

Mit dieser Erklärung musste sich die Direktorin zufrieden geben. Eine andere bekam sie nämlich nicht, auch nicht von den Zweitklässlerin, die, wie versprochen, keinem etwas erzählten, wobei sie das Ehepaar Snape beobachtet hatten. Seit diesem Tage war es ein sehr harmonisches Miteinander während des Unterrichts zwischen dem ehemals düsteren Zaubertränkeprofessor und den Zweitklässlern, bestehend aus den ehemals verfeindeten Häusern Slytherin und Gryffindor. Es wurde viel gelacht im Unterricht, aber auch sehr viel gelernt. Die Klasse verlor das restliche bisschen Angst, das noch vor dem strengsten Lehrer Hogwarts bestand und mauserte sich zu sehr talentierten Tränkeschülern, denen es Freude bereitete zu brauen. Etwas, was ihr Lehrer mit Wohlwollen beobachtete und mit guten Zensuren und vielen Hauspunkten belohnte.

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Prof. McGonagall und Poppy saßen neben dem Ehepaar Snape und amüsierten sich köstlich über das junge Ehepaar und vor allem darüber, was für einen liebevollen, zärtlichen Ehemann der ehemals gefürchtete Tränkemeister abgab.

Ständig nahm er seine Frau in den Armen, küsste sie in der Öffentlichkeit, zeigte allen, dass sie zusammen gehörten. Es gab mittlerweile kaum noch Schüler die am liebsten den Zaubertränkeunterricht abgewählt hätten, wäre dies möglich gewesen. Nein, das Fach Zaubertränke erfreute sich mittlerweile großer Beliebtheit, nur die erste Klasse arbeitete nicht so recht in diesem Fach als auch in Verteidigung gegen die dunklen Künste mit.

Severus verteilte aber auch nunmehr gerecht die Punkte, er bevorzugte sein eigenes Haus nicht mehr. Severus war zwar immer noch der strengste Lehrer in Hogwarts aber auch sehr gerecht und fair. Er wiederholte notgedrungen seine Anweisungen mehrere Male, bis jeder sie verstand, gab praktische Tipps, er hatte es sich sogar angewöhnt, der wöchentlichen Zaubertränke-Arbeitsgemeinschaft beizuwohnen und gab somit Nachhilfe bzw. Unterricht für Fortgeschrittene.

Es war sogar schon des Öfteren vorgekommen, dass er Witze im Unterricht erzählte. In der zweiten Klasse hatte er einmal davon berichtet, was passiert, wenn man einen Knaller in einen Kessel wirft. Dabei erwähnte er, dass der berühmte Harry Potter so einmal ein Ablenkungsmanöver eingeleitet hatte, damit seine Frau Baumschlangenhaut aus seinen persönlichen Vorratsschrank klauen konnte. Alle unterhielten sich angeregt am Osterfeuer und genossen die Gesellschaft der anderen bis kurz vor Mitternacht. Danach schickte Prof. McGonagall alle zu Bett und verwies darauf, dass am nächsten Tag die Quarantäne aufgehoben wurde, wer wollte konnte dann nach Hause fahren.

*************************************

Severus und Hermine schlenderten Arm in Arm zu ihrer Wohnung um ihre Sache zu holen. Sie hatten schon vor Tagen beschlossen, sofort nach Aufhebung der Quarantäne zu der Insel der Malfoys zu apparieren. Wozu noch mehr Zeit verschwenden. Sie könnten so schon ihr Frühstück auf der Insel genießen und hätten so viel mehr vom kommenden Tag als wenn sie erst nach dem Frühstück abreisen würden.

Ihre Koffer waren bereits gepackt und verkleinert, Sokrates musste nur noch schnell in seine Transportbox gesperrt werden, denn 14 Tage sollte er nicht allein in Hogwarts verbringen, sicher Ginny oder Winky würde sich sehr gut um ihn kümmern, aber Severus meinte, eine kleine Ortsveränderung würde dem kleinen Kerl bestimmt gefallen. Außerdem sollte Hermine nicht so lange auf ihren geliebten Stubentiger verzichten.

Keine 30 Minuten später waren sie mit ihrem Gepäck und Sokrates am Apparierpunkt. Severus zog Hermine in seine Arme, die den Korb ihrem Kniesel trug und apparierte in die Karibik.

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Auf der Insel angekommen, gingen sie sofort schlafen, das Auspacken verschoben sie auf später. Spät am Vormittag wachten sie auf. Sie beschlossen erst gemütlich zu frühstücken, danach auszupacken und den Rest des Tages am Strand zu verbringen.

Es war ein herrlicher Tag: Die Sonne schien von einem wolkenlosen Himmel, die Temperaturen lagen über 30° Grad. Da stets ein leichtes Lüftchen wehte, war es angenehm. Hermine und Severus verbrachten den ganzen Tag damit, zu schwimmen, unter einer Palme am Strand zu liegen.

Beim Auspacken hatte es eine kurze Verwirrung gegeben, nachdem Hermine ihren Badeanzug gesucht hatte und ihn nicht fand. Severus gestand ihr schließlich, dass er ihn heimlich wieder ausgepackt hatte, da er sie lieber im Bikini statt im Badeanzug sehen wollte.

„Raphael, warum sagst Du denn nicht, wenn Dir etwas an mir nicht gefällt. Ich würde doch nichts anziehen, was Dir nicht gefällt.“

„Mir gefällt der Badeanzug ja, aber viel lieber sehe ich Dich nun mal im Bikini – im Badeanzug möchte ich Dich eigentlich nur sehen, wenn andere Männer dabei sind,“ gestand Severus leise.

Hermine lachte verlegen. Severus Offenheit machte sie immer noch verlegen, ließ sie erröten, etwas was diesem immer zum Schmunzeln brachte, seine Frau sah dann aber auch einfach zu niedlich aus. „Was hältst Du davon, wenn Du mir die nächsten Bikinis aussucht, Raphael? Da ich sie ja nur für Dich tragen soll, müssen sie ja Dir in erster Linie gefallen.“

„Viel, Mia, sehr viel – hast Du am ersten Samstag nach den Osterferien schon was vor?“

„Jetzt schon, shoppen mit meinem Gemahl.“

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Hermine wunderte sich – Severus grübelte schon seit Stunden vor sich her. „Raphael.“

Keine Antwort.

„Raphael, was ist los?“

„Entschuldige, ich hab nicht zugehört.“

„Ist etwas mit Dir – Du grübelst schon seit Stunden vor Dich her.“

„Dir gefällt es doch hier auf der Insel genauso gut wie mir.“

„Ja, sicher, es ist traumhaft. Ich finde es wunderschön hier und ich freue mich schon auf unsere Flitterwochen in ein paar Wochen.“

„Lucius hat mir geschrieben und mitgeteilt, dass die andere Hälfte der Insel zu kaufen sei – wie Du weißt, gehört den Malfoys nur diese Hälfte. Die alte Dame, der die andere Hälfte gehört, ist gestern verstorben und ihre Kinder wollen verkaufen. Ich überlege schon seit Stunden, ob wir nicht die andere Hälfte kaufen sollen. Gewiss, wir könnten immer das Haus der Malfoys haben. Aber wenn wir die andere Hälfte besitzen würden, könnten wir dort unser eigenes Traumhaus bauen und hätten auch genug Platz hier, um zusammen mit der gesamten Familie Malfoy und all unseren Kindern hier Urlaub zu machen, wann immer wir wollen.“

„Das hört sich wunderschön an, Raphael. Aber ist das nicht ziemlich teuer, eine halbe Insel zu kaufen? Und dann kommt noch das Haus dazu. Können wir uns das überhaupt leisten?“

„Das können wir beide uns locker leisten, meine Kleine. Die Summe haben wir im letzten halben Jahr allein mit den Zinsen aus unseren Patenten verdient – warum sollten wir uns davon nicht was Schönes leisten, wir haben dafür ja auch hart gearbeitet.“

„Dann lass uns die andere Hälfte kaufen. Vielleicht können wir unsere Flitterwochen ja schon in unserem eigenen Haus auf unserer Hälfte der Insel verbringen.“

„Ich werde Luc sofort schreiben, damit er den Kauf für uns tätigt.“

Gesagt, getan – Severus sandte umgehend seinen Raben Luzifer zu Lucius, somit war der Kauf beschlossene Sache.

„Lass uns unseren Teil der Insel besichtigen und unser Haus planen,“ Hermine zog Severus an der Hand hinter sich her.

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„Also, wir brauchen ein großes Schlafzimmer für uns mit angrenzendem großem Bad, mehrere Kinder- und Badezimmer, eine große Küche mit Esszimmer, ein Wohnzimmer, ein Zimmer für Winky, ein Zimmer für die Elfe, die das Haus hier in Schuss hält, ein kleines Labor – falls wir mal im Urlaub forschen wollen – eine Bibliothek, eine große Terrasse,“ zählte Severus auf, „und Gästezimmer mit angrenzenden Badezimmern nicht zu vergessen, vielleicht sogar einen eigenen Gästetrakt wie bei den Malfoys.

Was hältst Du davon, wenn wir nächstes Jahr zu Ostern Deine Eltern und Connor einladen, mit uns hier ihren Urlaub zu verbringen – Weihnachten besuchen sie uns ja wieder auf Prince Castle. Vielleicht schließen sich die Malfoys ebenfalls an, dann hat Connor gleich jemanden zum Spielen.“

Hermine widersprach nicht. Das Haus hörte sich einfach traumhaft an. Schnell brachten sie ihre Ideen und Wünsche zu Papier und sandten diese an Lucius, der durch seine Baufirma viele Architekten an der Hand hatte. Vielleicht bekamen sie in ein paar Tagen schon die ersten Entwürfe für ihr Traumhaus am Strand.

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Lucius und sein Architekt reagierten prompt – keine 24 Stunden später hielten Hermine und Severus die ersten Pläne in der Hand. „Raphael, ist das schön. Schau doch, was unser Schlafzimmer für große Fenster hat – da können wir direkt aufs Meer sehen.“ Hermines Stimme erschlug sich vor Begeisterung.

Severus schmunzelte. „Mir gefällt es auch, Mia. Hast Du gesehen. Unser Haus ist zweistöckig und der gesamte zweite Stock ist nur für uns. Darunter liegen die Kinderzimmer. Wir sind also immer in der Nähe unserer Kinder, sind aber trotzdem ungestört.“

„Sind 10 Kinderzimmer für ein Ferienhaus nicht etwas viel?“

„Nein, Süße, selbst wenn wir nur Zwillinge bekommen, sollen unsere Kids auch in unserm Ferienhaus jeder ein eigenes Zimmer haben, das gibt weniger Streit. Denn wir können ja die Ferien abwechselnd hier oder auf Prince Castle verbringen oder, da wir unsere Wochenenden auf Prince Castle verbringen, hauptsächlich hier auf der Insel. Schon allein Deiner Gesundheit zuliebe, meine Süße.“

„Aber die Weihnachtsferien verbringen wir doch immer auf Prince Castle?“

„Selbstverständlich – ich verbringe auch lieber Weihnachten im Schnee als in der Karibik. Außerdem hoffe ich, dass ich die kommenden Weihnachtsfeste die Mistelzweige ausnutzen kann, die Du mir nach dem Weihnachtsball versprochen hast.“

„Ich hab eigentlich gar nicht gemerkt, dass Du auf Mistelzweige angewiesen bist, Raphael. Deswegen küsst Du mich also so selten.“ Hermine lachte ihn frech an und ergriff die Flucht.

„Na warte Du Frechdachs.“ Severus lief hinter Hermine her und erwischte sie nach kurzer Zeit. Er schnappte sich seine zappelnde Hexe und warf sie ins Wasser.

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