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Fanfiction

Zwangsheirat - Wie sage ich es meinen Eltern

von Kelly

Als sie am Sonntag gemütlich beim Frühstück saßen, klopfte es auf einmal an der Fensterscheibe. Severus stand auf und öffnete es. - Pigwidegon, Rons Minieule flatterte herein und landete auf Hermines Knie, dabei zwitscherte er aufgeregt vor sich her, stolz auf sich, dass er zu einer wichtigen Aufgabe auserkoren worden war.

Hermine entfernte den Brief von seinem Bein und kraulte ihn liebevoll am Hals und gab ihn ein Stück Toast zum Knabbern. Pig würgte es runter und flatterte fröhlichen schuhschuhent im Zimmer herum, wartend, ob er noch einen Brief zum Transportieren bekam.

„Der Brief ist von Ron, Raphael.“ Hermine öffnete neugierig den Brief:

„Hallo Mine,
hallo Prof. Snape,

entschuldigt die frühe Störung, aber ich hab es getan! Ich habe Deinen Rat beherzigt und bin seit Wochen mit Susan Bones zusammen.“

„Als wenn wir das noch nicht mitbekommen hätten,“ warf Severus grinsend ein. Hermine lachte und las weiter:

„Leider ist uns ein kleines Missgeschick passiert,“

„Sie haben den Verhütungszauber vergessen bzw. waren nicht in der Lage, ihn korrekt anzuwenden – den Verhütungstrank hätten sie ja nur von mir bekommen können und ich darf ihn nicht an Schüler ausgeben, genauso wenig wie die Apotheken in Hogsmeade und in der Winkelkasse,“ warf Severus trocken ein. „Wollen wir wetten, Mia?“

„Ich halte es wie Minerva, Raphael, ich gehe nur Wetten mit Dir ein, wo zumindest eine 50:50 Chance besteht, dass ich gegen Dich gewinne. Ich habe Ron vor Wochen in der Bibliothek überrascht, wie er irgendetwas suchte, er wollte mir allerdings nicht verraten, nach was er suchte. Knallrot wurde er im Gesicht, gestottert hat er auch und dass nicht zu knapp, “ Hermine schmunzelte und las weiter:

„Susan ist schwanger und wir wollen so schnell wie möglich heiraten. Muss es aber noch Mom und Dad beichten. Wollte dies heute Nachmittag tun. Könntet Ihr bitte als Unterstützung kommen? Ginny und Harry kommen auch.

Viele Grüße

Ron.“

„Schon mal eine gute Chance für mich, dass es in der nächsten Zeit kein zweites Goldenes Trio geben wird,“ bemerkte Severus sichtbar erleichtert. „Ich würde es ungern sehen, dass meine Söhne und Tochter als Potter-Weasley-Granger/Snape-Gestirn durch Hogwarts geistern und ich ihnen Punkte abziehen muss.“

„Raphael, Schatz, würde es Dir auch nicht gefallen, wenn Du daran denkst, dass unser Kind der Kopf dieses Trios sein würde, die Stimme der Vernunft, das Gehirn der Geheimmissionen?“ Hermine kuschelte sich an Severus und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

„Mrs. Snape, auch wenn unser Kind der Kopf dieses Trios wird, würde ich es dennoch vorziehen, wenn es sich nicht in Gefahr bringt oder des Nachts durch die Gänge von Hogwarts schleicht auf der Suche nach Abenteuern – mir graust es immer noch bei dem Gedanken, was Du mit den Beiden alles erlebt und angestellt hast. Ich habe schon überlegt, ob ich nicht einen Ortungszauber über Dich legen sollte, damit ich immer weiß, wo Du Dich aufhältst und Dir notfalls zur Hilfe eilen kann.

Ich brauch jetzt wenigstens keine Angst mehr haben, dass Du Dich unbemerkt nachts aus dem Bett schleichst.“ Severus zog Hermine in seine Arme und gab ihr einen langen, zärtlichen Kuss.

Schließlich beendete er den Kuss bedauernd, wollte er doch auf keinen Fall Hermine bedrängen. Sicher, seit Freitagabend hatten sie sich diverse Male geküsst und Hermine hatte sich auch nie dagegen gewehrt, genoss vielmehr seine Nähe und erwiderte jeden Kuss. Trotzdem wollte Severus nichts überstürzen, sondern Hermine Zeit geben sich an seine Küsse, seine Nähe zu gewöhnen.

„Warum hörst Du immer so schnell auf, Raphael, mach ich irgendetwas falsch?“ hörte er Hermines bange Frage inmitten seines Gedankenganges. „Kleines, Du machst überhaupt nichts verkehrt – wir wollen doch nichts überstürzen. Du sollst Dich doch langsam daran gewöhnen. Ich möchte schließlich nicht, dass Du zusammenzuckst oder schreist, wenn ich Dich vor Publikum küsse.“

„Heißt das, Du küsst mich auch, wenn andere dabei sind, so wie Ginny und Harry, Draco und Serena, Luna und Neville sich küssen?“ Hermine klang hoffnungsvoll und sehnsüchtig

„Versuch mal mich daran zu hindern, Mia. Außer im Schulunterricht werde ich Dich bei jeder sich bietenden Gelegenheit küssen und umarmen, jedem zeigen, dass Du mir gehörst, mir ganz allein.“

**************************************************

„Wir haben noch Zeit bis wir uns bei den Weasleys treffen,“ fuhr Severus fort, nachdem er Pig mit ihrer Antwort zurückgeschickt hatte. „Wollen wir bis dahin noch etwas forschen?“

„Kön, können wir uns nicht unterhalten, ich wäre auch gerne mit Dir spazieren gehen oder ausreiten, aber es regnet ja leider.“

Severus schmunzelte. „Was Du immer möchtest, Mia, wollen wir in Dein Turmzimmer gehen, da haben wir einen schönen Ausblick aufs Meer. Lucius hat mir übrigens gestern erzählt, dass aus seiner Cissy genau so eine anhängige kleine Kuschelmaus geworden ist wie Du, nachdem aus ihrer Freundschaft langsam mehr wurde.“

Hermine wurde knallrot – Severus hatte sie durchschaut. Dieser lachte aber nur glücklich, freute er sich doch selbst, dass seine Frau lieber kuscheln als forschen wollte. Er zog Hermine in einen innigen Kuss und dann schlenderten sie Arm in Arm in das Turmzimmer.

**************************************************

„Du, Raphael, darf ich Dich was fragen?“

„Alles was Du möchtest, Mia, das weist Du doch.“

„Du hast bei Connors Taufe etwas gemurmelt, hast Du das ernst gemeint?“

„Dass ich Dein Brüderchen beneiden würde, wenn er es übertreiben würde, weil er Dich ständig küssen darf?“ Hermine nickte. „Er durfte Dich zu diesem Zeitpunkt küssen, wann immer er wollte, ich leider nicht – ich habe es ernst gemeint.“

„Aber Du kannst ja jetzt alles nachholen, Du musst nicht mehr neidisch auf Connor sein.“

„Connor ist neben mir der einzige Mann, dem ich es gestatte, Dich auf dem Mund zu küssen – jeden anderen würde ich ohne zu zögern zum Duell fordern und solltest Du es noch nicht bemerkt haben, ich bin bereits dabei, alles nachzuholen.“

„Ich würde es auch keinem anderen als Dir gestatten, Raphael. Aber vielleicht solltest Du mir noch einmal demonstrieren, wie Du alles nachzuholen gedenkst.“

**************************************************

Pünktlich um 15.00 Uhr trafen sie bei den Weasleys ein, zum großen Erstaunen von Molly und Arthur. Severus redete sich und Hermine vorerst damit heraus, dass sie neugierig auf den neuen Fuchsbau seien.

Molly strahlte, als Hermine ihr den riesigen Blumenstrauß und die selbst hergestellten Pralinen sowie eine Flasche Elfenwein überreichte und beeilte sich, den Beiden das neu errichtete Haus zu zeigen. Dabei schwärmte sie immer wieder von Lucius Bauherren, dem es so genial gelungen war, ihre Wünsche und Vorstellungen in die Wirklichkeit umzusetzen.

Sicher, der neue Fuchsbau war nicht mehr so groß und verwinkelt wie früher – es wurden ja auch nicht mehr so viele Zimmer benötigt. Percy war zu George in die Winkelgasse gezogen, Charly war wieder in Rumänien bei seinen heißgeliebten Drachen, würde aber in ein paar Monaten zurückkommen und zur großen Freude seiner Mutter eine Stelle im Ministerium annehmen.

Bill und Fleur hatten ihr eigenes Haus am Meer, ihr erstes Kind – ein Mädchen – sollte in wenigen Wochen zur Welt kommen. Bei Ginny stand auch schon fest, dass sie nach ihrem Schulabschluss mit Harry zusammenwohnen würde. Blieb also nur noch Ron!

Statt der vielen Kinderzimmer gab es nunmehr zwei gemütliche Gästezimmer, in denen notfalls auch die künftigen Enkelkinder schlafen konnten. Severus flüsterte Hermine dabei ins Ohr, dass er neben Malfoy Manor, Hogwarts und natürlich bei seinen Schwiegereltern keinen besseren Platz wüsste, für ihre Kinder zum Auswärtsübernachten, z.B. an einem ihrer Jahrestage.

Zu seiner großen Überraschung errötete Hermine diesmal nicht, sie schmunzelte vielmehr, gab ihm einen Kuss auf die Wange und meinte, ein Potter-Weasley-Granger/Snape-Trio könne altersmäßig auch 1 – 2 Jahre auseinanderliegen, sie sei schließlich auch 6 Monate älter als Ron und sogar fast ein Jahr älter als Harry.

Severus Antwort war trocken gewesen, Hermine solle ihm keine Angst machen, ansonsten werde er den anderen Pärchen zur gegebenen Zeit einen Verhütungszauber unterjubeln, im Gegensatz zu Ron beherrsche er diesen perfekt. Aber vielleicht würde es ja auch ein Malfoy-Snape-Duo geben, das wäre wahrscheinlich genauso schwer unter Kontrolle zu behalten wie ein neues goldenes Trio.

Hermine konterte mit dem Satz, dass es ja vielleicht auch beides geben würde oder schlimmer noch vier neue Rumtreiber, vielleicht aber auch ein Malfoy-Potter-Snape-Gespann. Außerdem würde sie darauf bestehen, dass ihr Mann den Verhütungszauber nur bei ihr anwenden würde.

Severus sah sie sprachlos an, hatte seine kleine schüchterne Frau das eben wirklich gesagt? Hermine merkte, dass sie Severus mit dieser letzten Bemerkung sprachlos gemacht hatte. Deshalb beschloss sie, noch einmal nachzusetzen. Sie zog seinen Kopf zu sich herunter, hauchte einen Kuss auf seine Lippen und flüsterte ihn ins Ohr: „Fang schon mal an zu üben, ob Du den Verhütungszauber noch richtig beherrscht, denn ich hoffe, Du wirst ihn nach meinen Schulabschluss sehr, sehr oft anwenden, Mylord.

Aber wenn ich es recht überlege, würde ich ihn gerne auch selbst beherrschen können. Ich möchte schließlich auf alles vorbereitet sein, wenn ich Dich verführen will, mein Süßer,“ dann zwinkerte sie ihn frech an, streichelte leicht über seinen Po und gab ihn schließlich einen kleinen Klaps. Danach verschwand sie schnell in die Küche, ihr fröhliches Lachen war im ganzen Haus zu hören.

**************************************************

Kurz darauf trudelten Harry und Ginny sowie Ron und Susan ein. Ron stellte Susan vorerst als seine neue Freundin vor – das Wort Verlobte hob er sich für später auf, seine Eltern sollten Susan erst einmal in Ruhe kennen lernen. Susan überraschte Molly damit, dass sie ihr neben einen Blumenstrauß auch eine selbstgebackene Torte überreichte. Harry und Severus sahen sich kurz an und grinsten. Molly war schon halb überzeugt: Ron brachte ein Mädchen mit, das backen konnte. Molly deckte mit Hilfe von Hermine, Ginny und Susan im Wohnzimmer schnell den Kaffeetisch und bat dann zu Tisch.

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Molly und Arthur waren begeistert von der Torte – Molly ließ sich sofort von Susan das Rezept geben. Während der Kaffeetafel kam ein lockeres entspanntes Gespräch auf. Harry erzählte seinen Pflegeeltern brühwarm von der Begegnung seines Onkels und Tante mit Severus, Lucius und Draco. Arthur konnte sich nicht wieder einkriegen, als Harry erwähnte, dass Severus Onkel Vernon „seine Schulden“ in Zauberergeld erstattete.

Anhand Susans überraschten Gesichtsausdruck bemerkte Severus, dass das Mädchen nichts davon wusste, dass er zusammen mit Harry Mutter aufwuchs. Er erzählte ihr deshalb kurz dieses Hintergrundwissen, nicht ohne zu vergessen zu erwähnen, dass Lilys Schwester Petunia ihn damals immer „Schmuddeljunge“ wegen seiner abgetragenen Kleidung nannte.

„Sie war mehr als überrascht, als ich mich jetzt als Harrys Cousin und als Earl of Prince outete. Damit hat sie nicht gerechnet. Ehrlich gesagt hat sie sich ziemlich erschrocken, als sie mich wiedererkannte und dann noch die Erkenntnis, dass ihr verstorbener und verhasster Schwager mein Cousin war, wir somit sozusagen verwandt sind, noch so ein paar verrückte Freaks in der Familie.“

Susan lachte und entspannte sich merklich – die Gegenwart ihres Zaubertränkelehrers hatte ihr anfangs doch etwas zu schaffen gemacht. Severus, der das natürlich merkte, grinste Hermine an. Diese zwinkerte ihm zu und verschränkte ihre Finger mit den seinen. „Wie ich sehe, ist bei Euch alles in Ordnung, Mine“, erkundigte sich Molly Weasley ganz die besorgte Mutter.

„Ja, alles bestens, Molly, “ beruhigte sie Hermine. „Severus ist furchtbar lieb zu mir, er liest mir jeden Wunsch von den Augen ab. Ich könnte mir gar keinen besseren Ehemann vorstellen und möchte es auch gar nicht.“

Harry und Ron blickten sich an und prusteten in ihren Kaffee. „Das hat Mine am Freitag auch klar und deutlich demonstriert.“ Ron lachte und fiel vom Stuhl, was ihm einen tadelnden Blick seiner Mutter einbrachte.

„Ronald Bilius Weasley, benimm Dich gefälligst – Susan denkt sonst, ich habe Dir keine Manieren beigebracht.“

Ginny rettete die Situation, indem sie zusammen mit Susan abwechselnd berichtete, was Hermine am Freitag getan hatte. Hermine errötete, unsicher, wie Molly reagieren würde. Würde sie ein solches Verhalten von ihrer „Adoptivtochter“ gutheißen?

Doch sie machte sich umsonst Sorgen. Molly und Arthur brachten in Gelächter aus und mussten sich sogar die Tränen aus den Augen wischen. „Minchen, das war einfach klasse“, Arthur grinste sie an, zwinkerte Severus zu. „Das hast Du ganz richtig gemacht, Minchen“, Molly umarmte die neben ihr sitzende Hermine und strich ihr über die Wange.

„Das lass Dir auf keinen Fall gefallen, wo kämen wir denn dahin, wenn diese Bengels sich damit einen Spaß erlauben, Dich anzubaggern. Severus, 30 Punkte Abzug für jeden ist wirklich viel zu wenig, da stimme ich Mine zu.“

Severus lachte. „Hätte ich sie zum Duell fordern sollen, Molly? Erstens glaube ich den Vieren, dass sie nur dumm rumgeredet haben – die Jungs sind noch nie mit irgendwelchen Dummheiten aufgefallen – allerdings auch nicht mit guten Leistungen, sie sind nur Mittelfeld notenmäßig, sie hatten soviel ich weiß auch noch nie eine Freundin, sind auch nicht dadurch aufgefallen, dass sie in der DA waren oder in der Schlacht kämpften sie sind unauffällig.

Wahrscheinlich wollten sie untereinander angeben, wie toll sie doch wären und sich gegenseitig Mut machen. Sie hatten einfach nur das Pech, dass ich zur falschen Zeit am falschen Ort war und zwar genau hinter ihnen.

Zweitens sollte sich jemand ernsthaft an meine Frau heranmachen oder meine Mia belästigen, werde ich diesen sofort und rücksichtslos in seine Schranken verweisen, notfalls im Duell. Sobald Mia nach ihren Abschluss neben mir am Lehrertisch sitzt, wird es so ein Gerede auch nicht mehr geben, vor allem nicht, da wir zwei von jetzt an auch für alle sichtbar als Ehepaar auftreten werden. Bislang haben wir uns ja etwas zurückgehalten, sieht von von Umarmungen und Wangenküssen einmal ab.“

Ginny hielt bei dieser Bemerkung nichts mehr auf ihren Platz – sie sprang auf und umarmte ihre beste Freundin und Ziehschwester überschwänglich. Ja, Ginny freute sich dermaßen, dass sie Severus ebenfalls im Eifer des Gefechts umarmte, dann aber merkte, was sie tat, rot anlief und weglief.

Severus lachte und hielt Ginny am Arm zurück. „Kleine Schwägerin, nicht weglaufen, danke, dass Du Dich so für uns freust.“ Er zog Ginny in seine Arme und drückte sie kurz an sich. „So, das Schuljahr ist zwar noch nicht vorbei, aber ich biete Dir, Ginny, sowie Ron, Susan, Neville, Dean, Seamus und Luna trotzdem schon das Du an – bis zu den Ferien allerdings außerhalb des Unterrichts und wenn wir unter uns sind.“

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Weiter ging der Plausch über Nichtigkeiten – man merkte Ron die Anspannung an, er wusste anscheinend nicht, wie er es seinen Eltern erzählen sollte. Severus hatte schließlich Erbarmen mit ihm und Susan. „Sagt einmal, wann hat Ihr eigentlich geheiratet, Molly?“

Molly strahlte: „Das war gleich nach unserem Abschluss, es war traumhaft – wir haben am 7. Juli geheiratet bei strahlendem Sonnenschein, alle Verwandten waren da, auch Tante Muriel!“

Bei Mollys Unterton lachten Ginny und Hermine auf, konnten sie sich doch gut vorstellen, wie begeistert Molly über die Anwesenheit der Tante bei ihrer Hochzeit gewesen war.

„Der Pfarrer hielt eine herzergreifende Rede, meine Brüder Gideon und Fabian ließen Blumen über uns regnen,“ Molly geriet richtig ins Schwärmen bei ihren Erinnerungen.

„Und wann wurde Bill geboren?“ fragte Severus wie nebenbei.

Molly errötete leicht. „Sechs Monate nach unserer Hochzeit.“

Ron atmete einmal tief durch: „Mom, Dad – Susan ist nicht nur meine Freundin, sondern meine Verlobte. Wir lieben uns und wir bekommen in sechs Monaten Nachwuchs.“ In der jetzt herrschenden Stille hätte man eine Stecknadel runterfallen hören.

„Das ist ja großartig, Ronny-Spätzchen, warum habt Ihr das nicht sofort gesagt!“ Molly sprang auf und umarmte erst Ron und gleich danach Susan. „Ich freu mich so! Noch ein Enkelkind. Arthur, sag doch auch einmal was!“

„Du lässt mich ja nicht zur Wort kommen, Molly! Erst einmal, Susan, herzlich willkommen in der Familie Weasley – ich freu mich selbstverständlich auch. Wann wollt Ihr denn heiraten?“ Rons Gesicht entspannte sich merklich.

„Wir dachten übernächste Woche in Hogwarts, wir wollen nicht bis nach der Schule warten, da Susan dann schon fast im 6. Monat ist und gerne ein schönes Brautkleid tragen möchte. Prof. McGonagall wäre damit einverstanden.“

„Habt Ihr es schon Susans Eltern erzählt?“ „Ja, gestern – erst wollten wir es Euch gemeinsam erzählen, dann uns doch dagegen entschieden, weil ...“

„Ihr dachtet, wir sind geschockt und machen Euch Vorwürfe“, ergänzte Arthur trocken. „Wir werden später Kontakt mit Susans Eltern aufnehmen und natürlich auch mit Minerva, dann können wir die Einzelheiten Eurer Hochzeit besprechen.

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„Habt Ihr Euch schon überlegt, wo Ihr wohnen wollt, nach Hogwarts“, fragte Arthur und warf seiner Frau einen Seitenblick zu. „Ihr könnt gerne bei uns wohnen – Susans Mutter und Deine Mom könnten sich damit abwechseln, aufs Baby aufzupassen, während Ihr Eure Ausbildung macht.“

„Meine Tante Amelia hinterließ mir ihr Haus, eigene Kinder hatte sie nicht. Es ist ziemlich groß, besitzt einen schönen parkähnlichen Garten. Ich weiß zwar nicht, was wir mit dem Zimmer machen, in dem sie, in dem sie starb. Angeblich soll Vol.., Vol..., Voldemort,“ Susan hatte Mühe, den Namen über die Lippen zu bringen, „sie persönlich umgebracht haben.“ Sie blickte Severus unsicher an, fragend, ob er ihr die Wahrheit über den Tod der Tante sagen könnte.

„Riddle tötete Deine Tante in der Tat höchstpersönlich. Allerdings leistete Deine Tante ihm beharrlich Widerstand, es muss lange Zeit ein sehr ausgewogenes Duell zwischen ihnen gewesen sein. Das war jedenfalls aus seinen Worten herauszuhören, als er beim nächsten Todessertreffen davon berichtete. Er hat auch einige nicht unerhebliche Blessuren davon getragen – ich war leider gezwungen, ihm entsprechende Tränke zu brauen.

Du kannst stolz auf Deine Tante sein, Susan – sie ist nicht kampflos gestorben, selbst Riddle sprach voller Hochachtung vor ihr, soweit das bei einem Psychopathen wie ihm überhaupt möglich war. Seinen Worten nach war sie eine würdige Gegnerin. Sie bettelte nicht einen Moment um Gnade. Etwas, was ihr Voldemort hoch anrechnete und etwas, was er Peter Pettigrew ausgiebig unter die Nase rieb.

Du musst wissen, Susan, Pettigrew war der Geheimniswahrer von Harrys Eltern, ein Freund seines Vaters neben Sirius Black und Remus Lupin. Er verriet das Versteck der Potters in Godrics Hollow an Voldemort, weil er Macht wollte und weil er Angst hatte. Er war ein Feigling besonderen Ausmaßes. Voldemort nahm Pettigrews Hilfe zwar gerne an, ließ ihn aber immer wieder spüren, dass er nur ein Mitläufer war, ein Angsthase ersten Grades.“

Susan fiel ein Stein vom Herzen und fing an zu strahlen, es war ihr deutlich anzusehen, wie wohl ihr diese Worten taten: Ihre Tante hatte Voldemort bis zum letzten Atemzug getrotzt und ihm einen harten, unerbittlichen Kampf geliefert. Severus riet ihr – nachdem Susan ihn bestätigte, dass das geerbte Haus groß genug, das besagte Zimmer mit Möbel zu dekorieren, die ihrer Tante gehörten und die ihr, Susan gefielen. Einfach ein Zimmer einrichten, das aussehen würde, als wäre Amelia Bones nur kurz aus dem Raum gegangen und würde gleich wiederkommen. Das wäre seiner Meinung nach die beste Lösung für das Zimmer, in dem Susans Tante gestorben war. Er konnte verstehen, wenn Susan es ungern als Wohn- oder sogar Kinderzimmer benutzen wollte.

Susan gefiel dieser Gedanke und auch Ron atmete hörbar auf, als er merkte, dass Susan mit diesem Lösungsvorschlag einverstanden war. Nun begann Molly, unterstützt von Susan, Ginny und Hermine die Hochzeit zu planen bzw. eine Liste zu erstellen mit Dingen, die nun kurzfristig zu erledigen waren.

Sie beschloss, sich am nächsten Tag mit Susans Mutter zu treffen, damit sie die Einzelheiten erörtern könnten. Anschließend würden sie sich mit Professor McGonagall in Verbindung setzen. Die Hilfe von Susan, Ginny und Hermine lehnte sie zunächst ab mit der Begründung, sie würde erst einmal das Grobe mit Susans Mutter Mary besprechen, anschließend würden sie zusammen nach Hogwarts kommen für die Einzelheiten. Susan berichtete, dass sie zusammen mit ihrer Mutter und ihrer besten Freundin Hannah am nächsten Samstag das Brautkleid kaufen würde.

Ron schlug sich vor die Stirn: „Verdammt, ich brauch ja auch noch einen Anzug, wo kauft man den denn am besten?“ Hilflos sah er seinen Vater an.

„Am besten gehst Du zu „Des Zauberers Wunderland“, riet ihm Severus, „das ist der beste Herrenausstatter in der Winkelgasse. Dort gibt es Anzüge in den verschiedensten Formen. Dort habe ich auch meinen Anzug für die Hochzeit gekauft – Lucius und ich sind dort Stammkunden, wenn es um Festumhänge und Anzüge geht. Madame Malkins hat ja schon eine tolle und sehr gute Auswahl, aber das ist nichts gegen „Des Zauberers Wunderland“. Überleg es Dir, ob Du dort Deinen Anzug aussuchen willst.“

Ron sah hilfesuchend zu seinen Vater, einen Festumhang hatte er sich noch nie selbst besorgt, den, den er hatte, hatten die Zwillinge besorgt und ihm geschenkt. Arthur sprang Ron zur Seite: „Da wollte ich immer schon einmal hin, weist Du was Ron, wir gehen am Samstag ebenfalls in die Winkelgasse – suchen Deinen Anzug aus und Du kannst gleichzeitig den Brautstrauß besorgen und die Eheringe.“

**************************************************

Molly musterte in der Zwischenzeit Ginny und Hermine kritisch, speziell die Gegend um ihren Bauch herum. Severus schmunzelte und wusste sofort, was dieser Blick zu bedeuten hatte, Molly war aber auch zu einfach zu durchschauen. Umgehend legte er seine Hand auf Hermines Bauch, streichelte ihn zärtlich durch das Shirt, was ihn einen erstaunten Blick Hermines einbrachte.

„Molly, ich muss Dich leider enttäuschen, Mia ist zur Zeit noch nicht schwanger, wir haben vor Monaten vereinbart, dass wir mit Kindern noch warten, bis sie ihre Ausbildung bei mir abgeschlossen hat.“

Hermine errötete, als sie verstand, was Severus meinte. Molly wollte wissen, ob sie und Ginny ebenfalls schwanger seien. „Aber Ihr zwei wollt Kinder haben,“ bohrte Molly nach.

„Ja, Molly und mehr als die zwei, die wir von Gesetzes wegen haben müssen,“ gestand sie verlegen. „Laut einem Orakelspiel, das ich mit Ginny und Luna vor Monaten spielte und laut den Reiskörnern nach der Hochzeit in meinen Haaren bekommen wir 10 Stück – einen Pflege- bzw. Adoptivsohn, zwei Adoptivsöhne, 6 leibliche Söhne und zum Schluss Sevs heißersehntes Töchterchen.“

„Ihr wollt wirklich so viele Kinder“, freute sich Molly.

„Ja, Molly, ich freue mich schon auf unser erstes Kind, auf Mias kleines, süßes Babybäuchlein,“ bestätigte Severus grinsend und hauchte seiner Frau einen Kuss auf die Wange.

Hermine lachte und drückte Severus einen Kuss auf den Mundwinkel, dabei flüsterte sie ihm zu: „Ich verspreche Dir, ich beeile mich mit der Ausbildung. Was hältst Du übrigens davon, wenn unser erstes Kind zwei oder drei Monate nach Beendigung meiner Ausbildung geboren wird?“

„ Davon halte ich sehr viel, meine kleine süße Elfe“.

„Was flüstert Ihr miteinander“, wollte Ginny lachend wissen.

„Sei nicht so neugierig, Ms. Weasley und vor allem versuch nicht vom Thema abzulenken,“ wehrte Severus grinsend ab. „Wie sieht es bei Dir und Harry mit Nachwuchs aus, Mia und ich möchten Paten werden?“

Nun war es an Ginny zu erröten. „Genauso wie bei Dir und Mine – wir haben vereinbart, dass wir mit allem abwarten bis zu unserer Hochzeit bzw. ich möchte vorher noch einige Zeit als Profi Quidditch spielen. Außer Küssen und so läuft vorher nichts zwischen uns.“

Ron sah seinen besten Freund ungläubig an. „Alter, ich bin Dir ja dankbar, dass Du einerseits nicht schon mit meiner Schwester schläfst, aber andererseits bist Du nicht normal so lange zu warten, au.“ Ron rieb sich den Kopf – sein Vater hatte ihm einen Klaps verpasst.

„Warum ist das verrückt oder unnormal, Ron?“ Severus mischte sich ins Gespräch ein, seine Hand immer noch besitzergreifend auf Hermines Bauch, ihre Hand darüber. „In Harrys, Lucius und meiner Familie ist es seit ihrem Bestehen Tradition, dass man mit der Frau, die man heiraten will oder soll, erst nach der Hochzeit schläft – Sex vor der Ehe ist tabu. Daran halten sich seit Generationen alle. Ja, auch Draco und Serena, Ronald.

Unsere Frauen sind uns heilig, unser kostbarster Besitz – sie haben es verdient, dass man sie achtet, ehrt, ihr persönliches Wohlergehen über alles andere stellt, Neville hat es am Valentinstag treffend gesagt: Unsere Ehefrauen sind die Königinnen unserer Herzen und werden von uns auch so behandelt.

Du kannst in unserer Familie fragen wenn Du willst, keine unserer Frauen hat vor der Hochzeit mit einem anderen Mann geschlafen und die Männer der Familie würden auch niemals mit einer verheirateten Frau etwas anfangen, denn die Ehe ist uns heilig, Fremdgehen ist ein Fremdwort in unserer Familie. Amüsieren kann man sich mit Frauen, denen auch daran gelegen ist, sich auf diese Weise zu vergnügen, man heiratet sie aber nicht.

Gut, jeder muss selbst sehen wie er es hält, wahrscheinlich hältst Du diese Tradition für ziemlich altmodisch, Ron, aber ich werde meine Söhne genauso erziehen und Mia bitten, unsere Tochter auch dazu anzuleiten.“

Ron war puterrot im Gesicht und senkte verlegen seinen Blick auf die Tischplatte, Hermine war mittlerweile feuerrot im Gesicht vor Verlegenheit, es war was anderes, wenn Severus in Lucius und Narzissas Gegenwart so von ihr sprach, da erschien es ihr völlig normal, zumal Lucius Narzissa gegenüber das gleiche Verhalten an den Tag legte, aber hier war es halt was anderes, aber dennoch war es wunderschön, dass Severus sich in aller Öffentlich so zu ihr bekannte.

Arthur Weasley sah seine Tochter wohlwollend an „Mir gefällt Eure Tradition, Severus, schon allein aus dem Grunde, weil ich mich ebenfalls daran gehalten habe. Gut, Molly und ich haben nicht bis zur Hochzeit gewartet, wie man ja an Bill sieht, aber ich wusste von Anfang an, dass Molly die einzige Frau in meinem Leben sein wird und es auch immer bleibt.“

„Ich stimme Severus ebenfalls zu,“ Molly klang sehr energisch. „Ich freue mich wahnsinnig auf Eurer Kind, Susan, Ron. In einem Jahr zweifache Großmutter zu werden ist ein Traum. Aber Ronald, hättest Du mir heute gestanden, dass Susan schwanger ist, Du sie aber nicht heiraten würdest, hätte ich Dich sofort verhext, darauf kannst Du Gift nehmen.“

Dann wandte sie sich an Ginny: „Ginny-Mäuschen, und was ist bei Dir bei diesem Orakelspiel herausgekommen?“

Ginny errötete, was einen sehr unvorteilhaften Kontrast zu ihren Haaren bildete: „Sechs,“ nuschelte sie verlegen, „zwei Söhne, eine Tochter, eine Adoptivtochter und dann noch einmal Zwillinge.“

Harrys Gesichtsfarbe begann sich zu röten vor Verlegenheit, was Severus und Arthur zum Grinsen brachte.

„Au, Mia, warum knuffst Du mich denn?“

„Severus Niclas Raphael Snape, grins nicht so dreckig, Du bringst Harry und Ginny in Verlegenheit.”

„Warum, Kinder gehören zu einer Ehe dazu und die beiden heiraten schließlich im Juli, da ist es doch nicht schlimm, wenn Arthur und ich grinsen,“ Severus sah Hermine mit einem unschuldigen Blick an, in seinen schwarzen Augen funkelte der Schalk. „Außerdem bekommen wir zehn Kinder, diese müssen schließlich genug Spielkameraden haben, nicht Ron, Susan?“ Nun errötete Ron und Susan schloss sich ihm an.

„Au, Mia, an meinen blauen Flecken bist Du schuld.“

„Mr. Snape, bringe nicht Deine Schüler in Verlegenheit – ansonsten schlafen Sie wirklich auf der Couch.“

„Hat Deine Mom Dir nicht beigebracht, dass man nie im Streit schlafen gehen soll, Mrs. Snape und dass man seinen Gemahl nicht auf die Couch verbannt? Du willst mich doch nicht die schönen Versöhnungen verwehren, von denen Luc so schwärmt und auf denen ich ebenfalls bestehe.“

Hermine errötete bis unter die Haarwurzeln. „Sie können ja versuchen, es wieder gutzumachen, Mr. Snape. Und vielleicht haben Sie ja Glück und müssen doch nicht auf der Couch schlafen heute Nacht.“

Severus grinste ausgesprochen frech und hinterhältig, nachdem er dies hörte. Er legte Hermine seine Hand auf den Oberschenkel, streichelte diesen – unbemerkt von den Anderen - zärtlich mit seinen Fingerspitzen, so dass Hermine begann unruhig zu werden. Geschah seiner kleinen Hexe recht, sie hatte schließlich das gleiche vorhin bei ihm getan.

Dann flüsterte er ihr ins Ohr: „Was hältst Du davon, Mia, wenn wir erst morgen früh nach Hogwarts zurückkehren und die Nacht noch auf Prince Castle verbringen – ich könnte Dir in der Theorie den Verhütungszauber beibringen, damit Du gerüstet bist für die Zukunft, der 1. Juli ist schließlich nicht mehr fern und Du weißt ja, wie sehr ich mich auf unsere Hochzeitsnacht und die Flitterwochen freue, wer weiß, wie oft wir ihn brauchen werden. Ich gedenke jedenfalls, ganze Tage mit Dir im Bett zu verbringen.“

Hermine lief feuerrot an, was alle Anwesenden zum Schmunzeln brachte. „Schwesterchen, kann ich davon ausgehen, dass Severus heute doch nicht auf der Couch schlafen muss“, wollte Harry grinsend wissen.

„Harry James Potter, lass Dir eins gesagt sein, mein Mann wird niemals auf der Couch schlafen müssen – wie er mir soeben bewiesen hat, ist sein Versöhnungsangebot einzigartig und ich nehme es selbstverständlich an. Ich hoffe für Dich und Ronald, dass Ihr später Ginny und Susan ebenso gute Versöhnungsangebote macht wie mein Sev mir, ansonsten sehe ich Euch häufig auf der Couch schlafen.“

**************************************************

Am nächsten Morgen machten Hermine und Severus sich so zeitig auf den Weg nach Hogwarts, so dass sie noch am gemeinsamen Frühstück in der Großen Halle teilnehmen konnten.

Wie versprochen, hatte Severus Hermine am Abend den Verhütungszauber beigebracht, den diese – wie sollte es auch anders sein – ziemlich schnell beherrscht hatte. „Wenn Du den Zauber richtig anwendest, leuchtet Dein Bauch kurz blau auf,“ erklärte Severus ihr, schob Hermines Nachthemd nach oben, erfreute sich kurz an ihrem grünen Spitzenslip und demonstrierte es sofort. „Machst Du einen Fehler, leuchtet es schwarz auf.“

„Gibt es auch einen Zauber um festzustellen, ob man schwanger ist, egal wie weit man ist“, Hermine wurde zwar feuerrot, wie während der ganzen Übungseinheit, doch Severus tat so, als wenn er es nicht bemerkte.

„Ja, den gibt es auch.“

Er erklärte ihr die Zauberstabbewegung samt dem dazugehörigen Zauberspruch. „Entsteht ein grünes Licht wie jetzt, bist Du nicht schwanger; leuchtet der Bauch gelb auf, ist das Kind ein Unfall und nicht gewünscht und wird auch niemals erwünscht sein, geschweige denn von seinen Eltern geliebt; leuchtet der Bauch rosa-pink, ist das Kind zwar auch nicht geplant gewesen, wird aber von seinen Eltern von der ersten Minute an von ganzem Herzen geliebt; leuchtet der Bauch rot ist es ein Kind der Liebe und von Anfang an geplant.

Mia, meine Elfe, Dein kleines Bäuchlein wird also nur rot oder rosa-pink leuchten, denn unsere Kids werden alle schon sehnsüchtig erwartet und schon jetzt geliebt, “ Severus zog Hermine in einen langen zärtlichen Kuss, seine Hand streichelte ihren nackten Bauch

„Sagtest Du nicht am Valentinstag zu Ginny, nach meinem Abschluss werde ich nie wieder etwas Rotes tragen, Raphael?“

„Das ist die einzige Ausnahme, die ich akzeptiere, Mia,“ Severus schmunzelte, trotz ihrer großen Verlegenheit kamen solche Sätze von seiner Kleinen. „Ich akzeptiere nur ein rotes bzw. rosa-pinkfarbenes „Bäuchlein“,“ bei diesen Worten hauchte er zärtlich einen Kuss auf ihren flachen Bauch, „rote bzw. rosa-pinkfarbene Dessous oder Nachthemden bzw. sonstige Unterwäsche wünsche ich ebenfalls nicht zu sehen.“

„Dann bin ich froh, dass ich so etwas nicht besitze, ich will ja nicht in Ungnade fallen.“

„In Ungnade fallen würdest Du nicht, keine Bange, Mia, Du würdest die Sachen nur nicht allzu lange tragen, was natürlich auch seinen Reiz für mich hätte,“ Severus lachte leise, als Hermine wieder bis unter die Haarwurzeln errötete.

Er liebte es, seine kleine Frau zum Erröten zu bringen. Zum Glück wusste Hermine dies nicht, ansonsten würde er ständig blaue Flecken haben. Aber, wer weiß, vielleicht würde er ihr dies irgendwann einmal gestehen.

Er musste Lucius recht geben, sich mit seiner Frau zu versöhnen nach einem kleinen oder größeren Streit oder Kabbelei hatte echt was für sich. Und das hier war erst der Anfang ihrer gemeinsamen Zukunft. Die zukünftigen Versöhnungen würden noch viel schöner und intensiver ausfallen. Jetzt fehlte noch ein Satz mit drei kleinen Worten und sein Leben wäre perfekt.

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In Hogwarts angekommen liefen sie Hand in Hand in die Große Halle zum Frühstück. Am Tisch der Gryffindors angekommen verabschiedete sich Severus wie gewöhnlich von Hermine mit einem Kuss. Doch diesmal war es kein kleines Küsschen auf die Wange, sondern Severus zog Hermine eng an sich und küsste sie kurz, aber dennoch zärtlich auf die Lippen.

Mucksmäuschenstill war es in der Halle wenn man davon absah, dass Pfiffe vom Slytherin-Tisch (Severus vermutete, dass Draco und Blaise dahintersteckten) zu hören waren. Severus grinste in sich hinein, denen würde er es zeigen. Er löste sich leicht von Hermines Lippen und flüsterte nur für sie verständlich: „Ich glaub, wir sollten unseren aufmerksamen Zuschauern noch eine kleine Zugabe bieten, Mia.“

„Gerne, Raphael,“ Hermine war gespannt, was Severus plante.

Severus zog sie erneut in seine Arme, seine eine Hand streichelte ihren Rücken und gab ihr einen erneuten Kuss, nur diesmal sehr viel länger und intensiver.

Hermine wollte dem nicht nachstehen und legte eine Hand ebenfalls auf Severus Rücken, die andere mutig auf seine Kehrseite und drückte ihn an sich. Erst als ein erstauntes Aufkeuchen bzw. Johlen (eindeutig wieder von Blaise und Draco!) zu hören war, ließen sie voneinander ab. „Wir sehen uns später, meine Süße.“ Severus ging zum Lehrertisch, jedoch rückte er Hermine vorher den Stuhl zurecht und küsste sie auf ihr Haar.

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Kaum war Severus verschwunden, fielen Lavender und Pavarti schon über Hermine her. „Du fasst Snape an den Hintern?“ platze Lavender heraus.

„Für Dich immer noch Prof. Snape, Lavender, wie oft muss ich Dir das noch sagen. Und ja, ich leg meine Hand bzw. Hände auf den Po meines Mannes, streichele ihn dort, warum auch nicht, mein Sev hat schließlich einen sehr knackigen Hintern. Seiner Meinung nach bin ich die einzige, die ein Recht dazu hat und wie Du siehst, mache ich von meinem Recht auch ausgiebig Gebrauch,“ Hermine sah Lavender hochnäsig von unten bis oben an und wandte sich dann an Ginny, die Mühe hatte, sich ein Lachen zu verkneifen.

„Wir sind ein bisschen spät heute, Severus und ich. Aber wir haben die Nacht noch auf Prince Castle verbracht.“

„Du liebst Prince Castle stimmt’s, Mia?“

„Ja, dort ist es wunderschön – Ihr werdet unser Zuhause demnächst kennenlernen“, Hermine bekam glänzende Augen, während sie von dem Schloss schwärmte. „Sev hat mir am Valentinstag versprochen, dass er mir einen Rosengarten anlegt und Sonnenblumen lässt er auch extra für mich anpflanzen. Und unser Zimmer ist einfach wunderschön.“

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Am Lehrertisch wurde Severus von seinen grinsenden Kollegen empfangen. Minerva beugte sich sofort zu ihn herüber: „Bei Euch scheint es ja sehr gut zu laufen, ich freue mich für Dich, Du hast es Dir redlich verdient, endlich glücklich zu sein, Severus.“

„Danke, Minerva. Ich kann mich nicht beklagen. Wenn es weiter so läuft, werde ich demnächst das Vorhaben von Mia in die Tat umsetzen.“ Als Minerva und Pomona ihn fragend ansahen, erklärte er dieses näher:

„Meine Kleine meinte schon im November, sie wäre so gern mit mir verheiratet, dass sie sich eigentlich bei den Eheleuten Umbridge per Brief für dieses Heiratsgesetz bedanken möchte – sie wollte nur warten, bis die Verhandlung vorbei ist, nicht dass die beiden vor Schreck tot umfallen. Das Heiratsgesetz ist das Beste, was mir jemals passiert ist, warum soll ich mich bei der „lieben“ Dolores und ihrem lieben Mann nicht dafür bedanken, oder seht Ihr das anders? Ein Dank ist meiner Meinung nach angebracht, Blumen sind glaube ich etwas übertrieben, oder?“

Minerva und Pomona brachen in herzhaftes Gelächter aus, das weit in der Großen Halle zu hören war und wofür sie von den Schülern verwunderte Blicke ernteten. So ausgelassen hatte man die Direktorin und die Kräuterkundelehrerin noch nie lachen hören und schon gar nicht über etwas, was der Tränkemeister ihnen erzählte.

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Hermine trägt ihre Uniform immer noch bis zum letzten Knopf zugeknöpft, aber sie bemüht sich wenigstens!
Emma Watson