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Zwangsheirat - Familienzuwachs

von Kelly

Dieser Kuss reichte Severus als Antwort. Er zog Hermine auf seinen Schoß und erwiderte vorsichtig den Kuss. Diesmal war er es, der den Kuss beendete, allerdings zog er im Anschluss Hermines Hand an seine Lippen und hauchte einen Kuss darauf.

„Alles weitere gleich nach der Schule, Mia,“ murmelte er dabei und sah ihr glücklich in die Augen. „Ich bin stolz darauf, dass ich der erste und einzige Mann in Deinem Leben sein werde, mo cúshla.“

„Wo, woher weißt Du …,“ stotterte Hermine, tiefrot im Gesicht.

Severus lachte glücklich. „Du hast es mir unbewusst vor unserer Hochzeit verraten und eben noch einmal bestätigt, als Du sagtest, Du hättest nur Krum geküsst und einmal Ron. Mehr Erfahrung hättest Du nicht, und damit war nicht nur das Küssen gemeint.

Du machst mich damit sehr glücklich, mo bhean (gälisch für: „meine Frau“).“ Severus zog Hermines Gesicht wieder zu sich heran und zog sie in einen langen zärtlichen Kuss.

**************************************************

„Ich wusste gar nicht, dass Du zwischenzeitlich gälisch gelernt hast, Mia.“

„Hab ich leider auch noch nicht, die Bezeichnung „mo anamcara“ habe ich in einem Buch gelesen und es passt zu Dir – es beschreibt genau das, was Du für mich bist, Raphael, mein Seelenfreund, neben Harry mein bester Freund.

Ich habe leider noch nicht die Übersetzungen für die Wörter gefunden, mit denen Du mich immer anredest. Ich hab ja versprochen, dass ich niemanden um Hilfe bitte und ein gälisches Wörterbuch habe ich bislang noch nicht auftreiben können. Verrätst Du sie mir, bitte,“ Hermine sah Severus bettelnd an.

Severus lachte: „Vier werde ich Dir verraten – alle anderen später bzw. vielleicht kommst Du selber drauf:

„Mo nighean“ – heißt „mein Mädchen“,
„mo réiltean“, steht für „mein kleiner Stern“,
„mein Herz“ heißt auf Gälisch „mo cúshla" und
„mo bhean“ bedeutet „meine Frau“.“

Hermine strahlte ihn überglücklich an. „Du nennst mich, „mein Mädchen“ und „mein Herz“?“

Severus nickte bestätigend.

„So nennt mein Dad meine Mom auch immer.“

„Es gefällt Dir also, wie ich Dich nenne?“

Hermine nickte strahlend, gab Severus einen schüchternen Kuss auf den Mund. „Ja, sehr, alle Bezeichnungen. Wenn ich bis zum Ende des Schuljahres nicht herausbekommen habe was in meinem Verlobungsring steht bzw. Deine anderen Namen für mich, bringst Du mir dann gälisch bei, bitte?“

„Ich verspreche Dir, solltest Du es bis zum Abend des 30. Juni nicht herausbekommen habe, verrate ich es Dir und gälisch bringe ich Dir selbstverständlich sehr gerne bei, Mia.“

**************************************************

Die Zeit bis zum Abendessen war wie im Flug vergangen – sie sprachen über Zaubertränke und verglichen ihre Notizen. Bereits im Oktober hatte Hermine bei Severus ihre Ausbildung angefangen. Zwar noch nicht im vollem Umfang, aber Severus war der Meinung gewesen, wenn sie schon zusammen brauen würden, könnten sie auch schon Tränke durchnehmen, die in der Ausbildung dran kommen würden. Das würde die Ausbildungszeit dementsprechend verkürzen bzw. man könne so mehr Tränke durchnehmen.

Hermine war von Anfang an Feuer und Flamme gewesen – Privatunterricht, eine Ausbildung bei dem besten Tränkemeister Europas zu bekommen war für sie ein Traum. Ein Traum, der für sie Wirklichkeit geworden war, zudem war sie mit diese Genie auch noch verheiratet.

Besonders interessierte die Beiden längst vergessene Tränke. In den Geheimarchiven des Vatikans hatten sie knapp 2000 Rezepte gefunden und mit Erlaubnis des dortigen Archivars kopiert – Severus erhielt sogar vom Papst höchstpersönlich einen Forschungsauftrag, der sehr gut bezahlt wurde.

Diese galt es nun zu erforschen bzw. erst einmal zu übersetzen, da ein großer Teil der Rezepte in Sprachen niedergeschrieben worden war, die teilweise schon nicht mehr gesprochen wurden. Viele Tränke gingen auf die Mayas, Inkas und Azteken zurück aber auch auf einige andere ausgestorbene Völker. So galt es erst einmal, die entsprechenden Sprachkenntnisse zu erwerben und die Wörterbücher hierzu zu finden. Aber gerade dieser Aspekt reizte die Beiden. Und der Vatikan war mit der bisher geleisteten Arbeit hochzufrieden.

Flourish & Blotts sowie Hermines kleines Bücherlädchen kamen gar nicht dagegen an, ihnen immer neue Bücher für die Übersetzungen bzw. für die Hintergrundinformationen zu besorgen. Selbst der Vatikan stellte eifrig Bücher zur Verfügung, kopierte diese sogar für die Snapes.

Serena hatte sich wirklich als kleines Sprachgenie entpuppt – neben den 14 Sprachen (englisch, deutsch, französisch, spanisch, lateinisch, alt- und neugriechisch, italienisch, portugiesisch, russisch, türkisch, arabisch, chinesisch, japanisch und polnisch), die sie bereits fließend in Wort und Schrift beherrschte, brachte sie sich gerade selbst die Sprachen bzw. Bilderschrift der Mayas, Inkas und Azteken, hebräisch, rumänisch und die Hieroglyphen bei.

Weiter Sprachstudien hatte sie bereits geplant. In der engeren Auswahl waren finnisch, dänisch, katalanisch, schwedisch, norwegisch und galizisch – Lucius hatte sich Serenas Hilfe ebenfalls für seine Geschäfte gesichert und freute sich riesig darüber, als seine zukünftige Schwiegertochter ihm bereits bei der Korrespondenz mit arabischen, russischen und chinesischen Geschäftspartnern hatte helfen können.

Sie hatte bereits versprochen, die Übersetzungsarbeiten für Hermine und Severus zu übernehmen und sich wahnsinnig gefreut, als die Beiden sie fragten, ob sie für sie als Übersetzerin arbeiten wollte. Eine Gegenleistung wollte Serena dafür nicht haben, sie freute sich vielmehr, dass sie für ihre neue Familie was tun konnte, außerdem lernte sie leicht und gern neue Sprachen. Sie sah es als Herausforderung an, sich ständig fortzubilden.

Außerdem hatten sie und Draco bereits darüber gesprochen, dass sie nach ihrem Hogwarts-Abschluss gerne als Übersetzerin und Illustratorin arbeiten würde. Lucius und Narzissa waren von dieser Idee begeistert gewesen – Narzissas Verleger hatte bereits angefragt, ob diese damit einverstanden sei, dass ihre Bücher übersetzt würden, um auch in anderen Ländern zum Verkaufsschlager zu werden.

Narzissa stimmte diesem Vorschlag zu allerdings unter der Voraussetzung, dass die Übersetzungen von Serena vorgenommen wurden. Der Verleger stimmte dieser Bedingung zu und war mächtig erstaunt gewesen, als Serena ihm bereits 14 Tage später die fertige Übersetzung für ein Buch in Italienisch, und Spanisch vorlegte und das Buch mit kleinen Zeichnungen versehen war.

So war es also dazu gekommen, dass also auch Serena wie Hermine bereits einen Job besaß, obwohl sie noch nicht einmal ihren Schulabschluss in der Tasche hatte.

Mit ihrem ersten Gehalt lud sie die Familie Malfoy und Snape zum Essen in die Winkelgasse ein, um ihren neuen Job zu feiern. Lucius überraschte sie zur Feier des Tages mit einem wunderschönes Arbeitszimmer in einem Turm von Malfoy Manor, eingerichtet mit wunderschönen Möbeln, denn ihre Arbeit konnte Serena von zu Hause erledigen, etwas was Draco sehr beruhigte: Serena ließ sich leicht von anderen unterbuttern und nur zu gern überreden, die Arbeit von diesen zu übernehmen.

So war es all die Jahre in Hogwarts Gang und gebe gewesen, dass Serena ihre Hausaufgaben gewissenhaft erledigte und ihre Klassenkameraden diese nur abschrieben. Doch dies war seit Weihnachten vorbei: Draco hatte ein Machtwort gesprochen, als er dies zum ersten Mal bewusst mitbekam. Serena erledigte ihre Aufgaben nun stets in Dracos Gegenwart im Gemeinschaftsraum oder bei ihm in der Schulsprecherwohnung, so dass keiner sich traute, bei ihr abzuschreiben.

Dadurch, dass Draco sie beschützte und unterstützte war Serenas Selbstbewusstsein enorm gewachsen, was ihr auch im Duellclub zugutekam. Sie konnte sich dort schon viel besser verteidigen, gut sie würde nie den Standard von Draco, Harry oder Hermine erreichen, aber sie konnte sich jetzt zumindest verteidigen und war kein allzu leichtes Opfer mehr, was ihren Verlobten sehr beruhigte.

Ganz besonders hatte sie sich gefreut, als sie zum Mitglied der DA ernannt wurde. Blaise und Theo fackelten ebenfalls nicht lange und adoptierten sie nach ihrer Rückkehr nach Hogwarts sofort als kleine „Schwester“ und verwöhnten sie und die kleine Annabelle zusammen mit Draco nach Strich und Faden. Etwas, was die beiden Mädchen in vollen Zügen genossen und sich nur zu gern gefallen ließen, sondern in den höchsten Tönen von ihren zwei bzw. drei großen „Brüdern“ schwärmten.

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Hermine und Severus hatten schon verschiedene Rezepte ausprobiert seit ihrem Besuch im Vatikan. Poppy war von ihren neuen Tränken und Salben restlos begeistert gewesen und revanchierte sich mit leckeren Pralinen und Gebäck bei Severus und Hermine, ebenso der Vatikan – Severus Forschungsauftrag war erweitert, das Budget deutlich erhöht worden, Severus wurde zudem der Titel „Offizieller Tränkemeister des Vatikans“ verliehen, Hermine würde diesen Titel nach Beendigung ihres Tränkestudiums ebenfalls erhalten, zu ihrer großen Freude trug sie bereits den Titel „Meisterschülerin des Vatikans“.

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Die Stunden bis zum Abendessen verbrachten sie damit zu entscheiden, welche Rezepte als nächstes erforscht werden sollten. Unvermittelt beugte Severus sich zu Hermine herüber und gab ihr einen Kuss auf den Mundwinkel. Hermine sah ihn verblüfft und überrascht an.

„Entschuldige, Mia, ich wollte Dich nicht erschrecken,“ entschuldigte Severus sich schnell.

„Du hast mich nicht erschreckt, nur überrascht,“ beruhigte Hermine ihn, dann beugte sie sich ihrerseits zu Severus und küsste ihn ebenfalls auf den Mundwinkel. Severus zog sie umgehend auf seinen Schoss und verschloss ihren Mund mit dem seinen. „So macht Forschen doppelt so viel Spaß,“ lächelte Severus sie überglücklich an.

Hermine erwiderte sein Lächeln und kuschelte sich in Severus Arme. „Das kannst Du von jetzt an immer so haben, Raphael.“

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Nach dem Abendessen schlug Severus einen Mondscheinspaziergang im Schlossgarten vor. Hermine nahm diesen Vorschlag dankend an. Sie spazierten Arm in Arm im hellen Mondlicht durch den Garten, blieben immer wieder stehen um sich zu küssen. Als Hermine anfing zu frösteln zog Severus sie eng an sich, schlang seinen Umhang um sie und wärmte sie mit seinem Körper. „Dir ist kalt, lass uns hineingehen, nicht dass Du Dich erkältest, Elfe.“

In der Bibliothek angekommen, entfachte Severus das Feuer im Kamin und setzte sich neben Hermine auf die Couch. „Danke für den schönen Abend, Raphael.“

„Ich habe Dir zu danken, Mia und ich hoffe, alle Abende werden in Zukunft so wie dieser.“

Sie sahen sich an, ihre Gesichter näherten sich. Plötzlich wurde dieser magische Moment zwischen ihnen unterbrochen von Lucius, der seinen Kopf durch das Kaminfeuer steckte. „Endlich erreiche ich Euch, ich versuch schon seit Stunden Euch zu erreichen.“

„Was ist los, ist was mit Narzissa, “ sprudelte Hermine beunruhigt los.

„Es ist alles in Ordnung, Mine, sowohl mit Cissy als auch mit den Mädchen. Die Beiden würden übrigens gerne ihre Tante bzw. Onkel begrüßen. Wir würden uns deshalb freuen, wenn ihr uns morgen Nachmittag besuchen würdet.“

Dies musste Lucius natürlich nicht zweimal sagen – Hermine und Severus sagten zu, am nächsten Tag pünktlich um 15.00 Uhr in Malfoy Manor zu sein.

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Lange saßen sie nicht mehr in der Bibliothek, Severus schlug vor, dass sie doch noch eine Runde schwimmen gehen könnten, wozu Hermine nur zu gern bereit war. Einträchtig schwammen sie ihre Runden, lieferten sich eine ausgelassene Wasserschlacht, knutschten wie Teenagers, ließen sich später leckere Cocktails servieren und gingen danach in ihre Mastersuite.

Severus ließ es sich nicht nehmen, Hermine die letzten Meter und vor allem über die Schwelle ihres Zimmers zu tragen.

„Raphael, warum trägst Du mich – Du hast mich doch hier schon über die Schwelle getragen,“ Hermine schlang ungeachtet ihres Einwandes die Arme um seinen Hals und kuschelte sich an Severus.

„Erstens trage ich Dich sehr gerne, meine kleine süße Elfe, kann es Dir ja jetzt auch endlich sagen, und zweitens hat gestern unser gemeinsames Eheleben angefangen oder erinnerst Du Dich nicht mehr an Deinen Wunsch an meinem Geburtstag?“

„Ich wünsche mir immer noch, dass wir genauso eine Ehe führen wie Cissy und Luc,“ wisperte Hermine errötend und vergrub ihr Gesicht an Severus Schulter.

„Siehst Du, genauso lief es bei den Malfoys. Also trage ich Dich in unser eheliches Schlafgemach hier in Prince Castle. Oder muss ich hier immer noch auf der Couch schlafen, Mia?“

„Du musst seit gestern nie wieder auf der Couch schlafen, Mylord, sondern immer an meiner Seite.“

„Auch nicht, wenn wir uns mal streiten sollten?“

„Nein, meine Mom hat mir verraten, dass sie sich mit Dad spätestens vor dem Schlafengehen versöhnt, sie riet mir, genauso zu verfahren, niemals unversöhnt einzuschlafen.“

„Also kann ich mich schon auf so schöne Versöhnungen freuen, von denen Luc immer schwärmt,“ Severus zwinkerte Hermine verschmitzt zu, die prompt errötete.

„Alles was Du möchtest,“ stotterte diese verlegen.

„Alles was wir möchten, Elfe, alles was wir beide möchten, in unserer Ehe wird es nur ein „wir“ geben.“ Severus setzte sich in einen gemütlichen Sessel vor dem prasselnden Kaminfeuer und rückte Hermine auf seinen Schoß zurecht. „Erzähl mir, was Du Dir für unsere Ehe wünscht von jetzt an.“

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Noch lange hatten die zwei so gesessen und einander erzählt, wie sie sich ihr gemeinsames Leben nunmehr vorstellten. Dabei hatten sie festgestellt, dass sie die gleichen Wünsche und Träume hatten, vor allem beschlossen sie, es weiter langsam und behutsam angehen zu lassen, aber nicht mehr so langsam wie bisher.

Als Hermine zu gähnen anfing und ihre Stimme immer schwerer wurde, erhob sich Severus und trug sie zum nunmehr gemeinsamen Bett der Mastersuite. Er legte sie behutsam ab und zauberte erst ihr und dann sich selbst einen Schlafanzug an. Dann legte er sich neben seine Frau, deckte sie beide zu und zog Hermine eng in seine Arme. Minuten später waren tiefe Atemzüge in der Suite zu hören.

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Hermine wurde davon geweckt, dass jemand sie behutsam, aber dennoch zärtlich auf den Mund küsste. „Morgen, Mylord,“ strahlte sie Severus an und schlang ihre Arme um seinen Hals.

„Guten Morgen, Mylady, ich hoffe, Ihr habt wohl geruht in den Armen Eures Gemahls?“ Severus begleitete seine Frage mit einem erneuten Kuss, seine Hand lag auf ihrem Bauch, streichelte ihn.

„Danke, Mylord, danke der Nachfrage, ich hatte in Euren starken Armen einen wunderschönen Traum,“ Hermine zog Severus Kopf zu sich herab und erwiderte den Kuss.

„Verratet Ihr mir Euren Traum, Mylady?“

„Ich habe davon geträumt, in den Armen eines großen, dunkelhaarigen Mannes mit wunderschönen schwarzen Augen zu liegen, der noch zufälligerweise mein Gemahl ist, seine Hand liegt auf meinen Bauch, wir küssen uns,“ Hermine strahlte ihn an, bevor Severus sie wieder küsste.

Viel zu schnell für Severus Geschmack beendete er diesen Kuss. „Wir sollten langsam frühstücken, wenn wir heute Vormittag in die Winkelgasse wollen,“ Bedauern war aus seiner Stimme herauszuhören.

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Gleich nach dem Frühstück apparierten sie in die Winkelgasse. Sie wollten für Narzissa einen wunderschönen Blumenstrauß besorgen und für den frischgebackenen Vater einen edlen Tropfen Whiskey. Außerdem bat Hermine darum, bei einem Juwelier vorbeischauen, da sie gerne Severus Claddagh-Ring mit einer Gravur versehen lassen wollte. Welche das war, verriet Hermine nicht. Sie lachte nur bei Severus Fragen und meinte, er solle sich gedulden – er müsse die von ihr gewünschte Gravur eh ins gälische übersetzen.

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In der Winkelgasse angekommen besorgten sie als erstes das Geschenk für Lucius und für die frischgebackene große Schwester Annabelle, für die Zwillinge erstanden sie zwei kuschelige Teddys und zwei kleine Armbänder, anschließend den Blumenstrauß für Narzissa.

Zum Schluss ging es zum Juwelier, bei dem Severus bereits die Trauringe und die Ketten, Ohrringe und das Armband von Hermine gekauft hatte. Der Juwelier fragte Hermine nach ihren Wünschen. „Ich möchte Sie bitten, folgende Inschrift auf Gälisch in den Ring meines Mannes einzugravieren: „Auf ewig Dein, Mia“.

Severus übersetzte gerührt die Inschrift für den Juwelier mit „Còmhla riut gu bràth, Mia“ und zog Hermine zu einem langen Kuss in seine Arme, während der Juwelier grinsend mit dem Ring zum Gravieren nach hinten verschwand.

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„Die Mädels stehen Dir gut, Mine,“ Lucius konnte sich offenbar diese Bemerkung nicht verkneifen, allerdings grinste Hermine ihn einfach nur an.

„Ja, finde ich auch. Das ist allerdings auch nicht schwer bei zwei so süßen Babys – ganz die Mama -, damit würde jeder gut aussehen. Was meinst Du dazu, Raphael, mein Schatz, gefalle ich Dir so?“

Severus lachte als er Lucius fassungsloses Gesicht sah. Er beschloss deshalb, das Ganze noch etwas auf die Spitze zu treiben. Er ging auf Hermine zu, küsste sie leidenschaftlich auf den Mund und streichelte ihren flachen Bauch. „Allerliebst siehst Du aus, meine Süße, da muss ich Luc beipflichten. Allerdings glaube ich kaum, dass wir Beide blonde Haare und blaue bzw. graue Augen hinbekommen.“

Hermine amüsierte sich köstlich über Lucius, der nicht glauben konnte, was er sah, deshalb gab sie Severus ebenfalls einen liebevollen Kuss. „Was meinst Du, schaffen wir es, dass unsere Tochter rote Haare bekommt, das würde ich nämlich süß finden oder so schöne schwarze Locke wie Du?“

„Du meinst also, Mia, wir sollten Lucius und Cissy von unserem kleinen, süßen Geheimnis erzählen? Wollten wir nicht abwarten, bis man es sieht, Elfe?“ Severus konnte sich kaum halten vor Lachen.

„Es ist so, Luc, wir werden Dich demnächst zum Patenonkel machen und Cissy zur Patentante – allerdings erst nach Mias Ausbildung bei mir.“

„Genug, Ihr Beiden. Ihr macht mich fertig. Da denkt man, man kann Dich ärgern, Mine, und Du drehst einfach den Spieß um. Macht man so etwas mit einem frischgebackenen Vater? Nein. Das ist nicht nett!“ Lucius lachte und strahlte die Beiden glücklich an.

Narzissa, die bisher stumm daneben gestanden hatte, lachte. „Mine hat es Dir gegeben, Lucius, Mine, hilfst Du mir, die Zwillinge ins Bett zu bringen?“

Hermine nickte und die beiden Frauen verließen lachend und schwatzend den Salon, jeder einen Zwilling im Arm.

„Mir scheint, es Sev, das Deine Frau sich mittlerweile an Dich gewöhnt hat und Deine Gegenwart genießt,“ Lucius schmunzelte und bot seinem Cousin einen Feuerwhiskey an, den dieser gerne annahm.

„Ja, Merlin sei Dank. Sie erzählte mir vor ein paar Tagen, dass sie unter Alpträumen leidet, seitdem Bellatrix sie hier im Manor gefolterte. Gleichzeitig gestand sie, dass sie nur keine Alpträume hatte, wenn wir im gleichen Zimmer schliefen wie auf Prince Manor, Eurer Insel und als sie letzten Samstag zusammen mit Harry in den See gesprungen ist, um diese drei Slytherins zu retten – da hat sie zusammen mit mir in meinem Bett geschlafen, weil sie so fror. Daraufhin beschloss ich halt, dass sie zukünftig ganz bei mir schläft.“ Severus lächelte glücklich, als er an dieses Gespräch zurückdachte.

„Dann stimmt es also wirklich, dass Hermine Dich vor der gesamten 7. Klasse und Minerva küsste? Draco und Astoria Serena sowie Blaise und Theo waren gestern kurz hier um die Zwillinge zu begrüßen und nebenbei erwähnte Draco diese Szene.“

„Ja, ich berichtete Mia am Vorabend davon, dass ich vier Schüler dabei erwischt hätte, die überlegten, ob man bei ihr landen könnten oder nicht, obwohl sie verheiratet ist und die alte Fledermaus könnte ja wohl kaum der Mann ihrer Träume sein, vielleicht wäre sie froh, mit jemand Anderem rumzumachen.

Mia wurde furchtbar böse darüber, so böse habe ich sie nur erlebt, wenn sie die Jungs zurechtstutzt oder in der Endschlacht als sie sich mit den Todessern duellierte. Obwohl ich den Vieren je 30 Punkte abzog, reichte Mia dies nicht – wenn es nach ihr gegangen wäre, hätten diese Schüler Nachsitzen bis zum Schulende und noch höheren Punkteabzug verdient.

Daraufhin beschloss sie, vor der Klasse zu demonstrieren, dass ich der einzige Mann in ihrem Leben bin und es auch bleibe. Außerdem würde sie jeden ins nächste Jahrtausend hexen, der einen Anmachversuch bei ihr überhaupt wagen würde, Voldemort wäre gegen sie nur ein Waisenknabe in diesem Moment.

Später sprachen wir uns aus und sie gestand mir, dass sie nichts dagegen habe, wenn ich sie küssen würde, damit sie sich an mich gewöhnt. Dass sie in meinen Armen gut geschlafen hat, sich dort wohlfühlt. Dass sie es mag, wenn ich meinen Arm um ihre Taille lege, meine Hand auf ihrem Bauch liegt – dies hätte ihr schon als Kind gefallen, wenn sie sah, dass ihr Dad das bei ihrer Mom tat und sie habe es sich schon damals für sich selbst gewünscht, denn dieser habe ihr erklärt, er würde dies tun um allen zeigen, dass Hermines Mutter zu ihm gehöre, hätte aber schon die Hoffnung aufgegeben, dass jemand das mal bei ihr täte, da alle Jungs sie für eine Streberin hielten.

Mit allem anderen möchte sie aber warten bis nach der Schule. Und ganz ehrlich Luc, die drei Monate kann ich auch noch warten. Vielleicht bringe ich meine Süße in diesen Wochen dazu, dass sie mir spätestens in unserer Hochzeitsnacht gesteht, dass sie mich liebt.

Jane meinte in den Weihnachtsferien, sie hätte aus ihren Gesprächen mit Mia herausgehört, dass meine Kleine nur nicht weiß, was sie für mich fühlt.“ Severus strahlte über das ganze Gesicht. „Sie ist auch der Meinung, ich müsse nicht lange auf unser erstes Baby warten, ihrer Meinung nach, kann ich schon in einigen Monaten verkünden, dass meine Mia schwanger ist.

Als wir heute in der Winkelgasse waren, sind wir auf ihren Wunsch zum Juwelier gegangen, da sie meinen Verlobungsring mit einer Gravur versehen wollte: Còmhla riut gu bràth, Mia“, Severus lächelte glücklich, während er seinen Verlobungsring drehte.

„Weißt Du, Luc, was meine Kleine sich an meinen Geburtstag auf Eurer Insel wünschte? Dass wir so eine Ehe führen wie Du und Cissy. Außerdem verriet sie mir am Donnerstag, was ich für sie bin, was sie in mir sieht: ihren Mentor, Lieblingslehrer, Forschungspartner, Meister, Beschützer, Lieblingstanzpartner, ihren besten Freund neben Harry, ihren ganz persönlichen Helden, den sie bewundert und verehrt, auf den sie unendlich stolz ist. Aber in erster Linie sieht sie in mir ihren Ehemann, mit dem sie wahnsinnig gerne verheiratet ist und den Vater ihrer ungeborenen Kinder, die, auf die sie sich bereits heute freut und die sie schon jetzt über alles liebt.“

„Das freut mich für Dich, Sev - dann kannst Du also schon Flitterwochen planen für die Ferien – ich kann mich noch gut daran erinnern, dass aus meiner Cissy eine kleine anhängliche Kuschelmaus wurde, nachdem es langsam ernst zwischen uns wurde und ist es bis heute noch.

Ich weiß, Ihr wollt auch 2 Wochen nach Australien zu Mines Eltern aber vorher könntet Ihr doch, natürlich nur wenn Ihr möchtet, noch auf unserer Insel flittern, wir stellen Euch unser Haus gerne zur Verfügung.“

„Das Angebot nehme ich sehr gerne an, muss es allerdings vorher noch mit Mia besprechen, Lucius. Danke.“

„Welches Angebot würdest Du gern mit mir besprechen?“ Hermine und Narzissa waren unbemerkt hereingekommen – Hermine trug die verweinte Annabelle auf den Armen.

„Annabelle, mein Mäuschen, was ist denn los, Süße,“ diese schniefte unglücklich und vergrub ihr Gesichtchen an Hermines Schultern.

Narzissa seufzte: „Unser Töchterchen hat Angst, dass ihre Tante Mine und ihr Onkel Sev sie nicht mehr lieb haben, jetzt wo die Zwillinge da sind, Lucius.“

Severus trat zu Hermine und schloss diese samt Annabelle in die Arme. „Mäuschen, nicht weinen, Du bist doch Tante Mines und meine kleine Freundin. Du musst keine Angst haben, egal wie viele Geschwister Du noch bekommst und egal wie viele Kinder Tante Mine und ich bekommen, wir werden Dich immer lieb haben, Du bleibst immer unser süßes kleines Mäuschen, Connors und unser kleines Engelchen und ich verrate Dir ein Geheimnis von Tante Mine und mir: Wir wünschen uns, dass unsere Tochter genauso niedlich wird wie Du.“

Annabelle hob zaghaft ihr Köpfchen und sah ihren Onkel Sev aus verweinten Augen an. „Ich mach Dir einen Vorschlag, Mäuschen: Demnächst ist in Muggel-London eine Kirmes, ein Jahrmarkt, da gehen Tante Mine und ich zusammen mit Dir hin. Deine Eltern können sich dann in Ruhe um die Zwillinge kümmern, die sind nämlich noch viel zu klein, um so etwas mit ihnen zu unternehmen, während Du ja schon ein großes Mädchen bist, und dann haben wir Drei unseren Spaß, kaufen Lose, fahren Karussell, essen Zuckerwatte usw. was hältst Du davon?“

Annabelle strahlte schon wieder, drückte Hermine ein Küsschen auf die Wange und streckte Severus ihre Arme entgegen. Severus nahm sie von Hermine entgegen und umarmte sie liebevoll. „Ich sehe schon, Sev, sobald Deine Tochter geboren wird, bist Du hoffnungslos verloren – sie wird Dich nur mit großen dunklen Kulleraugen ansehen müssen und schon wirst Du ihr jeden Wunsch erfüllen“, Lucius grinste.

„Ja, ich weiß, ich werde unserem Töchterchen genauso wenig widerstehen können wie meiner Frau oder diesem süßen Mäuschen hier und maßlos verwöhnen,“ Severus lachte ertappt und küsste Annabelle auf die Wange, Hermine ging natürlich auch nicht leer aus, wie Lucius schmunzelnd bemerkte. Sein Cousin nutzte anscheinend wirklich, jede Gelegenheit, seine Frau zu umwerben.

„Aber Luc, genauso wie Du genieße ich es, wenn ich meine Frau verwöhnen kann und sie mich dafür anstrahlt, umarmt oder sich mit einen Kuss oder einem lieben Lächeln dafür bedankt. Ich kann bei Annabelle üben, wie es ist, gleichzeitig ein süßes kleines Mädchen zu verwöhnen und meine Frau, jeder der uns sieht, wird mich für diese süße und schöne Begleitung beneiden.“

Hermine lachte und strich Annabelle über die blonden Locken. „Siehst Du, Engelchen, Onkel Sev sagt das gleiche wie ich: Du bist und bleibst unser kleines Engelchen und auf der Kirmes spielen wir Familie, ich wette mit Dir, Dein Onkel Sev wird voller Stolz so tun, als wärst Du unser Töchterchen, er kann es nämlich nicht mehr erwarten, bis er ein eigenes zum Verwöhnen hat. Aber jetzt musst Du erst einmal das Geschenk von Onkel Sev und mir auspacken – wir haben gedacht, so eine tolle große Schwester wie Du verdient ein Geschenk.“

Annabelle wurde neugierig und ließ sich von Severus auf den Boden setzen, wo ein großes Paket auf sie wartete. Ihre Augen fingen an zu strahlen, als sie den Inhalt sah: Ein wunderschöner neuer Sattel und eine himmelblaue Satteldecke für ihren Sir Galahad. Severus geriet leicht ins Schwanken, als die Kleine ihn stürmisch umarmte – Hermine, die das sah, setzte sich vorsichtshalber hin, um diesem Ansturm zuvor zu kommen.

„Danke, Tante Mine, Onkel Sev – und wir gehen wirklich zur Kirmes, Ihr bleibt auch meine Paten, jetzt wo die Zwillinge da sind?“

„Schätzchen, wir bleiben immer und ewig Deine Paten – Onkel Sev ist doch auch der Patenonkel von Draco und ist es auch jetzt noch, obwohl Du da bist. Also bleiben wir auch jetzt noch Deine Paten, Schatz.“ Hermine zog Annabelle auf ihren Schoß und umarmte sie liebevoll.

Narzissa mischte sich jetzt ein. „Die Zwillinge bekommen Tante Ginny, Onkel Harry, Blaise und Theo als Paten, Annabelle.“

„Werde ich auch irgendwann mal Pate, Mom, Daddy?“

Severus schmunzelte – hoffentlich bekam er auch so eine kleine süße wissbegierige Plaudertasche als Tochter: „Ja, Schätzchen, Du wirst auch irgendwann mal Patin. Was hältst Du davon,“ er sah kurz zu Hermine, die ihm zunickte, ahnend, was jetzt kommen würde, „Du wirst Patentante von Tante Hermines und meiner Tochter – es wird zwar noch einige Jahre dauern, bis diese geboren wird, aber Du bist ja auch noch zu klein, um jetzt schon Patentante zu sein. Bist Du damit einverstanden.“

Annabelle sah zu Hermine, die bestätigend nickte dann fiel sie beiden um den Hals. „Das war anscheinend ein ja,“ kommentierte Lucius trocken. „Das hättet Ihr also schon geklärt, fehlt nur noch das Kind.“

**************************************************

„Welches Angebot wolltest Du mit mir besprechen, Severus?“ nahm Hermine ihre Frage von vorhin wieder auf, nachdem Annabelle zum Spielen in ihr Zimmer gelaufen war.

„Lucius machte mir das Angebot, in den Sommerferien Zeit auf der Insel in ihrem Haus zu verbringen Flitterwochen, Mia, Zeit zu zweit.“

„Aber, willst Du jetzt nicht mehr mit mir nach Australien?“ Hermine wurde bange ums Herz, hatte sie sich doch schon sehr darauf gefreut, ihre Eltern und ihr Brüderchen wieder zu sehen.

„Süße, ich hab Dir doch versprochen, dass wir Deine Eltern und Connor besuchen und ich freue mich auch schon auf Australien, unsere Familie – denk an all die Kräuter und Wurzeln die wir dort sammeln können, Deine Mom hat schon einen Ausflug zu den Aborigines für uns organisiert, vielleicht bekommen wir von denen neue Zaubertrankrezepte zum Erforschen.

Ich dachte vielmehr daran, erst Zeit auf der Insel zu verbringen und anschließend geht es nach Australien. Danach können wir noch einige Wochen auf Prince Manor verbringen und 2 Tage vor Beginn des neuen Schuljahres gehen wir wieder nach Hogwarts, diese Zeit sollte ausreichen, um den Lehrplan aufzustellen und unsere Vorräte in der Winkelgasse aufzustocken.“

„Aber, aber meine Ausbildung zur Zaubertränkemeisterin sollte doch im August offiziell bei Dir beginnen? Willst Du mich nicht mehr ausbilden?“ Hermine weinte fast.

„Mia, Schatz, Deine Ausbildung hat doch schon im Oktober letzten Jahres bei mir begonnen. Du bist schon so weit mit der Ausbildung, obwohl Du nebenbei noch zur Schule gehst, Deine Aufgaben als Schulsprecherin wahrnimmst, sämtliche Festivitäten Hogwarts mit Luna und Ginny planst und die Zaubertränke-AG leitest. Selbst wenn wir die ganzen Sommerferien Urlaub machen, hast Du schon das erste halbe Jahr Deiner Ausbildung mit Bravur gemeistert.

Ich habe heimlich Deine schriftlichen Berichte an den Prüfer im Ministerium geschickt zum Bewerten. Eigentlich wollte ich Dir die Ergebnisse erst mit Deinem Abschlusszeugnis mitteilen, Du hast das erste halbe Ausbildungsjahr mit „brillant“ bestanden und diese Monate werden Dir auch voll angerechnet, besser noch mit Abschluss Deiner Ausbildung bei mir erhältst Du auch die Berechtigung, Zaubertränke zu unterrichten. Diese Berechtigung erhält nicht jeder Meisterschüler – nur die wenigsten Schüler erreichen diese Zusatzklassifikation gleich mit ihrer Ausbildung, die restlichen 98 % der Meisterschüler müssen noch ein Ausbildungsjahr ranhängen.

Außerdem werden Dir Deine Leistungen bei der Verbesserung der Tränke und Salben, für die wir die Patente haben, angerechnet. Ich würde für nichts auf der Welt auf Dich als meine Forschungspartnerin und Assistentin verzichten mo cúshla" (gälisch für: „mein Herz“). Ich dachte, Du würdest Dich über Flitterwochen, richtige und romantische Flitterwochen, mit mir freuen.“

„Ich freu mich ja auch,“ schniefte Hermine unter Tränen, „ich dachte nur einen Moment, Du wolltest mich nicht mehr als Assistentin und Forschungspartnerin. Normalerweise machst Du doch auch keinen Urlaub – von Minerva weiß ich, dass Du sonst die ganzen Ferien in Hogwarts verbrachtest.“

„Da hatte ich auch noch keine Frau, die ich verwöhnen kann und mit der ich meinen Urlaub, meine gesamte freie Zeit, verbringen möchte, - mo réiltean (gälisch für: „mein kleiner Stern“).“ Severus seufzte und zog Hermine an sich, trocknete ihre Tränen mit seinem Taschentuch, beruhigte sie mit einem Kuss.

„Cissy, Luc, meine Frau denkt leider immer noch, sie würde es nicht verdienen, dass man sie verwöhnt, besser gesagt, wenn ihr Mann sie für sein Leben gerne verwöhnt und das allein aus dem Grund, weil wir wegen diesem dummen Gesetz geheiratet haben.

Jetzt denkt sie wahrscheinlich, dass es mir zu viel wird, erst auf Eure Insel zu fahren, anschließend nach Australien und dann noch Zeit mit ihr auf Prince Castle zu verbringen, dabei dachte ich eigentlich, dass meine Kleine und ich gestern geklärt hätten, wie wir uns unsere gemeinsame Zukunft von jetzt an vorstellen und diese zu gestalten gedenken, nämlich mit sehr viel Zeit zu zweit.“

Lucius lachte und zog Narzissa auf seine Knie, gab ihr einen zärtlichen Kuss, dabei streichelte er zärtlich über ihren Bauch. „Das gleiche dachte meine Cissy, als es langsam ernst zwischen uns wurde. Sie war der Meinung, da wir ja schon zwei Wochen auf unserer Insel verbrachten zu Beginn unserer Ehe, würden ihr richtige Flitterwochen nicht zustehen. Ich konnte sie dann doch schließlich davon überzeugen, zwei Monate dort mit mir zu verbringen.“

„Sieben Monate später wurde ich Patenonkel,“ warf Severus trocken ein und Narzissa errötete.

„Mine, ich hab genau wie Severus Dich meine Cissy von Anfang an verwöhnt, weil sie es genau wie Du verdiente und verdient umhegt und verwöhnt zu werden, aber ich würde unseren zweiten bzw. richtigen Flitterwochen für nichts auf der Welt missen. Diese haben uns erst richtig zusammengeschweißt, ließen uns zu einer Einheit werden, schenkten uns Draco.

Und Mine, Du und Severus habt Euch Flitterwochen mehr als jedes andere Ehepaar verdient, lass zu, dass Severus Dich verwöhnt, wann immer er es möchte und freu Dich drüber.

Akzeptiere einfach, wenn Sev Dich mit Urlaub überrascht, Dir Frühstück ans Bett bringt, Dich ausführt, Dich umarmt oder Dir ohne einen sofort ersichtlichen Grund etwas schenkt. Genieße einfach, dass Dein Mann Dich verwöhnen will, wann immer er möchte und ohne dass es hierfür einen plausiblen Grund geben muss.

Denk nicht mehr daran, dass Eure Ehe unter anderen Umständen geschlossen wurde als die Deiner Eltern. Das ist Vergangenheit. Sieh nach vorne. Vergiss dieses dämliche Heiratsgesetz bzw. freu Dich über dieses Gesetz.

Ich tu es im Übrigen, denn es hat meinem Cousin die Frau beschert, die ihm endlich ein Zuhause gibt, ihm hilft, seine schreckliche Kindheit zu vergessen. Von jetzt an führt Ihr zwei eine ganz normale Ehe, aus der in naher Zukunft nichts als Wunschkinder hervorgehen. Kinder, die von ihren Eltern geliebt werden, die willkommen geheißen werden von ihnen, von ihrer gesamten Familie.“

„Dann würde ich gerne mit Dir Flitterwochen auf der Insel verbringen, Rap, äh Sev,“ Hermine hatte sich mittlerweile wieder beruhigt.

„Du kannst mich ruhig Raphael nennen in der Gegenwart von Cissy und Luc, meine Süße. Also halten wir fest: 3 Wochen flittern auf Cissys und Lucs Insel, 2 Wochen Australien bei unserer Familie, 2 ½ Wochen flittern auf Prince Castle und dann geht es nach Hogwarts, damit wir uns auf das neue Schuljahr vorbereiten können, einverstanden Mrs. Snape?“

Hermine nickte strahlend und Severus konnte es nicht lassen, ihr einen schnellen Kuss aufzudrücken. „Und Du stellst es nicht mehr infrage, wenn ich Dir irgendetwas Schönes vorschlage, Dich überrasche?“

„Ich verspreche Dir, dass ich es in Zukunft genießen werde, wann immer Du mich überrascht, mit mir spontan in den Urlaub willst, mir etwas schenkst. Allerdings unter einer Bedingung.“

Severus sah sie überrascht an, was meinte Hermine, was für eine Bedingung konnte das sein. Er sah schnell zu Narzissa und Lucius, doch auch die schauten Hermine ratlos an. „Was für eine Bedingung,“ fragte er deshalb vorsichtig nach.

„Paare haben doch neben ihrem Hochzeitstag meistens noch einen Jahrestag, an dem sie sich kennengelernt haben, an dem sie sich zum ersten zusammen aus waren, an dem sie sich das erste Mal küssten oder so.“ Bei dem „oder so“ wurde Hermine feuerrot, so dass sie schnell fortfuhr, als sie Lucius anzüglich grinsen sah:

„Und den hätte ich auch gern. Kennengelernt und geheiratet haben wir am 1. September, der Tag fällt aus, denn unseren Hochzeitstag möchte ich eh jedes Jahr mit Dir feiern, egal ob es ein runder ist oder nur der erste, zweite oder so. Außerdem ist es gleichzeitig der Tag, an dem wir uns das erste Mal sahen. Was hältst Du davon, wenn wir den Donnerstag, den 19. März, oder Freitag, den 20. März, zu unserem Jahrestag erklären?“ unsicher blickte sie Severus an.

„Um ehrlich zu sagen, würde ich beide Tage zu unserem Jahrestag erklären wollen, Mia. Fallen unsere Jahrestage auf einen Wochentag – unternehmen wir am Wochenende etwas zu zweit. Ist es ein Wochenende gehört es uns vom Freitag nach der Arbeit bzw. Montag vor der Arbeit allein, unsere Kinder können es dann vielleicht bei ihren Großeltern übernachten oder Winky passt auf sie auf.“

Hermine strahlte glücklich und Severus stahl sich erneut einen Kuss. „Warum hast Du eigentlich nicht gleich gesagt, dass an Euren Jahrestagen das gesamte Wochenende nur Euch gehört“, grinste Lucius frech. „So hast Du umschrieben, dass Du so oder so, egal wie Eure Jahrestage fallen sollten, von Freitag bis Montagmorgen mit Deiner Frau alleine sein willst.“

Hermine errötete vor Verlegenheit. „Lucius Abraxas Malfoy, hör auf, Mine in Verlegenheit zu bringen“, schimpfte Narzissa in seinen Armen und knuffte ihn in den Arm.

„Au, Cissy, wofür war das? Wir zwei verbringen das Wochenende, auf das unser Jahrestag fällt – unter uns Mine, Sev, Cissy und ich haben mehrere - schließlich auch immer alleine. Ich sag nur, Draco, Annabelle und einen ganz bestimmten Tag vor 9 Monaten würde ich gern auch zu unserem Jahrestag erklären,“ vielsagend zwinkerte das Oberhaupt der Malfoy-Familie seiner Frau zu, so dass diese errötete.

„Ich will doch nur bald Patenonkel werden und so schnell wie Mine lernt, wird sie in Nullkommanichts ihre Ausbildung bei Sev beendet haben und ihr Baby bzw. Babys können mit unseren Kindern zusammen aufwachsen, Du hast doch eben selbst gesehen, wie gut ihr die Zwillinge stehen, wie lieb sie zu Annabelle ist, genauso liebevoll geht sie mit Connor um.“ Hermines Gesicht hatte mittlerweile eine tiefrote Farbe angenommen.

„Hör bitte auf meine kleine Frau in Verlegenheit zu bringen, Lucius, “ lachte Severus und drückte Hermines Kopf an seine Brust, streichelte zärtlichen ihren Rücken. „Sobald Mia ihren Tränkemeister hat, wirst Du Patenonkel und Cissy Patentante, versprochen. Ich freu mich doch selbst schon darauf, meine Kleine mit unseren Babys zu sehen, ihr kleines Babybäuchlein streichen zu können oder allen stolz verkünden zu können, dass ich Vater werde. Aber ich verstehe auch Mia, dass sie erst ihren Tränkemeister machen möchte, bevor wir eine Familie gründen – eine große Familie.“


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